Neueste Themen | » Fröhliche Pfingsten von Gerhard Heute um 12:11 am
» Minr: 74 C Benzigerdruck? von Markenfreund49 Gestern um 8:38 pm
» Perfins (Firmenlochungen) von Markenfreund49 Gestern um 6:50 pm
» Landschaftsbilder ANK 738-766 - Belege von wilma Sa Mai 18, 2024 7:24 pm
» Schönes Österreich von wilma Sa Mai 18, 2024 7:19 pm
» Stifte und Klöster - Belege von wilma Sa Mai 18, 2024 7:14 pm
» Österreichische Briefmarken im III. Reich von kaiserschmidt Fr Mai 17, 2024 10:53 am
» Österr. NEU: 200 Jahre Piatnik von Gerhard Do Mai 16, 2024 5:23 pm
» Österr. NEU: 100 Jahre Avis BGV-I Blockausgabe von Gerhard Do Mai 16, 2024 12:35 am
» Bestandserfassung von Markenfreund49 Mi Mai 15, 2024 8:09 pm
» Privatganzsachen 1.Republik von kaiserschmidt Mi Mai 15, 2024 2:19 pm
» Bosnien Herzegowina - Ausgabe 1910 von Peter365 Di Mai 14, 2024 2:50 pm
» Ausgabemischfrankaturen der Klassik von Droenix Di Mai 14, 2024 6:43 am
» Österreich 1925 - 1938 von kaiserschmidt Mo Mai 13, 2024 10:16 am
» Inflation in Österreich - Belege - 1918 bis 1925 von kaiserschmidt Mo Mai 13, 2024 10:04 am
» LZ 127 Orientfahrt 1929 von Kontrollratjunkie Mo Mai 13, 2024 12:14 am
» Tauschwunsch: 100 Jahre ÖBB von Johannes 8 So Mai 12, 2024 10:35 am
» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im Mai/ Juni 2024 von Paul S. Fr Mai 10, 2024 7:47 pm
» Schneiderbauer bei eBay von jklang Fr Mai 10, 2024 4:30 pm
» Die Freimarkenausgabe 1908 von Paul S. Sa Mai 04, 2024 9:57 pm
» ÖSTEREICH - Monarchie/Heller - Was kann das sein? von Perfin Fan Fr Mai 03, 2024 5:14 pm
» Belege des Terrors, KZ, Internierungslager, Gefängnisse unter dem Naziregime von jklang Fr Mai 03, 2024 10:42 am
» Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege von jklang Fr Mai 03, 2024 10:00 am
» SPANIEN - Neudrucke oder Fälschungen? von Aureum verbum Do Mai 02, 2024 9:20 pm
» Das Siegerbild beim Bilderwettbewerb im April zum Thema: „Seltene Destinationen“ von Paul S. Mi Mai 01, 2024 11:58 pm
» Ausstellung HIBRIA 2024 von Paul S. Mi Mai 01, 2024 11:56 pm
» Neuausgaben 2024 Deutschland von Gerhard Mi Mai 01, 2024 11:55 pm
» Welser Münzbörse Samstag 11.05.2024 von wilma Mi Mai 01, 2024 6:59 pm
» Hotelbriefe von kaiserschmidt Mo Apr 29, 2024 12:03 pm
» Die Büchersammlungen der Forumsmitglieder von Gerhard So Apr 28, 2024 12:31 am
» Österr. NEU: Pinzgauer Lokalbahn von Gerhard Fr Apr 26, 2024 10:56 pm
» Österr. NEU: 150 Jahre Wiener Trabrenn-Verein von Gerhard Fr Apr 26, 2024 10:53 pm
» Marke aus Frankreich bestimmen von Perfin Fan Fr Apr 26, 2024 11:37 am
» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im April 2024 von gesi Mi Apr 24, 2024 11:06 pm
» NEU: Österr. Postwertzeichen PRIO - ETIKETT von al-lu Di Apr 23, 2024 8:10 pm
» PORTO - ÖSTERREICH - INFORMATIONEN - ANGEBOT von WIESLAW53 So Apr 21, 2024 2:26 pm
» POSTKARTEN from 1915 von WIESLAW53 So Apr 21, 2024 2:06 pm
» Postmarks from 1915 von WIESLAW53 So Apr 21, 2024 1:52 pm
» PRIO-Brief Deutschland von gesi Sa Apr 20, 2024 9:08 pm
» Hilfe für Neueinsteiger in das Hobby (mich) von Markenfreund49 Sa Apr 20, 2024 6:46 pm
» Briefmarken der Inflation in der Weimarer Republik von Johannes 8 Fr Apr 19, 2024 11:45 am
» Schrift unleserlich - was steht da? von wilma Mi Apr 17, 2024 7:07 pm
» Wir starten den Bilderwettbewerb im April 2024 von Polarfahrtsucher Di Apr 16, 2024 11:56 pm
» Unverausgabte Marken von Österreich von Markenfreund49 Mo Apr 15, 2024 9:13 pm
» Ostsachsen (OPD Dresden) -Sowjetische Besatzungszone- von Kontrollratjunkie So Apr 14, 2024 1:30 am
» Österr. NEU: EUROPA 2024 – Grüner See von Gerhard Sa Apr 13, 2024 12:23 am
» 150 Jahre Krieau von Tatjana Fr Apr 12, 2024 11:09 am
» Flugpost nach Österreich von kaiserschmidt Di Apr 09, 2024 7:25 pm
» Österr. NEU: Xenia Hausner – Exiles 1, 2017 von Gerhard Di Apr 09, 2024 12:53 am
» Bauwerke und Baudenkmäler "Bautenserie" von wilma Do Apr 04, 2024 5:17 pm
» Wertermittlung von Wita86 Do Apr 04, 2024 4:26 pm
» Die erste Österreichische Ausgabe 1850 von Aureum verbum Di Apr 02, 2024 9:36 pm
» Österr. NEU: Jacob L. Moreno 1889–1974 von Gerhard Sa März 30, 2024 12:06 am
» Die Freimarkenausgabe 1858 Type I und II von Gerhard Fr März 29, 2024 11:54 pm
» Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I von muesli Fr März 29, 2024 9:56 pm
» DP Lager in Österreich nach dem 2. Weltkrieg von wilma Fr März 29, 2024 4:27 pm
» Wappenzeichnung - ANK 714-736 - Belege von wilma Fr März 29, 2024 2:09 pm
» Tausch Österr. Klassik gegen Abstempelungen von Aureum verbum Mo März 25, 2024 3:47 pm
» STEMPELMARKEN auf Briefe von Paul S. So März 24, 2024 10:36 pm
» Der legendäre Posthornsatz - YouTube Video von Manfred777 Sa März 23, 2024 3:22 pm
» Orange Landschaft Österreich - Belege von wilma Fr März 22, 2024 7:17 pm
» Österreich 2. Währungsreform 10.12.1947 - Belege von wilma Fr März 22, 2024 7:07 pm
» Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 von jklang Fr März 22, 2024 6:27 pm
» Mecki - Karten von Gerhard Fr März 22, 2024 12:05 am
» Ermäßigte Gebühren Ausland (CSR Ungarn etc.) von jklang Mi März 20, 2024 3:30 pm
» Grosstauschtag Linz 23.03.2024 Samstag 13:00 - 17:00 Uhr von wilma Mi März 20, 2024 2:42 pm
» Abstimmung über das Thema des Bilderwettbewerbes im April 2024 von gesi Mi März 20, 2024 1:11 pm
» Heimatsammlung Braunau von kaiserschmidt Mi März 20, 2024 11:10 am
» Die Portomarken der ERSTEN REPUBLIK von kaiserschmidt Di März 19, 2024 10:00 am
» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im März/ April 2024 von Polarfahrtsucher Mo März 18, 2024 6:50 pm
» Renner Kleinbögen / "Rennerblock" von kaiserschmidt Mo März 18, 2024 2:24 pm
» Eingeschriebene Drucksachen von wilma Di März 12, 2024 5:30 pm
» Tauschtage u. Sammlerbörsen April 2024 von Gerhard Mo März 11, 2024 6:29 pm
» Lombardei - Venetien 1850 - 1858 von muesli So März 10, 2024 2:17 pm
» Rosa Merkur von austria1 So März 10, 2024 10:19 am
» Zeitungsmarken: Merkurkopf von austria1 So März 10, 2024 10:17 am
» Rekommandationsstempel ohne Ortsangabe von muesli Do März 07, 2024 8:43 pm
» Österr. NEU: Grauammer von Gerhard Do März 07, 2024 7:21 pm
