Liebe Sammlerfreunde!

Die Freimarken der Serie „Ferienland Österreich“ waren die ersten Freimarken, die in Euro-Währung in Österreich herausgegeben wurden (1.1.2002 = Mi.2363-2367).



Entwurf: Adolf Tuma, Markengröße 27,5 x 32,8 mm, Druck Österreichische Staatsdruckerei.

Durch die Umrechnung von Schilling auf Euro ( 1 Euro = 13,7603) ergaben sich die eher „unrunden“ Nominalwerte:
z.B. Standardbrief 7 Schilling = 0,51 Euro (durch die Rundung wurde natürlich auch eine kleine Portoerhöhung fällig). Der Druck erfolgte im Rastertiefdruck.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Liebe Sammlerfreunde!

2003 wurde wieder eine fällige Portoerhöhung mit. 1.6. angekündigt, z.B. Standardbrief 0.55 Euro.
Die Post reagierte durch die Ausgabe weiterer Dauermarken der Serie mit den wichtigsten aktuellen Portosätzen (30.5.2003 = Mi. 2415 – 2419) und Ergänzungswerten (18.7.2003 = 2438 -2439).


Mi. 2415 – 2419


Mi. 2438 -2439

Liebe Sammlerfreunde!

Um den Verbrauch der Freimarken durch Zusatzfrankatur auf die neuen Portostufen zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen, wurden mit Juni 2003 Ergänzungswerte in Farbänderung ( 2.6.2003 = Mi. 2420 – 2424) ausgegeben:


Mi. 2420 – 2424

z.B. 0,51+0,04=0,55. Die Motive der zur Ergänzung geeigneten Marken entsprachen jenen der ersten Auflage.


Bedarfsbrief vom 6.5.2004

Liebe Sammlerfreunde!

Da 2005 noch große Bestände der 1. Auflage vorhanden waren sollten diese nach einer Idee der Österreichischen Staatsdruckerei mit dem neuen Standardwert 0,55 Euro künstlerisch überdruckt werden.



Der Wert 51 C Schönlaterngasse mit „55 C. Basilisk“ wurde im Buchdruck überdruckt (13.10.2004 = Mi. 2499) in 21 Mio Exemplaren. Der Künstler Adolf Tuma entwarf für die 1. Überdruckmarke "Schönlaterngasse" mit dem neuen Wert ein kleines Abbild des Wahrzeichens der Gasse, den Basilisken, und setzte ihn über den alten Nennwert mitten in das Haus. Der Überdruck erfolgte in einer speziellen fluoreszierenden Farbe.



Bedarfskarte vom 14.10.2004

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Liebe Sammlerfreunde,

auf Initiative der Öst. Post AG lud die Hochschule für angewandte Kunst in Wien ihre Schüler zu einem Entwurfs-Wettbewerb ein, originelle grafische Vorschläge für den Überdruck der weiteren vorhandenen alten Nominalwerte zu finden. Die Schüler von 2 Meisterklassen brachten innovative und überraschende Ideen ein. Die besten Entwürfe wurden von einer Jury gemeinsam mit der Öst. Post AG ausgewählt. Acht Dauermarken wurden als Überdruckmarken (Buchdruck-Überdruck) zu EUR 0,55 neu aufgelegt (Mi. 2509 – 2516).


Angelika Rattay Kubra 25.1.2005 6,500.000
Monika Piorkowska Schiflieger 25.1.2005 11,000.000


Manuel Kiem Nominalwert  4.2.2005  7,000.000
Karoline Riha 3. Mann  4.2.2005  4,000.000


Michael Wegerer Umzäunung 11.2.2005  7,000.000
Christine Bradu Weinglas 11.2.2005  6,000.000


Karin Stöger Qualtinger 18.2.2005  4,000.000
Christian Deschke Perforation 18.2.2005  7,000.000

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Liebe Sammlerfreunde,

Anlässlich der Hochwasser-Katastrophe wurde als Überdruckmarke die 0,25 € - Marke „Mondsee“ Mi. 2430 im Nominalwert von 75 Cent, das Entgelt für die zweite Portostufe, und einem Zuschlag von 4,25 Euro (21.4.2006 = Mi. 2587) für die Überschwemmungsopfer im Marchfeld in einer Auflage von 2,000.000 gedruckt.



Die Marke wurde als Sondermarke mit Zuschlag verausgabt, also eigentlich nicht als Bestandteil der Dauerserie, in den Katalogen Michel und ANK ist sie also nicht als Bestandteil der Dauerserie "Ferienland Österreich" zu finden.
Es ist das zweite Mal in der Zweiten Republik, dass die Post nach einer Katastrophe eine überdruckte Briefmarke mit Zuschlag herausgebracht hat. Erstmals war das 1954 nach einem Lawinenunglück in Vorarlberg der Fall gewesen. Die Post AG hatte sich entschlossen, das Wertzeichen als Zuschlagsmarke "Hochwasserhilfe 2006" zu überdrucken und rasch auf den Markt zu bringen. Noch vor dem ersten Verkaufstag waren 21.200 Bestellungen eingegangen, insgesamt wurden 200.000 € aus dem Spendenerlös durch die Post an die Hochwasseropfer übergeben.
An die Marken-Abonnenten wurde die Marke von der Post ohne Zuschlag ausgegeben.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Liebe Sammlerfreunde!

