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» Wir starten den Bilderwettbewerb im August 2024 von Paul S. Mi Aug 14, 2024 11:03 am
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| Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia | |
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Autor | Nachricht |
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Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia So Sep 24, 2017 11:51 am | |
| Hallo Alfred, Hallo @eckenerecki, Hallo Zeppelinfreunde, - balf_de schrieb:
Der fleißige Wiener Händler Frischer, dem wir eine große Anzahl seltener Zeppelinpost verdanken, hat für den Abwurf Bahia einige Postkarten aufgeliefert - meine Karte hat einige Geschwister, die hin und wieder in Auktionen auftauchen. Allerdings habe ich außer "Frischer-Karten" noch nicht viele andere Varianten der Siegern. 57.S) - bzw.Michel 64I)c. - gesehen. Immerhin war die Bahia-Post die einzige in Berlin aufgelieferte Abwurfpost, die auch richtig behandelt wurde.
Stimmt, häufig findet man die Berliner Belege nach Bahia nicht, von daher wundert mich eigentlich die etwas vorsichte Katalogbewertung (im Vergleich zu Belegen anderer Auflieferungen ). Aber es geht auch ohne die bekannten Händler der damaligen Zeit. Ein Stück (und auch das Einzige) aus meiner Sammlung kann ich hier zeigen: - balf_de schrieb:
Nach Santa Cruz bzw. Praia bestimmte Post wurde versehentlich nach Recife befördert und nach Havanna bestimmte gibt es wohl überhaupt nicht.(Jedenfalls glaube ich das, bevor @Polarfahrtsucher nicht einen Beleg aus dieser Etappe dem Hut zaubert, was mich eigentlich nicht wirklich überraschen würde )
Ohh , da hab ich mir wohl einen etwas zweifelhaften Ruf erworben! Leider, leider kann ich hier keinen passenden Beleg von mir zeigen, allerdings: "Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ . Schau dir doch einmal die Abbildungen im neuem Zeppelinkatalog auf Seite 100 an. Hier wird ein Prachtstück unter Michel 66I c gezeigt. Auch wenn natürlich von der Rückseite nichts zu sehen ist, deutet doch der Abklatsch auf dem Adressfeld auf eine ordnungsgemäße Abwicklung in Havanna hin. Scheinbar hat auch die Redaktion den Beleg übersehen, denn in der Beschreibung unter Michel 66I c steht: Berlin Anschlussflug (nicht bekannt) Es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt! (Nur Finden muss man es allerdings !) Übrigens, erkennt jemand von Euch das Signum (mit dem Pfeil) auf dem Beleg? Viele Grüße Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mo Sep 25, 2017 8:18 pm | |
| Hallo Klaus, hallo zusammen, der Reihe nach: - Polarfahrtsucher schrieb:
häufig findet man die Berliner Belege nach Bahia nicht, von daher wundert mich eigentlich die etwas vorsichte Katalogbewertung (im Vergleich zu Belegen anderer Auflieferungen ). Kaum sagt man etwas zur Seltenheit eines Belegs, nur weil man ihn eine Weile nicht gesehen hat, schon taucht er wieder auf, wo man ihn nicht vermutet hätte ... Außer Deiner schönen Karte eines Sammlers findet sich eine Karte 64I)c. in einer Auktion, wo man sie bestimmt nicht vermutet hätte: bei Deider in München – ganz sicher keine „Top-Adresse“ für Zeppelinpost, was auch der Belegbeschreibung zu entnehmen ist (Siehe Philasearch)Jetzt aber zur wichtigsten Information: - Polarfahrtsucher schrieb:
- "Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“
Schau dir doch einmal die Abbildungen im neuem Zeppelinkatalog auf Seite 100 an. Hier wird ein Prachtstück unter Michel 66I c gezeigt. Auch wenn natürlich von der Rückseite nichts zu sehen ist, deutet doch der Abklatsch auf dem Adressfeld auf eine ordnungsgemäße Abwicklung in Havanna hin. Oh, je – da hast Du mich aber auf dem falschen Fuß erwischt! Ich kann mich genau erinnern, dass ich zur Michelnummer 66I)c. – Berliner Post nach Havanna – lange mit Eckart Förster telefoniert habe. Er war sich da nicht ganz sicher – „ich meine, ich hätte das schon gesehen, aber wo ...