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» Sammlertreffen Meteor Wien von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:18 pm
» Großtauschtag Hirtenberg von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:12 pm
» Österr. NEU: Citroën Kégresse P15N von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:44 pm
» Österr. NEU: Tag der Briefmarke 2024 von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:42 pm
» Österr. NEU: Frauen-Täubling von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:39 pm
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| Vindobona - Briefmarken - Club | |
| Autor | Nachricht |
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Tatjana 0beiträge
| Thema: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 11:43 am | |
| Herzlich Willkommen bei der Vindobona, dem ältesten und bedeutendsten Briefmarkenklub Österreichs. Unser Zusammensein findet wöchentlich montags um 19:00 (Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7) zu den sogenannten Kleinen Vorlagen statt. Dort treffen Sie Jung und Alt. Sie verbindet eines, die Liebe zur traditionellen Philatelie (Briefmarken) und zur Postgeschichte (Briefe und Belege). Eine gute Stunde wird jeweils eine Sammlung oder ein Sammlungsteil eines Mitglieds vorgestellt (Kleine Vorlage). Danach erfolgt das „gesellige Beisammensein“, wobei nun alle Themen, die interessieren, angesprochen und diskutiert werden können. Belege und Marken können auch angeboten, getauscht oder gekauft werden. Unser Ziel ist es, gute Sammlungen auf- und auszubauen und diese dann auch auszustellen. Unter unseren Mitgliedern befinden sich auch Forscher, Berufsphilatelisten und Prüfer. Für hohes Niveau ist also gesorgt. Dreimal im Jahr erhalten Sie unsere Mitgliederzeitung, die VINDOBONA Nachrichten, die sowohl philatelistische Artikel, als auch Neuigkeiten und Aktivitäten des Vereins vorstellt. Im Café Landtmann (1010 Wien, Universitätsring 4) finden mehrmals jährlich interessante Vorträge bzw. die Großen Vorlagen statt. Unsere Mitglieder sind auch als Fachautoren tätig und veröffentlichen regelmäßig ihre Forschungsergebnisse in Publikationen und Büchern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude bei unserem gemeinsamen Hobby
Zuletzt von Tatjana am Di Okt 01, 2024 12:26 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : ich wollte das Logo dazugeben) |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 11:59 am | |
| Was wir wollen Österreichischer Philatelistenklub Vindobona (gegründet 1880) Wir sind ein Briefmarkenklub, der sich an den ernsthaften Philatelisten wendet. Sie haben bereits eine Sammlung, wollen sie ausbauen, wollen mit Sammlern ähnlicher Themen in Kontakt treten und Ihr eigenes Wissen teilen – dann sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 12:25 pm | |
| DIE GESCHICHTE DER VINDOBONA Im Dezember 1879 machte der Bankangestellte Anton Langhammer dem Briefmarkenhändler Sigmund Friedl den Vorschlag ernsthafte Sammler zu einem wissenschaftlichen Verein zusammen zu schließen. Friedl griff die Anregung sofort auf und fand schnell weitere interessierte Sammler für die Gründung eines solchen Vereins. Bis dahin gab es keinen einzigen ernstzunehmenden Verein in der österreichischen Reichshälfte. Mit Bescheid vom 4. April 1880 wurde der Verein genehmigt. Am 25. April wurde die Gründungsversammlung im 4. Wiener Gemeindebezirk abgehalten. Erster Obmann, nach lebhaften Debatten und Intrigen, wurde Sigmund Friedl. Als Vereinszweck wurde „die Wissenschaft der Markenkunde, des Postwesens und des Welthandels zu pflegen und zu kräftigen und ferner eine gesellige Vereinigung aller Markenfreunde anzubahnen“ angegeben. Am Ende des Jahres 1880 hatte der Verein bereits 44 Mitglieder. Als Name des Vereins wurde „Wiener Philatelisten-Club“ gewählt. Nach temporärer Spaltung und Wiedervereinigung wurde der Name 1885 in „Österreichischer Philatelisten-Club“ geändert. Seit 1902 heißt der Verein nach Fusion mit anderen Vereinen offiziell „Österreichischer Philatelisten-Club Vindobona“. Bereits im November 1881 führte der Verein die richtungsweisende Ausstellung der „Postwerthzeichen Ausstellung zu Wien“ durch. Etwa 8000 Besucher wurden in der Woche der Ausstellung gezählt. Diese Ausstellung wurde auch international sehr beachtet und gab der Philatelie insgesamt einen gewaltigen Schub. 