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» Wir starten den Bilderwettbewerb im August 2024 von Paul S. Mi Aug 14, 2024 11:03 am
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| Werdbestimmung von ein paar Briefmarken | |
| Autor | Nachricht |
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Louis 0beiträge
| Thema: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Di Feb 07, 2012 7:47 pm | |
| Hallo zusammen Ich wollte mal wissen wie viel diese Briefmarken wert sind? 7_190856udkhy.jpg] [/url] |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Di Feb 07, 2012 11:38 pm | |
| Hallo @Louis
wie schon in diesem Forum an anderer Stelle des Öfteren geschrieben, der Geldwert bei Briefmarken ist schwer genau anzugeben. Der richtet sich danach, was ein Anderer bereit ist - dafür zu bezahlen (und auch nach Qualität, Seltenheit, Beliebtheit, Katalogwert....).
Nun konkret zu deiner Frage: Bei dem schönen Motivsatz "Motorräder" aus Mali gestempelt ist ja der damalige Kaufpreis scheinbar angegeben, der hat sich sicher nicht wesentlich geändert - also etwa 1 Euro.
Die zweite Marke scheint mir die MiNr 19 (gest.), die ist in meinem alten Katalog mit € 3,- angegeben.
Die dritte Marke ist keine Briefmarke, sondern eine Steuermarke (vermutlich gibt es aber auch Liebhaber, die soetwas sammeln), aber Wert kann ich dir da keinen angeben.
Zuletzt zeigst du den DR Block 7 - hier vermute ich bei Betrachtung des Bildes, dass der Qualitätsaspekt zum Tragen kommt, der scheint mir ziemlich ramponiert zu sein - da würde ich keinen Geldwert sehen. (Katalogpreis postfrisch in höchster Qualität 70 Euro).
Hoffentlich bist du jetzt nicht zu sehr Enttäuscht von meinen "Wertangaben" - aber ich hoffe doch, dass du nicht ein Investor bist, der sein Geld in Briefmarken anlegen will oder ein Händler, der sein Geld mit Briefmarken verdienen muss. Ich hoffe doch, dass du ein Briefmarkensammler bist - und für Sammler ist nicht der Geldwert oder der Erlös beim Verkauf das Entscheidende. Noch ein Rat: Für Sammler ist Fachliteratur fast genauso wichtig wie die Briefmarken selbst - als Erstes solltest du dir eine Katalog für das von dir gewählte Sammelgebiet zulegen (einen gebrauchten Michel-Katalog Deutschland bekommst du sicher schon um kleines Geld).
Herzliche Sammlergrüße Gerhard
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| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 6:48 am | |
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| | | Fauna-Bernd 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 8:54 am | |
| Hallo Luis, als alter Motivsammler sage ich Dir ´mal etwas zu den Motorrädern aus Mali. Der Wert dieser Rennmaschinen von 1976 liegt bei 1,50 in gestempelt. Vielleicht findest Du noch den 4.Wert zu dieser Serie, die BMW 900 zu 120f. Sammlergruß FB |
| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 5:28 pm | |
| Hallo Ich hab noch zwei Briefmarken und ich wollte mal wissen was das für welche sind. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 6:40 pm | |
| Hallo Louis!
Die Carl-Schurz-Marke hat die Michelnummer 155 der Bundesrepublik Deutschland. Wenn sie postfrisch ist – d.h. keine Falz- oder Fingerspuren auf der Rückseite, dann hat sie einen Katalogwert von 20 Euro.
Der Brief stammt aus dem Königreich Württemberg. Er ging im Jahr 1857 aus Stuttgart nach Wien. Die 9-Kreuzer-Marke ist die Württemberger Michelnummer 4. Die Frankatur ist portorichtig: damals kostete ein max. 1 Loth (ca. 15 Gramm) schwerer Brief über eine weite Entfernung (mehr als ca. 180 km) im Bereich des Deutsch-Österreichischen Postvereins 9 Kreuzer. Der Druck der Marke ist schwarz auf farbigem Papier, das verschieden getönt ist: rosaweiß bis rotweiß, mattrötlichkarmin, hellrötlichkarmin bis helllilarosa heißen die Farbbezeichnungen m Michelkatalog. Die Bewertung ist unterschiedlich – je nach Farbton – zwischen 110 und 750 Euro für komplette Briefe.
