Briefmarken - Forum
Herzlich Willkommen im Briefmarken Forum Österreich!
Um alle Beiträge OHNE WERBUNG sehen und lesen zu können, muss man angemeldet sein. Ein Anmeldung ist kostenlos und unverbindlich.
*******************************************************
Welcome to the Forum Stamps Austria!
To see and read all the posts, you have to be registered. A registration is free and without obligation.

---->ANMELDUNG


Hinweise in der Beschreibung! Bild5110

Briefmarken - Forum
Herzlich Willkommen im Briefmarken Forum Österreich!
Um alle Beiträge OHNE WERBUNG sehen und lesen zu können, muss man angemeldet sein. Ein Anmeldung ist kostenlos und unverbindlich.
*******************************************************
Welcome to the Forum Stamps Austria!
To see and read all the posts, you have to be registered. A registration is free and without obligation.

---->ANMELDUNG


Hinweise in der Beschreibung! Bild5110


Briefmarken - Forum

Briefmarken - Forum
 
StartseitePortalSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin
Neueste Themen
» Weihnachten – Weihnachtskranz
von Gerhard Heute um 4:39 pm

» Weihnachten – Traismaurer Krippenspiel
von Gerhard Heute um 4:37 pm

» 200 Jahre Wiener Städtischer Versicherungsverein
von Gerhard Heute um 4:34 pm

» Österreich 1925 - 1938
von Markenfreund49 Gestern um 8:03 pm

» Abstimmung über das Thema des Bilderwettbewerbes im November/ Dezember 2024
von gesi Gestern um 8:10 am

» Postkartenserie "Quadratischer Wertstempel - Wertziffer im Dreieck" 1922-24
von kaiserschmidt Di Nov 19, 2024 9:17 pm

» Belege des Terrors, KZ, Internierungslager, Gefängnisse unter dem Naziregime
von jklang So Nov 17, 2024 5:48 pm

» saarland
von krokodyl So Nov 17, 2024 3:42 pm

» Pro Juventute III - gestempelt
von Briefefreund Do Nov 14, 2024 11:02 am

» Einladung Philatelisten-Weintaufe
von Gerhard Mo Nov 11, 2024 10:12 pm

» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im November/ Dezember 2024
von Paul S. So Nov 10, 2024 6:25 pm

» Die Freimarkenausgabe 1908
von Johannes 8 So Nov 10, 2024 6:11 pm

» Die erste Österreichische Ausgabe 1850
von muesli So Nov 10, 2024 12:23 pm

» Vindobona - Briefmarken - Club
von Tatjana Fr Nov 08, 2024 12:12 pm

» Insektenfraß an Briefmarken und Dokumenten
von Gerhard Mo Nov 04, 2024 10:40 pm

» Deutsches Reich Inflation und Dienstmarken - Bögen
von Inflahagi So Nov 03, 2024 6:28 pm

» Zeitungsstempelmarken
von muesli Sa Nov 02, 2024 10:10 pm

» Siegerbild im Oktober 2024 zum Thema Katzen
von muesli Sa Nov 02, 2024 6:28 pm

» Neuausgaben 2024 Deutschland
von Gerhard Sa Nov 02, 2024 6:11 pm

» Wer hat die größte Menge an Briefmarken?
von Perfin Fan Sa Nov 02, 2024 3:33 pm

» Österreichisch-ungarische Feldpost
von muesli Fr Nov 01, 2024 6:41 pm

» identification
von muesli Fr Nov 01, 2024 2:28 pm

» Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege
von jklang Fr Nov 01, 2024 11:23 am

» 1875 bis 1899 -Pfennige/Pfennig/Krone und Adler
von kaiserschmidt Mi Okt 30, 2024 5:41 pm

» Bündelware
von GT1976 Di Okt 29, 2024 1:21 pm

» Österr. NEU: Schneestiefel
von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:13 pm

» Österr. NEU: Block Winter
von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:10 pm

» Österr. NEU: Crypto stamp Drache
von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:04 pm

» Österreich - Bosnien-Herzegowina
von muesli So Okt 27, 2024 9:33 pm

» Lombardei - Venetien 1850 - 1858
von muesli Fr Okt 25, 2024 10:26 pm

» DIE ZEITUNGSMARKEN AUSGABE 1851
von muesli Mi Okt 23, 2024 11:23 pm

» Flugpost nach Österreich
von kaiserschmidt Mi Okt 23, 2024 2:06 pm

» Wer sammelt alles Bayern?
von Johannes 8 So Okt 20, 2024 7:05 pm

» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im Oktober 2024 mit dem Thema Katzen
von gesi Fr Okt 18, 2024 2:01 pm

