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| Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Jan 19, 2014 10:52 am | |
| Ein Reko,-Expreßbrief vom 13.6.1938 von Wien an das Pfarramt in Hollabrunn. Vermutlich wurden Unterlagen für den Ariernachweis angefordert. Briefgebühr 12 Pfennig in deutschen Marken, Rekogebühr 40 Groschen und Expreßgebühr 30 Groschen in öst. Marken. Diese Frankaturart ist häufig. Rekopostkarte vom 12.7.1938 innerhalb Wiens gelaufen. Karte 5 Pfennig, Rekogebühr 40 Groschen. Expreßpostkarte vom 24.5.1938 von Krems nach Linz. Postkarte 6 Rpf Expreßzustellung 30 Groschen. Seltener sind rein deutsche oder rein öst. Frankaturen. Expreßpostkarte von Hall in Tirol nach Salzburg. Postkarte 6 Pfennig, Expreßgebühr 30 Groschen, abgegolten mit 20 Rpf Hindenburg. Expreßpostkarte von Tamsweg 24.6.1938 nach Wien. Postkarte 6 Rpf=9 Groschen, Expreßgebühr 30 Groschen. Rohrpostbeförderung in Wien. Rekokarte innerhalb Wiens vom 7.7.1938. Postkarte 5 Rpf Rekogebühr 27 Rpf.
Zuletzt von kaiserschmidt am Sa Jun 06, 2015 8:30 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Jan 20, 2014 4:18 pm | |
| Reko Rückscheinbrief vom 25.5.1938 von Villach nach Berlin. Alte öst. Rekogebühr 40 Groschen, alte öst. Rückscheingebühr 30 Groschen, deutsche Briefgebühr 12Rpf = 18 Groschen. Schaut bitte auf den Emfänger! Reko Rückscheinbrief vom 10.6.1938 von Wien nach Wolfen. Alte öst. Rekogebühr 40 Groschen=27 Pf, alte öst. Rückscheingebühr 30 Groschen = 20 Rpf deutsche Briefgebühr = 12 Pfennig zusammen 59 Pfennig. Diese rein deutsche Frankatur bei Rückscheinbriefen ist selten. |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Feb 15, 2014 9:59 pm | |
| Auch die Drucksachengebühr, das Porto für Mischsendungen und für Warenmuster blieb bis zum 31.7.1938 unverändert. Die Gebühr für diese Sendungen im Inland und nach Deutschland und Danzig waren gleich hoch, nur die Drucksache bis 10 Gramm ( Porto 3 Groschen ) galt nicht für Deutschland. Da die 1 Pf Hindenburgmarken relativ spät an die Schalter in Österreich kamen, ist die 2 Pfennig Drucksache selten zu finden. Hier die gleiche Frankatur mit einem Freistempler. Die Gebühr für Mischsendungen betrug 20 Groschen. Da die Briefgebühr seit 4.4.1938 billiger war, gibt es nach dem 4.4.38 Mischsendungen nur mehr, wenn diese schwer waren, da die Gebühr von 20 Groschen ein Gewicht bis zu 250 Gramm abdeckte. Auch die Gebühr für Muster ohne Wert betrug 20 Groschen. Die Drucksachengebühr von 50 bis 100 Gramm betrug 10 Groschen. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Feb 19, 2014 8:36 pm | |
| Hallo Forumler, ich möchte einige meine Belege aus der Ostmark zeigen, die mit der Luftpost befördert wurden. Zuerst noch die Postgebühren: Briefgebühren nicht begünstigt seit 4.4.38 25 Rpf, je weitere 20 Gramm 15 Rpf, begünstigt 20 Pf +10 Pf Alte öst. Rekogebühr 70 Groschen (47Pf), alte öst. Expreßgebühr 120 Groschen (80Pf) Alte öst. Flugpostgebühren je nach Destination unterschiedlich Um Euer Interesse zu wecken am Beginn bessere Belege Brief vom 3.6.1938 aus Wien nach Australien, Durchgangsstempel Athen. Brief über 20 Gramm 40 Rpf, Rekogebühr 70 Groschen, Luftpostgebühr je 5 Gramm 130 Groschen bei 35 Gramm 910 Groschen zusammen Schilling 10,41 Luftpostbrief vom 21.5.1938 aus Wien nach Ecuador, Ankunftsstempel Quito 2.6.1938. Briefgebühr 25 Rpf Rekogebühr 70 Groschen Luftpostgebühr je 5 Gramm 300 Groschen = 9 Schilling zusammen 10 Schilling 7 Groschen. Luftpostbrief vom 7.5.1938 von wien nach Uruquay. Brief 25 Rpf Luftpostgebühr je 5 Gramm 3 Schilling. Postkarte vom 28,4,1938von Wien nach England, Rohrpostbeförderung. Kartenporto 15 Rpf Luftpostgebür 20 Groschen. Ich habe auch die Rückseite abgebildet, die versteckt darauf hinweist, daß der Absender Jude war und die Verfolgungen schon im Gange waren. Kaiseschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Feb 21, 2014 5:52 pm | |