Wichtig ist neben der Farbbestimmung, die natürlich aus dem schlechten Foto unmöglich ist und ggf. nur von einem Prüfer verbindlich vorgenommen werden kann, auch der genaue Zustand des Briefs: erhebliche Abstriche müssen gemacht werden, wenn z.B. nur die Vorderseite erhalten geblieben ist. Auch ist ein Umschlag ohne den eigentlichen Briefinhalt weniger beliebt, wobei sich aus dem Text meistens auch die Datierung des Briefs eindeutig feststellen lässt, wenn – wie im Beispiel Deines Briefs – die Stempel undeutlich sind. Kannst Du uns auch die Rückseite zeigen? Leider bin ich kein Württemberg-Sammler; ich bin mir auch nicht sicher, ob ein solcher hier aktiv mitmacht. Was ich Dir sagen konnte, stammt aus der Recherche im Michel-Spezialkatalog und meiner allgemeinen Kenntnisse altdeutscher Philatelie, da ich das Nachbarland – Großherzogtum Baden – sammle.
Aber auch ein erfahrener Württemberg-Sammler wird für eine halbwegs belastbare Beurteilung und Bewertung Deines Briefs einen wesentlich besseren Scan sehen wollen.
Viele Grüße balf_de |
| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 8:45 pm | |
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| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Mi Feb 08, 2012 11:47 pm | |
| Hallo Louis!
Sehr hilfreich sind Deine Detail-Fotos nicht. Scans mit mindestens 200 dpi wären viel besser. Zumindest kann man erkennen, dass der Brief 3 Tage lang unterwegs war - vom 31.8. bis zum 2.9. Der Wiener Ankunftstempel ist sauber. Absolut unbekannt ist mir der rechteckige Stempel; es könnte ein Bahnpoststempel sein, aber auch ein Transitstempel aus Salzburg (...burg ist erkennbar). Allerdings weiß ich wirklich über die Verkehrsverhältnissse in Württtemberg in den späten 1850er Jahren nicht Bescheid. Gab es schon eine Eisenbahnlinie Richtung Ulm und München? Sicher weiß ich nur, dass die Post durch Bayern im geschlossenen Transit lief, also mehrere Poststücke zu Paketen geschnürt wurden.
Um es kurz zu machen: wenn Du den Brief verkaufen willst, kann ich Dir den Tipp geben, wegen der Wertfeststellung bei eBay nach Briefmarken-Altdeutschland-Bedarfsbrief zu selektieren und "Württemberg" in die Suchmaske einzutragen; Du wirst ähnliche Briefe wie Deinen schnell finden und kannst dann die Ergebnisse der Auktionen anschauen. Als Einzellos in einer Real-Auktion scheint er mir weniger geeignet, falls es sich nicht um eine "teuere" Farbe handelt (was nur mit Prüfkosten herauszufinden ist).
Wenn Du Altdeutschland ernsthaft sammeln willst, helfe ich Dir gerne dabei, mit Hilfe von mir bekannten Württemberg-Kennern mehr über den Brief und das Sammelgebiet im Allgemeinen in Erfahrung zu bringen.
Viele Grüße balf_de
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| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Do Feb 09, 2012 3:11 pm | |
| Hallo Ich sammle Altdeutschland und würde gern mehr darüber wissen hier die Scans |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Do Feb 09, 2012 6:58 pm | |
| Hallo Louis,
danke, für Deine Scans. Ein kleiner Hinweis noch, bei Briefmarkenscans eignet sich als Hintergrund am ehesten eine schwarze Unterlage (Ausnahme, schwarzer Zähnungsrand; wie zB bei der Hindenburg Trauerrandausgabe). Dann lässt sich die Zähnung besser beurteilen.