» Österr. NEU: Technische Besonderheiten - Bierdeckel
von Gerhard Do Okt 17, 2024 7:02 pm

» Österr. NEU: 150 Jahre Weltpostverein (UPU)
von Gerhard Do Okt 17, 2024 6:57 pm

» Inflation in Österreich - Belege - 1918 bis 1925
von kaiserschmidt Mi Okt 16, 2024 2:03 pm

» Briefmarken Westermayr
von Tatjana Fr Okt 11, 2024 12:56 pm

» Thüringen (OPD Erfurt) -Sowjetische Besatzungszone-
von Kontrollratjunkie Fr Okt 11, 2024 12:35 am

» Wir starten den Bilderwettbewerb im Oktober 2024 mit dem Thema: Katzen
von gesi Do Okt 10, 2024 8:43 pm

» Hilfe bei Bestimmung dieser Stempel gefragt
von muesli Di Okt 08, 2024 10:44 pm

» Öst. NEU: 100 Jahre Rundfunk in Österreich
von Gerhard Mo Okt 07, 2024 11:07 pm

» Privatganzsachen 1.Republik
von kaiserschmidt Sa Okt 05, 2024 10:41 am

» Soldatenmarken Schweiz
von lukas82 Do Okt 03, 2024 11:29 am

» Dauerserie Welt der Briefe
von Gerhard Mi Okt 02, 2024 12:04 am

» Crypto stamp Drache
von Gerhard Di Okt 01, 2024 7:27 pm

» Dispenser Rollenmarke
von Gerhard Di Okt 01, 2024 6:51 pm

» Österr. NEU: 22. Ausgabe Dispenser-Rollenmarke
von Gerhard Di Okt 01, 2024 6:44 pm

» Südamerikafahrten LZ 127 1932
von Polarfahrtsucher Di Okt 01, 2024 9:58 am

» Besetzungen Deutsches Reich
von Manfred777 Sa Sep 28, 2024 4:14 pm

» Danzig Bögen / Bogenabschnitte
von Stan Fr Sep 27, 2024 8:39 pm

» ANK 530 - ANK 543
von Markenfreund49 Do Sep 26, 2024 6:34 pm

» Südamerikafahrt 1930, Post nach Sevilla
von Polarfahrtsucher Mi Sep 25, 2024 5:47 pm

» Spitzenblock Wallfahrt 2013
von Gerhard Mi Sep 25, 2024 1:19 am

» Abstimmung über das Thema des Bilderwettbewerbes im September/ Oktober 2024
von gesi Fr Sep 20, 2024 4:32 pm

» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im September/ Oktober 2024
von Otto61 Fr Sep 20, 2024 6:11 am

» Südamerikafahrt 1930, Post nach Lakehurst
von Polarfahrtsucher Do Sep 19, 2024 9:42 pm

» Österreichische Zensuren nach 45
von Alessandro Do Sep 19, 2024 11:45 am

» die Postzensur in Österreich während der alliierten Besatzung
von Alessandro Do Sep 19, 2024 11:39 am

» Österr. NEU: DIANA mit Menthol
von Gerhard Mi Sep 18, 2024 9:13 pm

» ÖSterr. NEU: Herbert Hönel Lackkunstharz
von Gerhard Mi Sep 18, 2024 9:10 pm

» Deutsches Reich Inflation
von Inflahagi So Sep 15, 2024 6:23 pm

» Landschaftsbilder ANK 738-766 - Belege
von kaiserschmidt So Sep 15, 2024 3:01 pm

» Obstserie ANK 1253 - 1258
von kaiserschmidt Fr Sep 13, 2024 3:12 pm

» Postüberwachung mit Röntgenscannern
von kaiserschmidt Fr Sep 13, 2024 11:39 am

» Korrespondenzkarte mit privatem Zudruck
von Gerhard Do Sep 12, 2024 7:14 pm

» 20.10.24 Großtauschtag/Superflohmarkt Gmünd
von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:53 pm

» 6.10.24 Großtauschtag St. Pölten
von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:48 pm

» 5.10.24 Sammlerbörse Münzkirchen
von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:45 pm

» 5.10.24 Großtauschtag Korneuburg
von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:35 pm

» 5.10.24 Großtauschtag Innsbruck
von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:30 pm