» Österr. NEU: Austro Tatra 57A von Gerhard Do März 07, 2024 7:18 pm
» „Südamerikapost per Zeppelin“ von Grinsefisch Di März 05, 2024 9:24 pm
» Österr. NEU: 20. Ausgabe Dispenser Rollenmarken von Gerhard Di März 05, 2024 1:32 am
» Dispenser Rollenmarke von Gerhard Di März 05, 2024 1:26 am
» Maria Schutz von Gerhard Mo März 04, 2024 11:17 pm
» Mank, NÖ von Gerhard Mo März 04, 2024 10:39 pm
» Graz. von Gerhard Mo März 04, 2024 10:10 pm
» Ehrenhausen von Gerhard Mo März 04, 2024 8:13 pm
» Sammlung Bedarfsbriefe Österreich ab 1945 von wilma Mo März 04, 2024 3:37 pm
» Siegerbild im Februar 2024 zum Thema: Mein schönster Beleg 2023 von Paul S. Fr März 01, 2024 5:28 pm
» Briefmarken Thurn und Taxis von Rietchen52 Di Feb 27, 2024 7:24 pm
» 1966 Briefmarke im ANK und Web auffindbar von Johannes 8 Sa Feb 24, 2024 7:41 pm
» Postverkehr eingestellt - weltweit von Paul S. Sa Feb 24, 2024 7:00 pm
» Österr. NEU: Treuebonusmarke 2023 - Amaryllis von Gerhard Do Feb 22, 2024 11:28 pm
» Österr. NEU: Gefährdete Insekten Käfer - Carabus nodulosus von Gerhard Di Feb 20, 2024 8:12 pm
» LZ 127 Öhringenfahrt 1931 von Kontrollratjunkie Di Feb 20, 2024 1:31 am
» LZ 127 Literatur - Reiseberichte, Studien, Nachschlagewerke und mehr von Grinsefisch Mo Feb 19, 2024 11:24 am
» Wien von Gerhard Mo Feb 19, 2024 1:22 am
» Zeppelinpost aus USA von Grinsefisch Fr Feb 16, 2024 2:32 pm
» Zeppelinpost aus/nach Österreich von Grinsefisch Fr Feb 16, 2024 2:06 pm
» Fahrt zur Weltaustellung: Chicagofahrt Graf Zeppelin 1933 von Grinsefisch Fr Feb 16, 2024 1:56 pm
|
| | Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 | |
| |
Autor | Nachricht |
---|
balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Di Aug 09, 2011 10:25 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Würde sicher auch in deine Sammlung passen (falls er nicht schon dort ist ) !
Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus ... Schön wär's, wenn die Karte in meiner Sammlung wäre - sie hätte einen Ehrenplatz! Immerhin weiß ich, wo sie heute ist. Das hat mir ein Freund verraten (genau der, der die österreichische Karte mit Condor-Marken bei Pfankuch gekauft hat): die Karte ist zur Zeit in der Schweiz und sogar verkäuflich. Aber wie es aussieht, muss ich warten, bis der Franken mindestens bei 1,50 Euro steht - und das kann noch dauern .... - Polarfahrtsucher schrieb:
- Für mich sonderbar der Bordpoststempel auf den Condor Zusatzmarken. Scheinbar hatte man diese auch im Bordpostamt dabei ?
Anhand des Bordpoststempels vom 19.5.1930 kann man das nicht ableiten. Bekanntlich wurde dieser Stempel - vordatiert - schon fleißig im Friedrichshafener Postamt verwendet. In irgendeinem Beitrag habe ich bestimmt schon über den "Friedrichshafener Bordpoststempel" geschrieben. Aber es gibt Beispiele, mit denen man fast hundertprozentig beweisen kann, dass die Condor-Marken auch beim Bordpostamt verfügbar waren. Da wäre z.B. eine Karte, die Mrs. Mary Pierce, die als Passagier an Bord war, am 22. Mai an ihre Freundin Lady Hope-Morley in London schrieb. Man befand sich auf dem Weg nach Recife, wo die Karte entladen wurde. Der "Hilfs-Postbeamte" an Bord, Kurt Schönherr, war offenbar nicht genau über das Verfahren mit der Condor-Frankatur informiert: er hätte sie ebenfalls abstempeln müssen. Das wurde dann in Recife nachgeholt. Vermutlich erhoffte sich Mrs. Pierce mit Hilfe der Condor-Zusatzfrankatur eine schnelle Beförderung von Recife aus in eine größere Hafenstadt (z.B. Rio de Janeiro), von wo aus ein früherer Dampfer Richtung Europa abging. Das hat aber nicht geklappt: erst am 27. Mai wurde die Karte in Recife der brasilianischen Staatspost zur Weiterbeförderung übergeben - ein Condor-Flugzeug hat sie nie gesehen. Dass Mrs. Pierce die Condor-Marke schon vor der Reise - in Berlin - gekauft haben könnte, ist mehr als unwahrscheinlich: wir wissen, dass sie erst in Sevilla an Bord kam. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Di Aug 09, 2011 11:35 pm | |
| Hallo zusammen! Einen ausgesprochen seltenen Beleg hat @Polarfahrtsucher in seinem letzten Beitrag "ausgegraben" - sicher sind es weniger als eine Handvoll Belege, die aus Liechtenstein zur SAF 1930 zugeleitet wurden und eine Condor-Zusatzfrankatur zeigen. Aber ein Unikat ist die Karte nicht: am 21. Mai 2008 nahm ich in Wiesbaden an der 333. Köhler-Auktion teil. Versteigert wurde eine der besten Zeppelinpost-Sammlungen überhaupt - die Gerhard Wolff Sammlung. Immer dann, wenn ich vermute, dass es sich bei einem Beleg um ein Unikat handeln könnte, schaue ich vorsichtshalber in diesem Auktionskatalog nach - und sehe dann oft, dass auch Gerd Wolff das schon hatte. So geht es mir auch mit dem von Dir gezeigten Liechtenstein-Beleg, lieber Klaus: anliegend der Scan aus dem Köhler-Katalog (auch nicht sehr deutlich). Weßt Du noch, bei welcher Auktion Deine Karte angeboten wurde? Kennst Du vielleicht sogar den Zuschlagpreis? Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mi Aug 10, 2011 12:36 pm | |
| Hallo Alfred, hatte gehofft der Beleg würde dich interessieren. Scheinbar war meine Vermutung richtig . Der Scan stammt aus einem alten Auktionskatalog vom 31.3.1998 des Auktionshauses Hobbyphilatelie Höflich KG. Wie die siehst hab ich ihn in der Tat "ausgebraben". Die Losnummer war 42578 und der Ausrufpreis 4500 DM. Den Zuschlagspreis kann ich dir leider nicht sagen, aber evtl. lässt sich da noch nachforschen. Vermutlich wurde der Beleg später noch an anderen Auktionen angeboten, wer weiss ? Die Sache mit den vordatierten Bordpoststempeln würde mich interessieren, auch in Hinblick zu meinem Beitrag der Rubrik Polarfahrt (unaufälliger Wink mit dem Zaunpfahl). Vieleicht kannst du mir ja da ein wenig weiter helfen. Im Michel sind verschiedene Bordpoststempel erklärt, doch anscheinend wurde da auch was verwechselt (hab ich zumindest in anderen Foren gelesen). Vielen Dank Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mi Aug 10, 2011 3:32 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Die Sache mit den vordatierten Bordpoststempeln würde mich interessieren, ....