1890 folgte die nächste große internationale Ausstellung in Wien, an der schon die verschiedensten Vereine im Organisationskomitee mitarbeiteten. Mehr als 16.000 Besucher besuchten die Ausstellung. Auch Kaiser Franz Josef war unter den Besuchern! Ab 1907 wurden eigene Briefmarkenauktionen durchgeführt. Die erste Auktion umfasste 244 Lose. Das Vereinsleben blühte und wurde auch durch den Ersten Weltkrieg nicht nachhaltig beeinträchtigt, sieht man von den wiederholten Zeichnungen von Kriegsanleihen aus dem Vereinsvermögen ab. Es fanden weiterhin Vereinsabende und Vorlagen statt. Erst die Inflationszeit in der ersten Hälfte der 20er-Jahre brachte eine schwierige Zeit mit sich. Bei Einführung der Schillingwährung waren noch 67 Schilling in der Vereinskasse. Es gab auch kein Vereinslokal mehr. Die Aktivitäten wurden aber rasch wieder intensiviert, inklusive Tausch- und Rundsendeverkehr. Die damalige Vereinsbibliothek hatte etwa 10,000 Bände und galt als eine der größten philatelistischen Bibliotheken der Welt. 1921 wurde eine „Abstempelungs-Gruppe“ gegründet, die sich mit den Abstempelungen der Monarchie beschäftigte. Bereits 1922 wurde ein erstes Verzeichnis der Abstempelungen von Österreich und Lombardei-Venetien herausgegeben. 1925 erschien das Standardwerk von Edwin Müller, mit einer Neuauflage 1961. Nach der Besetzung Österreichs durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938 wurde der Vereinsname geändert, weil das Wort „Vindobona“ nicht mehr opportun war. Bis Ende 1942 fand noch ein einigermaßen normales Vereinsleben statt. Dann wurde durch die Kriegsereignisse ein regelmäßiges Zusammenkommen immer schwieriger. Der Verein hatte stark an Mitgliedern verloren. Am 12. März 1945 wurde das Vereinslokal im Ersten Bezirk durch Bomben zerstört, mitsamt der einzigartigen Bibliothek. Die wenigen Bücher, die „überlebt“ hatten, wurden in alle Winde zerstreut. Schon am 3. September 1945 fand die erste ordentliche Generalversammlung unter schwierigsten Umständen statt. Anton Kumpf-Mikuli wurde zum Obmann gewählt. Das Vereinsleben hat sich über die Jahrzehnte normalisiert und ist zu neuer Blüte gelangt. Internationale Ausstellungen wurden organisiert, vielbeachtete Publikationen verlegt und das Sammeln und Forschen wurde mit modernen Mitteln zu neuen Höhen geführt. Heute ist der Verein im 21. Jahrhundert angekommen und bedient sich moderner Kommunikationsmedien und Präsentationstechniken um unser aller geliebtes Hobby zu pflegen und zu verbreiten. Dieser Artikel fußt auf einem Artikel von Ernst Bernardini in der Publikation „125 Jahre Österreichischer Philatelistenclub Vindobona“ aus dem auch die Abbildungen stammen. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: der Vorstand Di Okt 01, 2024 12:34 pm | |
| Der Vorstand des Österreichischen Philatelistenklubs Vindobona Obmann: Günther Stellwag, stellwag@vindobona.clubFührung des Vereins, lokale und internationale Kontakte Obmann-Stellvertreter: Wolfgang Schubert, schubert@vindobona.clubOrganisation Vorlagen, Ausstellungen 1.Schriftführer: Wolfgang Feichtinger, feichtinger@vindobona.clubMitgliederverwaltung, Lektorat Vereinsmitteilungen, Protokollführung 2.Schriftführer: Walter Hamilton, hamilton@vindobona.clubRedaktion Vereinsmitteilungen, Inserenten Betreuung, vereinsinterne Kommunikation 1.Kassier: Paul Schindler, paultutgut@gmx.atMitgliedsbeiträge, Rechnungswesen 2.Kassier: Martin Auinger, auinger@vindobona.atAssistenz und Vertretung des 1. Kassiers Webmaster: Tatjana Westermayr, westermayr@chello.atHomepage, soziale Medien Beiräte: Friedrich Winter, winter@vindobona.clubHelmut Zinner |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: häufig gestellte Fragen Di Okt 01, 2024 12:37 pm | |
| Was ist der Vereinszweck der Vindobona?
