Am 23. Mai 1961 wurde die 1. amtliche österreichische Raketenpost anläßlich der "LUPOSTA Wien 1961" auf dem Flugfeld Aspern bei Wien durchgeführt.
Verwendet wurden 12 Raketen der Deutschen Raketen Gesellschaft (DRG).

Anm.: die DRG wurde am 22.9.1963 in Hermann-Oberth-Gesellschaft (HOG) umbenannt.

Raketen: TYP PVR 1/WE, Gewicht je Rakete 5kg, Nutzlast 2kg, Länge 1100mm, Durchmesser 100mm, Schubkraft 50kp, Reichweite 1800 bis 2000m, Höhe max. 1200m

Beleg: Sondermarke der LUPOSTA 61, 5S blau, 1. österreichisches Postflugzeug; Leichtkuvert mit Eindruck der R1 Raketenvignette des österreichischen Konstrukteurs Ing. Friedrich Schmiedl (Versuchsrakete R1 vom 9.9.1931)

Stempel: Postsonderstempel "1. Raketenpost", Zusatzstempel (Fingerhutstempel) "Postraketenflug am Flugfeld Aspern"; Ankunftstempel Raasdorf

Insgesamt wurden 10.550 Briefe befördert.
ca. 900 Stück wurden beim "LUPOSTA-Crash" beschädigt und mit einem entsprechenden Stempel von der österreichischen Post "Sendung bei Bruchlandung der Rakete beschädigt" versehen.
Es existieren Belege mit Stempelirrtum "Raasdorf 23.5.61 - 21" statt "23.5.61 - 12" (SELTEN!!!)

Quelle: Sieger Raketenpost Katalog 2. Auflage