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| Bleisitiftnotizen auf Belegen | |
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Beistiftnotizen auf Belegen finde ich: | Wenig förderlich! | | 24% | [ 5 ] | Als Unart! | | 62% | [ 13 ] | Ganz toll und hilfreich! | | 0% | [ 0 ] | Sind mir egal! | | 14% | [ 3 ] | Sind keine vorhanden, sorge ich für welche! | | 0% | [ 0 ] |
| Stimmen insgesamt : 21 | | |
| Autor | Nachricht |
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Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Bleisitiftnotizen auf Belegen So März 08, 2009 3:08 pm | |
| Liebe Forumler Immer wieder kommen mir Belege unter, die mit Bleistiftnotizen von Sammlern "verziert" worden sind. Ich persönlich finde das für eine Unart, diese ruft des öfteren bei mir ein Kopfschütteln hervor. Katalognummern, Preisnotierungen etc. haben für mich auf Sammlerstücken einfach nichts zu suchen. Ich würde nun gern wissen, wie steht ihr dazu? Beste Grüsse Mozart
Zuletzt von Mozart am So März 08, 2009 8:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen So März 08, 2009 7:41 pm | |
| Hallo, im Bereich der gelaufenen oder sonstwie gestempelten Ganzsachen ist es üblich, vorderseitig mit ganz ganz weichem Bleistift (z.B. Härte 3B, das kann man fast wegpusten) mit ganz leichtem Druck die Belegnummer einzutragen. Auf der Vorderseite solcher Belege haben aber irgendwelche Katalognotierungen für mögliche Beifrankaturen, Katalogpreise oder Verkaufspreise nichts zu suchen. Werden sie rückseitig eingetragen, ist das in Ordnung, wenn der Eintrag dort ebenfalls mit ganz ganz weichem Bleistift erfolgt ist. Wird jedoch beim Eintrag ein Bleistift mit harter Mine verwendet oder sogar ein Buntstift oder beim Beschriften kräftig aufgedrückt, ist damit nach meiner Auffassung die Ganzsache zumindest in ihrer Qualität beeinträchtigt. Bei Belegen, die ausschließlich Marken oder Stempel tragen oder auch bei postfrischen Ganzsachen, sollte vorderseitig überhaupt keine Beschriftung stattfinden. Rückseitig halte ich es für akzeptabel, wenn z.B. Katalognummern - mit der nötigen sanften Sorgfalt - eingetragen werden. Das ist sowohl bei Auswahlsendungen als auch bei Rundsendungen so üblich. Ich halte es auch für mich als potentiellen Entnehmer bei Rundsendungen für unakzeptabel, wenn ich z.B. 1.000 Belege (das ist bei einer größeren Rundsendung durchaus enthalten) innerhalb von nur wenigen Tagen durchsehen soll, aber jeden einzelnen Beleg erst einmal mit irgendwelchen Listen und Katalogen vergleichen muss, nur um festzustellen, ob der ausgepreiste Beleg katalogmäßig der Beschreibung entspricht. Bekomme ich neues Material für meine Sammlungen, muss ich allerdings oft die Erfahrung machen, dass irgendwelche Vorbesitzer recht großzügig den Beleg beschriftet haben. Manchmal stehen mitten auf dem Umschlag irgendwelche Katalognummern unter oder über den Briefmarken, auf dem unteren Rand finden sich auf der Vorderseite wertmäßige Katalognotierungen und daneben zusätzlich Verkaufspreise, gerade so, als wären alle Sammler Idioten. Manche Sammler haben offensichtlich große Handschriften, die sie auch großzügig auf ihren Belegen anwenden, andere schreiben ein Stempeldatum nochmals neben den Stempel, machen allerlei Notizen zum Abgangs- oder Zielort vorne auf dem Beleg und anderes mehr. Das empfinde auch ich recht ärgerlich und versuche dann, mit einem besonders weichen Radiergummi (harte Radiergummis beschädigen das Papier !) diese Beschriftungen zu entfernen, aber das klappt nicht immer. So bleibt dann nur noch die Entscheidung, das "gute" Stück in die Sammlung aufzunehmen, für mögliche Tauschaktionen beiseite zu packen (nicht jeder achtet besonders auf Qualität) oder zu vernichten. Beste Grüße Cantus |
| | | HELVETICUS 0beiträge
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mi März 11, 2009 9:58 pm | |
| Ich schliesse mich der Meinung von Cantus voll und ganz an. Auch ich habe mich schon sehr oft über diese Unart der Beschriftung geärgert. Vor allem bei älteren Belegen finde ich das sehr schade. Es bleibt nach dem Entfernen meist doch immer eine Spur zurück. Was mich aber noch mehr stört, wenn solche Hinweise dann noch mit Kugelschreiber angebracht werden Der unten angehängte Brief ist ein gutes Beispiel dafür. Was dieser Hinweispfeil auf die 30-Rappen-Marke soll, habe ich bis heute noch nicht herausgefunden. Es ist kein Plattenfehler oder Abart auf dieser Marke feststellbar. Ich weiss nicht, was sich der Vorbesitzer dabei gedacht hat. Wahrscheinlich werde ich diese Marken vom Brief lösen.....so hat er für mich keinen sammelwert. Gruss Fredi |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Habe ich auch drei kleine Beispiele Mi März 11, 2009 11:38 pm | |