Die Vindobona bezweckt die Förderung der Philatelie und der Postgeschichte durch Vorträge, Vereinsabende, Herausgabe einer periodischen Zeitschrift mit Fachartikeln und anderer philatelistischen Literatur, Organisation und Teilnahme an philatelistischen Ausstellungen und durch Kontakt mit anderen gleichgesinnten philatelistischen Vereinen im In- und Ausland.
Wie wird die Vindobona finanziert?
Die erforderlichen Mittel werden durch jährliche Mitgliedsbeiträge, Spenden, Erträgnisse aus Veranstaltungen und anderen vereinseigenen Unternehmungen, Publikationen, Vermächtnisse und sonstige Zuwendungen aufgebracht.
Wie viele Mitglieder hat die Vindobona?
Seit vielen Jahren beträgt der Mitgliederstand zwischen 110 und 130 Mitgliedern, davon etwa 20% ausländische Mitglieder.
Welche Mitglieder hat die Vindobona?
Seit jeher beherbergt die Vindobona die „crème de la crème“ der Sammlerschaft vorallem in Österreich. Viele dieser Sammler haben das philatelistische Leben in Österreich mitgeprägt. Namen wie Edwin Müller, Anton Jerger und Anton Kumpf-Mikuli seien hier stellvertretend genannt. Auch heute ist es nicht anders. Wir sind stolz, die überwiegende Anzahl der österreichischen beeideten Briefmarkenprüfer, inländische und ausländische Auktionatoren und renommierte Händler zusätzlich zu unseren Sammlern in unseren Reihen zu haben.
Was wird bei der Vindobona gesammelt?
Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei der österreichischen Klassik mit allen ihren Facetten, aber auch Österreich ab 1900 ist beliebt. Und wir haben Sammler, die ausländische Themen bevorzugen, wie zum Beispiel Klassik Schweiz oder Inflation Deutschland, um nur einige zu erwähnen. Ganzsachen, Reko, Vorphilatelie und Feldpost sind andere beliebte Sammelgebiete unserer Mitglieder.
Wie kann ich Mitglied werden?
Sie sind ernsthafter Sammler, der sich nicht mit „Katalognummernsammeln“ zufriedengibt? Sie haben ein oder mehrere Sammelgebiete, bei denen Sie über Spezialwissen verfügen und entsprechende Sammlung(en) aufgebaut haben oder gerade aufbauen? Dann sind Sie bei uns richtig. Melden Sie sich bei uns via Mail, besuchen Sie unsere Zusammenkünfte jeweils am Montag um 19:00 im Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7 oder kontaktieren Sie einfach eines unserer Mitglieder oder den Vorstand, welche Sie dann „weiterreichen“ werden. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist eine Vorlage im Café Zartl oder eine „virtuelle“ Vorlage, die von Zeit zu Zeit durch die Vindobona organisiert wird. Die virtuelle Vorlage soll vor allem in Betracht gezogen werden, wenn Sie weiter entfernt wohnen, etwa im Ausland.
