Hier der ganze Satz Glauchau Mi.Nr. 1 bis 19 mit den Farbvarianten 5a und 5b
Ausgabe 2.-13. Juni 1945
Freimarken der Hitlerkopf-Ausgabe mit Bdr.Aufdruck

Liebe Grüße Meinhard

Glauchau
15./16. Juni 1945 - Mi. Nr. 20 - 29
Partei-Dienstmarken des Deutschen Reiches mit Bdr.Aufdruck
alle Marken geprüft "Zierer" (ob Aufdruck ECHT ist, kann man mit Sicherheit nicht sagen)

Zitat laut Michel-Spezial 2010:
"Alle Marken sollten nur geprüft erworben werden, da bereits 1945 Fälschungen aufgetaucht sind."
(Soweit mir bekannt ist, gibt es derzeit KEINEN Prüfer für Lokalausgaben ?)

Vielleicht kann jemand in diesem Forum etwas zur Prüfproblematik etwas sagen.

Meinhard

Meinhard schrieb:

(Soweit mir bekannt ist, gibt es derzeit KEINEN Prüfer für Lokalausgaben ?)

Vielleicht kann jemand in diesem Forum etwas zur Prüfproblematik etwas sagen.

Hallo Meinhard,

zunächst finde ich es sehr schön, dass Du meinen Ball "Glauchau" gleich aufgenommen hast .
Die Dienstmarken sind sicherlich fälschungsgefährdet, genau wie das meiste Material dieses Gebietes.
Immerhin lagen die Marken schon einmal einem Prüfer vor. Was für eine Signatur genau tragen Deine Marken ?

M.E. sehen Deine Marken gut aus, aber das muss ein Experte beurteilen.
Das Gebiet Glauchau prüft derzeit Herr Dr. Penning aus Bornheim. Hier der Link aus der Liste des BPP dazu:
http://www.bpp.de/de/prueferliste//#!&view=profile&id=73

Gruß
KJ

Meinhard schrieb:

Hier der ganze Satz Glauchau Mi.Nr. 1 bis 19 mit den Farbvarianten 5a und 5b
Ausgabe 2.-13. Juni 1945
Freimarken der Hitlerkopf-Ausgabe mit Bdr.Aufdruck

Liebe Grüße Meinhard

Hallo Meinhard,

Bei Deinem schönen Satz finden sich auch noch ein paar Besonderheiten.
So z.B. den Aufdruckfehler I "Würfel höherstehend" auf Mi.Nr 1, 4, 7 und 8.
Die Mi.Nr 4 hat wohl auch zusätzlich den Aufdruckfehler II "dünner Querbalken".
Diese Kombination ist sehr selten und kommt nur auf Feld 75 des Bogens vor (Mi.Nr. 4 III b).

Mehr kann ich aufgrund des kleinen Scans nicht erkennen.

Gruß
KJ

Hallo KJ,

geprüft "ZIERER BPP"
Nachstehend die Gummiseite mit dem Prüfzeichen und nochmals die Marken.

Allen liebe Grüße, Meinhard

Lieber Meinhard,

noch eine Information zu Herrn Hanns Zierer aus Burglengenfeld.
In der Zeit seiner Zugehörigkeit zum BPP waren seine Prüfungen m.E. in Ordnung.
Das entsprechende Zeichen lautet "Zierer BPP". Später hat er weiter geprüft und die neueren Prüfungen
sind "mit etwas Vorsicht zu geniessen". Dann sind Signa wie "Zierer" oder "Zierer HBP" auf den Marken.
Daher meine Frage nach der Signatur.

Edith: Nach der Vorstellung der Markenrückseiten solltest Du Dir erst einmal keine Gedanken machen,
ohne die Originale gesehen zu haben, gehe ich am Scan beurtelt von echten Marken aus.

Beste Grüße
KJ

Danke KJ.

Glauchau
15./16. Juni 1945 - Mi. Nr. 30 - 42
Behörden-Dienstmarken des Deutschen Reiches mit Bdr.Aufdruck

Nachstehend Teilsatz mit den Nr. 30 - 34, 36, 37, 39, 41 und 42
(leider ohne 35, 38 und 40, diese werten lt. Michel Spezial 2010 jeweils 1.100 Euro)


39 und 40 doppelt geprüft (Nachprüfung von Dr. Penning BPP) = derzeitiger Prüfer des Gebietes Glauchau lt. KJ


Gruß, Meinhard

Zum Abschluß des Gebietes Glauchau:

Aug. 1945, Mi.Nr. I bis VI
Freimarken der Hilterkopf-Ausgabe mit Metallstempel-Aufdruck (sogen. "Nachläufer")'
Diese sind nicht mehr zur Ausgabe gelangt.
(Sie werden z.Zt. nicht geprüft, weil missbräuchliche Verwendung des Metallstempels nicht ausgeschlossen werden kann - lt. Michel Spezial 2010)

Nachstehend kpl.Satz geprüft "ZIERER BPP"

Und noch die Gummiseite mit dem Prüfzeichen:

Falkensee

20. Nov. 1945, Ortswappen - Mi. Nr. 1 - 6 gez. 11 1/4
mit Fehlfarbe 5 FII = 20 (Pf)

Die zwei Druckgänge (erst oberer, dann unterer Bogenteil) erforderten Neueinfärbung, wodurch die Halbbogen unterschiedliche Farbtöne aufweisen).
Die unterschiedlichen Farbtönungen sind bei den nachstehend eingestellten Marken deutlich zu sehen z.B. Mi. Nr. 6 = gelborange und orangegelb.

