lithograving schrieb:

Planen Sie vielleicht einen ähnlichen thread über die Bauten serie?

Ich selbst bin bei den Bauten leider nicht besonders kundig. Nachdem aber hier im Forum eigentlich viel Aufmerksamkeit auf die österr. Freimarken fällt, bin ich überzeugt, es ist nur eine Frage der Zeit, dass hier ein Thread zu dieser Serie eröffnet wird.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

hallo. habe gerade antdeckt das bei der rauchauktion am 6.12. die drei seltensten abarten der serie schönes österreich angeboten werden. alle geprüft ruediger soecknick. lseit 30 jahren erstmals auf einer auktion. lg

styriaphila schrieb:

hallo. habe gerade antdeckt das bei der rauchauktion am 6.12. die drei seltensten abarten der serie schönes österreich angeboten werden. alle geprüft ruediger soecknick. lseit 30 jahren erstmals auf einer auktion. lg

Richtig, bei der 154. Austrophil - Briefmarkenauktion, 6. Dez. 2010 wurden folgende Marken angeboten und waren wie folgt beschrieben:


Schönes Österreich 2 S. Innsbruck grauultramarin/ schwärzlichblau gedruckt auf Rakelpapier. Sehr seltene Abart, von der erst einige wenige Exemplare bekannt und hier erstmalig angeboten sind!, Fotoattest SOECKNICK ANK 1585/ Mi.Öst.Spez. 1440 xb

Schönes Österreich 6 S. Lindauer Hütte mittellilarot/ violettschwarz, gedruckt auf Rakelpapier, zeigt auch unter UV einen anderen Aufheller. Sehr seltene Abart, von der erst einige wenige Exemplare bekannt wurden und hier erstmalig angeboten sind!, Fotoattest SOECKNICK ANK 1592/ Mi.Öst.Spez. 1477 xb

Der Rufpreis betrug jeweils € 500,- und beide Marken fanden einen Käufer. Wärend die 2,- Marke um 520,- verkauft wurde, ging die 6,- zum Rufpreis weg.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Während die auf "Rakelpapier" gedruckten Exemplare noch nicht Teil meiner Sammlung sind, ist es mir jedoch gelungen, einen echten portogerechten Bedarfsbrief mit der 3,- Schilling Automatenmarke (Bogen) in meine Sammlung aufzunehmen.


Standardbrief mit ANK 1627A, Werbempel Wien vom 21.12.1978

Wie ich schon in diesem Thread geschrieben habe, handelt es sich hier um eine moderne Rarität! Die Marke hatte am 7.12.1978 ihren ersten Gültigkeitstag. Das Porto für einen Standardbrief wurde mit 1.1.1979 auf 4,- angehoben, eine portogerechte Verwendung für einen Standardbrief Inland war also nur 25 Tage lang möglich.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

An solchen Beiträgen sehe ich immer, dass ich absolut keine Ahnung habe . Für mich ist das einfach ein Umschlag mit Briefmarke und einem Stempel.
Immer wieder aufs neue interessant, Eure Informationen zu solchen Belegen zu lesen. Besten Dank

Infolge der verschiedenen Druckvorgänge treten sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung Verschiebungen der Felder relativ zu ihrer Umgebung auf, die bis zu 2 mm (in Einzelfällen auch mehr) von einander abweichen können:





Herzliche Sammlergrüße

Sehr schöner thread, macht richtig Spaß zu lesen
Und wieder einmal weiß ich jetzt wie wenig ich weiß.

gerhard schrieb:

styriaphila schrieb:

gibt es probedrucke zu dieser serie?

Auch das könnte sein, dass hier irgendwann etwas auf dem Markt auftaucht.

....und nun ist etwas auf dem Markt aufgetaucht!
Da es seit Kurzem meine Sammlung bereichert, möchte ich es euch nicht gänzlich vorenthalten:


ANK 1587 mit Werteindruck 1,50 S, Druckprobe 3. Phase, Stecher Fischer

Herzliche Sammlergrüße

Hallo Gerhard !

Kannst Du mir vielleicht etwas dazu sagen ? Hab das so noch nicht gesehen, die sind gedruckt.