Bei der Vorlage stellen Sie Ihr Sammelgebiet vor, entweder durch Vorlegen von Sammlungsblättern oder durch eine PowerPoint Präsentation oder ein PDF File. Persönlichkeiten der Philatelie mit weit überdurchschnittlichen philatelistischen Leistungen (z.B. wichtige Publikationen, prämierte Ausstellungsobjekte, etc.) können auch ohne vorhergehende Vorlage um Aufnahme ansuchen. Der Vorstand entscheidet dann in seiner nächsten Sitzung über Ihre Aufnahme. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 12:41 pm | |
| Kostenlose Unterstützungsmöglichkeiten „Liken“ und „Teilen“ von unseren Inhalten auf Facebook Die Webseite auf der eigenen Homepage verlinken Teilnahme an unseren Aktivitäten und Vorlagen Bei unseren Vorlagen (jeden Montag um 19 Uhr im Cafe Zartl) sind auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen! Bitte um Voranmeldung bei Frau Tatjana Westermayr Mit Ihrer Unterstützung haben wir die Möglichkeit, unsere Leidenschaft noch mehr Menschen näher zu bringen. Vielen Dank! https://www.facebook.com/profile.php?id=61565166384431 |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: News Di Okt 01, 2024 12:49 pm | |
| Vindobona in GrazAnfang des Jahres haben wir die neue Initiative „Vindobona in den Bundesländern“ gestartet. Um auch Mitgliedern aus den Bundesländern eine Möglichkeit zu geben an unseren Vorlagen teilzunehmen. Am 24. Mai starteten wir diese Initiative mit der Gesellschaft für Postgeschichte in Graz, die uns tatkräftig unterstützte und im Rahmen ihrer monatlichen Zusammenkünfte die Zeit und die Lokation zur Verfügung stellte. Von dieser Stelle aus, herzlichen Dank für die perfekte Zusammenarbeit. Das Motto des Abends war „1850 – 1918, ungewöhnliche postgeschichtliche Belege“ aus den Sammlungen einiger Vindobona Mitglieder. Ein Feuerwerk an Raritäten, manchmal als solche gleich sichtbar, andere wieder wurden erst durch die genaue Beschreibung offenbar. Etwa 25 Mitglieder beider Vereine waren gekommen. Die lebhafte und aktive Teilnahme legt den Schluss nahe, dass alle am Ende sehr zufrieden waren. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen bietet nicht nur die Chance unsere Philatelie aufzuwerten, sondern auch der Austausch mit Gleichgesinnten, das Kennenlernen von anderen Sammlungen und Sammlern wird unterstützt. Ein gelungener Abend der Lust auf mehr macht. v.l.n.r.. Armin Lind, Wolfgang Schubert, Günther Stellwag, Gerald Heschl. gemischte Runde in Graz |
| | | Paul S. Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Do Okt 03, 2024 6:58 pm | |
| Montag den 7. Oktober gibt es die Vorlage:
Karl Stich – Lokalausgaben der 1. Republik
im Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7
Grüße Paul
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Vorlage 12. August 2024 - Franz Hochleutner So Okt 06, 2024 3:42 pm | |
| Postschiffe auf dem BodenseeSchon im Mittelalter vertrauten die Menschen um den Bodensee schriftliche Nachrichten und wertvolle Güter den Marktschiffen an. Seit 1813 beförderten Postschiffe auf dem Bodensee offiziell Seepost und später Schiffspost. Die beiden Post-Segelschiffe wurden bereits nach der ersten Kursfahrt eines Dampfschiffs 1824 durch die schnelleren und vom Wind unabhängigen Raddampfer ersetzt. Obwohl der Bodensee ein Binnengewässer ist, hatten hier die Postschiffe eine besondere Bedeutung, weil vor 100 Jahren noch fünf Staaten an den See grenzten, die sich alle an diesem Postdienst beteiligten. Die Kursschiffe, die regelmäßig Post beförderten, wurden Postschiffe genannt; spezielle Post-Dampfschiffe gab es auf dem Bodensee nicht. SeepostNach dem Erfolg der ersten Linie Friedrichshafen–Rorschach 1842 kamen zwischen 1851 und 1856 weitere tägliche „Seepostfahrten“ nach Romanshorn, Konstanz, Lindau, Bregenz und Schaffhausen hinzu. Unter Seepost versteht man die Beförderung von postalisch abgefertigten Sendungen durch Postschiffe mit oder ohne Begleitung eines Postbediensteten, dem „Seepostkondukteur“. 