Beste Sammlergrüsse,
El Mü |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Do Feb 09, 2012 7:11 pm | |
| - Louis schrieb:
- Ich sammle Altdeutschland und würde gern mehr darüber wissen
O.K., Louis, dann will ich einmal mein Versprechen halten. Die Scans Deines Briefs habe ich an einen der „größten“ Altdeutschland-Sammler weitergeleitet, die ich kenne. Mehrere seiner Altdeutschland-Sammlungen sind auf internationalen Briefmarken-Ausstellungen mit Goldmedaillen dekoriert worden, darunter auch eine Württemberg-Sammlung. Er bestätigt meine Beschreibung, dass es sich um einen einfachen (max. 1 Loth schweren) Brief im DÖPV handelt, der über 20 deutsche Meilen weit lief und daher mit 9 Kr. portorichtig frankiert ist. Zur Farbe der MiNr. 4 legt er sich nicht fest – das wird niemand anhand eines Scans tun -, vermutet aber aufgrund der späten Verwendung eine der letzten Auflagen mit der „billigen“ Papierfarbe Michel 4 a – „mattrosa“. Leider ist auch der Schnitt der Marke nicht ganz einwandfrei: anders als z.B. bei Baden-Marken war der Abstand zwischen den Marken im Bogen ausreichend groß, um problemlos vollrandige Stücke zu erhalten. Bei Deiner Marke ist links unten die Randlinie berührt, rechts ist sie angeschnitten. Sein Urteil bezüglich der dadurch bedingten Wertminderung deckt sich mit der Katalognotiz im Michel-Katalog: „Marken mit berührter Randlinie werten höchstens 30% der angegebenen Preise“. Nachdem ich Dir in meiner ersten Stellungnahme die Katalogpreise genannt habe, kannst Du Dir den möglichen Verkaufserlös ausrechnen. Wie auch ich vermutet habe, wird es seiner Meinung nach kaum möglich sein, den Brief bei einem richtigen Auktionshaus einzuliefern; der Mindestwert einer Einlieferung, den eigentlich alle Auktionshäuser fordern, wird nicht erreicht. Und bei eBay wirst Du wohl kaum mehr als 20 Euro erzielen – die wenigsten Klassik-Sammler kaufen in der Bucht. Um Deinen Brief wäre es wirklich zu schade. Du hast geschrieben, dass Du Altdeutschland sammelst – oder sammeln willst . Über Nachwuchs wie Dich würden wir alte Klassik-Sammler uns wirklich freuen. Einen schönen Württemberg-Einstieg hast Du jedenfalls. Und Angst vor unerreichbaren Zielen brauchst Du nicht haben. Gerade von Württemberg gibt es viel Material; auch mit relativ wenig finanziellem Aufwand lässt sich eine ansehnliche Sammlung aufbauen. Zur württembergischen Postgeschichte habe ich in einem alten Grobe-Handbuch (4. Auflage von1968) etwas gefunden, womit ich auch mein Versprechen halten will, Dir allgemeine Informationen zu diesem Sammelgebiet zu liefern. Hier ist der Text: Württemberg - Postgeschichtliches Die Nachrichtenübermittlung lag in alter Zeit in den Händen der städtischen Boten, der Boten der Landesherren, Klöster und der sogenannten Metzgerposten. Schon zu Ende des 15. Jahrhunderts führte ein Postkurs von den NIEDERLANDEN nach ITALIEN durch die württembergischen Lande. Die Herren von Thurn und Taxis, die schon ein Postwesen eingerichtet hatten, schickten ihre Boten ebenfalls in die württembergischen Städte, allerdings mit Genehmigung der Landesherren. 1595 wurde Leonhard von Taxis vom deutschen Kaiser zum Generaloberpostmeister des Reiches ernannt. Wie auch in anderen Ländern, bestanden die Herzöge von Württemberg auf ihre Hoheitsrechte und behielten ihre eigenen Posteinrichtungen bei. Aus diesem Grunde entstanden fortlaufend Schwierigkeiten mit den Fürsten von Thurn und Taxis. Nachdem der Herzog Karl Alexander von Württemberg im Jahre 1727 eine Prinzessin von Thurn und Taxis heiratete, hörten die Streitigkeiten zunächst auf. 1805 wurde Württemberg zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich erklärt. Nun nahm das Land Württemberg Besitz von den Einrichtungen der Taxisschen Post. Nach langwierigen Verhandlungen erhielt 1819 der Fürst Karl Alexander von Thurn und Taxis die Posteinrichtungen des Landes als Lehen und musste dafür jährlich 70.000 Gulden an die Staatskasse zahlen. 1851 wurde der Vertrag mit dem Haus Thurn und Taxis gekündigt, und mit Wirkung vom 1. 7. 1851 gingen dann sämtliche Posteinrichtungen in die Selbstverwaltung des württembergischen Staates über. Als Entschädigung und Abfindung wurden den Herren von Taxis 1.300.OOO Gulden gezahlt. Nach der Verfassung des deutschen Reiches von 1871 blieb dem Königreich Württemberg die selbständige Ausübung des Post- und Telegraphendienstes. Ab dem 2.4.1902 verzichtete Württemberg auf Ausgabe eigener Franco-marken (mit Ausnahme von Dienstmarken für Behörden). Erst am 1. April 1920 ging die württembergische Post an das Deutsche Reich über. So, das war's von meiner Seite - jetzt bist Du an der Reihe! Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg. Viele Grüße balf_de |
| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken Fr Feb 10, 2012 6:48 am | |
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| | | Louis 0beiträge
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken So Feb 26, 2012 10:20 pm | |
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| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Werdbestimmung von ein paar Briefmarken So Feb 26, 2012 11:46 pm | |
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| | | | Werdbestimmung von ein paar Briefmarken | |
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