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 Spanische Zeppelinpost

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balf_de
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BeitragThema: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyDi März 08, 2011 9:27 pm

Hallo zusammen!

Jetzt wird es aber Zeit, dass ich mein Versprechen einlöse, das ich bei der Vorstellung meines Briefs zum Wettbewerb „Bild des Monats“ für Februar gegeben habe: dort war er schön genug, um jetzt noch das Eingangsportal unseres Forums zu zieren, heute soll die zugesagte philatelistische Einordnung folgen.

Nicht nur aus Deutschland und den „Vertragsstaaten“ der Zeppelingesellschaft, die ich hier schon ausführlich vorgestellt habe, wurde Post zur Südamerikafahrt 1930 aufgeliefert sondern auch von den Staaten, die „Graf Zeppelin“ bei dieser Fahrt besuchte – Spanien, Brasilien und den USA. Es gibt darüber hinaus auch Post aus weiteren Staaten, die Post an die Etappenorte zuliefern durften – darüber mehr an anderer Stelle.

Der im Wettbewerb gezeigte Brief ist einer von 946 spanischen Briefen, der neben 349 Karten von Sevilla aus mit dem Luftschiff nach Recife befördert wurde. Er ist portorichtig freigemacht für die Etappe nach Brasilien: Karten kosteten 4 Peseten, Briefe 8 Peseten.

Das ist in etwa das einzig „normale“ an meinem Brief:

Viele mögliche Antworten gibt es, wenn man nach den attraktivsten Belegen der Südamerikafahrt 1930 fragt. Für die Einen sind es sicher die Briefe und Karten mit den deutschen Zeppelinmarken MiNr 438 und 439, für andere die amerikanischen Belege mit den drei anlassbezogenen Sondermarken, vielleicht auch die brasilianischen mit ihren interessanten Provisorien, ganz sicher sind auch die Poststücke aus den Vertragsstaaten zu nennen – von den österreichischen Kranichen über die schweizerischen „Ikarusse“ bis zu den saarländischen Madonnen. Einige konnte ich schon vorstellen.

Bestimmt würde aber niemand die spanische Post nennen. Es ist auch klar, woran das liegt: es sind immer wieder die langweiligen Frankaturen mit Dauerserien-Marken mit König Alfons XIII, meist im Profil. Das einzige „Highlight“ besteht oft darin, dass sie recht zahlreich geklebt wurden – es mangelte an den hohen Wertstufen.

Ganz anders mein gezeigter Brief:

Dem Michel-Europakatalog entnehme ich, dass die Sondermarken MiNr. 422-427 am 14. Februar 1929 an die Schalter kamen, aber lediglich bis zum 17. Februar, also nur vier Tage lang frankaturgültig waren. Sie waren also im Mai 1930 längst ungültig. Da der Brief aber alle Merkmale einer ordnungsgemäßen Luftschiffbeförderung nach Recife aufweist – alle Stempel sind vorhanden -, gehe ich davon aus, dass die Ungültigkeit der Frankatur nicht bemerkt wurde. Vermutlich hat der Postbeamte in Sevilla die Marken mit der aktuellen Flugpostausgabe MiNr. 457-462 verwechselt.

Zum ersten Mal habe ich mir in diesem Zusammenhang den Spanien-Abschnitt im Michel-Europakatalog genauer angesehen: Ende der 1920er Jahre kamen zwar eine ganze Reihe spanischer Sondermarken heraus, aber alle waren jeweils nur wenige Tage lang gültig. Eigentlich sollte man deshalb annehmen, dass gebrauchte Marken deutlich seltener sein müssten als postfrische, aber zumindest die Katalogbewertungen bestätigen das nicht.

Dass die Sondermarken auch für klassische Briefmarkensammler interessant sind, habe ich während der eBay-Auktion erfahren müssen, bei der ich um meinen Brief „kämpfen“ musste: zwei hartnäckige Konkurrenten, die ich als Spanien-Sammler identifizieren konnte, trieben den Preis leider deutlich über die Michel-Bewertung für den Satz MiNr. 422-427 in die Höhe

Im Forum der Zeppelinpost-Spezialisten habe ich den Brief schon vorgestellt und habe auf die Frage nach der merkwürdigen Katalogbewertung eine Antwort erhalten, die ich als Zitat ohne weiteren Kommentar weitergeben möchte –


saintex schrieb:
Hallo Alfred,

nachdem Deine Fragen nach den Hintergründen für die kurze Gültigkeitsdauer spanischer Sondermarken während der 1920er und 1930er Jahre und der Preisstellung für postfrische und gebrauchte Marken hier (und auch in einem anderen Forum) von Spanien-Experten bislang nicht beantwortet wurden, gestatte ich mir, obwohl kein Spanien-Experte, eine mögliche Erklärung. Ich habe mir allerdings die Sache einfach gemacht und schlicht in den zeitgenössischen spanischen
Gesetzesblättern die einschlägigen Gesetzestexte und die Motive hierzu nachgelesen[1].