1905 wurden allein von Bregenz täglich 14 Seepost-Kursfahrten durchgeführt. Die Bedeutung der Bodensee-Seepost ging nach dem Zweiten Weltkrieg stark zurück. Zu Beginn der 1970er-Jahre wurden auf der letzten Verbindung, der Fährlinie Friedrichshafen–Romanshorn, aber noch „täglich etwa 3000 Pakete, 20 Briefpostsäcke und etwa 40 Postsäcke mit Sendungen aus der DDR“ in das südliche Ausland befördert. Die Paketauswechslungsstelle befand sich bis 1976 im Hafenbahnhof Friedrichshafen. Seit 1995 gibt es auf dem Bodensee keine Seepost mehr. SchiffspostAb 1882 wurde mit der Einrichtung von Schiffsbriefkästen die Bodensee-Schiffspost eingeführt: Das Schiff wurde zu einer Poststelle, und der Zahlmeister oder ein anderes vereidigtes Besatzungsmitglied war für die amtliche Behandlung der Postsachen verantwortlich. So war es möglich, noch kurz vor der Abfahrt oder als Passagier eine Postsendung aufzugeben, die während der Überfahrt frankiert und „von einem dazu Berechtigten“ entwertet wurde. Er verwendete dazu einen speziellen Bordstempel oder einen Landungsstempel. Letzterer bestätigte die Übergabe der Sendung und ihre sofortige Weiterbeförderung. War die Behandlung als Schiffspost nicht möglich, musste das nächste Landpostamt die Sendung abfertigen. Sendungen per Schiffspost gab es auch bei den Motorbooten der Österreichisch-Deutschen Bodenseeflottille. Die Schiffsbriefkästen der Linienschiffe existierten mit Unterbrechungen in den Kriegsjahren bis zum 1. Mai 1961. Danach wurde nur noch zu besonderen Anlässen ein Schiffsstempel angeboten, zum Beispiel 1963 auf der letzten Fahrt der Stadt Überlingen. Philatelistische BedeutungDie Sendung, oft eine Ansichtskarte des Schiffs, die Art der Frankatur sowie der Schiffs- und Landungsstempel brachten manche Rarität für Sammler hervor, wie Sendungen, die mit Postwertzeichen aller fünf Länder am Bodensee frankiert waren. Diese Mischfrankatur wurde bald untersagt. PostablageDamit kleinere Orte ohne „Dampferhafen“ die Möglichkeit hatten, Postsendungen aufzugeben oder zu empfangen, konnten sie eine „Postablage“ beantragen: Zur festgelegten Zeit ruderte ein von der Gemeinde bestallter Schiffsmann zum Postschiff, das in sicherer Entfernung vom Ufer kurz stoppte, um Post, manchmal auch Passagiere, zu übernehmen oder zu übergeben. Zur Vermeidung unnötiger Manöver kündigte jeweils eine Signalflagge den Haltebedarf an. Bei Sturm hielt das Schiff nicht. hier einige Belege: |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Kärtner Wertbriefe Di Okt 08, 2024 12:39 pm | |
| n Hadmar Fresacher Wertbrief bzw. Wertpaket (franz.: Valeur déclarée = Weltpostverein-Sprache) bezeichnet eine besondere Versendungsform im Postwesen. Zulässig ist dabei der Versand von Valoren begrenzt auf länderspezifische Höchstwerte der Klasse I und der Klasse II. Das Postunternehmen haftet für den Verlust oder eine Beschädigung in Höhe des Schadens bis zum Betrag der Wertangabe, solange die Höchstwerte eingehalten wurden. Neben dem normalen Entgelt für den Brief bzw. das Paket ist auch noch ein von der Höhe des angegebenen Wertbetrags abhängiges Wertentgelt zu bezahlen (eine Art Versicherungsprämie). Anfangs mussten die Briefe mit Geld und Geldwert offen zur Post gebracht werden. Der Postbeamte stellte den Wert fest und versiegelte den Brief. Alle Briefe und Pakete mussten versiegelt sein. Mit dem Zwang, den Wert der Sendung anzugeben, war die Gewährleistung verbunden, was sich in den Fahrpostgebühren niederschlug. Bei der Versiegelung eines Postpakets wird dieses verschnürt, wobei sämtliche Kreuzungspunkte der Paketschnur versiegelt werden. Dazu wird spezieller Siegellack erwärmt, auf den Knotenpunkt getropft, und der Lack mit Hilfe eines speziellen Siegelstempels (Petschaft) geprägt. Das dabei entstehende Reliefmuster muss bis zum Eintreffen des Paketes beim Empfänger unversehrt sein. Wertbriefe sind in Österreich eine Versicherungs-Option zum Einschreiben. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Fr Okt 11, 2024 1:41 pm | |