» Frage zu Österreichischen Briefmarken ungestempelt von 1948 bis 1997 und Uno
von Thomas1970 Do Sep 12, 2024 10:34 am

» Österr. NEU: Christus als Apotheker
von Gerhard Mi Sep 11, 2024 11:57 pm

» Wert EUR Kleinbögen?
von Markenfreund49 Mi Sep 11, 2024 7:21 pm

» Großbritannien erste Ausgaben
von johannes Mo Sep 09, 2024 11:07 am

» Westsachsen (OPD Leipzig) -Sowjetische Besatzungszone-
von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:26 am

» Kriegs- und Propagandafälschungen: Fälschungen von Widerstandsorganisationen
von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:22 am

» Sudetenland - Ausgaben für Rumburg
von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:18 am

» Bitte um Unterstützung - Fund von Briefmarkenalbum
von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:13 am

» Sammlerpost
von kaiserschmidt Fr Sep 06, 2024 3:39 pm

» Ältere Flugpost Österreich
von kaiserschmidt Do Sep 05, 2024 11:46 am

» Österr. NEU: 150. Geburtstag Arnold Schönberg
von Gerhard Mi Sep 04, 2024 6:37 pm

» "phila" - Toscana, ÖVEBRIA 24 Gmunden
von Paul S. Mo Sep 02, 2024 11:28 pm

» Südamerikafahrt 1930, Post nach Rio de Janeiro
von balf_de Mo Sep 02, 2024 10:37 pm

» Flugpost Frankreich, wer weiß etwas dazu?
von balf_de So Sep 01, 2024 8:52 pm

» Das Siegerbild beim Bilderwettbewerb im August zum Thema Formulare
von gesi So Sep 01, 2024 2:10 pm

» Österr. NEU: 200. Geburtstag Anton Bruckner
von Gerhard Sa Aug 31, 2024 10:40 pm

» Die deutsche Feldpost im 2. Weltkrieg
von kaiserschmidt Fr Aug 30, 2024 9:39 am

» 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin
von BMC Stille Zeit Mi Aug 28, 2024 8:45 pm

» Zähnung bestimmen
von eisberg41 So Aug 25, 2024 6:30 am

» Orange Landschaft Österreich - Belege
von wilma Mi Aug 21, 2024 4:33 pm

» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im August 2024 mit dem Thema „FORMULARE“
von gesi So Aug 18, 2024 12:55 pm

» Wertermittlung provinz sachsen
von Kontrollratjunkie So Aug 18, 2024 3:35 am

» Stempel Buchs - Innsbruck
von Paul S. Sa Aug 17, 2024 6:52 pm

» Sammlertreffen Meteor Wien
von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:18 pm

» Großtauschtag Hirtenberg
von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:12 pm

» Österr. NEU: Citroën Kégresse P15N
von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:44 pm

» Österr. NEU: Tag der Briefmarke 2024
von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:42 pm

» Österr. NEU: Frauen-Täubling
von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:39 pm


Teilen
 

 Hinweise in der Beschreibung!

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
AutorNachricht
Gast
Gast
Anonymous


Hinweise in der Beschreibung! Empty
BeitragThema: Hinweise in der Beschreibung!   Hinweise in der Beschreibung! EmptySa Feb 16, 2008 7:33 pm

Bei Briefmarkenangeboten gibt es viele Hinweise in der Beschreibung, die auf eine Fälschungen oder Verfälschung hinweisen können. Ferner werden die philatelistischen Fachausdrücke und Sonderzeichen für den Briefmarkenhandel erklärt.

Angebotsmerkmale:
Privatauktion - Mache ich eine nicht öffentliche Bieterliste, kann niemand mögliche spätere Opfer warnen. Wenn ich als Anbieter also weiss, dass meine Marken falsch oder verfälscht sind, mache ich natürlich lieber eine Privatauktion.

Profil privat - Was bei Apothekern zu Recht Pflicht ist, sollte bei Briefmarkenanbietern alle Alarmglocken tönen lassen. Steht in meinen Bewertungen zum Beispiel so etwas wie: Prüfzeichen waren falsch oder ähnliches, will der Anbieter natürlich nicht, dass Kaufinteressenten das lesen können.

Ohne Obligo - Hier darf man davon aus gehen, dass alle Marken über 100,- Katalogwert wirklich falsch sind. Warum würde ein Verkäufer das sonst schreiben? Zudem verstößt ein solches Angebot gegen Ebaybedingungen. Lesen Sie den Warnhinweis, der beim Verkaufsformular angezeigt wird, wenn Sie Briefmarken anbieten wollen.