Frankiert ist Dein Zeppelinbrief mit den aus Anlass der internationalen Ausstellungen in Sevilla und Barcelona 1929 herausgegebenen Flugpostsondermarken (Michel Spanien Nr. 422-427). Die Herausgabe der Sondermarken aus Anlaß der internationalen Ausstellungen in Sevilla und Barcelona (Michel Spanien Nr. 408-427) wurde durch königliches Dekret
Nr. 346 vom 15.02.1928[2] genehmigt. In Art. 1 des Dekretes Nr. 346 wird bestimmt, dass die Verkaufsdauer der Sondermarken auf 3 Tage beschränkt ist. In den dem Dekret Nr. 346 vorgeschalteten Motiven (Exposición) wird die kurze Gültigkeitsdauer freimütig mit der Absicht erklärt, die Einnahmen des Fiskus durch Verkauf der Sondermarken an
Briefmarkensammler zu erhöhen. Die Kosten für den Druck der Sondermarken waren von den Organisatoren der beiden Ausstellungen zu tragen (Art. 3 Dekret Nr. 346), während der Erlös aus dem Verkauf der Sondermarken während der 3-tägigen Gültigkeitsdauer dem Fiskus zustand (Art. 2). Dabei wird in den Motiven zum Dekret Nr. 346 ausdrücklich die
Vermutung ausgesprochen, dass die Sammler die postfrischen Sondermarken nicht zu Frankaturzwecken verwenden und so die Einnahmen des Fiskus gesteigert werden. Nach Ablauf der kurzen Gültigkeitsdauer waren die Organisatoren befugt, die Sondermarken entwertet auf ihre Rechnung für philatelistische Zwecke zu vermarkten (Art. 4 und 5 Dekret Nr.346). Das erklärt nun auch Deine Frage, warum gebrauchte Marken keinen höheren Katalogwert als postfrische Marken haben. Postfrisch konnten die Sondermarken nur während des 3-tägigen "offiziellen" Verkaufs erworben werden. Danach war dann nur noch ein Erwerb "gebrauchter" (=gefälligkeitsentwerteter) Sondermarken vom Veranstalter möglich,

Mit königlicher Verordnung Nr. 241 vom 05.02.1929[3] wurde die Zeit des postgültigen Verkaufs der Sondermarken aus Anlass der internationalen Ausstellungen in Sevilla und Barcelona auf den Zeitraum 14.-16.02.1929 festgesetzt[4].

Alfredo, todo claro ?


Quellenangaben

[1]Die zeitgenössischen spanischen Gesetzesblätter sind online verfügbar unter http://www.boe.es
[2]Gazeta de Madrid Nr. 47 vom 16.02.1928 Seite 1122-1123
[3]Gazeta de Madrid Nr. 44 vom 13.02.1929 Seite 1237
[4]Michel gibt die Gültigkeitsdauer demgegenüber mit 15.02. - 17.02.1929 an. Hab ich da etwa heute abend den
"Michel" widerlegt ?

saintex

Ihr könnt euch sicher denken, dass mir nach diesen Informationen mein Brief noch besser gefällt als zuvor.

Viele Grüße
balf_de
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balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyDo März 17, 2011 6:55 pm

Hallo zusammen!

Jahrelang habe ich vergeblich auf spanische Post zur Südamerikafahrt 1930 gewartet, die mit Sondermarken frankiert ist - der schöne (und erfolgreiche lachen ) Brief aus meinem letzten Beitrag war erst der zweite, den ich gesehen (und jetzt in der Sammlung) habe.
Und als ich diesen Beitrag schrieb, hatte ich schon den dritten Brief mit einer Sondermarke unter Beobachtung: wieder kam er aus dem amerikanischen eBay, wieder waren mehrere Bieter zur Stelle ( zg ).

Aber aus einem ganz bestimmten Grund habe ich mitgeboten: wie schon beschrieben, bin ich der Meinung, dass der Postbeamte in Sevilla, der mein "Bild des Monats Februar" abgestempelt hat, die Ungültigkeit der Frankatur übersehen hat, weil sehr ähnliche Flugpostmarken gerade an den Schaltern waren - Michel-Nummer 457-462, Sondermarken anlässlich des Eisenbahnerkongresses in Madrid, ausgegeben am 10.5.1930, gültig bis 16.5.1930 (lt. Michel-Katalog).

Lange musste ich auf den ersteigerten Brief warten (deshalb ging dieser Thread auch nicht weiter). Heute kam er an: Er wurde zur Luftschiffbeförderung von Sevilla nach Rio de Janeiro aufgeliefert - als einer von 1.222 Briefen und 498 Postkarten -, portorichtig mit 8 Peseten frankiert: MiNr. 254 (3x), 295 und 461 - am Letzttag!

Viele Grüße
balf_de
Spanische Zeppelinpost 58_ad_10



PS: off topic: Die eindrucksvolle Verpackung meines neuen Briefs möchte ich euch gerne zeigen. Das wäre ja fast etwas für das "Bild des Monats" ... da kann sich mancher austaxierte Vormarkenzeit-Brief noch eine Scheibe abschneiden!
Spanische Zeppelinpost Post_a10Spanische Zeppelinpost Post_a11
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kawa
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kawa


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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr März 18, 2011 6:25 am

Guten Morgen balf_de

Zitat :
Lange musste ich auf den ersteigerten Brief warten (deshalb ging dieser Thread auch nicht weiter). Heute kam er an: Er wurde zur Luftschiffbeförderung von Sevilla nach Rio de Janeiro aufgeliefert - als einer von 1.222 Briefen und 498 Postkarten -, portorichtig mit 8 Peseten frankiert: MiNr. 254 (3x), 295 und 461 - am Letzttag!

Das Warten hat sich gelohnt. Ein wunderschöner Beleg. wow
Vielen Dank fürs zeigen.



Zitat :
Die eindrucksvolle Verpackung meines neuen Briefs möchte ich euch gerne zeigen.
Das ist es.
Weicht stark der heutigen Norm ab.