Die Aulagen waren gering zwischen 19.680 bis 21.690 Stück lt. Michel Spezial 2010.
Für die Fehlfarbe 5 FII gibt es im Michel Spezial keine Angabe.

Falkensee

Mi. Nr. 2U - 6 U mit Fehllfarbe 5 FI U = 20 (Pf) grün
die Fehlfarbe bei ungezähnt ist nun in grün (bei gezähnt in violett)

Falkensee

Mi. Nr. 1 WZ - 6 WZ waagrechte Paare mit Zwischensteg
mit Fehlfarbe 5 FII WZ= 20 (Pf) violett statt hellblau
(Zwischenstegpaare und vor allem die Fehlfarbe sind selten)

Es kann sein, dass ich diese schönen Paare schon einmal gezeigt habe, aber hier sind sie in guter Gesellschaft....



Gruß
KJ

Frankenau (Hessen)

Ausgabe: Anfang April 1946 - Nichtamtliche Ausgabe
Mi.Nr. 1 und 2, Gebührenzettel, Handdruck, dünnes gelbliches ungummiertes Papier
geprüft Zierer BPP
Auflage: Mi.Nr. 1 = 900 Stück, Mi.Nr. 2 = 640 Stück
(diese werden z.Zt. nicht geprüft, da aus technischen Gründen nicht prüfbar lt. Michl Spezial)

Gruß Meinhard


NS: Hat hier im Forum noch jemand Marken mit " HANDDRUCK "und sind diese geprüft - bitte zeigen?

Postfrischer Eckrand – Viererblock aus der linken unteren Bogenecke mit zwei Paaren mit verschieden hohem Markenklischee, Mi.Nr. 2 F.

Diese Abart kommt auf den Feldern 31 / 32 und 41 / 42 des 50`er Bogens vor. Beide Paare sind mit diesem Viererblock dokumentiert.



Gruß
KJ

Frankenberg

Ausgabe: 11. April 1946 (Nichtamtliche Ausgabe)
Tag der Volkssolidarität

Mi.Nr. 1 mit Bdr.Aufruck (jeweils über ein Paar der Mi.Nr. 919 =Gemeinschaftsausgabe - 1. Kontrollratserie)

13.04.1946 Sonderausgabe mit Zuschlag zum Wiederaufbau, 8 Wertstufen in der gezähnten Variante, Mi.Nr. 1 A - 8 A

Auflage 50.000 Sätze



Gruß
KJ

13.04.1946 Sonderausgabe mit Zuschlag "Solidaritätsaktion", 4 Wertstufen der gezähnten Variante, Mi.Nr. 9 A - 12 A

Auflage 50.000 Sätze



Gruß
KJ

Lübbenau

1 B - 8 B = geschnitten, Auflage 10.000 Sätze

Gruß
Meinhard

Lübbenau

9 B - 12 B = geschnitten, Auflage 10.000 Sätze

Viel zu lange war es ruhig um dieses interessante Gebiet. Daher möchte ich heute mit einem neuen Ort weiter machen.

Mai 1945 Freimarken Dauerserie "Hitler" mit farbigem Buchdruckaufdruck eines großen "V" und des Textes "22.IV.1945 / Württemberg" in schwarzer Farbe, 12 verschiedene Wertstufen

Der Aufdruck erfolgte auf Weisung des französichen Ortskommandanten von Saulgau, die Marken gelangten aber nie zur postalischen Verwendung.
Daher zählen die Ausgaben Saulgaus zu den Nichtamtlichen Ausgaben, oder auch Privaterzeugnissen.

Auflage ca. 150.000 Exemplare

Gruß
KJ

Hallo KJ und Forumler,

einige von Saulgau kann ich auch zeigen und passen hier gut dazu.
Mi.Nr. I-XII und die AXII und BXII = 60 und 80 Pf, dazu noch 2 Dienstmarken.

Schöne Grüße an alle, Meinhard

Und weil wir gerade bei den Aufdrucken sind:
Ravensburg kpl. Satz

Das Postamt der Stadt Demmin in Vorpommern verwendete von Juli bis August 1945 Etiketten zur Freimachung von Postsendungen. Auf diesen wurde das Porto (10 Rpf und 20 Rpf) mit Tinte eingetragen.


Inlandsbrief im Fernverkehr vom 24. Juli 1946 aus Demmin nach Borrentin.

Hallo Briefmarkentor,

der Beleg von Demmin ist ein richtiges Sahnestück, welches man sicherlich nur selten (wenn überhaupt) zu Gesicht bekommt. Auch der Stempel ist offensichtlich ein Ersatz, oder waren diese Stempel noch amtlich?

Beste Sammlergrüße


El Mü

Hallo el mue,

zum Thema Stempel kann ich mangels eigener Belege vor Kriegsende nur auf die Angaben in Richters Buch "Mecklenburg-Vorpommern die Stempel der Postämter, Zweigpostämter und Poststellen 1945-1952" verweisen. Danach fanden in Demmin nach Kriegsende mehrere Altstempel Verwendung. Der auf dem Beleg abschlagene Stempel soll sogar bis Juli 1948 verwendet worden sein. Bei diesen Stempel muss es sich nicht zwangsläufig um Ersatz handeln. Bis Kriegsende waren die Normstempel noch nicht bei allen Postanstalten des Deutschen Reiches eingeführt. Aber wie gesagt, ohne Belege von Demmin aus dem Zeitraum 1944 bis Mai 1945 ist eine Aussage schwer zu treffen.

Viele Grüße

Marko

Nachtrag vom 18. August 2013

Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g als Einschreiben vom 06.04.1945 aus Demmin nach Berlin mit Altstempel DEMMIN / d.