Der Ergänzungswert 0,07 € Mi. 2421 „Kreuzweg“  wurde mit einem Entwurf von Adolf Tuma „BAUM“ mit dem neuen Nominalwert von 55 Cent überdruckt ausgegeben - der letzte Wert dieser Dauerserie (15.5.2006 = Mi. 2588).



Da die 0,07 €-Marke ursprünglich nur in der relativ niedrigen Auflage von 400.000 Stück gedruckt worden war, war der Lagerbestand dieser Marke bei der Post aufgebraucht. Die Marken wurden nun in einer Auflage von zusätzlich 850.000 Stück neu gedruckt und sofort überdruckt.

Diese Dauerserie bietet eine breite Palette an Sammelstücken für Philatelisten, Druckdaten, Bogenrand, Farben, Überdruckverschiebungen, Papierunterschiede, interessante Bedarfspost etc., es würde uns freuen, vieles davon aus euren Beständen hier sehen zu dürfen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Hallo Forumler,



eingeschriebene Postkarte vom 3.1.2003 von Tamsweg nach Wien.
Es wurde eine Versicherung gekündigt.

Kaiserschmidt

Hallo zusammen,

die Ausgabe "Ferienland Österreich" ist mit Sicherheit die letzte unerschöpfliche Spielwiese für Sammler. Diese Serie war die letzte der österreichischen Post wo es noch Durckdaten, Reihenwertzähler, Passerkreuze und verschiedene Papiere bzw. verschiedenfarbige Gummierung gab.

Da ich bei dieser Ausgabe fast vom Anfang dabei war und ich damals noch reiner Briefmarkensammler war, habe ich viel Briefmarken Material. Einiges möchte ich hier kurz vorstellen bzw. anreissen...

Da die Serie relativ lang ging, gab es verschiedene Gummierungen, die sich in Farben und Glanz unterscheiden. Ich habe versucht die 5 Gummifarben einzuscannen und die Verschiedenheiten so zu zeigen, dass man einen Unterschied deutlich merkt:


1. Reihe 55 bläulich matt
2. Reihe   7 gelb glänzend
3. Reihe 51 weiß matt
4. Reihe 73 bläulich glänzend
5. Reihe 20 weiß glänzend

Viele Grüße,
Wilma

Thank you for all of this wonderful information. I have just posted a video on my YouTube channel about this series, and I am grateful for the help you provided.

Ted

youpiao schrieb:

I have just posted a video on my YouTube channel about this series ......
Ted

Hello Ted

  Great job, congratulations  

greetings
Gerhard

Thank you very much.

Hello Ted,

thank you so much for the video. It is great!!!

Greetings from Linz,

Wilma

Thank you, Wilma.

Ted

Hallo Forumler,



ein um 10 Cent überfrankierter Einschreibebrief vom 14.6.2005

Kaiserschmidt

Hallo zusammen,

bei dieser Serie war auch auf den Bogenrändern noch einiges los. Am Oberrand waren die Reihenwertzähler, darüber je nach Einstellung der Schneidemaschine schmale Dreiecke mit den Druckfarben. Teilweise sieht man hier nur schmale Balken. Am Unterrand das Postlogo in schwarz und darunter deutliche Dreiecke mit den Druckfarben.

Hier eine Zusammenfassung den verschiedenen Druckfarben vom Ober- bzw. Unterrand mit einigen Beispielen:




Druckfarben gelb/rot/blau/rot/schwarz waren auf den Werten 20, 51, 55, 58, 73, 75, 87, 1,00, 1,25, 2,03, 3,75, 0,75 Überdruck Hochwasser, Baskilist, Kubra, Nominale, Perforation, Skiflieger

Druckfarben blaugrün/schwarz waren auf 7 Cent Ergänzung und Überdruck Baum

Druckfarben braun/schwarz waren auf 4 und 13 Cent Ergänzung, Überdruck 3. Mann und Zaun

Druckfarben lila/schwarz waren auf 17 Ergänzung, Überdruck Glas

Druckfarben blau/schwarz waren auf Ergänzung 27 und Überdruck Qualtinger

Viele Grüße, Wilma

Hallo zusammen,

fortführen möchte ich nun mit dem Thema Passerkreuze.

Rechts neben der 100. Bogenmarke und links neben der 91. Bogenmarke sind am äußersten Bogenrand halbe Passerkreuze, da die Marken nur mehr im Rastertiefdruck hergestellt wurden.