Ein schönes WE wünscht
kawa, der gerne auf das Bild deines nächsten Zuschlags im Ami-Ebay wartet. zw

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Moppi
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr März 18, 2011 7:34 am

Ich stimme kawa vollkommen zu: Ein wunderschöner Beleg. Herzlichen Dank, dass Du ihn hier zeigst.

Eine Frage hätte ich zu dem Beleg. Welche Bedeutung hat die gestempelte Zahl "11439" unten links?


_________________
Viele Grüße
Moppi
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr März 18, 2011 3:40 pm

Moppi schrieb:
Eine Frage hätte ich zu dem Beleg. Welche Bedeutung hat die gestempelte Zahl "11439" unten links?
Hallo Moppi,

das ist die sogenannte "von Meister Nummer". Herr F.W. von Meister war der New Yorker Repräsentant der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, der Betreibergesellschaft des Luftschiffs "Graf Zeppelin". Zu seinen Aufgaben gehörte es, den amerikanischen Briefmarkensammlern zu den auch dort begehrten Zeppelin-Belegen zu verhelfen. Und zwar nicht nur mit amerikanischer, sondern auch mit deutscher, spanischer und brasilianischer Frankatur.

Teilweise besorgte er nur die Weiterleitung der unter Umschlag an ihn eingesandten Sammler-Belege, teilweise besorgte er auch die Frankierung der Poststücke, wenn die Absender ihren unfrankierten Poststücken einen entsprechenden Scheck beifgefügt hatten. Insgesamt gingen über 30.000 Karten und Briefe durch seine Hände, die für die Südamerikafahrt 1930 aufgeliefert wurden. Auch für spätere Fahrten gab es den von-Meister-Service: letztmalig (nach meinem Kenntnisstand) bei der Polarfahrt 1931; es wurde weiter nummeriert bis über 50.000.

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte: anliegend zeige ich das Werbeplakat zur Südamerikafahrt 1930 (amerikanisch: "Pan American Flight").

Viele Grüße
balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr März 18, 2011 6:24 pm

Hallo balf_de,

besten Dank für Deine Informationen. Der Herr von Meister hatte ja einiges zu tun, um die große Menge an Briefen und Karten zu bearbeiten. Ob da wohl noch Zeit für andere "Repräsentations-Aufgaben" blieb? Zwinkern

_________________
Viele Grüße
Moppi
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr März 18, 2011 8:22 pm

Hallo Moppi!

Moppi schrieb:
Ob da wohl noch Zeit für andere "Repräsentations-Aufgaben" blieb? Zwinkern
Ganz sicher hat er das nicht ganz alleine geschafft - ich stelle mir vor, dass da ein großes Büro in der schicken Madison Avenue existierte mit vielen fleißigen Händen. Von Meister war übrigens auch ein wichtiger Augenzeuge bei den Untersuchungen zur Lakehurst-Katastrophe im Mai 1937.

Hallo zusammen!

Jetzt zeige ich euch auch noch meinen dritten spanischen Sondermarken-Brief, der diesmal ganz ohne von-Meister-Beteiligung zustande kam.

Er wurde als einer von 2.132 Briefen und 548 Postkarten von Sevilla aus per Luftschiff bis nach Lakehurst befördert. Das Porto hierfür betrug 16 Peseten, das bei meinem Brief mit 4 mal MiNr. 455 dargestellt ist.

Der Anlass für die Sondermarken 450-456 mit Eisenbahn-Motiv war ebenfalls der Eisenbahner-Kongress in Madrid; die Frankaturgültigkeit war auch auf eine Woche begrenzt - vom 10. bis 16. Mai 1930.

An dieser Stelle habe ich eine Frage, die mir hier sicher jemand beantworten kann: der Michel-Katalog nennt z.B. für die 4-Pesetas-Marke (455) bei einer Auflage von 15.000 Stück einen Postfrisch-Preis von 250 Euro und einen Gebraucht-Preis von 100 Euro. Bei dieser Relation können bei der Gebraucht-Bewertung in Anbetracht der kurzen Verwendungsmöglichkeit eigentlich nur die von @saintex (siehe oben) beschriebenen nachträglich gefälligkeits-gestempelten Marken gemeint sein. Ganz sicher gibt es einen Spezialkatalog mit einer Brief-Bewertung für diese spanischen „Kurzzeit“-Sondermarken.
Der würde mich wirklich interessieren - immerhin weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Briefe sehr begehrt sind.

Viele Grüße
balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptySa März 19, 2011 12:03 am

balf_de schrieb:

An dieser Stelle habe ich eine Frage, die mir hier sicher jemand beantworten kann: der Michel-Katalog nennt z.B. für die 4-Pesetas-Marke (455) bei einer Auflage von 15.000 Stück einen Postfrisch-Preis von 250 Euro und einen Gebraucht-Preis von 100 Euro. Bei dieser Relation können bei der Gebraucht-Bewertung in Anbetracht der kurzen Verwendungsmöglichkeit eigentlich nur die von @saintex (siehe oben) beschriebenen nachträglich gefälligkeits-gestempelten Marken gemeint sein. Ganz sicher gibt es einen Spezialkatalog mit einer Brief-Bewertung für diese spanischen „Kurzzeit“-Sondermarken.
Der würde mich wirklich interessieren - immerhin weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Briefe sehr begehrt sind.