Es ist zwar an dieser Stelle etwas "off topic", aber ich habe anscheinend nur in anderen Foren über das Thema "Friedrichshafener Bordpost" geschrieben. Da ich aber auf Links zu anderen Foren verzichten möchte, wiederhole ich hier meine Einführung zum Thema "Bordpost-Stempel". (Was nicht heißt, dass wir das Thema Bordpost hier nicht auch aufgreifen können). Sehr beliebte Sammelobjekte der Zeppelinpost sind die Bordpostbelege – erkennbar an einem besonderen Entwertungsstempel, der im Bordpostamt der Luftschiffe verwendet wurde. Der bekannte Aerophilatelist und Prüfer Dieter Leder gruppiert in seinem lesenswerten Buch zur Orientfahrt 1929 „Wenn es doch Tag gewesen wäre“ die Bordpostbelege zunächst in zwei Hauptkategorien: 1. die „Friedrichshafener Bordpost“, die es bei den Fahrten 1929 und 1930 gab, als man zur Entlastung des Bordpostamts schon im Postamt von Friedrichshafen vordatierte Bordstempel abschlug, um entsprechende Sammlerwünsche befriedigen zu können. 2. die „Luftschiff-Bordpost“, die von Besatzungsmitgliedern und Passagieren beim Bordpostamt aufgeliefert wurden.
Bei diesen Belegen differenziert Leder weiter:
2.a) In die „Philatelistische Luftschiff-Bordpost“, wo Besatzungsmitglieder – vielleicht auch Passagiere (?) ganze Bündel frankierter Belege mit an Bord brachten, die sie im Auftrag von Berufsphilatelisten zu vorgegebenen Zeiten beim Bordpostamt aufzuliefern hatten.
2.b) die „persönliche Luftschiff-Bordpost“, mit der während der Fahrt von Besatzungsmitgliedern und Passagieren geschriebene Karten und Briefe gemeint sind. Als postgeschichtlich orientierter Sammler meine ich diese Belege, wenn ich von „Bedarfs-Bordpost“ spreche. Im Polarfahrt-Thread werde ich darauf zurückkommen, wenn ich mich - hoffentlich - etwas schlau gemacht habe. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mo Aug 15, 2011 7:21 pm | |
| Hallo zusammen! Dass die Condor-Zusatzfrankaturen eines meiner Lieblingsthemen ist, habe ich sicher schon gesagt. Aber ich will euch nicht langweilen, indem ich alle meine Belege - die sich doch oft ähneln - nacheinander zeige. Aber auf ein paar Besonderheiten, die nicht allgemein bekannt sind, möchte ich gerne eingehen: im Jahr 1930 war das Streckennetz der Condor-Fluglinie noch auf eine Nordroute – von Rio de Janeiro mit zahlreichen Zwischenstationen bis nach Natal – und eine Südroute – ebenfalls ab Rio bis nach Rio Grande do Sul (nicht nur nach Porto Alegre, wie es bei Wikipedia zu lesen ist -> http://de.wikipedia.org/wiki/Syndicato_Condor ) - beschränkt; auf beiden Strecken kamen Flugboote von Junkers und Dornier zum Einsatz, die an der brasilianischen Küste entlang Landepunkte hatten. Anhand dieses Fotos vom Landeplatz bei Parahyba (für Zeppelinpost-Sammler ein ganz besonderer Ort!) kann man sich die damalige Situation vorstellen: Eine Karte „Luftverkehr in Südamerika Anfang 1930“ habe ich schon gezeigt; hier ist der „Condor-Ausschnitt“. Aber es gab auch im Landesinneren im Jahr 1930 schon einige Agenturen der Syndicato Condor Ltda., wo ebenfalls Luftpost-Auflieferungen möglich waren, ohne dass die brasilianische Staatspost beteiligt war. (Trotzdem musste neben dem Condor-Porto immer auch das normale Brief- oder Kartenporto frankiert werden – das Monopol der Staatspost machte dies erforderlich.) Die Condor-Fluglinie hatte von diesen Orten zum jeweils nächsten Landeort eigene Transport-Strukturen aufgebaut. Ein Beispiel möchte ich zeigen: Neben der Hafenstadt Florianopolis gab es im Bundesstaat Santa Catarina auch in der Stadt Blumenau (wo damals noch viel deutsch gesprochen wurde) eine Condor-Agentur. Meine Karte an den vermutlich ausgewanderten Apotheker Philipp Brandes erreichte am 25. Mai 1930 mit dem Luftschiff Rio de Janeiro, wurde dort in das Condor-Flugboot der Südroute umgeladen, das am 27. Mai in Florianopolis landete. Weitere zwei Tage dauerte es, bis die Karte – immer noch ohne Beteiligung der Staatspost – in Condor-Regie, aber terrestrisch, ihr Ziel in Blumenau erreichte. Eine weitere Karte möchte ich euch nicht vorenthalten, die zwar keine Condor-Zusatzfrankatur zeigt, aber in gewisser Weise doch zum Thema gehört. Gemäß dem vorgegebenen Leitweg hätte die Karte bis Rio de Janeiro im Luftschiff befördert werden sollen. Der mit der Vorsortierung für die verschiedenen Postsäcke befasste Beamte im Friedrichshafener Postamt (der Bordstempel wurde bereits dort abgeschlagen - siehe oben!) machte einen Fehler: er notierte handschriftlich rechts unten auf der Karte ein kleines „p“ statt eines „r“, was zur Sortierung in den „Pernambuco-Postsack“ führte. Folgerichtig wurde die Karte bereits in Recife entladen. Dort bemerkte man offenbar den Fehler: sie wurde nicht der Staatspost sondern dem nächsten Condor-Flugboot übergeben, das auf der Nordroute Richtung Rio de Janeiro flog. Man versuchte, auf diesem Weg den Fehler auszubügeln und leitete sie trotz fehlender Condor-Zusatzfrankatur per Luftpost weiter. Auch von Rio de Janeiro aus ging es per Luftpost weiter; jetzt zusammen mit meiner vorher gezeigten Karte auf der Südroute. Da passierte wieder ein Fehler: die Karte „schoss über das Ziel hinaus“ – man übersah sie beim Entladen der Post für Sao Francisco do Sul. Erst eine Etappe später, in Florianopolis, trennte sich am 27. Mai ihr Weg von meiner Blumenau-Karte. Der Postbeamte in Florianopolis schlug zwar seinen Staatspost-Stempel mit gleichem Datum ab, gab dann aber die Karte an Condor zurück. Die Beförderung nach Sao Francisco mit dem gleichen Condor-Flugzeug, das am nächsten Tag von Rio Grande aus kommend wieder in Florianopolis Station machte, war sicher die schnellste Verbindung. Am 28. Mai 1930 erreichte meine Karte schließlich ihr Ziel. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mo Aug 15, 2011 7:44 pm | |