Hallo,
nun ich hoffe Gerhard ist (mir) nicht böse, wenn ich antworte..
MMn. sind das die ausgeschnittene Wertstempel einer Ganzsache/ Postkarte.
Diese in den gängigen Wertstuffen wurden/ werden gerne genutzt im Bedarfsverkehr.
Gesammelt werden sie als Ganzes.
Gruß Fauna-Bernd

Hallo Fauna-Bernd !

Danke für Deine Antwort

Das waren also sozusagen Postkarten mit aufgedruckten Marken wenn ich das richtig verstanden habe ?!

Hab da noch ein paar mehr davon ... auch die Trachtenserie hat es so gegeben. Die waren bei mir mal bei nem LOT dabei.
Sind aber alle ausgeschnitten Sollte man nicht oder ?

Jo,
diese Postkarten-Ganzsachen wurden & werden von (fast) allen Freimarken/ Dauerserien hergestellt.
Also auch von der Trachtenserie.

Früher (so um 1900) sammelte man auch die Wertstempel-Ausschnitte davon, insbesondere von den damals häufig verwendeten Brief-Ganzsachen.

Sammlergruß Fauna-Bernd

@Fauna-Bernd hat ja schon deine Frage beantwortet - mir bleibt nur zu Ergänzen:

kl4usn schrieb:

Das waren also sozusagen Postkarten mit aufgedruckten Marken wenn ich das richtig verstanden habe ?!

diese Eindrucke nennt der Philatelist nicht aufgedruckte Marken sondern "Wertzeicheneindruck bildgleich zur Freimarke" oder auch "Wertstempel"

kl4usn schrieb:

Sind aber alle ausgeschnitten Sollte man nicht oder ?

die Ausschnitte sind leider wertlos - das wäre genauso, wenn du von den Briefmarken die Zähnung wegschneidest!

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Besten Dank nochmal an euch für die Erklärung, weiß ich das auch

Wie kann man sich Rakelpapier eigentlich vorstellen ?
Gibts da vielleicht ein Foto

kl4usn schrieb:

Wie kann man sich Rakelpapier eigentlich vorstellen ?
Gibts da vielleicht ein Foto

http://lmgtfy.com/?q=Rakelpapier und danach auf Bilder drücken! Habe das gefunden:

Hast du die Google Ergebnisse auch mal selbst gesichtet ???
Ich glaube nicht ... die Bilder die man da sieht sind sogar von Gerhard, sie zeigen jedoch nur eine unzentriertheit

Und die beiden Exemplare die aus Rakelpapier sind ... dort sieht man leider nichts von dem Papier selbst, also aus der nähe meine ich.

kl4usn schrieb:

Wie kann man sich Rakelpapier eigentlich vorstellen ?
Gibts da vielleicht ein Foto

Ich muß gestehen, ich kann mir unter "Rakelpapier" bisher auch nichts vorstellen! Seltsam auch, dass das Papier nur im Michel, nicht aber im ANK beschrieben ist. Dies war auch ein wesentliches Kriterium, dass ich bei der o.A. Auktion nicht mitgeboten habe. Möglich dass ich mich irre, aber ich denke dass es um das gute Geld auch von der Serie "Schönes Österreich" Anderes gibt.
Nichts desto Trotz ist nunmal beim Rakelpapier meine Neugierde erwacht. Also habe ich den (VÖB) Prüfer Herrn Rüdiger Soecknick heute per Mail um Aufklärung gebeten. Sobald (falls) eine Antwort vorliegt, werde ich diese hier gerne zur Kenntnis bringen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Sehr nett Danke Dir !

Hab Dir auch 2 PM´s geschrieben.

Rakel-Druck

Der Rakel-Druck ist die Weiterentwicklung des Flexodruckverfahrens über spezielle Rakel-Druckwerke.
Die Qualität ist von hoher Brillianz und Konstanz gekennzeichnet, vor allem beim Einsatz gestrichener Papiere.