“ -, aber ich versicherte ihm, diese Variante genau so wenig zu kennen wie die Bordpost nach Havanna. Zum Glück hat er trotz meiner Bedenken eine anständige Bewertung vorgenommen. Dabei hätte ich nur die Augen aufmachen müssen – die Abbildung gab es schon im alten Katalog (Seite 90) und – peinlich, peinlich – auch schon in der ersten Auflage von 1995 auf Seite 66 Was die Echtheitsmerkmale der Abbildung anbetrifft, hast Du natürlich Recht: es sieht wirklich nicht nach einer Fälschung aus. Auch das Fragment des Ankunftstempels aus Havanna ist eindeutig zu erkennen. Was mich betrifft, haben mich die Katalogabbildungen eigentlich nie interessiert – sie waren zu unscharf, um bei der Echtheitskontrolle eigener Belege zu helfen und waren teilweise auch fehlerhaft beschrieben. Soviel zu meiner Entschuldigung ... Vielleicht können „alte Hasen“ unserer Arbeitsgemeinschaft herausfinden, woher die Katalogabbildungen für die erste Auflage des Katalogs stammen. Oder beim Schwanenberger Verlag erinnert sich noch jemand, von wem die Bilder vor 22 Jahren zur Verfügung gestellt wurden 30% Michel würde ich schon dafür bieten . Sehr gerne hätte ich in diesem Zusammenhang auch eine Karte aus Danzig gezeigt, die über Berlin nach Bahia befördert wurde, aber weder der Brief noch eine der drei Karten hat sich zu mir verlaufen… Meine Danzig-Karte kam auf dem normalen terrestrischen Weg nach Friedrichshafen, wurde dort ins Luftschiff eingeladen und sogar am gewünschten Ziel abgeworfen! Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Di Dez 08, 2020 6:33 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Schon eine lange Zeit habe ich nichts mehr gezeigt von meiner kleinen Sammlung Zeppelin-Belege. Mit dem grauen Wetter habe ich diese mal wieder aus dem Schrank geholt, neue Albenblätter selbst gemacht und alles in einen neuen Ringbinder schön geordnet. Ich möchte auch gerne ein paar Neu-Eingänge von meiner Sammlung zeigen. Eine Karte, Zuleitungspost aus der Schweiz, mit Abwurf Bahia. Gestempelt Romanshorn 16.V.30 Roter Bestätigungsstempel und zwei Ankunftsstempeln Bahia Syndicato Condor 24 MAI 30 und Seccao Mannha 4A (?) 24.V.30. Wozu diese 2. Stempel weiss ich nicht. Rückseitig steht nichts. Mit 2,50 Fr Luftpostmarken portorichtig frankiert. Beste Sammlergrüsse, Raf. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Fr Dez 11, 2020 1:19 pm | |
| Hallo Raf., - muesli schrieb:
Eine Karte, Zuleitungspost aus der Schweiz, mit Abwurf Bahia. Gestempelt Romanshorn 16.V.30 Roter Bestätigungsstempel und zwei Ankunftsstempeln Bahia Syndicato Condor 24 MAI 30 und Seccao Mannha 4A (?) 24.V.30. Wozu diese 2. Stempel weiss ich nicht. Rückseitig steht nichts. Mit 2,50 Fr Luftpostmarken portorichtig frankiert.
Alles richtig - eine schöne Karte - danke fürs Zeigen! Eine von insgesamt 203 Karten aus der Schweiz, die (neben 108 Briefen) über Salvador da Bahia abgeworfen wurden. Der erste Ankunftstempel (links) stammt von der Condor-Agentur aus Bahia, wo die abgeworfene Post zuerst bearbeitet wurde. Poststücke, die nicht innerhalb Brasiliens im Streckennetz der Condor-Fluggesellschaft weiterbefördert werden sollten, wurden zur Weiterbeförderung bzw. Zustellung der Brasilianischen Staatspost übergeben, die den zweiten Ankunftstempel abschlug. Viele Grüße, Alfred (balf_de) |
| | | Grinsefisch 0beiträge
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mi Jun 19, 2024 2:45 pm | |
| Hallo zusammen, ich hätte da eine Frage bezüglich der Bestimmung/Bewertung von diesem Schweizer Zuleitungsbeleg. Von Romanshorn nach Friedrichshafen und dann mit dem Grafen nach Bahia wie der Stempel sagt >> wäre also Mi 64 I) wenn ich das richtig deute, aber .... Aber wie ging´s dann weiter, per Flugzeug nach Recife (2.Landung) und wiederum mit dem Luftschiff weiter nach Lakehurst wie der grüne Maschinenstempel sagt und dann ab nach Chicago ? Oder hat der Beleg von Bahia aus einen ganz anderen Weg genommen der sich mir nicht erschließt. Gibt es unter euch jemanden der mir da bitte etwas Licht ins Dunkel bringen kann, vorab schon mal herzlichen Dank :-) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mi Jun 19, 2024 6:03 pm | |