Viele Grüße
balf_de

Lieber balf_de,

Für spanische Ausgaben gibt es den landesüblichen Spezialkatalog der Firma Edifil, vielleicht sind darin auch
Frankaturen bewertet.
Falls ein Forumler diesen Katalog zur Hand hat, wäre diese Auskunft sicher möglich.

Ansonsten: Wieder sehr schöne Belege, meine Hochachtung.

Liebe Grüße
KJ
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo März 21, 2011 9:16 pm

Lieber Kontrollratjunkie!
Kontrollratjunkie schrieb:
Für spanische Ausgaben gibt es den landesüblichen Spezialkatalog der Firma Edifil, vielleicht sind darin auch
Frankaturen bewertet.
Das hilft mir doch weiter - dankeschön!
So ein Katalog wird doch wohl bei eBay antiquarisch zu bekommen sein. Mir geht es ja eigentlich weniger um die aktuellen Preise für spanische Sondermarken sondern vielmehr darum, ob es überhaupt eine Differenzierung zwischen "echt-gebrauchten" und nachträglich "gefälligkeits-gestempelten" gibt.

Hallo zusammen

Garantiert ohne Spanien-Spezialkatalog komme ich bei dem heute gezeigten Brief aus - da wird der Handelswert ausschließlich durch die Luftschiffbeförderung bestimmt und ist daher im Sieger-Katalog und/oder dem Michel-Zeppelinpostkatalog nachzulesen. Noch besser ist allerdings, sich über Auktionsergebnisse bzw. auch erfolgreiche eBay-Angebote zu orientieren.
Ich habe es eingangs schon erwähnt: es gibt auch bei der Zeppelinpost mehr oder weniger beliebte Teilgebiete; oft sind es auch Modetrends, wobei eine Tendenz weg von der Standardware und hin zu Besonderheiten zu beobachten ist.

Eine Besonderheit - die auch postgeschichtlich interessant ist - besteht z.B. darin, dass im Frühjahr 1930 in Sevilla nicht in ausreichendem Maße Briefmarken der hohen Wertstufen - 4 und 10 Peseten - zur Verfügung standen. Im letzten Beitrag habe ich das New Yorker Büro von Meister erwähnt, von wo aus eine sicher 4-stellige Anzahl unfrankierter Belege als Paket per Schiffspost nach Sevilla geschickt wurde (an den spanischen Repräsentanten der Zeppelingesellschaft, die Firma Baquera, Kuche & Martiin SA) - man war offenbar von dem großen Interesse der Briefmarkensammler an dieser Fahrt überrascht.

Entsprechend sahen die Frankaturen häufig aus. Mein Beispiel zeigt einen Brief, der ebenfalls für 8 Peseten nach Rio de Janeiro befördert wurde. Hier wurden 16 Marken à 50 Centavos (Nummer 293) frankiert.

Viele Grüße
balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 04, 2011 5:33 pm

Lieber Kontrollratjunkie!
Kontrollratjunkie schrieb:
Falls ein Forumler diesen Katalog zur Hand hat, wäre diese Auskunft sicher möglich.
Mit Deiner Information zu Edifil konnte ich den Katalog im Internet suchen und wurde auch relativ schnell fündig: deutlich günstiger als zu dem horrenden Listenpreis von knapp 50 Euro war das Angebot eines holländischen e-Bay-Händlers. Als ich bei der Angebotsbeschreibung sah "... mit Briefbewertung, Ersttagsbriefen und Ganzsachen ...", habe ich zugeschlagen.
Inzwischen ist das gute Stück bei mir angekommen - es ist sogar die aktuelle Ausgabe von 2011. Aber leider, leider, gibt es Briefbewertungen nur für die Klassik; ab 1901 wird die dritte Bewertungsspalte für "postfrisch" gebraucht ...
Jetzt sieht es so aus, als hätte ich einen Katalog übrig ....
Viele Grüße
balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 04, 2011 7:00 pm

balf_de schrieb:

Aber leider, leider, gibt es Briefbewertungen nur für die Klassik; ab 1901 wird die dritte Bewertungsspalte für "postfrisch" gebraucht ...
Jetzt sieht es so aus, als hätte ich einen Katalog übrig ....
Viele Grüße
balf_de

Lieber balf_de,

das ist mir jetzt aber wirklich richtig peinlich.
Den Katalog habe ich noch nie in Händen gehabt, daher konnte ich inhaltlich keine Aussagen treffen.
Wenn Du das gute Stück nun umsonst erworben hast, tut es mir ehrlich leid.
Vielleicht kann ein Forumsmitglied den Band ja gebrauchen, immerhin ist es wohl
die aktuellste Ausgabe.

Liebe Grüße
KJ
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 04, 2011 9:00 pm

Lieber Kontrollratjunkie!

Kontrollratjunkie schrieb:
das ist mir jetzt aber wirklich richtig peinlich.
Das muss Dir doch um Himmels Willen nicht peinlich sein! Letzten Endes hast Du mir doch nicht überredet, den Katalog zu kaufen - und wenn Du mir das vorgeschlagen hättest, wäre es trotzdem ganz allein meine Sache gewesen. Außerdem ist es ein gut gemachter Katalog, der mir (bis auf die fehlende Preisspalte) gefällt; jedenfalls kann man nie genug Literatur haben - wer weiß, wozu er einmal gut sein kann ...
Und wenn alle Stricke reißen, eignet er sich vielleicht einmal für ein "Preisrätsel" oder etwas ähnliches, wo ich einem Sammlerfreund einen "Stein in den Garten werfen" kann.