Keine Garantie nach EU-Recht - Hier will der Verkäufer in der Regel seine Fälschungen nicht wiedersehen. Was hat es mit dem EU Recht auf sich? Alle Verkäufer haben zunächst eine Garantie von zwei Jahren für den Käufer zu gewähren. Unter bestimmten Vorraussetzungen, zum Beispiel, dass der Verkäufer kein gewerblicher Händler ist, kann er die Fristen verkürzen oder auch die Garantie ausschließen. Gemeint ist aber die Garantie für eine Funktion. Das wissen die meisten Schreiber dieser Passagen offenbar nicht. Eine Briefmarke ist keine Dampfmaschine und auch kein Toaster. Deshalb braucht man auch keine Garantie zu beschränken. Wenn im Angebot zum Beispiel als Titel steht: Bayern 1 gestempelt, dann gibt es ein Bild und als Text: Keine Garantie nach EU-Recht, meint auch der Verkäufer einer Fälschung aus dem Schneider zu sein. So ist es jdoch nicht. Was angeboten wird, muss auch geliefert werden. Das Stichwort heißt Erfüllungspflicht und gemeint ist nicht, die abgebildete Fälschung liefern zu müssen.
Also kann man zusammenfassen: In Bezug auf den Verkauf von Briefmarken, bringt eine Einschränkung der Garantie nichts. Die Erfüllungspflicht wird auch nicht außer Kraft gesetzt. Also was soll das dann? Wer irgend etwas beschränken will, Beispiel: Keine Garantie, keine Rücknahme, hat kein Vertrauen in seine Ware. Weshalb sollten Sie das dann haben?

Vorhandene Prüfzeichen sind anzuerkennen - Hier gibt es zwei Varianten. Die Erste, die Marke war erneut zur Prüfung und wurde nun abgelehnt. Die Zweite, häufigere Variante, das Prüfzeichen ist einfach falsch.

Ist unsachliches Geplänkel in mehr Worte gefaßt, als die sachliche Beschreibung? Häufig liest man: die Marken stammen von einem Polizeipräsidenten, Briefmarkenvereinsvorsitzenden oder ähnlichen. Man liest auch: ein Prüfung ist nicht nötig weil man an diesem oder jenem Detail die Echtheit sehen soll, weil es so im Katalog stünde oder die Marke von Auktionshaus X stammen soll. Sehr beliebt ist auch: Die Briefmarken müssen echt sein, sie sind von meinem Opa. All diese Behauptungen sind für Bieter nicht nachvollziehbar.

Ich habe keine Ahnung von Briefmarken, kann man häufig lesen. Trotzdem werden teure Unternummer erwähnt und Abarten vorgestellt. Da fragt man sich zu Recht, was man nun glauben soll. Das einzige, was man unbesorgt glauben darf, der Anbieter hat keine Ahnung.


Kommen mehrere dieser einschränkenden Merkmale zusammen, sollte man besser die Finger von dem vermeintlichen Schnäppchen lassen.


Fachausdrücke bei Briefmarkenangeboten
(*) oder o. G. = ungebraucht, ohne Gummi. Das können, bei klassischen Marken auch Stücke sein, die verwendet wurden aber der Entwertung entgangen sind. Lesen Sie die Hinweise in den Spezialkatalogen. Es gilt nicht für Marken bei denen Federzug oder Stempel entfernt wurde.


* = Originalgummi mit Falz/Falzresten. Gilt nicht für nachgummiert = Gummi falsch


** = postfrisch, wie am Postschalter verkauft. Gilt nur für gummiert verausgabte Marken mit vollständigem, unbehandeltem, unbeschädigtem Originalgummi. Marken die ohne Gummi verausgabt wurden können nicht ** sein, sondern sind: wie verausgabt, o. G.


*** oder (**) oder Luxusgummierung = falscher oder verfälschter Gummi
Diese Formulierung wird seit Jahrzehnten benutzt, um Marken mit falschem Gummi als vermeintlich postfrisch, anzubieten. Hier gibt es praktisch keine Ausnahmen. Die Formulierung bedeutet: falscher Gummi oder verfälschter Gummi. Beachten Sie auch, wenn Prüfzeichen von Prüfern des BPP auf ungebrauchten Marken, nicht ganz unten, am untersten Ende der Marke stehend, angebracht sind und die Marke sonst keine sichtbaren Mängel hat, ist immer der Gummi verfälscht. Davon gibt es keine Ausnahmen. Eine typische Verfälschung ist eine Posthornmarke mit Originalgummi, altsigniert zum Beispiel von SCHLEGEL BPP, 1 Zahn höher signiert, weil bei der Vorlage mit Falzrest. Der Falz wird, weitgehend spurlos, entfernt, die Marke dann als postfisch oder "Originalgummi, ohne Falz" angeboten. Objektiv geht so eine Formulierung noch über "Bauernfängerei" hinaus. Trotzdem kann man diese immer wieder lesen.