| Hallo @Ginsefisch
Ein interessanter Brief, danke fürs Zeigen! Bitte schaue dir einmal die Beiträge am Anfang dieses Threads aus dem Jahr 2013 oder auch z.B. den Beitrag vom 9. August 2016 an, wo ein ganz ähnlicher Beleg wie deiner beschrieben ist: adressiert nach USA, aber (leicht unterfrankiert) freigemacht nur für die Beförderung nach Brasilien (4 RM bzw. 5 SFr für Briefe), der dann höchst wahrscheinlich einen großen Umweg machte bei der Weiterbeförderung von Bahia nach USA (via New York). Es ist kaum mehr beweisbar, aber es gibt sehr starke Indizien, dass die gesamte nach USA adressierte Post des Abwurfs über Salvador de Bahia versehentlich per Schiff nach Europa (Sevilla) zurückbefördert wurde und von dort aus zusammen mit der zur zweiten Landung in Sevilla beförderten nach USA adressierten Zeppelinpost ohne dortige postalische Behandlung per Dampfer nach New York befördert wurde. Viele Grüße, Alfred
|
| | | Grinsefisch 0beiträge
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mi Jun 19, 2024 6:21 pm | |
| Servus Alfred,
recht herzlichen Dank für deine Antwort und den Verweis auf die anderen Beiträge. Hätte ich den Thread erst mal komplett lesen sollen, aber so bin ich wenigstens schon mal zum Zeigen gekommen, bevor ich meine Frage stelle. Werde ich mir aber für die Zukunft angewöhnen, erst lesen und dann fragen ;-)
Herzliche Grüße aus Bayern
Thomas |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mi Jun 19, 2024 7:45 pm | |
| Hallo Thomas, - Grinsefisch schrieb:
Werde ich mir aber für die Zukunft angewöhnen, erst lesen und dann fragen ;-)
Alles klar - ich habe mich nach über 10 Jahren auch erst wieder einlesen müssen ... Viele Grüße, Alfred |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Do Jun 20, 2024 10:08 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, - Grinsefisch schrieb:
meinen Glückwunsch zu dem interessanten Beleg! Sicherlich wirst du schon hinter das kleine Geheimnis des "Rückankunfstempel" aus New York gekommen sein, welches @Alfred schon angedeutet hat. Leider fehlt dem Brief noch etwas. Erst auf dem zweiten Blick ist mir die fehlende Marke auf der linken Seite aufgefallen. Für die Etappe Bahia wären insgesamt 5 Fr. fällig gewesen. Daher dürfte es sich um die fehlende Frankatur (Stempelsegmente noch sichtbar) um ein 25 Rappen Marke handeln. - balf_de schrieb:
... ich habe mich nach über 10 Jahren auch erst wieder einlesen müssen ...
Oh je, lieber Alfred, wie doch die Zeit vergeht... Eigentlich ein guter Zeitpunkt diesen Thread etwas weiterzuführen. Zudem hast du mich mit deinem schönen "Schweizer" Brief, im Bilderwettbewerb, an einen meiner Belege erinnert, der ausgezeichnet hier rein passt. Eine Karte aus Schweiz zur Etappe Bahia zur Südamerikafahrt 1930. Ungewöhnlich hier die Entwertung der Frankatur. Während der Hauptteil mit dem bekannten "Romanshorn 1" Stempel entwertet wurde, sind Marken oben rechts mit "Wattenwil" gestempelt. Also entweder wurde die schöne Karte zur Bundesfeier 1925 wiederaufgeliefert, oder, wovon ich ausgehe, die Karte wurden in Wattenwil aufgegeben und anschließend über Romanshorn der Zeppelin Reederei aufgeliefert. Entwertungen abweichend von Romanshorn (siehe auch Alfred´s Bilderwettbewerb Brief) sind die große Ausnahme! Viele Grüße Klaus |
| | | Grinsefisch 0beiträge
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Fr Jun 21, 2024 6:05 am | |
| Danke für den Hinweis Klaus, ist mir im Eifer des Gefechts um den Rückankunftsstempel gar nicht aufgefallen aber (d)einem geschulten Auge entgeht nichts ;-) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Sa Jun 22, 2024 6:08 pm | |
| Hallo Klaus, - Polarfahrtsucher schrieb:
Eigentlich ein guter Zeitpunkt diesen Thread etwas weiterzuführen. Zudem hast du mich mit deinem schönen "Schweizer" Brief, im Bilderwettbewerb, an einen meiner Belege erinnert, der ausgezeichnet hier rein passt.
