Briefmarken mit religiösen Sujets
Ausstellung der Gilde St. Gabriel in der Marienburg in Rheineck
Einige tausend Briefmarken mit religiösen Sujets – Heilige, Menschen oder Gebäude wie Kirchen – sind am Wochenende in der Marienburg Rheineck zu bewundern.

Werner Kamber

Die Ausstellung in der Marienburg vermittelt einen kleinen Einblick in den Bereich religiöser Marken. Weltweit gibt es mehr als 60 000 Marken mit religiösen Sujets, die in einem Spezialkatalog aufgelistet sind. Die religiösen Motive auf Briefmarken, «die auf kleinstem Raum von der Frohen Botschaft erzählen», seien «eine eigene Form medialer Verkündigung», sagt Bischof Markus Büchel. Er ist Mitglied in der Gilde St. Gabriel Schweiz und wird am Sonntagmorgen in der Marienburg um 10 Uhr den Gottesdienst zelebrieren, zu dem auch Nichtmitglieder eingeladen sind.

Bodenseetreffen
Grund für die Ausstellung ist das internationale Bodenseetreffen der Gilde St. Gabriel, das diesmal von der Schweizer Sektion organisiert wird. Sie stellt auch den Hauptharst der Aussteller; von den Bodenseeanrainerstaaten werden Präsidenten und Mitglieder erwartet. Aber auch aus den östlichen Staaten wie Polen, Ungarn, Slowakei, den Benelux-Staaten und von der Nordischen Gilde (Dänemark, Schweden und Norwegen) werden interessierte Sammler anreisen.

Engel und Heilige
In der Marienburg werden auf annähernd 100 Rahmen Themen ausgestellt über das Leben Jesu, die Mutter Gottes, Engel und Heilige, ebenfalls über stumme Zeugen christlicher Kultur, nämlich die grossen prachtvollen Kirchenbauten der ganzen Welt und biblische Themen aus dem Vatikan. Zusätzlich gibt es Exponate mit Naturmotiven. Auch Karten mit religiösen Motiven sind zu sehen.

Patron der Post
Die Gilde St. Gabriel Schweiz ist Mitglied der Schweizerischen Briefmarkenvereinigung. Ihr Patron, der Erzengel Gabriel, ist Patron der Post, der Philatelie und des Fernmeldewesens. Die Ausstellung kann besichtigt werden am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 8 bis 16.30 Uhr. Der Zutritt ist gratis. Es hat eine kleine «Festwirtschaft».

Das Gymnasium Marienburg befindet sich an der Töberstrasse. Vom Bahnhof Rheineck gibt es eine Busverbindung bis Hotel Schiff Buriet; von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuss. Der Eingang ist gut markiert. Die frühere Weinburg gehörte mehr als ein Jahrhundert lang dem Fürstenhaus Hohenzollern-Sigmaringen. 1930 wurde sie von den Steyler Missionaren SVD umgewandelt in die Marienburg.

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