Ganz speziell für Dich als Kenner der Materie zeige ich heute eine mit 12 Peseten richtig frankierte Postkarte Sieger 58.F) ohne weiteren Kommentar. Hast Du Lust, ihn zu ergänzen?

Liebe Grüße von balf_de
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BeitragThema: und    Spanische Zeppelinpost EmptyFr Apr 15, 2011 12:21 am

balf_de schrieb:
Lieber Kontrollratjunkie!

Ganz speziell für Dich als Kenner der Materie zeige ich heute eine mit 12 Peseten richtig frankierte Postkarte Sieger 58.F) ohne weiteren Kommentar. Hast Du Lust, ihn zu ergänzen?

Liebe Grüße von balf_de

Lieber balf_de,

also als Kenner der Materie möchte ich mich hier mitnichten bezeichnen. Die Zeppelinpost ist für mich immer noch ein Buch
mit mindestens sieben Siegeln. oh

Und da fangen die Probleme schon an.
Deine Karte soll also eine Sieger 58 F sein, also ein Beleg der Spanischen Post mit deutschem, statt spanischen Sonder - Bestätigungsstempel. Offenbar hat es Deine Karte, aus Barcelona kommend, nicht mehr rechtzeitig nach Sevilla geschafft. Sie wurde dann per Flugzeug nachbefördert und zusammen mit der deutschen Post aus Berlin an Bord von LZ 127 gebracht und dort dann mit dem deutschen Sonder - Bestätigungsstempel versehen.
So weit, so gut. Aber jetzt wird es kompliziert. Ich sehe noch den Bestätigungsstempel zur Rundfahrt, den ich eigentlich auf amerikanischer Rundfahrt - Post erwarten würde. Oder wurde die Karte tatsächlich von Barcelona über Sevilla und wieder zurück befördert ? Warum gibt es dann keine Durchgangs- oder Ankunftsstempel ?
Oder sollten sich noch irgendwelche Vermerke auf der Briefrückseite befinden.......?

Gruß
KJ, der jetzt bestimmt viel Quatsch geschrieben hat.......... rw
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr Apr 15, 2011 4:04 pm

Kontrollratjunkie schrieb:
Offenbar hat es Deine Karte, aus Barcelona kommend, nicht mehr rechtzeitig nach Sevilla geschafft. Sie wurde dann per Flugzeug nachbefördert und zusammen mit der deutschen Post aus Berlin an Bord von LZ 127 gebracht und dort dann mit dem deutschen Sonder - Bestätigungsstempel versehen.
So weit, so gut. Aber jetzt wird es kompliziert. Ich sehe noch den Bestätigungsstempel zur Rundfahrt, den ich eigentlich auf amerikanischer Rundfahrt - Post erwarten würde. Oder wurde die Karte tatsächlich von Barcelona über Sevilla und wieder zurück befördert ? Warum gibt es dann keine Durchgangs- oder Ankunftsstempel ?
Oder sollten sich noch irgendwelche Vermerke auf der Briefrückseite befinden.......?

Gruß
KJ, der jetzt bestimmt viel Quatsch geschrieben hat.......... rw

Lieber Kontrollratjunkie!

Überhaupt kein Quatsch: alle Besonderheiten hast Du richtig beschrieben. Das Junkers-Flugzeug aus Berlin hatte in Barcelona eine planmäßige Zwischenlandung auf seinem Flug nach Sevilla. Bei dieser Gelegenheit wurde spanische Post zur Zeppelinfahrt mitgenommen. Zusammen mit der aus Berlin kommenden deutschen Zuleitungspost wurden diese Sendungen direkt auf dem Flugfeld dem Luftschiff übergeben; es gab keine Gelegenheit, den spanischen Bestätigungsstempel anzubringen. Erst im Bordpostamt von "Graf Zeppelin" erhielten die per Flugzeug nachgebrachten Poststücke den deutschen Bestätigungsstempel. (Das dauerte eine ganze Weile; daher gibt es auch keine Praia-Abwurfpost aus Berlin bzw. aus Spanien).
Was den amerikanischen Rhombenstempel Typ I anbetrifft, so hatte der zwei Funktionen: erstens diente er als Bestätigungsstempel der in Lakehurst entladenen amerikanischen Post und zweitens wurde er auch als Durchgangsstempel für die über Lakehurst hinaus im Luftschiff verbleibende Post verwendet - also für die gesamte nach Sevilla und Friedrichshafen geleitete Post.

Natürlich hast Du recht, was den fehlenden Sevilla-Ankunftstempel betrifft: er stammt vom 5. Juni 1930 und befindet sich auf der Rückseite der Karte. Urlaubsbedingt kann ich ihn jetzt nicht zeigen - ich hole das nächste Woche nach.

Liebe Grüße
balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptySa Apr 16, 2011 12:53 am

balf_de schrieb:

Was den amerikanischen Rhombenstempel Typ I anbetrifft, so hatte der zwei Funktionen: erstens diente er als Bestätigungsstempel der in Lakehurst entladenen amerikanischen Post und zweitens wurde er auch als Durchgangsstempel für die über Lakehurst hinaus im Luftschiff verbleibende Post verwendet - also für die gesamte nach Sevilla und Friedrichshafen geleitete Post.

Natürlich hast Du recht, was den fehlenden Sevilla-Ankunftstempel betrifft: er stammt vom 5. Juni 1930 und befindet sich auf der Rückseite der Karte. Urlaubsbedingt kann ich ihn jetzt nicht zeigen - ich hole das nächste Woche nach.