Dass ich mich mit meinem Beitrag zum Bilderwettbewerb hineingedrängt habe, liegt wirklich nur daran, dass mein Brief sowohl mit dem von mir favorisierten Thema "Schweiz" wie auch bei den "Schönen Briefen" passt. Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl ich deine tolle Frankatur schon gesehen habe, trotz der ich dich vermutlich auf die Verliererstraße schicken musste ... Dass dir die eigentliche Besonderheit (abgesehen von der in meiner Sammlung rekordverdächtigen Frankatur von 19 verschiedenen Michelnummern) aufgefallen ist, das war mir schon klar. Wie mir übrigens genau so klar ist, dass du uns hier noch ein ganz besonderes "Schmankerl" zeigen kannst, wo sogar zwei verschiedene Postämter entwertet haben! Auch klar: keine Doppelauflieferung – da wäre ja nur der 10-Rappen-Ganzsachenstempel entwertet worden - sondern eine in Wattenwil aufgelieferte (fast) korrekt frankierte Karte zur Zeppelinfahrt, die von dort aus nach Romanshorn geleitet wurde (was für meinen Brief ein unnötiger Umweg gewesen wäre). Zum guten Zeitpinkt, fortzusetzen: Und ob! dann packen wir's an ... Hallo Freunde der Zeppelinpost, beim Stichwort „Abwurf Bahia“ bei der Südamerikafahrt 1930 fällt mir ein Beispiel dafür ein, dass man auch nach langer Zeit noch neue Erkenntnisse – etwas hochtrabend „Forschung“ genannt - gewinnen kann. Zum Verständnis der „Nichtfachleute“ der Zeppelinpost muss ich etwas vorausschicken: Die Zeit vor dem Jahr 1932 kann man in postalischer Hinsicht noch zur Pionierzeit der Luftschiffpost rechnen: das deutsche Reichs-Postministerium (RPM) war damals noch recht skeptisch bezüglich der Sicherheit des Posttransports durch Luftschiffe – der Abbruch mit Notlandung bei Cuers in Südfrankreich und dadurch monatelang verzögerter Postzustellung im Mai 1929 bei der versuchten Nordamerikafahrt 1929 (siehe auch -> https://www.altpostgeschichte.de/index.php?thread/262-versuchte-amerikafahrt-graf-zeppelin-1929/) – spielte dabei sicher eine Rolle. Jedenfalls übernahm die Reichspost noch nicht die Verantwortung nach nach den Regeln des Weltpostvereins. Bezüglich der Beteiligung der Zeppelingesellschaft an den Erlösen aus dem Briefmarkenverkauf traf das Ministerium eine Vereinbarung mit der Zeppelingesellschaft. Die erste Seite des Vertrags kann ich zeigen: (Den gesamten Vertrag mit interessanten Informationen zum „Bordpostamt“ kann ich Interessenten als PDF zur Verfügung stellen). Wie mit der deutschen Reichspost gab es auch mit einigen anderen europäischen Postverwaltungen ähnliche Verträge; wir sprechen daher von deren Zuleitungen zu den frühen Fahrten von „Vertragsstaatenpost“. (Später, ab 1932, wurde die Zeppelingesellschaft nach dem Gesamtgewicht der beförderten Postsendungen bezahlt; die Restriktionen bezüglich Gewicht, Drucksachen, Freistempler, Einschreiben entfielen, Zuleitungen aus allen UPU-Staaten waren möglich). Eine für uns Sammler wesentliche Information ergab sich aus der beschriebenen Handhabung: zur Abrechnung zwischen den Postverwaltungen und der Zeppelingesellschaft musste genau Buch geführt werden über die Stückzahl der beförderten Poststücke. Und sehr früh schon sammelte der geschickte Briefmarkenhändler Sieger die Zahlen und kommunizierte sie in seinen Rundbriefen an die Kunden. Für die Südamerikafahrt 1930 nannte er sie in mehreren Ausgaben der „Siegerpost“ (mir vorliegend 12/1930, 17/1930) In der „Siegerpost 9/1931) wurden die damals bekannten Beförderungszahlen tabellarisch zusammengefaßt: Bis auf wenige spätere Ergänzungen – mir fällt eigentlich nur die von Sobetzki im mir vorliegenden österreichischen Flugposthandbuch von 1938 ein, von dem wir die Differenzierung nach Postkarten und Briefen aus Österreich kennen -, haben sich diese Zahlen bis heute in den Katalogen gehalten. Die damals von Sieger erbetene Hilfe zur Beseitigung der vielen Fragezeichen