| Hallo zusammen! Einen "Nachklapp" habe ich noch zu meiner Karte nach Blumenau. Häufig hört man von Zeppelinpost-Sammlern, dass die bei der Südamerikafahrt 1930 - und nur dort - vorkommenden Mischfrankaturen mit brasilianischen Condor-Marken lediglich philatelistische Mache ohne postalische Relevanz seien. Ganz abwegig ist diese Auffassung sicher nicht - jedenfalls gibt es hier viele optische Leckerbissen (gerade auch die nicht sonderlich preiswerte Zuleitungspost! ). Aber es gibt auch deutliche Beweise, dass die Luftpostbeförderung innerhalb Brasiliens im Bereich des Condor-Streckennetzes sinnvoll, da zeitsparend war. Und dass durchaus nicht alle in die brasilianische "Provinz" adressierten Poststücke kulanzweise per Luftpost befördert wurden. Zeigen kann ich hierzu einen Brief nach Blumenau (Sieger 57 M), der - auf der Rückseite ersichtlich - in Rio entladen, dort der Staatspost übergeben wurde (erkennbar am violetten Ankunftstempel vom 25. Mai) und erst am 30. Mai, also einen Tag nach der Postkarte mit Zusatzfrankatur, in Blumenau ankam. Natürlich kann man streiten, ob der eine Tag Zeitgewinn die Mehrausgabe von 2.000 Reis (= 1 RM) rechtfertigt, aber immerhin ... Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Di Aug 16, 2011 7:29 pm | |
| Hallo zusammen! Da habe ich noch eine Karte an einen Bekannten des "Bord-Postmeisters" Kurt Schönherr mit einem einprägsamen Namen. Schönherr, der rückseitig grüßt, hat die Karte für seinen Bekannten mitgenommen und vor dem Abwurf über Bahia am 24. Mai mit dem Bordpoststempel versehen, wobei er die Condor-Marke nicht entwertete - er wusste offenbar nicht Bescheid, wie zu verfahren war. Die Entwertung wurde von der Condor-Agentur in Bahia nachgeholt. Für die glücklichen Besitzer eines Sieger-Katalogs stellt sich bei dieser Karte die spannende Frage, um welche Nummer die nächste Katalog-Auflage wohl ergänzt wird, wenn ich diese "Entdeckung" nach Lorch melde. Mein Tipp: Nummer 57. bacc) Oder hat hier jemand einen besseren Vorschlag? Das Dilemma der Katalog-Hersteller besteht ja darin, dass man versucht, unter allen Umständen die bestehende Nummerierung beizubehalten, damit die Belege nicht von Auflage zu Auflage unter wechselnden Nummern geführt werden - man denke an ältere Prüfatteste -, dass aber andererseits bei der ursprünglichen Nummerierung vor -zig Jahren viele Belegvarianten noch nicht bekannt waren. So auch eine Bordpostkarte für den Bahia-Abwurf mit Condor-Zusatzfrankatur. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 1:23 pm | |
| Hallo zusammen! Genau weiß ich es natürlich nicht, ob meine ausführlichen Texte zum Thema Condor-Zusatzfrankaturen inzwischen nicht langweilig geworden sind und ob es mir gelingt, euch mit meinen zuletzt gezeigten Belegen, die ich weniger wegen ihrer philatelistischen als vielmehr postgeschichtlichen Aspekte ausgewählt habe, meine „Forschungsarbeit“ auf diesem Gebiet näher zu bringen. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass noch Interesse besteht, ihr mich aber nicht unterbrechen wolltet ... Zum Stichwort „Zeitersparnis“ durch die Condor-Zusatzfrankatur möchte ich noch etwas zeigen, denn – zugegeben – der eine Tag bei den Blumenau-Belegen ist nicht so ganz überzeugend. Meine heutige Gegenüberstellung betrifft zwei Belege, die an die gleiche Adresse – nämlich die Condor-Agentur – in Porto Alegre adressiert sind. Da ist zunächst eine Postkarte, die von Berlin aus (Sieger 57.TT) nach Rio de Janeiro befördert wurde, dort am 25. Mai den Condor-Durchgangsstempel erhielt und mit dem Dienstags-Flug der Condor-Fluglinie am 27. Mai in Porto-Alegre ankam. Ähnliches war auch mit meinem Bordpostbrief (Sieger 57.cc) geplant, den ein Händler aus Donaueschingen wohl einem Besatzungsmitglied mitgegeben hat (= philatelistische Bordpost ), der den Brief am 22.Mai auf dem Weg nach Brasilien beim Bordpostamt abgegeben hat. Aber offensichtlich wurden die Bordpostbelege in Rio de Janeiro anders behandelt als die Post aus dem großen Postsack. Mit Belegen, die für eine Condor-Weiterbeförderung vorgesehen waren, rechnete man bei der Bordpost wohl überhaupt nicht; es gab sicher auch nicht viele. Jedenfalls erreichte der Brief das Flugzeug nach Süden nicht – der Condor-Ankunftstempel aus Porto-Alegre zeigt das Datum 2. Juni. Zunächst war ich überzeugt, er habe einfach den Flieger verpasst – wegen zu langsamer Behandlung der Bordpost -, aber Kopfzerbrechen macht die Tatsache, dass der 2. Juni ein Montag war, während ich doch eigentlich weiß, dass der Flieger jeweils am Diensttag (= Segunda) nach Süden ging. (Ja, auch dieser Werbezettel gehört in meine Sammlung) Aufschluss gibt bei genauerer Betrachtung die Rückseite des Briefs (wie so oft!): Da ist zunächst der violette Staatspost-Durchgangsstempel vom 25. Mai aus Rio. Der hat bei einer Condor-Weiterbeförderung hier eigentlich nichts zu suchen. Und außerdem findet man, wenn auch undeutlich, einen gerade noch lesbaren Einring-Stempel „P.Alegre 1 Jun 1930“ – offensichtlich ebenfalls ein Staatspost-Stempel. Der Brief wurde auf normalem Weg - terrestrisch - von Rio nach Porto Alegre befördert. Da wurde die bis zur Ankunft in Porto Alegre immer noch nicht entwerte Condor-Marke erst nach der Ankunft vom Empfänger selbst abgestempelt! Und in diesem Fall beträgt der Zeitverlust durch die unterbliebene Luftpostbeförderung volle 6 Tage – pikanter Weise, obwohl sie in diesem Fall bezahlt war ... Viele Grüße balf_de
Zuletzt von balf_de am Fr Aug 19, 2011 12:41 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 4:08 pm | |
| Hallo balf_de - balf_de schrieb:
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass noch Interesse besteht, ihr mich aber nicht unterbrechen wolltet ...
