Jura ist eine Wissenschaft > Rechtswissenschaft.
Jeder ordentliche Rechtsstaat verfügt über die Grundrechte wie:
Art. 1. (GG) Würde des Menschen, Unverletzlichkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte, Bindung der Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtssprechung an die Grundrechte.
Art. 2. Freiheit der Person, Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Art. 3. Gleichheit aller vor dem Gesetz. Gleichberechtigung der Frau.
Art. 4. Glaubens- und Gewissensfreiheit. Kein Zwang zum Kriegsdienst mit der Waffe.
Art. 5. Freiheit der Meinungsäußerung und -verbreitung. Gewährleistung der Pressefreiheit und Freiheit der Berichterstattung. Zensurverbot. Freiheit der Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre.
Art. 6. Schutz der Ehe und Familie. Pflege und Erziehung der Kinder. Mutterschutz. Uneheliche Kinder.
Art. 7. Schulwesen und Religionsunterricht.
Art. 8. Versammlungsfreiheit.
Art. 9. Vereinigungsfreiheit. Verbot von Maßnahmen gegen Arbeitskämpfe.
Art. 10. Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis.
u. s. w.
Das liest sich ähnlich wie die 10 Gebote aus der Bibel.
Ein Rechtsstaat, welcher sich nicht an die Gesetze hält, hat aufgehört zu existieren und ist zum Scheitern verdammt. So zeigt es die Geschichte.
Das sieht man derzeit wieder mal deutlich an der Finanzkrise in Deutschland. Lug und Trug, "Scheingeld", gebucht und nicht existent, Luftblasenbeträge und Manager von AG's, die im Jahre 10mal soviel verdienen, wie der Bundesfinanzminister. Der "kleine Mann" (Steuerzahler) soll dafür gerade stehen. Ein fragwürdiges System, das möglicherweise nicht zu halten ist.Rechtsdarstellungen auf Briefmarken, die Freizeitbeschäftigung für einen Juristen, die dem Sammler aus der Sicht seines juristischen Berufes vielfältige historische, postgeschichtliche und allgemein Kultur- und kunstgeschichtliche Blickpunkte in der Überschneidung mit zahlreichen Wissensgebieten bringt.
Alle kennen das klassische Juristensymbol, die Waage der Justiz. Sie wird gern auf Briefmarken verwendet.
Nr. 1: Iran mit einem Lorbeerzweig.
2: Luxemburg durch das Wort "Justice".
3: Kamerun bring die Waage der Justiz mit dem stilisierten Erdball. Eine andere Kombination zweier juristischer Symbole, der Waage und des Gesetzbuches, zeigen die Marken zahlreicher Länder, die damit gleichzeitig häufig auf die Menschenrechte hinweisen wollen.
Die Göttin der Gerechtigkeit, die alte Justitia, gibt es auf Briefmakren nicht nur als Wort, sondern auch "in Person", wie es in der Juristensprache heißt.
4: Venezuela bringt sie mit allen Attributen, der Waage, dem Schwert und dem Gesetzbuch.
5: Papua und Neuguinea zeigt den Kopf der Justitia mit der Augenbinde und der Waage.
6: Ruanda vereinigt die Waage der Gerechtigkeit symbolisch mit der Schwurhand. Es gibt "ius" (lat.: das Recht) auf einer italienischen Marke von 1922.
7: Das Gesetz (lat.: lex) beherrscht eine braslianische Marke, womit 1932 eine neue Regierung Gesetzestreue auf ihre Marken schrieb.
Bei den Rechtsmotiven stellen ein großes Kontingent die berühmten Juristen. Einige von ihnen sind in ihrem juristischen Beruf so berühmt geworden, daß sie ihr Heimatland auf einer Marke ehrte:
8: Gratian, Rechtslehrer an der Universität Bologna (mit seinen Schülern zu seinen Füßen auf zwei hohen Luftpostwerten des Vatikan 1951), schuf als Kirchenrechtler die erste systematische Sammlung kirchenrechtlicher Gesetze und Verordnungen, die Concordantia discordantium Canonum.
9: Die Schweizer brachten den Schöpfer des schweizerischen Zivilgesetzbuches, Prof. Eugen Huber, 1932 auf einer Wohlfahrtsmarke.
10: Nach dem Bild des Malers Franz Krüger ehrte die Landespostverwaltung Berlin Friedrich Karl von Savigny, der über 50 Jahre, von Wilhelm von Humboldt an die neugegründete Universität Berlin berufen, dort lehrte. In die gleiche Serie wurde Mommsen, Professor für Strafrecht und Geschichte, aufgenommen. Er erhielt als erster Deutscher 1902 den Nobelpreis für Literatur.
11: Ghandi, als indischer Staatsmann bekannt, war in seinem Zivilberuf Rechtsanwalt und wurde als Freiheitsheld nicht nur auf indischen, sondern auch auf Marken der Vereinigten Staaten geehrt.
12. Victorin Cornelius stellte im 15. Jh das tschechische Volksrecht dem römischen Recht gegenüber, Anlaß, ihn mit einem alten Rechtsbuch in einer Briefmarkenserie über Persönlichkeiten des Tschechischen Kulturlebens abzubilden.
13. Bekannt ist der Schöpfer des modernen Völkerrechts, der Holländer Hugo Grotius, den neben den Niederlanden im Zuge der Ehrung großer Europäer 1962 Frankreich brachte, im Hintergrund links den Friedenspalast im Haag, rechts die Kirche St. Agatha in Delft, in der er beigesetzt wurde.
Größer noch ist die Zahl der Juristen, die nicht aus ihren beruflichen sondern aus anderen Gründen berühmt wurden und damit auf Briefmarken kamen.
14. So war der österreichische Bundespräsident Schärf, Rechtsanwalt in Wien.
15. Der amerikanische Anwalt Francis Scot Key kam auf eine Briefmarke, weil er die Nationalhymne der USA geschaffen hat.
16. Der Baron Hausmann, gleichfalls Anwalt im Zivilberuf, setzte sich durch die moderne Stadtgestaltung von Paris als Stadtplaner ein Denkmal.
17. Die Philosophen-Juristen vertritt der Franzose Descartes (Cartesius), den Frankreich versehentlich mit der Abbildung seines 1637 erschienen Buches ehrte.
18. Die doctores iuris vertritt der Zionist Dr. Theodor Herz.
19. Sogar Justizminister gibt es auf Briefmarken: Der Franzose Danton, ursprünlich Anwalt, führte den Sturz des Königs in der Französsichen Revolution herbei.
Ff