| Auch ich habe mich natürlich schon über diese Unsitte geärgert. Beim 1. Beispiel ist es noch lustig, oder besser noch - interessant - zeigt doch die Bleistiftnotiz, dass der Brief irgendwann einmal jemandem 5 Schilling gekostet hat Beim 2. Beispiel ist es weniger lustig. Obwohl der Brief nicht allzuschön erhalten ist, wäre es nicht notwendig gewesen, die Typenangabe, die schon mit Bleistift notiert ist, auch noch mit rotem Fettstift zu hinzumalen. Ich halte es aber so, dass ich solche Notizen nicht entferne, wenn ich den Brief nicht in ein Ausstellungsobjekt hineinnehme. 3. Beispiel: Hier hatte der Sammler wohl von Vornherein die Absicht, die Marke abzuwaschen, sonst ist die Grafik mit Kugelschreiber nicht zu erklären. Der Preis von 2,80 ist halt relativ - Trotzdem schade um den Brief. Gerhard |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mi März 11, 2009 11:57 pm | |
| Hallo, bei älteren Ganzsachen, insbesondere bei Umschlägen, leider auch bei seltenen privaten Ganzsachen-Umschlägen ist häufig die Unart anzutreffen, dass das Poststück als Schmierzettel herhalten musste. Dabei wurden häufig irgendwelche Rechenaufgaben notiert, vermutlich von Kaufleuten. Leider lassen sich derartige Eintragungen nicht immer restlos entfernen, zumal oft so aufgedrückt wurde, dass auch die Rückseite gleich mit beschädigt wurde. Solange es sich aber um Unikate oder mir bisher weitgehend unbekannte Stücke handelt, nehme ich sie in die Sammlung auf, immer in der Hoffnung, doch noch ein besseres Exemplar irgendwo aufzutreiben. Leider ist das meist sehr sehr zeitaufwändig und nur selten vom Erfolg gekrönt. Beste Grüße Cantus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen So Apr 12, 2009 1:55 am | |
| Jegliche Notizen auf den Belegen gehören verboten ! Es ist schon keine Unart mehr, es ist eine Pest, wenn man bedenkt, wieviele Belege auf diese Weise bereits irreparabel geschädigt wurden. Auch Bleistiftnotizen hinterlassen leider Spuren, und wenn es nur tiefe Eindrücke im Papier sind.
Gruß KJ |
| | | Marken-Joe Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen So Apr 12, 2009 7:32 am | |
| - Kontrollratjunkie schrieb:
- Jegliche Notizen auf den Belegen gehören verboten !
Es ist schon keine Unart mehr, es ist eine Pest, wenn man bedenkt, wieviele Belege auf diese Weise bereits irreparabel geschädigt wurden. Auch Bleistiftnotizen hinterlassen leider Spuren, und wenn es nur tiefe Eindrücke im Papier sind.
Gruß KJ genau-ab ins Gefängnis mit solchen Barbaren... |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mo Apr 13, 2009 2:47 am | |
| - Marken-Joe schrieb:
genau-ab ins Gefängnis mit solchen Barbaren... Bei diesem Thema sehe ich keinen Raum für spöttische Bemerkungen. Wenn Du bislang von solchen Schmierereien verschont geblieben bist, meinen Glückwunsch. Aber frage einmal Sammler von älterem Briefmaterial............ Gruß KJ |
| | | BSVGrenzland 0beiträge
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mo Apr 13, 2009 10:23 am | |
| also ich finde solche schmierereien auch häslich |
| | | Marken-Joe Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mo Apr 13, 2009 10:47 am | |
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| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mo Apr 13, 2009 5:48 pm | |
| Hier zwei besonders nette Beispiele "gepflegter" Philatelie (beide Belege waren in einem Posten enthalten): Umschlag vorderseitig zerschnitten, angeschmuddelt, rechts oben angebliche Werte eingetragen, Verkaufswert rechts unten = 1,50 Umschlag höchst unsauber rechts aufgerissen, oben stark verschmutzt, wozu dann noch die Katalognummern unter den Marken eingetragen werden ist mir nicht ersichtlich. Rückseitig ist ein Verkauswert von 0,15 mit dickem Bleistift eingetragen. |
| | | Marken-Joe Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mo Apr 13, 2009 6:15 pm | |
| beide Briefe gehören,unabhängig von den Bleistiftnotizen,in den Rundordner, bzw. man kann die Marken vom Umschlag lösen... solche minderwertigen Sachen werden gerne in Posten "versteckt"... |