dies triff für mich zu. - balf_de schrieb:
Und in diesem Fall beträgt der Zeitverlust durch die unterbliebene Luftpostbeförderung volle 6 Tage – pikanter Weise, obwohl sie in diesem Fall bezahlt war....
Dazu eine Frage ( mit dem Risiko, dass du es mal geschrieben hast und ich es nicht wahrgenommen/im Hirn gespeichert habe). Warum ist der zweite Beleg mit 2 RM mehr frankiert. - balf_de schrieb:
(Ja, auch dieser Werbezettel gehört in meine Sammlung)
Kann ich gut verstehen , dieser Werbezettel würde auch super in meine Theamtische-Sammlung passen. Gruss kawa PS (Privat: Text ist hochgeladen, vielen Dank) _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 5:29 pm | |
| Hallo kawa! Dass es Dir noch Spaß macht, Dich mit dieser ziemlich sperrigen Materie zu befassen, darüber freue ich mich wirklich! Ich sehe gute Chancen, Dich bald im Fanclub der Südamerikafahrt 1930 begrüßen zu können (den gibt es bisher noch nicht wirklich, aber mit Dir wären wir schon zu zweit .. .) - kawa schrieb:
- Dazu eine Frage ( mit dem Risiko, dass du es mal geschrieben hast und ich es nicht wahrgenommen/im Hirn gespeichert habe).
Warum ist der zweite Beleg mit 2 RM mehr frankiert.
Ob ich hier zu den Portosätzen der SAF 1930 schon etwas gesagt habe, daran kann ich mich im Augenblick nicht erinnern (und mit der Suchfunktion hier im Forum habe ich Probleme). Das Thema wäre einen eigenen Beitrag – in einem allgemeineren Thread – wert. Hier nur so viel: mit der „bezahlten Luftpostbeförderung“ sind nicht die deutschen Marken sondern die brasilianischen Condor-Marken im Nennwert von 2.000 Reis gemeint, die man zum Umrechnungskurs von 1 RM in Deutschland kaufen konnte und die für die Luftpostbeförderung nach der Zeppelin-Reise zu frankieren waren. Für Briefe und Karten galt das gleichermaßen. Das deutsche Porto von Friedrichshafen nach Brasilien betrug 2 RM für Postkarten, 4 RM für Briefe. Etwas komplizierter war es bei Bordpostsendungen: da musste pro „Etappe“ 2 bzw. 4 RM frankiert werden (wobei unter „Etappen“ hier Südamerika, Nordamerika und Europa zu verstehen sind). Aber auch das ist ein komplexes, noch nicht vollständig erforschtes Thema ... Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 5:45 pm | |
| Danke balf_de hätte ich selber darauf kommen müssen ? > Karte und > Briefpost ist ja erwähnt. - Zitat :
- Ich sehe gute Chancen, Dich bald im Fanclub der Südamerikafahrt 1930 begrüßen zu können
Fanclub Passivmitglied Aktivmitglied Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 11:36 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Hallo zusammen!
Genau weiß ich es natürlich nicht, ob meine ausführlichen Texte zum Thema Condor-Zusatzfrankaturen inzwischen nicht langweilig geworden sind und ob es mir gelingt, euch mit meinen zuletzt gezeigten Belegen, die ich weniger wegen ihrer philatelistischen als vielmehr postgeschichtlichen Aspekte ausgewählt habe, meine „Forschungsarbeit“ auf diesem Gebiet näher zu bringen. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass noch Interesse besteht, ihr mich aber nicht unterbrechen wolltet ...
Hallo Alfred, natürlich lese ich hier fleissig mit und kannst dir sicher denken dass mein Interesse hier groß ist. Leider kann ich (noch) nicht mit solchen Condor Zusatz Belegen dienen deshalb bin ich auf deine Ausführungen angewiesen. Bitte nicht müde werden und fleissig solche interessante Beiträge schreiben. Ich weiss für Rentner ist Zeit Mangelware, was allerdings auf so manchen Berufstätigen auch zutrifft . Wird bald wieder leichter und kann hier besser mitwirken. Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Do Aug 18, 2011 11:39 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Hallo kawa!
Dass es Dir noch Spaß macht, Dich mit dieser ziemlich sperrigen Materie zu befassen, darüber freue ich mich wirklich! Ich sehe gute Chancen, Dich bald im Fanclub der Südamerikafahrt 1930 begrüßen zu können (den gibt es bisher noch nicht wirklich, aber mit Dir wären wir schon zu zweit .. .) Lieber balf_de, aus beruflichen Gründen habe ich dieser Tage wenig Zeit, mich in den Foren zu tummeln. Aber wenn Du den Fanclub gründest, sind wir zu dritt , mindestens...... Ich freue mich auch über jeden Beitrag, wenn ich auch mangels Fachlichkeit meistens nur staunen und keine weiterführende Antwort schreiben kann. Liebe Grüße KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Fr Aug 19, 2011 11:27 pm | |
| Hallo kawa! - kawa schrieb:
- ... hätte ich selber darauf kommen müssen ?
Nein, ich denke, da hattest Du keine Chance. Im Briefmarkenforum habe ich bisher hauptsächlich über Zuleitungspost geschrieben, aber es nützt Dir ja nichts, wenn Du weißt, dass eine Postkarte aus Ungarn für den Transport nach Brasilien 3 Pengö gekostet hat, wenn es um die deutschen Portosätze geht. Aber ich werde das Thema aufgreifen – versprochen! Vielleicht auch ausführlicher, als es euch lieb ist ... Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Ich weiß, für Rentner ist Zeit Mangelware, was allerdings auf so manchen Berufstätigen auch zutrifft . Wird bald wieder leichter und kann hier besser mitwirken.