Liebe Grüße
balf_de

Lieber balf_de,

vielen Dank für die Absolution, da habe ich ja noch einmal Glück gehabt.....
Wenn der amerikanische Rhombenstempel Typ I diese Doppelfunktion innehatte, verstehe ich es jetzt auch etwas besser.
Solche Feinheiten erschliessen sich (zumindest mir) nicht unbedingt aus dem reinen Studium der einschlägigen Spezialkataloge.
Schön, hier wieder etwas dazu gelernt zu haben.

Liebe Grüße
KJ

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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyDi Apr 19, 2011 3:16 pm

Lieber Kontrollratjunkie!
Kontrollratjunkie schrieb:
Oder sollten sich noch irgendwelche Vermerke auf der Briefrückseite befinden.......?
Selbstverständlich habe ich sofort nach dem Koffer-Auspacken die versprochene Rückseite gescannt. Viel ist nicht damit anzufangen: neben dem hässlichen Maschinenstempel (der übrigens meist mit viel zu flüssiger Stempelfarbe getränkt war) gibt es noch einen Ankunftstempel aus Barcelona vom 7. Juni 1930.
Spanische Zeppelinpost Scanne10

Ich bin mir nicht sicher, ob ich in meinem Zuleitungspost-Thread den folgenden Sachverhalt schon erwähnt habe: auch in den USA wurde für die Möglichkeit der Postbeförderung per Zeppelin-Luftschiff auf seiner Südamerikafahrt geworben. Mit Hilfe der New Yorker Agentur der Zeppelingesellschaft (von Meister) konnten neben amerikanisch freigemachten auch Belege mit deutscher, spanischer und brasilianischer Frankatur aufgegeben werden. Die vom Büro von Meister veröffentlichten Portosätze entsprachen den offiziell in Deutschland bekannt gemachten bis auf eine Ausnahme: für Post nach Lakehurst - die natürlich bei den amerikanischen Sammlern den Löwenanteil ausmachte - wurden höhere Preise genannt: 10 statt 8 RM aus Friedrichshafen, 20 statt 16 Pesetas aus Sevilla, 20 statt 10 Milreis aus Rio oder Recife (wobei die brasilianischen Portosätze ein Kapitel für sich sind ...) Für Postkarten galten entsprechend halbe Preise.

Warum die ausführliche Erklärung? Heute möchte ich eine Karte zeigen, die gemäß der Leitwegsvorgabe und dem geklebten (amerikanischen) Porto von 10 Pesetas für die Beförderung nach Lakehurst bestimmt war. Aber es passierte ein relativ häufig zu beobachtender Fehler: die Karte blieb versehentlich in Lakehurst im Luftschiff - erst in Sevilla wurde der Fehler bemerkt.

Eine weitere Besonderheit: der grüne amerikanische Ankunftstempel - normalerweise sieht er so aus:
Spanische Zeppelinpost Lakehu10

... wurde nach dem Gebrauch in Lakehurst für die nach der Rundfahrt aus Europa zurückkommende Post verändert: statt Lakehurst jetzt New York, statt 31. Mai jetzt unterschiedliche Daten - 16. Juni, 18. Juni und 23. Juni.
Grund für die Verwendung dieses "Rück-Ankunftstempels" in New York war die Zusage an die amerikanischen Philatelisten, dass alle an amerikanische Absender zurückgehende Belege einen besonderen fahrtbezogenen Ankunftstempel erhalten sollten.

Viele Grüße von balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Jul 11, 2011 8:02 pm

Hallo zusammen!

Nach einiger Zeit habe ich mir diesen Thread noch einmal angesehen: eigentlich gab es hier schon eine tolle Kommunikation, die ich als "Steilvorlage" nutzen konnte, euch mit Informationen über "meine" Zeppelinfahrt zu versorgen, die man nicht ohne weiteres im Katalog findet.

kawa schrieb:
... der gerne auf das Bild deines nächsten Zuschlags im Ami-Ebay wartet. zw
Hallo kawa!
Da muss ich Dich leider weiterhin um Geduld bitten: zwar gibt es sehr viele Zeppelin-Belege im amerikanischen eBay - auch von "meiner" Fahrt -, aber es gibt auch vieles, was nicht unbedingt in meine Sammlung passt. Von den zahlreichen Fälschungen und teilweise illusorisschen Preisvorstellungen einmal ganz abgesehen.

Aber bei Felzmann in Düsseldorf habe ich bei der letzten Auktion einen Beleg bekommen, der hierher passt.
Und wieder einmal Anlass gibt, zu den beiden deutschen Zeppelinpost-Katalogen etwas zu sagen.

Es handelt sich um einen Brief (ein von-Meister-Brief, wie wir wissen), der auf der letzten Etappe von Sevilla nach Friedrichshafen befördert wurde. Insgesamt kamen für die Heimfahrt 1.065 spanische Karten und 948 Briefe an Bord.
Übereinstimmend erwähnen beide Kataloge, dass die Belege dieser Etappe keinen spanischen Bestätigungsstempel mehr erhielten sondern lediglich den Ankunftstempel aus Friedrichshafen (vom 6. Juni 1930). Auf Wunsch enttäuschter Sammler wurde nachträglich der eigentlich für die Südamerikafahrt nicht vorgesehene ovale Bestätigungsstempel abgeschlagen, der sonst für die "kleinen" Fahrten in Gebrauch war.