blieb weitgehend erfolglos. Dass wir ausgerechnet von der deutschen Post so gut wie keine Zahlen kennen, ist natürlich besonders enttäuschend – sie sind wohl in den Kriegswirren unwiederbringlich verloren gegangen. Nach langer Vorrede komme ich auf das Stichwort „Bahia“ zurück: Dieter Leder, sicher einer der profiliertesten Fachleute der Zeppelinpost, übernahm im Jahr 2008 die Herausgabe der von John Duggan gegründeten Zeitschift „Zeppelinpost Journal“ und moderierte die „Zeppelin Study Group“ mit dem Forum „eZeptalk“. Alles leider durch den wohl endgültigen Ausstieg Leders leider Vergangenheit ... Eine Seite aus dem „Journal Winter 2014“ möchte ich zeigen: Eine für mich neue Information findet sich im ersten Absatz; die Fußnote (81) nennt als Quelle die Ausgabe der in Rio de Janeiro erscheinenden Tageszeitung „Diario Carioca“ vom 27. Mai 1930, wo Leder sie bei seiner Recherche der Condor-Zuleitungsflüge zur SAF 1930 im Zeitungsarchiv gefunden hat. Immerhin: die Zahlen der Deutschen Post können wir für den Abwurf Bahia ergänzen! Die bei der Bordpost unterschiedlichen Zahlen zu den bei Sieger bekannten – Briefe sind es laut Zeitung nur 35 statt 50 – ist vermutlich auf 2 Karten und 15 Briefe mit dem „Friedrichshafener Bordpoststempel“ vom 19.5. zurückzuführen, die sicher nicht im Bordpostbeutel lagen. Das gilt auch für meinen hier in diesem Thread am 22. Mai 2013 vorgestellten Brief („Auf den ersten Blick“). Viele Grüße, Alfred |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mi Jun 26, 2024 6:56 pm | |
| Hallo Freunde der Zeppelinpost, bei der Durchsicht dieses über lange Jahre untergetauchten Threads – danke, lieber Thomas, dass du ihn wieder nach oben befördert hast – habe ich festgestellt, dass hier bisher noch kein österreichischer Beleg gezeigt wurde. Das möchte ich gerne nachholen: Ein in Wien aufgelieferter Brief zur Zeppelinbeförderung bis zum Abwurf über Bahia, portorichtig frankiert mit S 6,60, die sich aus S 6,20 für die Luftschiffbeförderung plus S 0,40 für den Auslandsbrief bis 20 Gramm zusammensetzen. Es wurden insgesamt 112 Postkarten und 41 Briefe aus Österreich über Bahia abgeworfen. Viele Grüße, Alfred |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Do Jun 27, 2024 10:32 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Hallo Alfred, - balf_de schrieb:
Dass ich mich mit meinem Beitrag zum Bilderwettbewerb hineingedrängt habe, liegt wirklich nur daran, dass mein Brief sowohl mit dem von mir favorisierten Thema "Schweiz" wie auch bei den "Schönen Briefen" passt. Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl ich deine tolle Frankatur schon gesehen habe, trotz der ich dich vermutlich auf die Verliererstraße schicken musste ...
da lasse ich mich gerne auf die "Plätze" verweisen . Du zeigst dort wirklich einen wunderschönen Brief! Meinen Glückwunsch zu dem Juwel und viel Erfolg beim Wettbewerb! - balf_de schrieb:
-
Zum guten Zeitpunkt, fortzusetzen: Und ob! dann packen wir's an ...
Super! Vielen Dank für den ausgezeichneten "Wiedereinstieg" mit viel Fachwissen. Es freut mich ehrlich besonders, wieder so ausführliche Beiträge von dir zu lesen! Natürlich habe ich großes Interesse an der angesprochene PDF Datei! Bitte um Übermittlung! Auch gut die Datei zu den Beförderungszahlen wieder zu sehen. Es ist wichtig das Wissen wieder etwas aufzufrischen. - balf_de schrieb:
Immerhin: die Zahlen der Deutschen Post können wir für den Abwurf Bahia ergänzen! Die bei der Bordpost unterschiedlichen Zahlen zu den bei Sieger bekannten – Briefe sind es laut Zeitung nur 35 statt 50 – ist vermutlich auf 2 Karten und 15 Briefe mit dem „Friedrichshafener Bordpoststempel“ vom 19.5. zurückzuführen, die sicher nicht im Bordpostbeutel lagen. Das gilt auch für meinen hier in diesem Thread am 22. Mai 2013 vorgestellten Brief („Auf den ersten Blick“).