Endlich sagt hier einmal jemand schonungslos etwas Nettes! Du hast ja so recht; ich weiß Dein Mitgefühl zu schätzen. Dass ihr Jungen nur Zeit für euere Arbeit habt, finde ich gut: letzten Endes müsst ihr uns viele Rentner ja adäquat ernähren Dass Du Dich bald noch mehr einbringen willst, darauf freue ich mich schon! Lieber Kontrollratjunkie! - Kontrollratjunkie schrieb:
- .. aus beruflichen Gründen habe ich dieser Tage wenig Zeit, mich in den Foren zu tummeln.
Erstens: siehe oben – immer schön fleißig bleiben ... Zweitens: Mit dem Amt, das Du dankenswerterweise hier übernommen hast, bekommst Du von mir jederzeit Absolution, wenn Du einen meiner gezeigten Belege einmal ausnahmsweise nicht loben solltest. Aber das mit dem Fanclub klappt ja schon fast: aber als gute Deutsche sollten wir zunächst an einer detaillierten Satzung und der Vorbereitung von Vorstandswahlen feilen, bevor wir die restlichen vier Mitglieder suchen, die wir für den „Fanclub Südamerikafahrt 1930 e.V.“ brauchen ... - Kontrollratjunkie schrieb:
- Aber wenn Du den Fanclub gründest, sind wir zu dritt , mindestens......
- kawa schrieb:
Fanclub Passivmitglied Aktivmitglied
Hallo zusammen! Einen Brief habe ich noch, von dem ich glaube, dass er unserem Ästheten @Kontrollratjunkie gut gefällt – ich denke, der liebe @KJ hat sich ein kleines Goody wirklich verdient. Ein Zuleitungsbrief aus der Schweiz, korrekt frankiert mit 5 Franken für die Luftschiffbeförderung bis Rio de Janeiro und weiteren 2.000 Reis für die anschließende Luftpost-Beförderung nach Florianopolis. Die Schweizer Frankatur, wurde (wie bei der gesamten Zulieferungspost) in Romanshorn am 16. Mai 1930 entwertet, die Condor-Marken vorschriftsmäßig vor der Abfahrt am 18. Mai in Friedrichshafen. Ebenfalls vorderseitig findet sich der Durchgangsstempel der Condor-Fluglinie aus Rio de Janeiro vom 25. Mai; rückseitig der Ankunftstempel – ebenfalls von Condor – vom 27. Mai. (Eine dunkle Erinnerung habe ich noch daran, dass mein Brief bis zu seinem Ziel bei der Firma Höpke in Florianopolis einen treuen Begleiter aus Österreich hatte, mit dem er sich leider nicht wiedervereinigen konnte ...) Viele Grüße balf_de
Zuletzt von balf_de am So Aug 21, 2011 12:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Sa Aug 20, 2011 1:20 am | |
| - balf_de schrieb:
-
Einen Brief habe ich noch, von dem ich glaube, dass er unserem Ästheten @Kontrollratjunkie gut gefällt – ich denke, der liebe @KJ hat sich ein kleines Goody wirklich verdient.
Lieber balf_de, so ein Beitrag schreit geradezu nach einer Erwiederung..... Die "Jungen" unter uns, vielen Dank für das Kompliment, sorgen für die Rentner, solange es denn eben geht. Wenn das Pendel zu weit in Richtung der Leistungsbezieher ausschlägt, wird die Finanzierung schwierig. Aber das haben unsere Sozialpolitiker sicher im Griff Selbstverständlich gefällt mir auch Dein Schweizer Beleg, er ist eine Augenweide. Übrigens: Bevor wir uns Gedanken über die Vorbereitung von Vorstandswahlen machen, sollte das Postengerangel abgeschlossen sein. Ansonsten dauert die konstituierende Sitzung Stunden. Und die Zeit wollen wir uns doch lieber für die schönen Belege nehmen, oder ? Liebe Grüße KJ |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Fr Nov 04, 2011 7:59 pm | |
| Hallo, ich hätte es fast nicht für möglich gehalten, aber nun ist mir auch ein Beleg zu Alfreds Lieblingsthema zu Händen gekommen. Alfred hat ja schon sehr umfangreich zu diesem interessanten Thema berichtet, aber vielleicht kann er ja meinen Beleg auch kurz unter die Lupe nehmen. Hier also der Beleg zur Südamerikafahrt 1930 als Bordpostaufgabe über Rio de Janeiro nach Buenos Aires (Argentinien). Vermutlich handelt es sich um die vorbereiteten Bordstempel vom 19.5.1930 aus Friedrichshafen, so dass eine "echte" Bordpost unwahrscheinlich ist. Auch die Condormarken wurden damit entwertet. Ein Blick auf die Einführung von Alfred zeigt die portorichtige Verwendung zu 5000 Reis auf. - balf_de schrieb:
Zuschläge des Condor-Dienstes: Die Zuschläge betragen für Post Nach einem Ort innerhalb Brasiliens: Milreis 2 Nach einem von den übrigen genannten Ländern: Milreis 5 Und zwar sowohl für Briefe bis 20 g wie für Postkarten. Der Verkauf der Marken erfolgt zum Umrechnungskurs von Milreis 1 = RM 0,50“[/i]
Somit waren immerhin saftige 2,50 RM Zuschlag nötig, um die Post gleich mit den Flugzeug weiterleiten zu können. Auffällig für mich die grüne Condor Luftpostmarke. Diese scheint erst nach der Abstempelung mit den Südamerikafahrt Sonderstempel aufgebracht worden zu sein. Bei genauer Betrachtung zeigen sich allerdings die rot verfärbten Zahnspitzen. Scheinbar war die Oberfläche dieser Marken nicht sonderlich Stempelfarben freundlich. Neben den beiden AK Stempeln von Rio, ist auf der Rückseite noch ein weiterer Abschlag zu erahnen. Vermutlich der Ankunftsstempel von Buenos Aires. Oder doch ein Abklatsch des Rio Oval-Stempels? Auch ist dort eine Nummer abgeschlagen, deren Funktion ich leider nicht kenne. Eine der Condor Zusatzmarken ist beschädigt. Für mich eher kein Problem, für Euch evtl. ein K.O. Kriterium ? Hier also der Beleg: In der Hoffnung auf Antwort Schönen Gruss Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Sa Nov 05, 2011 6:18 pm | |
| Hallo Klaus! Zunächst einmal meinen Glückwunsch zu Deinem 57.EE)-Beleg nach Argentinien! So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage. - Polarfahrtsucher schrieb:
- Auffällig für mich die grüne Condor Luftpostmarke. Diese scheint erst nach der Abstempelung mit den Südamerikafahrt Sonderstempel aufgebracht worden zu sein. Bei genauer Betrachtung zeigen sich allerdings die rot verfärbten Zahnspitzen. Scheinbar war die Oberfläche dieser Marken nicht sonderlich Stempelfarben freundlich.