| | | gomunkel 0beiträge
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Di Apr 14, 2009 10:24 pm | |
| Bei Notizen, wie Michelnummern oder Preisen, bin ich auch wenig begeistert. Allerdings kann es hilfreich sein, wenn bei Maschinengestempelten Briefen, die nur Codierungen enthalten und keine Listen der Codierungen existieren, mit dünnem weichem Bleistift auf der Rückseite des Fensterbriefumschlages ohne Inhalt, der Zustellort als Klarnamen verzeichnet ist. Das ist jetzt doch ein ziemliches Satzungetüm geworden und ich hoffe trotzdem, dass es zu verstehen ist. |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mi Apr 15, 2009 1:04 am | |
| [quote="Marken-Joe [/color]Willst Du eine Philatelie-Polizei installieren???Man sollte vielleicht zuerst etwas kurz überlegen,bevor man solche Wort wählt... und keiner zwingt Dich,solche Belege zu kaufen!![/quote] Jetzt fehlt mir hier der intellektuelle Anschluss. Wozu soll ich eine ominöse Polizei installieren ? Um die Schmierereien im Keime zu ersticken ? Inwiefern bist Du der Meinung, daß ich unbedachte Worte gewählt habe ? Sammelst Du nur lose Motivmarken und postfrische pesonalisierte Marken ? Dann bestrifft Dich das Thema ja auch nicht. Gruß KJ PS: Die Smileyflut kann eine gepflegte Konversation nicht ersetzen. |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Mi Apr 15, 2009 12:30 pm | |
| @ Marken-Joe
Hallo, natürlich weiß ich, dass solche beschädigten Briefe in den Abfall gehören, aber ich habe auf die Schnelle keine anderen Beispiele bei mir gefunden, da ich bei jedem Brief und jeder Ganzsache, die ich als mögliches Sammelobjekt hereinbekomme, umgehend und bestmöglich versuche, unnötige und verunzierende Eintragungen zu entfernen. Manchmal gelingt das, bei älteren Belegen leider oft nicht oder nicht ausreichend. Es gibt da aber leider noch ganz andere Beispiele, wo Eintragungen mit Tinte vorgenommen wurden oder eben der Beleg nur als Schmierzettel diente, da bin auch ich häufig machtlos.
Im Übrigen habe ich den Eindruck gewonnen, dass es neben mir nur wenige im Forum gibt, die sich nicht ausschließlich den modernen Varianten der Philatelie widmen, sondern das Thema intensiver betreiben und sich deshalb auch mit Marken oder Belegen beschäftigen, die ihren Ursprung vor etwa 1950 haben. Mozart gehört dazu, Bolle, Helveticus, Gomunkel, dino, kawa und hannes, roreu1 und bayern klassisch, oe3rudi, doktorstamp und einige wenige andere. Wir alle haben so unsere Probleme mit der Qualität der älteren Belege, die „Modern“-Sammler berührt das in aller Regel nicht so sehr. Und wenn doch, dann vermute ich mal, dass sie die falschen Bezugsquellen haben.
Mit besten Grüßen Cantus |
| | | oe3rudi 0beiträge
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Do Aug 06, 2009 3:36 pm | |
| Hallo Freunde das Beschreiben von Briefen stört auch mich....Aber es gab von Amtswegen schon Früher Beschriftungen auf Vorderseiten von Briefen. Der gezeigte Brief ist vom Postler im Wagon vom K+K FAHRENDES POSTAMT NR 8 mit dem Stempel und dem Annahmeort Gloggnitz+ Datum 1.08. (1856) an der Vordeerseite oben beschrieben. Da ich einige dieser Briefe habe kann ich euch sagen das die Postler damals nicht zimperlich waren mit der Beschreibung. Vileicht war es auch die unruhige Zugfahrt die den Griffel oft grauslich geführt hat. Gruß OE3Rudi |
| | | HELVETICUS 0beiträge
| Thema: Re: Bleisitiftnotizen auf Belegen Do Aug 06, 2009 4:26 pm | |
| Hallo oe3rudi Die "Beschriftung" deines Beleges finde ich jetzt aber ganz und gar nicht störend. Im Gegenteil, so hast Du jetzt die Information, wann der Brief abgeschickt wurde. Anhand des Stempel's ist das ja nicht ersichtlich. So kann man seinen Laufweg verfolgen. Hätte der Postler diesen Vermerk nicht angebracht, müsstest Du jetzt Rätsel'n, wann der Brief aufgegeben wurde (sofern kein Inhalt vorhanden ist oder ein rückseitiger Ankunftsstempel ). Beschriftungen die vom Postpersonal angebracht wurden, sind eher informativ als störend. Ich habe ja auch einige Belege, auf denen ein Taxvermerk oder ein Gewicht vom Schalterpersonal angebracht wurde, und z.T. über den ganzen Brief gehend. Sowas stört mich absolut nicht. Aber wenn ein Sammler (oder Verkäufer) Kat.Nr. und Wert auf dem Beleg anbringt, das ist überflüssig und macht einen Beleg nicht atraktiver. Gruss Fredi |
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