Du hast recht, die ergänzenden Zahlen von Leder sind für Zeppelinsammler eine kleine Offenbarung. Neben den Zahlen der Berliner Zuleitungen (die in der Tat nicht gerade häufig sind) sind die Ergänzungen zur Bordpost sehr interessant. Aber ich glaube die Aufschlüsselung der Bordpost ist noch etwas komplizierter. Da wäre die Bordpost vom 19.5.30. Bis auf wenige "echte" Ausnahmen dürfe diese Variante zu den Poststücken aus Friedrichshafen zählen, die auf Verlangen den Bordpoststempel erhielten. Hier ein Beispiel vom bekannten Händler Wasmer. Hier Abwurf Bahia und Enddestination USA, daher auch hier der bekannte "Rückankunftstempel" aus New York. Dann wäre da noch die Variante mit Bordstempel vom 24.5.30. Da es doch einige Exemplare vom Herren Kummer bzw. von Meister gibt, liegt der Verdacht nahe es könnte sich um Poststücke mit Mitwirkung aus dem Hause Sieger handeln. Bordpost von Sieger mit Datum 19.5.30 gibt es ja eigentlich nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel... das Thema hatte wir vor ca. 10 Jahren auch schon mal ). Sieger hat hierfür sicherlich ein eigenes Paket an das Bordpostamt mitgegeben. Und dann wäre natürlich noch die seltene "echte" Bordpost. Vermutlich auch hier zum überwiegenden Teil mit Stempeldatum vom 24.5.30. Hier geschrieben von dem Besatzungsmitglied Kurt Schönherr (typische Handschrift) über Bahia nach USA. Auch hier taucht der Rückankunftstempel wieder auf. Auch der Adressant ist bekannt. Hinter "Mister Albert" verbirgt sich das ehemalige Besatzugsmitgied Albert Lehmann, der auf den ersten Jahren der Graf Zeppelin als Steward gearbeitet hat und sich später in den USA niedergelassen hat. Bahia - ein wirklich spannendes Thema Viele Grüße Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia So Jun 30, 2024 1:34 pm | |
| Hallo Klaus, hallo zusammen, - Polarfahrtsucher schrieb:
- Bahia - ein wirklich spannendes Thema
Schöne Belege zeigst du hier, lieber Klaus! Wenn ich nicht gelernt hätte, vorsichtig zu sein, würde ich jetzt behaupten, dass die gesamte nach Amerika adressierte Bahia-Abwurfpost den New Yorker „Rückankunftstempel“ mit Datum 23.6.1930 zeigt. Aber aus Erfahrung klug geworden, frage ich vorsichtshalber nach der Rückseite der im letzten Beitrag vorgestellten „Kummer-Karte“. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir da schon die Ausnahme hätten .... Aber eigentlich ist es schon erstaunlich, dass anscheinend keiner der Experten der Zeppelinpost aus den „goldenen Jahren“ der Zeppelinpost ab den 1960er bis 1990er Jahren wie Roland Kohl, Horst Aisslinger, Hermann W. Sieger, aber auch die „aktuellen“ wie Dieter Leder und Ralph Peter Hagedorn dieses Phänomen nicht erkannt haben. Jedenfalls bin ich sicher, dass es keine andere brasilianische Post oder Abwurfpost aus Praia (St. Cruz) gibt, die diesen Stempel zeigen. (Solange Klaus mir nicht das Gegenteil beweist ...) Eine Karte möchte ich noch zeigen, die ins Schema passt: Besonders rationell hat der schwedische Händler Lindman seinem Kunden in USA die Rechnung für seine Dienstleistung auf der Rückseite der Karte zukommen lassen: „My credit $ 0,85“. - Polarfahrtsucher schrieb:
- ... Neben den Zahlen der Berliner Zuleitungen (die in der Tat nicht gerade häufig sind) sind die Ergänzungen zur Bordpost sehr interessant.
Aber ich glaube die Aufschlüsselung der Bordpost ist noch etwas komplizierter. Da wäre die Bordpost vom 19.5.30. Bis auf wenige "echte" Ausnahmen dürfe diese Variante zu den Poststücken aus Friedrichshafen zählen, die auf Verlangen den Bordpoststempel erhielten.