Das hast Du richtig beobachtet: die grünen Condor-Label hatten tatsächlich die Eigenschaft, insbesondere grüne Stempelfarbe abzustoßen. In einem anderen Forum, wo es eigentlich um die brasilianischen "M.P."-Stempel ging, bin ich da schon einmal ziemlich hart angegangen worden ... - Polarfahrtsucher schrieb:
- Neben den beiden AK Stempeln von Rio, ist auf der Rückseite noch ein weiterer Abschlag zu erahnen. Vermutlich der Ankunftsstempel von Buenos Aires.
Der Stempel lässt sich tatsächlich nur erahnen, aber wenn ich ihn mit dem ovalen Ankunftstempel vom 1. Juni auf meinem weiter oben gezeigten Buenos-Aires Brief 57.MM) vergleiche, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es dieser Ankunftstempel ist. Auch eine ähnliche mysteriöse Nummer findet sich da; sie stammt sicher aus Buenos Aires. Mehr kann ich dazu aber im Augenblick nicht sagen. - Polarfahrtsucher schrieb:
- Eine der Condor Zusatzmarken ist beschädigt. Für mich eher kein Problem, für Euch evtl. ein K.O. Kriterium ?
Sicher nicht - im Kaufpreis sollte sich ein solcher Mangel natürlich deutlich bemerkbar machen; auch ist der Kreis der potentiellen Interessenten eines solchen Belegs deutlich eingegrenzt. Grundsätzlich ist es sicher richtig, auch - und gerade - bei der Zeppelinpost auf Qualität zu achten, aber unter postgeschichtlichen Aspekten muss man zu Kompromissen bereit sein. Und in postgeschichtlicher Hinsicht ist Deine Karte sicher vollwertig. Ein ähnliches "Sorgenkind" habe ich übrigens auch: einen Brief nach Valparaiso, wo der Absender auch erwartete, für seine teure Zusatzfrankatur eine schnelle Beförderung mit dem ominösen "Condor-Sonderflug" erhoffte und ebenfalls enttäuscht wurde. Ankunft in Valparaiso erst am 7. Juni ... Erst dann, wenn ich einen "perfekten" Brief finde, werde ich diesen aus der Sammlung nehmen. Und das kann dauern ... Viele Grüße balf_de |
| | | tudo 0beiträge
| Thema: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" So März 04, 2012 11:07 am | |
| Dear balf_de Your assumption about the Brazilian stamps being first applied in Rio is not correct. Since you don't have the envelope nor a decent picture you can be forgiven for your jumping to this conclusion. In my collection I have a card sent to Scotland which has a part of the cachet visibly over the 300 Reis red postage stamp (which was also required, besides the Zeppelin stamps). The ink used for the cachet was quite light and didn't absorb well on the stamps. Check it out at www.aknoth.commercial.de/Phil/ba.htmltudo |
| | | tudo 0beiträge
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Di März 06, 2012 12:56 pm | |
| Dear Forum Members
A member wrote on the 18th of August last year the following:
Zunächst war ich überzeugt, er habe einfach den Flieger verpasst – wegen zu langsamer Behandlung der Bordpost -, aber Kopfzerbrechen macht die Tatsache, dass der 2. Juni ein Montag war, während ich doch eigentlich weiß, dass der Flieger jeweils am Diensttag (= Segunda) nach Süden ging.
Unfortunately, this is totally wrong, in the Portugese language
Domingo=Sunday=Sonntag Segunda-feira=Monday=Montag Terca-feira=Tuesday=Diensttag Quarta-feira=Wednesday=Mittwoch Quinta-feira=Thursday=Donnestag Sexta-feira=Friday-Freitag Sabado-Saturday=Samstag
I hope this will help to avoid future misunderstandings
tudo
|
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Di März 06, 2012 7:40 pm | |
| Dear Tudo ! Thanks again for your help: it was me, who thought, that „segunda feira “ means Tuesday. You remember this little advertisement: I didn’t decode “ás 18 horas” right – Monday evening was obviously the deadline for the postage. Compared to August 2011 I know it better now: I achieved to get a copy of the Condor flight schedule of 1930: Now it’s clear: my onboard-cover from Mai 22 didn’t reach Porto Alegre by Condor-airmail. If it would have lost the flight leaving Rio de Janeiro at Tuesday, Mai 27, it would have caught the next flight at Friday 30. No – it reached Porto Alegre by surface, even though the airmail was paid for. Best greetings balf_de PS: den oben abgebildeten schwer lesbaren Condor-Flugplan aus dem Jahr 1930 kann ich auf Wunsch gerne in einer besseren Auflösung liefern. Bei Interesse bitte PN an mich mit e-Mail-Adresse. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mi März 14, 2012 8:07 pm | |
| Hallo, an dieser Stelle möcht ich meinen Neuzugang vorstellen. Hier also eine Karte der Südamerikafahrt von Friedrichshafen (dort mit Bordpoststempel 19.5.30 entwertet) nach Rio de Janero / Brasilien. Auf der Karte ist auch eine Condor Flugpostmarke zu finden, sowie ein Leitvermerk zum Condor Dienst via Porto Alegre. Leider wurde diese nicht mit abgestempelt. Also was meint ihr? Eine 57 EE (wie vom Vorbesitzer eingeordnet) mit nicht abgestempelter Zusatzmarke oder "nur" eine 57 E mit Zusatzmarke? Leider befindet sich nur ein Ankunftstempel von Rio, sowie der AK von Friedrichsshafen (Rückbeförderung per Schiff) auf der schönen Karte. Bitte um eure Meinungen! Schönen Gruss auch an Tudo! Welcome Tudo, I hope to see more interresting posts from you! Gruß and Greetings Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mi Jul 04, 2012 5:35 pm | |
| Hallo Klaus! Zufällig schaue ich heute in diesen "alten" Zeppelinpost-Thread (weil ich hier einen Neuzugang bekommen habe ) Da fällt mir auf, dass zu Deiner interessanten Frage bisher niemand Stellung genommen hat: - Polarfahrtsucher schrieb:
Also was meint ihr? Eine 57 EE (wie vom Vorbesitzer eingeordnet) mit nicht abgestempelter Zusatzmarke oder "nur" eine 57 E mit Zusatzmarke? Leider befindet sich nur ein Ankunftstempel von Rio, sowie der AK von Friedrichsshafen (Rückbeförderung per Schiff) auf der schönen Karte.