| Am 2. September 2024 um 18 Uhr fand die große Vorlage von Werner Schindler statt. Dabei präsentierte er unseren Mitgliedern sein hochkarätiges Ausstellungsobjekt “Levante”. Alle Teilnehmer konnten eine perfekte Mischung aus Informationen mit postgeschichtlich interessanten, wertvollen und attraktiven Belegen aus der behandelten Zeit bestaunen. Es gab interessante Einblicke in die Geschichte der Österreichischen Post und des Habsburger Anspruches in der Levante. Ein gelungener und geselliger Abend im historischen Ambiente des Café Landtmann. Obmann Günther Stellwag mit unserem Mitglied (Vortragender) Werner Schindler |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Österreichische Post in der Levante Fr Okt 11, 2024 1:44 pm | |
| Österreichische Post in der Levante
Wie auch andere Staaten hatte Österreich im Osmanischen Reich das Recht, Postdienste zu betreiben. Dies führte zur Ausgabe von Freimarken in Soldi-, ab 1886 in Para/Piasterwährung. Die erste Ausgabe erschien am 1. September 1863 in Alexandrien. Am 30. September 1914 wurden alle ausländischen, also auch die österreichischen Postämter in der Levante geschlossen. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: das Szigetv`ar Provisorium Fr Okt 11, 2024 2:06 pm | |
| Vortragender: Attila Bandi Wir freuen uns Herrn DI Attila Bandi als neues Mitglied begrüßen zu dürfen!das Szigetv`ar Provisorium: 1861 und 1866 wurde in Postverordnungen die Verwendung von aus Briefumschlägen ausgeschnittenen Wertzeichen untersagt, in solchen Fällen hatte also eine Nachtaxierung zu erfolgen. Trotzdem haben ab und zu Ganzsachenausschnitte, mögen sie als Notlösungen oder als philatelistische Versuche entstanden sein, von der Post unbemerkt zur Frankierung gedient. Aber was konnte jemand machen, dem zahlreiche ungebrauchte, nach Briefmarken aussehende Ganzsachenausschnitte in die Hände gerieten und er diese auf eine sichere Weise benützen wollte? (Die Herkunft der Ausschnitte ist noch ungeklärt, aber nach einer Hypothese, die auf alle Fragen gleichzeitig Antwort gibt, konnte ein in der Wiener Staatsdruckerei bis 1867 arbeitender Maschinenmeister Proben und Ausschuss der damals gerade von ihm gedruckten 5 kr-Briefkuverts, ohne Aufsehen zu erregen, sammeln und zwei Jahre später auf eine eigene Art nutzen. Das kann die Erklärung dafür sein, warum nur 5 kr-Ausschnitte existieren und mit den Erschöpfen des Vorrates auch die Fälschungen aufhörten.) Die Antwort auf die vorhergehende Frage: Er hat eine vereinfachte Zähnungsmaschine gebaut! Dies zahlte sich in hohem Maße für ihn aus, da er – statistisch berechnet – im Zeitraum von fast einem Jahr ca. 2.000 Ausschnitte (10 Stk. pro Tag) mit einer Zähnung versah und verbrauchte. Das brachte ihm 100 Forint Mehrverdienst, was damals ein Viertel des Jahresgehaltes eines Postbeamten war. Darüber, wer dieser Jemand war, haben wir noch unbewiesene Annahmen, aber der Zeitraum, der Ort sowie die Art der Verwendung grenzen den in Frage kommenden Kreis sehr ein. Zu dieser Zeit war Adolf Hönig Postmeister in Szigetvár. Der aktuelle Postmeister-Stempel war seit 1852(57) in Gebrauch, kurzzeitig zwischen Oktober 1867 und September 1869 auch in Blau, aber vorher und danach nur in Schwarz. Daher kennen wir kein Provisorium mit blauem Stempel. Der Stempel zeigte nach österreichischer Vorschrift Tag und Monat, in dieser Reihenfolge, mit der Monatsbezeichnung in römischen Ziffern. Deshalb kann ein Verwendungsjahr nur durch entsprechende Angaben auf den erhaltenen Briefen festgestellt werden. Die vier erhaltenen Briefe sind vom 06.12.1869, 04.01.1870, 19.07.1870 und 16.08.1870. Auf einem Ausschnitt (22.III.) ist noch die Jahreszahl 70 zu sehen. Die bisher von mir registrierten Exemplare weisen die Zahlen aller Monate des Jahres auf. Doch welches das erste und welches das letzte von diesen ist, kann nur aus einem winzigen aber trotzdem auffälligen Herstellungsunterschied erschlossen werden. Die Charakteristik der Zähnung wurde "zusammengedrückt". Weil der Fälscher am Anfang auf peinliche Genauigkeit bedacht war, zähnte er die Ausschnitte eher um ½ mm schmäler, damit die Zähne auf allen 4 Seiten zusammenpassen und dadurch