Es gibt 3 markante Passerkreuzverschiebungen auf dem linken ebenso auf dem rechten Rand.

1. halbes Passerkreuz deutlich sichtbar
2. halbes Passerkreuz hat den senkrechten Strich am äußersten Rand
3. halbes Passerkreuz zeigt nur mehr einen Querstrich


Marken vom linkem Rand


Marken vom rechten Rand

Viele Grüße,
Wilma

Hallo zusammen,

weiter geht es mit dem Thema Probeschnitt:

In der rechten oberen und unteren Ecke findet man bei manchen Ausgaben kurze Striche in verschiedenen Längen und Farben. Hier handelt es sich um Probeschnitte bei der Gravur der Druckplatten. Die Vertiefungen für den Rastertiefdruck wurden nicht mehr über den Umweg einer fotografischen Folie gemacht, sondern wurden computergesteuert direkt vom Entwurf gemacht. Dabei kontrolliert sich der Diamant selbst. Diese kleinen Striche dienen der Steuerung. (Quelle „Die Briefmarke“ 11/2003)

Leider habe ich nur Marken vom rechten Unterrand.

Viele Grüße, Wilma

wilma schrieb:

Leider habe ich nur Marken vom rechten Unterrand.

Liebe Wilma,

das kann ich gerne ergänzen mit einem rechten Oberrand:


Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Gerhard schrieb:

wilma schrieb:

Leider habe ich nur Marken vom rechten Unterrand.

Liebe Wilma, das kann ich gerne ergänzen mit einem rechten Oberrand

Danke Gerhard fürs Zeigen. Nun habe ich doch noch etwas gefunden:

Viele Grüße,
Wilma

Hallo zusammen,

Bogennummern und Druckdaten sind immer am rechten Rand zufinden.  

Bogennummern sind nicht nur in unterschiedlichen Druckstärken sondern  auch in verschiedenen Verschiebungen festzustellen. Die Druckdaten sind dann natürlich auch betroffen und oft sind diese nicht mehr eindeutig feststellbar.


Hier einige Druckdaten mit Verschiebungen, die aber eindeutig feststellbar sind:


Viele Grüße, Wilma

Hallo zusammen,

aufgrund der hohen Druckauflagen ist es besonders bei der 0,55 und der 0,75 zu Farbabweichungen gekommen:



Viele Grüße,
Wilma

Hallo zusammen,

bei den Überdurckmarken mit hohen Auflagen, kam es zu Aufdrucksverschiebungen. Hier einige Beispiele - es gibt mit Sicherheit noch extremere Verschiebungen:


Viele Grüße,
Wilma

Hallo zusammen,

von den Briefmarken weg, hin zu den Belegen. Hier einige mit der 51 Cent Marke:

Karte vom 27.02.2002 von Maria Alm am Steinernen Meer nach Linz

Brief vom 04.04.2003 von Enns nach Linz - die Marke hat wohl zu lange in der Sonne gelegen (Farbänderung)

Karte priority vom 16.05.2003 von Sollenau nach Deutschland

Brief priority vom 23.01.2002 von Wien nach Deutschland

Karten/Briefe Inland und Karten/Briefe priority Europa hatten die gleiche Portogebühr vom 01.07.2002 - 31.05.2003

Recobrief MeF 5 vom 06.03.2002 von Pasching nach Linz, - solche Belege sind häufig - diese sind aber nicht 100% portorichtig, um 1 Cent überfrankiert

Recobrief vom 09.08.2002 von Horitschon nach Krems - 0,51 Briefgebühr + 2,03 Recogebühr

Recobrief vom 25.04.2002 der 3. Gewichtsstufe bis 100g - mit Dauermarken "Kunstwerke aus Stifte und Klöster" Währungsmischfrankatur öS/Euro

Recobrief vom 03.06.2002 von Wels nach Linz - mit Dauermarken "Sagen und Legenden" Währungsmischfrankatur öS/Euro

Währungsmischfrankaturen waren nur vom 01.01. - 30.06.2002 möglich.

Viele Grüße, Wilma

Nun einige Belege mit der 0,58 Marke:

Brief vom 28.01.2002 der 2. Gewichtsstufe bis 50g von Salzburg nach Baden

Recobrief vom 26.04.2002 von Irdning nach Graz der 2. Gewichtsstufe

Recobrief vom 26.03.2003 von Sinabelkirchen nach Weiz als MiF mit OPAL Label der 1. Gewichtsstufe = 2,54 Euro

Recobrief vom 07.07.2003 von Erlach an der Pitten nach Ebensee als MiF mit OPAL Label der 2. Gewichtsstufe 2,85 - Aufbrauch neue Gebühr 0,75 + Reco 2,10

Währungsmischfrankatur öS/Euro - Recobrief vom 14.02.2002 der 2. Gewichtsstufe

Viele Grüße, Wilma