Entsprechende Eintragungen gibt es bei Sieger: 58.G) - mit Bestätigungsstempel +50% - .... und bei Michel: 68 A) c. bzw. 68 A) d. (hier fehlt eine Bewertung, aber das ist sicher ein Druckfehler).

Bevor mir @Kontrollratjunkie oder ein anderer Sammlerfreund mit Sieger-Katalog eine entsprechende Frage stellt: was es mit der Nummer 58.Ca) auf sich hat bzw. wodurch sie sich von der 58.G) unterscheidet, kann ich wirklich nicht sagen. Tatsächlich gibt es mindestens einen spanischen Brief - ich habe ihn gesehen, aber er ist derzeit unverkäuflich -, der bei der Hinreise in Sevilla aufgeliefert wurde und auf der Heimreise über Sevilla hinaus bis nach Friedrichshafen an Bord blieb. Der könnte mit 58.Ca) gemeint sein, aber da stimmt die Bewertung von 35 Euro dann ganz bestimmt nicht.

Soviel zu dem Beleg, den ich nicht zeigen kann. Den Brief, den ich zeigen kann, beschreibt Felzmann in seiner Losbeschreibung zutreffend: "bei Sieger nicht gelistete Variante". Auch "bei Sieger und Michel ..." wäre korrekt gewesen. Er zeigt den "normalen" Sonderbestätigungsstempel der Südamerikafahrt, der meiner Meinung nach noch während der Reise im Bordpostamt abgeschlagen wurde. Warum diese Variante so selten ist, darüber kann man allerdings nur spekulieren. Denkbar wäre, dass man aufgrund der großen Schwierigkeiten bei der Heimfahrt - ein schweres Gewitter mit starkem Hagelschlag über dem Rhonetal - andere Sorgen hatte als die Versorgung der Post; der für die Post verantwortliche Kurt Schönherr war "nebenbei" auch für die Bedienung des Seitenruders zuständig.

Neben meiner Neuerwerbung 58.G) mit Sonderbestätigungsstempel, der übrigens um 40 céntimos überfrankiert ist, zeige ich zum Vergleich einen portorichtigen 58.G)-Brief mit dem üblichen ovalen Bestätigungsstempel.

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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Jul 11, 2011 9:29 pm

Hallo balf_de

ich kann mich nur wiederholen.
Ineressante Beiträge, schöne Belege.

Ich konnte heute drei -
von balf_de
und ein Beitrag von Polafahrtsucher lesen.
Ich bin begeistert, anstelle dass ich mich in allen Threads wiederhole,
möchte ich mich hier herzlich bedanken.

Gruss
kawa

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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMi Jul 20, 2011 5:31 pm

Hallo kawa, Hallo zusammen!

Danke für die Blumen – mit einer solchen Resonanz machte es doch erst richtig Spaß!
Auf Deinen vor ein paar Wochen geäußerten Wunsch kann ich heute zurückkommen:

kawa schrieb:
... der gerne auf das Bild deines nächsten Zuschlags im Ami-Ebay wartet. zw
Das Warten hat ein Ende – heute ist mir Post aus Florida ins Haus geflattert.

Sofern man bei Zeppelinpost überhaupt von Dubletten sprechen kann – letztlich sind die allermeisten Belege Unikate – habe ich jetzt eine Siegernummer „doppelt“. Meine Sammlung wird bereichert um einen weiteren Brief der Siegernummer 58.C). Damit sind die spanischen Rundfahrt-Belege gemeint, die am 19. Mai bei der ersten Etappe des Luftschiffs in Sevilla an Bord kamen und erst auf der Heimreise am 5. Juni – wiederum in Sevilla – entladen wurden. Insgesamt waren das 346 Karten und 655 Briefe.

Klar ist, dass ich nicht auch die restlichen 653 Briefe in meiner Sammlung „brauche“; es muss schon eine Besonderheit hinzukommen wie bei meinem neuen Brief:

Zunächst ist es die relativ niedrige „von-Meister-Nummer“ (00672), die mich in Verbindung mit den verwendeten Marken gereizt hat. Das für die Rundfahrt erforderliche Briefporto von 24 Peseten ist mit zweimal MiNr. 296 plus 295 optimal frankiert. Keine Spur ist zu erkennen von der in einem meiner letzten Beiträge beschriebenen Mangel an hohen Nennwerten in Sevilla. Wenn ich den neuen Brief zusammen mit meinem bisherigen zeige – MiNr. 296, 295 plus 10 mal 294 -, kann ich vorführen, was zwischen der ersten Tranche der von-Meister-Lieferungen nach Spanien und einer späteren (mit der Nr. 15551) mit dem Bestand an 10-Peseten-Marken passiert war.

Originell ist auch die Tatsache, dass der amerikanische Händler seine für die Weltrundfahrt im Vorjahr gedruckten Umschläge bei der SAF 1930 aufbrauchte – ich hatte das zuvor noch nicht gesehen. (Ein wenig halte ich jetzt Ausschau bei den amerikanischen Weltrundfahrt-Belegen).

Etwas ernüchternd war dagegen die Rückseite des Briefs: den ebenfalls oben schon beschriebenen „Rück-Ankunftstempel“ aus New York hatte ich erwartet; dass er nur hälftig – ohne „New York“ und ohne Datum abgeschlagen wurde, hat dem damaligen Empfänger bestimmt auch nicht gefallen ...