Ja, kompliziert ist es sicher, Bordpostzahlen zu verifizieren, die in der „Siegerpost“ aus dem Jahr 1931 als einzige Stückzahlen deutscher Post genannt werden. Klar: die „Friedrichshafener Bordpost“ was bestimmt nicht in den Abwurfbeuteln. Aber was wusste Sieger darüber? Was in dieser frühen Zeit nach der Fahrt, als noch alle Informationsquellen verfügbar waren, in den ersten Katalogen publiziert wurde, konnte ich nicht eruieren. Aber immerhin habe ich einen Siegerkatalog der 16. Auflage aus den 1950er Jahren in einer antiquarischen „Krabbelkiste“ gefunden, woran man neben erstaunlichen Fehlern (Abwurf Pernambuco!) auch noch keine Katalogisierung der in Friedrichshafen mit dem Bordpoststempel entwerteten Post aufgeführt ist. Überhaupt scheint die Bordpost ziemlich uninteressant, was schon aus den Bewertungen ersichtlich ist. Hier zeige ich die für die SAF 1930 relevanten Seiten: Viele Grüße, Alfred |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Di Jul 02, 2024 11:07 pm | |
| Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde, - balf_de schrieb:
Wenn ich nicht gelernt hätte, vorsichtig zu sein, würde ich jetzt behaupten, dass die gesamte nach Amerika adressierte Bahia-Abwurfpost den New Yorker „Rückankunftstempel“ mit Datum 23.6.1930 zeigt. Aber aus Erfahrung klug geworden, frage ich vorsichtshalber nach der Rückseite der im letzten Beitrag vorgestellten „Kummer-Karte“. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir da schon die Ausnahme hätten ....
da kann ich dich beruhigen . Natürlich findet sich auf der Rückseite der Karte ebenfalls der schöne Rückankunftsstempel von New York. Ich denke auch, Belege mit Kombination Abwurf Bahia und Zieladresse USA tragen immer den Stempel aus New York. - balf_de schrieb:
... Jedenfalls bin ich sicher, dass es keine andere brasilianische Post oder Abwurfpost aus Praia (St. Cruz) gibt, die diesen Stempel zeigen. (Solange Klaus mir nicht das Gegenteil beweist ...)
Glaube mir, hier hätte ich dir allzu gerne das "Gegenteil" bewiesen. Obwohl ich doch relativ intensiv nach diesen Stücke gesucht habe, habe ich noch keinen solcher Exoten gesehen. Ich habe eine kleine Schwäche für den "Rückankunftstempel" aus New York. Bisher habe ich diesen für folgende Etappen gefunden Sevilla 1. Landung (deutsche und amerikanische Post) Bahia (nur USA Adressanten) Sevilla 2. Landung (zwei verschiedene Datumsangaben) Friedrichshafen Endstation Stichwort Abwurf Santa Cruz bzw. Kapverden: Scheinbar hat Mr. Albert (Erklärung siehe oben) mehr Post von Kurt Schönherr bekommen. Eigentlich hätte man auch hier den besagten Rückankunftstempel finden können, allerdings davon keine Spur. Übrigens fehlt hier noch ein "wichtiger" Stempel. Den schönen roten Sonderbestätigungsstempel der Südamerikafahrt findet man hier ebenfalls nicht. Klar, ein kleiner Querschläger (hat mit Bahia nichts zu tun), passt halt hier entsprechend zum Thema. - balf_de schrieb:
Besonders rationell hat der schwedische Händler Lindman seinem Kunden in USA die Rechnung für seine Dienstleistung auf der Rückseite der Karte zukommen lassen: „My credit $ 0,85“.
In der Tat, eine sehr schöne Karte! Glückwunsch! - balf_de schrieb:
Ja, kompliziert ist es sicher, Bordpostzahlen zu verifizieren, die in der „Siegerpost“ aus dem Jahr 1931 als einzige Stückzahlen deutscher Post genannt werden. Klar: die „Friedrichshafener Bordpost“ was bestimmt nicht in den Abwurfbeuteln. Aber was wusste Sieger darüber? Was in dieser frühen Zeit nach der Fahrt, als noch alle Informationsquellen verfügbar waren, in den ersten Katalogen publiziert wurde, konnte ich nicht eruieren. Aber immerhin habe ich einen Siegerkatalog der 16. Auflage aus den 1950er Jahren in einer antiquarischen „Krabbelkiste“ gefunden, woran man neben erstaunlichen Fehlern (Abwurf Pernambuco!) auch noch keine Katalogisierung der in Friedrichshafen mit dem Bordpoststempel entwerteten Post aufgeführt ist. Überhaupt scheint die Bordpost ziemlich uninteressant, was schon aus den Bewertungen ersichtlich ist. Hier zeige ich die für die SAF 1930 relevanten Seiten:
Vielen Dank für die Lektüre! Wirklich interessant wie damals die Zeppelinpost beurteilt wurde. Die hoch interessante Bordpost findet in der Tat sehr wenig Beachtung. Einzig bei der Etappenpost kann man die Borpost herauslesen, wenn auch doch sehr bescheiden bewertet. Da hat sich doch einiges getan! Viele Grüße Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Fr Aug 02, 2024 10:41 pm | |
| Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde, - balf_de schrieb:
bei der Durchsicht dieses über lange Jahre untergetauchten Threads – danke, lieber Thomas, dass du ihn wieder nach oben befördert hast – habe ich festgestellt, dass hier bisher noch kein österreichischer Beleg gezeigt wurde.