Flexodruck

Der Flexodruck funktioniert nach dem Prinzip des Hochdrucks, wobei die Druckform aus einem flexiblen Gummimaterial besteht. Der Vorteil des Flexodrucks besteht in der dünnen, schnell trocknenden Wasserfarbe. Es sind alle flexiblen Bedruckstoffe bedruckbar.

sockerfan schrieb:

Rakel-Druck

Der Rakel-Druck ist die Weiterentwicklung des Flexodruckverfahrens über spezielle Rakel-Druckwerke.
Die Qualität ist von hoher Brillianz und Konstanz gekennzeichnet, vor allem beim Einsatz gestrichener Papiere.

Flexodruck

Der Flexodruck funktioniert nach dem Prinzip des Hochdrucks, wobei die Druckform aus einem flexiblen Gummimaterial besteht. Der Vorteil des Flexodrucks besteht in der dünnen, schnell trocknenden Wasserfarbe. Es sind alle flexiblen Bedruckstoffe bedruckbar.

....... ....und was ist Rakelpapier?

aber langsam lichten sich die Schleier: wahrscheinlich ist "gestrichenes Papier" gemeint:

Gestrichenes Papier (auch Kunst- oder Bilderdruckpapier) ist ein Papier, bei dem die Oberfläche mit einem Bindemittelauftrag („Strich“) veredelt ist. Als Material für den Bindemittelauftrag wird sogenannte Streichfarbe verwendet, deren Hauptbestandteil Kreide, Kaolin, Kasein oder Kunststoffdispersion sein kann. Das Papier bekommt dadurch eine geschlossenere, glattere und stabilere Oberfläche, wodurch eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität beim Druck erreicht wird.

Der Strich kann matt oder glänzend, ein- oder beidseitig sein. Mittels Rakel oder Luftrakel oder mittels eines Schabers („Blade“) kann bei Papieren, bei denen hohe Anforderungen an eine glatte und auch glänzende Oberfläche gestellt werden (z. B. für Bildbände), bis zu dreimal Strich aufgetragen werden. Grundsätzlich sind alle Papiere nach dem Strich zunächst matt. Um ein glänzendes Papier zu bekommen, lässt man es zusätzlich durch den Kalander laufen, welcher das Papier durch Druck von zwei Walzen glättet. Es wird zwischen
matt gestrichenen Papieren,
halbmatt gestrichenen Papieren,
glänzenden Papieren und
gussgestrichenen Papieren

unterschieden
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gestrichenes_Papier

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Jo das wird es sein. Würde Sinn machen.
Im Endeffekt wird die Marke haltbarer und der Druck feiner/sauberer.

Gerhard schrieb:

Nichts desto Trotz ist nunmal beim Rakelpapier meine Neugierde erwacht. Also habe ich den (VÖB) Prüfer Herrn Rüdiger Soecknick heute per Mail um Aufklärung gebeten. Sobald (falls) eine Antwort vorliegt, werde ich diese hier gerne zur Kenntnis bringen.

Herr Soecknick ist derzeit im Ausland und nicht erreichbar.
Nach Auskunft von Dr. Glavanowitz (VÖB) kann ich nun soviel sagen:
Man erkennt das Rakelpapier an einem leichten "gelbton" mit freiem Auge, unter der UV-Lampe leuchtet das Papier intensiv gelb.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Heute habe ich bei Auktionen schwer abgeräumt.
Als erstes möchte ich euch vier 6-er Streifen vorstellen, die ich erwerben konnte.

20 Groschen Marke, 6-er Streifen vom Eckrand links oben und links unten mit Allongen: "Heiliges Jahr 1983"




50 Groschen Marke, 6-er Streifen vom Eckrand links oben mit Allongen: "Katholiken Tag 9. - 11. September 1983"



1 Schilling Marke, 6-er Streifen vom Eckrand links oben mit Allongen: "Papstbesuch in Österreich 10. - 13. September 1983"



Beste Grüße
Mozart

Mozart schrieb:

Und wieder habe ich "zugeschlagen"..............

..... auch ich habe soeben mein "Schönes Österreich" wieder mit einem tollen Stück erweitern können!
Auch @nurso wird daran wohl Gefallen finden



Herzliche Sammlergrüße
Gerhard