Qualitätsbezeichnungen
II. Wahl = Reste einer Briefmarke, brauchbar als Farbvergleichsstück, wegen des Stempels, als Rohmaterial für Reparaturen oder zur Herstellung einer Vergleichsschablone geeignet.


fein = Briefmarke mit verschiedenen Mängeln. Dünne Stellen, Riße, Knicke, kleinere Fehlstellen wie Löcher oder fehlende Ecken.


feinst = Briefmarke mit verschiedenen kleinen Fehlern. Eine kleine helle Stelle, kleine Bugspuren, Flecke oder kurze Zähne kann man so kurz umschreiben


Pracht = Briefmarke in normaler Erhaltung. Was das ist, steht bei klassischen Marken als Randnotiz in den jeweiligen Katalogen, bei modernen Marken für "Einwandfrei".


Kabinett = Als die Briefmarken noch nicht in gleichmäßiger Qualität an die Postschalter kamen, also etwa bis zum Jahr 1900, gab es natürlich immer schon Stücke in besonders guter Qualität. Bei einer Marke die mit Kabinett bezeichnet wird, dürfen keine Fehler vorhanden sein. Es reicht nicht, das die Marke einen breiteren Rand hat, als ein Prachtstück. Bei gestempelten Marken muß auch der Stempel klar lesbar und sauber abgeschlagen sein. Selbst eine unsichtbare Bugspur (die sieht der Prüfer im verdunstenden Benzinbad), darf nicht vorhanden sein.

Luxus = Eine Briefmarke, die als Kabinettstück zusätzlich herausragende Eigenschaften hat. Nur eine herausragende Eigenschaft reicht nicht aus. Ein Beispiel, eine Marke mit ernormen Rändern, einmal mit fast vollem Stempel, schräg abgeschlagen und einmal mit zentrischem Vollstempel (= idealer Stempel), wäre nur im letzteren Fall ein Luxusstück. Für Raritäten kann der Ausdruck "Luxus" auch angemessen sein, wenn es sich um eines der schönsten existierenden Stücke handelt.

Laienhafte "Fachbegriffe"
"Nachprüfgarantie", eine besonders lustige Wortschöpfung. Glauben Sie nicht? Tatsächlich wäre es ja etwas Gutes, wenn man ein zusätzlich Garantie erhält. Was will uns das Wort nun sagen? Das diese ungeprüfte Marke nach Ansicht des Verkäufers wirklich echt ist. Was viele Verkäufer nicht ahnen, eine Briefmarke, einfach so abgeboten, meint immer eine echte Briefmarke. Erhalten wir also etwas zusätzlich, wenn dieses Wort dabei steht? Nein! Jeder kann nach belieben seine Einkäufe nachprüfen lassen. Stellt sich die Marke bei einer kompetenten Prüfung als falsch heraus, muss der Verkäufer eine echte Marke im Austausch liefern. Es gibt, zumindest in Deutschland, nach dem BGB (und nur das gilt, kein ominöses EU-Recht) eine Erfüllungspflicht. Der muss der Verkäufer nachkommen. Also: Sie haben immer eine Nachprüfgarantie. Was kann man aus der Formulierung noch schließen? Kosten und Handling für eine Prüfung, waren dem Verkäufer zuviel. Er wälzt Arbeit und Geldvorlage auf den Käufer ab. Vergleichbar wäre eine: "Liefergarantie"! Die gibt natürlich keiner, denn hier erkennt auch der Laie, dass diese überflüssig wäre. Falls Sie den Begriff bisher in guter Absicht verwendet haben, lassen Sie ihn einfach in Zukunft weg.


Es gibt viele Wortschöpfungen, die dienen dazu, den Wert eines Artikels höher scheinen zu lassen, als er ist. Der Anbieter will also den Kaufinteressenten über den wahren Charakter des Angebotes täuschen. So eine Schöpfung ist: "Originalgummi ohne Falz". Weiter oben ist bereits beschrieben, das es sich hier um Entfalzungen handelt.