Es wurden insgesamt 112 Postkarten und 41 Briefe aus Österreich über Bahia abgeworfen.
ja, da hast du völlig recht, die östereichische Zuleitungspost haben wir bisher nicht behandelt. Beim Blick in meine Sammlung ist mir wieder diese schöne "Schubert" Karte eingefallen: Auffällig hier der Entwertungstempel aus "Baden bei Wien". Viele Belege aus Baden dürfte es zu dieser Fahrt wohl nicht gegeben haben. Mehrheitlich wurde die Post in Wien, seltener in Salzburg, Graz oder Insbruck aufgeliefert. Ebenfalls interessant, der Adressant der Karte. Ein gewisser Monsieur Adolf Schwarz. Mein Verdacht hier auf einen Geistlichen zu treffen war wohl richtig. Wenn ich mich nicht bei meiner kleinen Internet Recherche täusche, handelt es sich wohl um diesen, nicht ganz unbekannten Herren: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Adolf_SchwarzViele Grüße Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia Mo Aug 05, 2024 6:41 pm | |
| Hallo Klaus, hallo zusammen, - Polarfahrtsucher schrieb:
Beim Blick in meine Sammlung ist mir wieder diese schöne "Schubert" Karte eingefallen: Auffällig hier der Entwertungstempel aus "Baden bei Wien". Viele Belege aus Baden dürfte es zu dieser Fahrt wohl nicht gegeben haben. Mehrheitlich wurde die Post in Wien, seltener in Salzburg, Graz oder Insbruck aufgeliefert. Alles richtig, in Baden bei Wien wird wohl nicht viel Post aufgeliefert worden sein, aber ein paar mehr wird es wohl schon noch geben. Einen "Beinahe-Zwilling" kann ich zeigen, der allerdings erst in Rio entladen wurde, also durchaus keine "Dublette". Eigentlich könnte ich ja darauf verzichten, hier auch die Vorderseite der Postkarte zu zeigen, aber es gibt einen kleinen Unterschied zu deiner Karte: - Polarfahrtsucher schrieb:
- Ebenfalls interessant, der Adressant der Karte. Ein gewisser Monsieur Adolf Schwarz. Mein Verdacht hier auf einen Geistlichen zu treffen war wohl richtig.
Bitte, lieber Klaus, sei nicht enttäuscht. Der schwach leserliche Stempel links unten lautet " Adolf Schwartz - Briefmarkenhandlung - Baden bei Wien - Uetzgasse 3 " Trotzdem: du hast da auch ohne den prominenten Empfänger ein Schmuckstück! Herzliche Grüße, Alfred |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia So Aug 11, 2024 1:00 pm | |
| Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde, - balf_de schrieb:
Alles richtig, in Baden bei Wien wird wohl nicht viel Post aufgeliefert worden sein, aber ein paar mehr wird es wohl schon noch geben. Einen "Beinahe-Zwilling" kann ich zeigen, der allerdings erst in Rio entladen wurde, also durchaus keine "Dublette".
ich habe es mir fast gedacht! Immer wieder lassen sich "Zwillinge" von doch recht seltenen Exemplaren finden. Die Sammler damals wollten wohl auch eine gewisse Sicherheit erreichen, falls doch mal Poststücke verloren gehen würden. Meinen Glückwunsch zu dieser ebenso schönen Postkarte aus Baden! - balf_de schrieb:
Eigentlich könnte ich ja darauf verzichten, hier auch die Vorderseite der Postkarte zu zeigen, aber es gibt einen kleinen Unterschied zu deiner Karte: Bitte, lieber Klaus, sei nicht enttäuscht. Der schwach leserliche Stempel links unten lautet " Adolf Schwartz - Briefmarkenhandlung - Baden bei Wien - Uetzgasse 3 "
Vielen Dank für den Hinweis! Mit dem kleinen Stempel sieht die Sachlage natürlich anders aus! Also doch ein Händler statt ein Geistlicher! Enttäuscht bin ich nicht, wahr wohl mit der Suche nicht ganz zielführend ! An dieser Stelle noch eine Karte aus Danzig nach Bahia. Ebenso wie Österreich, findet man diese Etappe nicht häufig. Interessant finde ich die Risikobereitschaft mancher Sammler zu dieser Zeit. Man hat darauf gehofft, dass die Poststücke nach einer gewissen Zeit wieder zum Absender zurückgeschickt werden sollten. Die hat hier aber augenscheinlich geklappt. Dokumentiert hier mit dem Ankunftstempel aus Danzig vom 11.6.30. Viele Grüße Klaus |
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| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930, Post nach (Salvador de) Bahia | |
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