das Zähnungsbild dem der originären Bogenzähnung gleicht. Diese Präzision ist nur auf den "Marken" vom 24.X. und 29.XI. zu bemerken. Daraus kann geschlossen werden, dass diese die frühesten bekannten Exemplare sind. Eine Untersuchung der Korrespondenz aus der entsprechenden Zeit legt die Annahme nahe, dass in Szigetvár zwischen 24.10.1869 und 25.09.1870 wahrscheinlich nur Provisorien verwendet wurden. Die wenigen uns bekannten Ausnahmen entstanden aus dem Bedarf nach Briefmarken anderer Nennwerte als 5 kr. (Ex offo, 2 kr und Postkarte) oder waren nicht beim Postamt gekaufte Marken zu 5 kr. Wieso kennen wir keine Reko-, Mehrfach- oder Farbfrankatur etc.? Die Antwort auf diese Frage ist einfach … wir kennen solche! Zwei Ausschnitte sind gute Beispiele dafür! Das erste Beispiel ist eine Attraktion im Budapester Briefmarkenmuseum (die Besucher können diese gemeinsam mit dem bekannten 3 kr-Fehldruck betrachten), wo eine 10 kr-Marke als Farbfrankatur mit einem Provisorium (22.V.) wahrscheinlich auf der Vorderseite eines Briefes war. Bemerkenswert ist, dass die beiden Marken tête-bêche geklebt sind. Sollte dies vom Provisorium ablenken? Die gleiche Klebeart weist der Ausschnitt mit den beiden Provisorien (22.III.) auf. Es ist dies die bisher einzige Frankatur mit zwei Provisorien. Der Ausschnitt stammt von der Rückseite eines Umschlages. Wahrscheinlich war es die Rekogebühr von 10 kr samt dem Ankunftsstempel, von dem nur die Jahreszahl 70 sichtbar ist. Neben den vier Briefen kennen wir noch insgesamt fünf Ausschnitte. Die beiden ersten Exemplare sind die frühesten. Die Präzision der Zähnung ist gut sichtbar. Am dritten ist das Signum von E.Müller interessant, vielleicht hat gerade dieses Exemplar anfangs der 50er-Jahre die Existenz der Provisorien verraten. (E.Müller kannte sicher mehrere Exemplare, da er als erster diese katalogisierte, aber das ist das einzige von ihm signierte Stück.) Diese "Auszähnung" ist die extremste, sie ist fast ½ mm breiter als eine normale Marke und 1 mm breiter als die oben erwähnten, sorgfältig hergestellten Marken. An losen Provisorien habe ich bisher 19 Stück registriert. Jenes vom 18.VIII. ist durch das nicht ausgestanzte letzte Zahnloch rechts oben interessant. Eile oder Sorglosigkeit, oder beides? |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: die Briefmarke der Woche Fr Okt 11, 2024 2:08 pm | |
| (bereitsgestellt von Dr. Walter Hamilton)Ausgabe 1850 - Dreierstreifen 1 Kreuzer, Type 1HIII, gestempelt Kratzau. Der vorsichtige Postmeister im Ankunftsort hat befürchtet, dass die zwei ungenügend gestempelten Randmarken zum Schaden der Post nochmals verwendet werden könnten, und hat mit zwei schwungvollen Tintengirlanden die Marken nochmals entwertet. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Wertstufengleiche Mischfrankaturen - Altdeutschland und Österreich So Okt 13, 2024 11:39 am | |
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: RL - Belege in der Inflation So Okt 13, 2024 7:03 pm | |
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club So Okt 13, 2024 7:32 pm | |
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Do Okt 17, 2024 3:26 pm | |
| Beginn ist 19:00 Uhr im Café Zartl in der Rasumofskygasse 7 in 1030 Wien Wir möchten Sie herzlich zu diesem Vortrag einladen. Wir würden uns sehr freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Bitte um Anmeldung bei Frau KR Tatjana Westermayr um Ihnen einen Platz reservieren zu können. |
| | | Manni150 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Sa Okt 19, 2024 6:48 pm | |
| Ich schaue öfter bei Euch virtuell vorbei. Herzliche Grüße
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Fr Nov 08, 2024 12:10 pm | |
| - Manni150 schrieb:
- Ich schaue öfter bei Euch virtuell vorbei.
Herzliche Grüße
DANKE, das freut uns sehr |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Fr Nov 08, 2024 12:12 pm | |
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| | | | Vindobona - Briefmarken - Club | |
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