Andererseits gibt es auch Anbieter, die Laienhaft versuchen, einen vorliegenden Sachverhalt korrekt zu beschreiben. So wird zum Beispiel von Anderen die Bezeichnung "postfrisch mit Falz", als Unsitte gerügt. Wenn Jemand bei einer ungebrauchten Briefmarke einen vorhandenen Falz erwähnt, ist das Ehrlich und keine Unsitte. Mit "postfrisch" ist da wohl einfach nur "Originalgummi" gemeint. Selbst "mit Pfalz" ist besser, als das Papierstück auf der Rückseite nicht zu erwähnen.

Schon mehrfach bin ich auch auf negative Bewertungen gestoßen, in denen ein Falz bei gestempelten Marken bemängelt wurde. Wenn dieser mit Patex oder Uhu festgeklebt wurde, ist es ein Mangel, der erwähnt werden muss. Normalerweise ist der Falz aber bei gestempelten Marken ohne Belang. Ausnahme: Wasserempfindliche Marken und geprägte Marken, die durch unsachgemäßes Waschen und Trocknen Farbe oder Prägung verlieren könnten.

Mit der Erfindung von Klebstoffen, wie sie noch heute auf Klebebändern zu finden sind, kam der sogenannte Schonfalz, von Laien auch als Fettfalz bezeichnet, auf den Markt, der sich wie ein Stück Tesafilm, vorsichtig wieder von den Briefmarken abziehen lies, wenn man das zeitnah machte. Leider fettet der Klebstoff durch das Papier. Genau wie jedes Klebeband noch heute. Die so entstehenden Flecke kann man mit Wasser und Chemikalien beseitigen. Leider geht der Gummi dabei verloren. Die Flecken auf ungebrauchten Marken wirken hell. Das Paier hat jedoch nicht an Substanz verloren.

Unter "falzhellen" Briefmarken versteht man solche, die durch das Abreißen eines Falzes anstanden sind. Papierfasern bleiben am Falz kleben und beschädigen so die Briefmarken.


Lesen kann man auch die Behauptung, ungeprüfte Marken wären weniger Wert, als geprüfte. Das stimmt natürlich nicht. Nicht die Prüfung ist ausschlaggebend, sondern Qualität und Echtheit. Eine geprüfte Marke kann maximal die Kosten der Prüfung mehr Wert sein. Es gibt auch Marken im Katalog, da steht bei der Bewertung, die Preise gelten nur für geprüfte Stücke. Das ist dann auch so. Aber wieder ist die Prüfung nur der letzte Schritt. Erst einmal müssen die Marken echt sein. Für viele kleine Sammelgebiete gibt es auch nur eine kleine Zahl von Spezialsammlern. Von diesen braucht niemand eine Prüfung. Wer als Verkäufer nicht über das notwendige Fachwissen verfügt, ist auf eine auktuelle Prüfung angewiesen oder muss die Briefmarke als ausdrücklich falsch anbieten. Das schreiben die geltenden Verkaufbedingungen von Ebay für Briefmarken vor. Beachten Sie den Warnhinweis im Verkaufsformular. Sie stellen mit Turbolister ein? Rufen Sie einen Briefmarkenartikel zum Ändern auf und versuchen Sie diesen wieder fertig zu stellen. Zum Schluss kommt der Warnhinweis. Damit man sich eben auch als Verkäufer vorher informieren kann, schreibe ich diese Ratgeber. Mit Ausnahmen von zwei allgemeinen Ratgebern, immer mit Bildern echter Marken und den Erkennungsmerkmalen derselben.


Briefmarken mit falschem Gummi sind exakt so anzusetzen, wie Marken ohne Gummi. Eventuell kann man für die falsch gummierten Marken 1,- Euro pro Stück an Reinigungskosten abziehen. Falscher Gummi, auch liebevoll Neugummi genannt, erhöht nur den Wert für Betrüger. Meist sind die Marken unnatürlich hart, fleckig und auch sonst durch den falschen Gummi geschändet. Oft ist der Gummi so klebrig, dass die Marke selbst in einer Hawidtasche festklebt.
Nach oben Nach unten
 

Hinweise in der Beschreibung!

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 1

 Ähnliche Themen

-
» Bayern-Essays
» DIE ZEITUNGSMARKEN AUSGABE DES JAHRES 1861
» Bayern falsche Dienstsiegel bei Halbierungen
» Belege und deren Beschreibung auf dem Albumblatt

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Briefmarken - Forum  :: Fälschungen :: Fälschungen-
Tauschen oder Kaufen