Natürlich ist es schade, dass der Stempel fehlt. Hundertprozentig kann sicher niemand beweisen, dass die Condor-Marke (die ungebraucht nicht selten ist) nicht nachträglich appliziert wurde. Trotzem: ich behaupte jetzt einfach, dass es sich um eine "echte" Siegernummer 57.EE handelt, auch wenn ein Condor-Transport wahrscheinlich nicht stattgefunden hat. Die folgende Karte aus meiner Sammlung stützt meine Vermutung: Sie ist ebenfalls in Friedrichshafen mit dem Bordpoststempel entwertet worden und sollte ebenfalls via Porto Alegre wieder nach Deutschland zurückbefördert werden. Nun wissen wir aber, dass der Friedrichshaener Postbeamte auch für die Entwertung der Condor-Marken zuständig war - und dies in der Regel auch befolgte: ... aber ich vermute, er schaute sich die Adresse des jeweiligen Poststücks an und entwertete die Zusatzfrankatur nur bei Briefen und Karten mit einer für die Condor-Beförderung sinnvollen Zieladresse. Eine nach Europa adressierte Karte nicht von Rio de Janeiro aus direkt nach Deutschland zurückzuschicken, wäre hinsichtlich einer möglichst kurzen Beförderungsdauer nicht sinnvoll gewesen. Meine Karte hatte gegenüber Deiner etwas mehr Glück: der violette ovale (Staatspost-) Ankunftstempel geht leicht auf die Condor-Marke über. Interessant ist übrigens auch der sehr ungewöhnliche Friedrichshafener Ankunftstempel: wir wissen jetzt, wie lange die terrestrische Rückbeförderung nach Deutschland dauerte. Vermutlich trug der Friedrichshafener Empfänger die Karte nach ihrer Ankunft noch einmal zum Postamt mit dem Wunsch, einen Ankunftstempel zu ergänzen, wie ihn die mit dem Luftschiff zurückkomenden Belege erhielten. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mi Jul 04, 2012 9:20 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Hallo Klaus!
Zufällig schaue ich heute in diesen "alten" Zeppelinpost-Thread (weil ich hier einen Neuzugang bekommen habe ) Da fällt mir auf, dass zu Deiner interessanten Frage bisher niemand Stellung genommen hat:
Hallo Alfred, hatte mich in der Tat schon gewundert, dass niemand auf meine Frage angesprungen ist. Vielen Dank für deine Erklärungen und Hintergrundinformationen. Mittlerweile bin ich auch fest von einer echten 57 EE überzeugt. Neben dem privaten Leitvermerk wo der Condor Dienst erwähnt wird ist auch das Condor/Luftpost Label für mich ein Indiez für ein authentisches Stück. Gratulieren möchte ich dir zu deinen schönen Stücken! Der erste Beleg ist diesmal eine nichtüberklebte (ich hoffe du verstehst hier was ich meine ) Ganzsache P117 oder P118 mit vermutlich dem gleichen Motiv meiner Karte. Tolles Stück! Beim zweiten Beleg kamen mir Erinnerungen an die "Firma Hoepke & Cia". Ich denke hier handelt es sich um einen Spezialisten für seltene Condor Dienst Zuleitungen. Eine tolle Zulieferung aus Danzig hast du ja hier schon gezeigt. Zufällig habe ich folgenden Zuleitungsbeleg der selben Herren im Internet entdeckt. Wie gesagt leider kein Beleg meiner Sammlung aber ich finde interessehalber lohnt sich das Zeigen: Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Fr Jul 06, 2012 2:13 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Der erste Beleg ist diesmal eine nichtüberklebte (ich hoffe du verstehst hier was ich meine ) Ganzsache P117 oder P118 mit vermutlich dem gleichen Motiv meiner Karte.
"Nicht überklebt" verstehe ich leider nicht. Vielleicht stehe ich auf der Leitung Das Motiv meiner Ganzsachenkarte ist ähnlich, hier die "Vorderseite" der Karte: - Polarfahrtsucher schrieb:
- Zufällig habe ich folgenden Zuleitungsbeleg der selben Herren im Internet entdeckt.
Wie gesagt leider kein Beleg meiner Sammlung aber ich finde interessehalber lohnt sich das Zeigen:
Und ob sich da das Zeigen lohnt! Diesen Brief kann ich mir garnicht oft genug ansehen! Ja, ja, der Herr Dr. Lehmann aus Edingen bei Heidelberg, der wuste schon, was er (vermutlich für seine Erben) machte! Zu meinen beiden aus Danzig und der Schweiz würde der aus dem Saargebiet natürlich hervorragend passen ...... Kannst Du mir sagen, wo Du ihn entdeckt hast? Einen Saargebiet-Brief des cleveren Arztes kann ich noch zeigen. Er gehört zwar nicht hierher, aber da es einen Zusammenhang mit dem zuletzt gezeigten Brief gibt, "passt" er doch ein bisschen: Sieger 57.NN) Wie so oft bei Saargebiets-Belegen reicht die Adressseite nicht aus für die großformatige Frankatur. Auch für den Brief nach Brasilien fehlen ja 4 Franc, die sicher rückseitig zu finden sind. In Havanna hatte Dr. Lehmann offenbar keine Kontaktadresse, deshalb schickte er den Brief gleich an seine eigene Adresse. (Nur: dass er "Edingen bei Mannheim" statt ".. bei Heidelberg" schrieb, das macht mich als richtigen Heidelberger schon etwas traurig ) Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 Mo Jul 16, 2012 6:50 pm | |
| - balf_de schrieb:
"Nicht überklebt" verstehe ich leider nicht. Vielleicht stehe ich auf der Leitung Das Motiv meiner Ganzsachenkarte ist ähnlich, hier die "Vorderseite" der Karte:
Hallo Alfred, das "nicht überklebt" bezog sich auf einen alten Beitrag von dir, wo du vermutet hattest es würde sich bei einer Ansichtskarte mit gleichen Motiv um eine Ganzsache mit Wertaufdruck handeln, bei der die Werte einfach mit Sondermarken überklebt worden wären. Wie wir wissen gibt es die Karten mit den beiden Motiven der Weltrundfahrt bzw. Südamerikafahrt 1930 auch als normale Zeppelinmotivkarten. Leider habe ich übersehen das der Thread (in einem anderen Forum) der deine These beinhaltet schon gut 3 Jahre auf dem "Buckel" hat und es mich so natürlich nicht wundert, warum du hier auf der "Leitung" stehst Tschuldigung! - balf_de schrieb:
Zu meinen beiden aus Danzig und der Schweiz würde der aus dem Saargebiet natürlich hervorragend passen ...... Kannst Du mir sagen, wo Du ihn entdeckt hast?
Ja, ich bin mir sicher der Brief hätte hervoragend in deine Sammlung gepasst! Ich vermute mal, dass es von dieser Saar Variante vermutlich nur eine Hand voll Beleg gegeben haben sollte. Hier der Link zum Beleg: http://www.rumseyauctions.com/search/p/0/start/SaleNo/45/0/0/0/zeppelin%20saar/0/0/0/sc/0/0/0/0/0/off/off/off/9/1/desc/10Hier findet man auch folgende Information: reverse with 3 Saar issues tiedIch denke für einen Saar Brief nach Brasilien wären 24 Fr. fällig gewesen, liege ich hier richtig ? Hoffe die Informationen sind für dich trotzdem von Interesse! Schönen Gruß Klaus |
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 | |
| |
| | | | Condor-Flugpostmarken auf Belegen der Südamerikafahrt 1930 | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| Befugnisse in diesem Forum | Sie können in diesem Forum nicht antworten
| |
| |
| |