Viele Grüße
balf_de
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Mein "alter" Brief Sieger 58.C):
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMi Jul 20, 2011 6:18 pm

balf_de schrieb:

Das Warten hat ein Ende – heute ist mir Post aus Florida ins Haus geflattert.

Hallo balf_de
lachen gerne warte ich wieder auf den nächsten Beitrag.

Vielen Dank für die Beschreibung und fürs Zeigen der schönen Briefe.
Ich muss zugeben, Zeppelinluftpost sammeln würde mich schon auch Reizen.
Aber noch ein Gebiet mehr, würde heissen, dass ich dies nur am Rande sammeln könnte
und halbe Sachen habe ich nicht gerne.

Gruss
kawa



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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMi Jul 20, 2011 9:10 pm

Lieber balf_de,

wieder ein toller Beleg "Deiner" Fahrt und eine super Beschreibung.
Es freut mich sehr, daß dieses Forum weiterhin solche kompetenten Beiträge sehen darf.

Sehr spannend auch die Zusammenhänge, die sich aus dem Vorhandensein zweier ähnlicher
Belege in der Sammlung ergeben.
Die armen Postbeamten in Sevilla haben wohl ihren gesamten Bestand an 10 Peseta - Marken auf Zeppelinbelegen verbraucht.....

Liebe Grüße
KJ
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyFr Aug 26, 2011 11:37 pm

Hallo zusammen!

Heute hat mein überfrankierter "Sieger-unbekannter" Brief von der letzten Etappe der Südamerikafahrt 1930 Verstärkung bekommen: wieder ist der eigentlich nicht zu erwartende Sonderbestätigungsstempel der Fahrt abgeschlagen, wieder sind 4 Peseten statt 3,60 frankiert (was zu der ersten Etappe von Sevilla nach Brasilien passen würde).
Und - was mir ebenfalls bisher noch nicht aufgefallen ist - die Markenknappheit war zwischenzeitlich seit dem Beginn der Reise am 19. Mai auch noch nicht behoben.
Oder: waren meine beiden aus USA stammenden Briefe (und wieviele andere?) irgendwie versehentlich liegen geblieben und es ist auch hier etwas schief gegangen?

Viele Grüße
balf_de Spanische Zeppelinpost 58_g_s11Spanische Zeppelinpost 58_g_s12
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BeitragThema: Zähnung dieser Briefmarken!   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 16, 2012 2:39 pm

Hallo Zeppelinfreunde,

Von der 1. Südamerikafahrt des LZ 127 sind schon verschiedene spanische Briefe gezeigt worden. Ich möchte hier auch ein Brief von Sevilla nach Sevilla zeigen und dann auf normalem Postweg weitergeleitet nach Erlangen. Mit 24 Pesetas gut frankiert denke ich.
Tagesstempel Sevilla 18. Mai 1930, spanischer Sonderbestätigungsstempel, USA Sonderbestätigungsstempel Rundflug (Type 1) und Ankunftsstempel Sevilla 5. Juni 1930.

Was mich aber auffält ist die Zähnung der Briefmarken (viererstreifen 1Pta und waagerechtes paar 10Ptas). Ich habe keinen Katalog von spanischen Briefmarken und damit kann ich es auch nicht aufsuchen. Die Zähnung sieht so extrem schlecht aus. Ist es normal bei diesen Briefmarken aus Spanien oder ist es ein Abart ?
In meinem Zumstein Spezial Katalog der Schweiz werden Briefmarken mit nur eine oder zwei unregelmässige Zahnen schon als Abart angegeben. Vielleicht sind die Schweizer immer pünktlicher gewesen, auch für Ihre Briefmarken. Aber bei diesen Streifen fällt es sehr gut auf.
Vielleicht hat jemand ein Spezialkatalog Spanien und kann er etwas mehr sagen über die Zähnung dieser Briefmarken ?

Beste Sammlergrüsse,

Raf.
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 16, 2012 8:03 pm

Hallo Raf.!

Deine Beschreibung der schlechten Zähnung bei den hohen Werten der Alfonso XIII - Dauerserie von 1924/30 (Michelnr 294-296) kann ich bestätigen. Sowohl Michel als auch der spanische Spezialkatalog Edifil (da tragen sie die Nummern 321-323) nennen zahlreiche verschiedene Zähnungen - von 10 3/4 bis 14 - für diese Ausgabe. Darüber hinaus werden ungezähnte Marken - "sin dentar" - mit relativ niedrigen Wertangaben genannt. Über die mangelhafte Zähnung habe ich explizit nichts gefunden (bei allerdings sehr rudimentären Spanisch-Kenntnissen).

Sieh Dir doch bitte die Marken auf meinen 24-Peseten-Briefen weiter vorne in diesem Thread noch einmal an (geposted im Juli 2011) - da gefällt Dir Dein schöner Brief dann gleich wieder besser ....

Mit einer Abart hat das bestimmt nichts zu tun.

Viele Grüße

balf_de
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BeitragThema: Re: Spanische Zeppelinpost   Spanische Zeppelinpost EmptyMo Apr 16, 2012 9:26 pm

Lieber balf_de!

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe noch einmal die verschiedene Belege in diesem Thread angeguckt und die Zähnung dieser Briefmarken ist in der tat überall schlecht.
Kein Grund für ein Abart und auch kein Grund zum denken dass es 2. Wahl Briefmarken sind. Im Scott classic stamps catalogue schreibt man auch : perf. 11 to 14 compound and imperf. Man schreibt aber auch nichts von schlechte oder unregelmässige Zähnung.

Beste Grüsse,

Raf.
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