| Hallo, die nächsten Flugpostbriefe aus der Ostmark sind einfach frankiert und gehen nach Europa. Wien 7.5.38 nach München. Brief 12 Rpf LP Gebühr 30 Groschen Schwerer Brief von Wien 27.6.38 nach Hamburg. Brief 24 Rpf LP 60 Groschen Karte vom 5.7.38 von Wien nach Dresden. Karte 6 Rpf FP 15 Groschen. Karte von Linz nach Leipzig vom 18.7.38. Karte 6 Rpf FP 15 Groschen. Sehr seltene Frankaturart. Expreßpostkarte vom 10.5.38 von Wien nach Zürich. Karte 15 Rpf Expreßgebühr 120 Groschen FP 15 Grochen. Man kann sehen, daß die in Österreich verfolgten Juden meist mit öst. Marken frankiert haben. Brief vom 1.7.38 von Salzburg nach London. Brief 25 Rpf FP 40 Groschen.Die häufigste Art der Frankatur. Der Brief hat den Flugpoststempel Salzburg, obwohl dieser seit 2.6.38 nicht mehr anzubringen war. Reko Expreß Brief von Wien 14.7.38 nach England. Reko 70 Groschen Expreß 120 Groschen Brief 25 Rpf FP 40 Groschen. Die Marken sind im Sinne der Frankatur angebracht. Flupostbrief vom 30.4.38 von Wien nach London. Rekogebühr 70 Gr=47Rpf 40 Gr=27Rpf Brief 25 Rpf.Der Brief ist um 1Rpf überfrankiert. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di März 04, 2014 2:50 pm | |
| Hallo Forumler, vergangene Woche habe ich 2 weitere Belege für meine Ostmarksammlung erwerben können. Es sind zwei Briefe aus China aus dem Jahr 1938 nach Österreich. Absender ist Fritz Istl, einmal schreibt er aus Kalgan, das 2. mal aus Shanghai. Wostwag war eine große deutsche Handelniederlassung an der Grenze zwischen China und der Mongolei gelegen. In Shanghai war eine große Anzahl von aus Österreich vertriebener Juden. Anna Eisenkirchner war die Frau von Paul Eisenkirchner. Paul Eisenkirchner war im öst. Widerstand tätig und ist im Jahr 1942 in Bystrica ermordet worden. Über das Schicksal von Anna Eisenkirchner habe ich bei Google nichts ausforschen können. Leider war in den Briefen kein Inhalt. Ich vermute daß Fritz Istl ein Freund der Familie war und Möglichkeiten für ein Asyl in China gesucht hat. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 17, 2014 4:16 pm | |
| Hallo Forumler, in letzter Zeit habe ich wieder einige Belege aus der Ostmark erwerben können. Der erste Beleg ist eine Postbegleitadresse aus Wien für ein Paket von 11 Kg mit Bonbons nach Kärnten. Stempel Wien 19.7.1938, Stempel St. Ruprecht 21.7.1938. Die Avisogebühr in Höhe von 5 Groschen wurde mit 3 Eingroschenmarken der Nachportoserie 1935 abgegolten. Da die 1 Groschenmarke nicht teilbar war, wertete sie gleich 1 Reichspfennig. Drei Reichspfennig ergaben wiederum 5 Groschen. Da bei der Post schon seit Mai die Verrechnung in RM eingeführt war, mußten die Postbeamten die Bestände an öst. Marken in RM umrechnen und dabei war die Einzelverrechnung vorgeschrieben. Zum Beispiel werteten 30 Marken zu 5 Groschen nicht 1,- RM sondern 90 Rpf. Schwerer Ortsbrief vom 17.7.38 in Wien gelaufen. Brief 16 Rpf Reko 27 Rpf. Die Verwendung von nur deutschen Marken in der Übergangszeit ist wesentlich seltener als Mischfrankaturen öst und deutscher Marken. Flugpostbrief vom 29.7.1938 von Wien nach Südafrika. Briefporto 25 Rpf, Flugpostgebühr 90 Groschen. Die Verwendung von nur deutschen Flugpostmarken in der Übergangszeit bis 31.7.1938 ist selten. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Mai 23, 2014 2:24 pm | |
| Hallo Forumler,
nachfolgend meine jüngste Neuerwerbung für meine Ostmarksammlung.
Diese Luftpostkarte Stempel Wien 22.9.1938 nach London wurde mit der Rohrpost befördert ( 1= Telegraphenzentralstation ) und ging nach London. Seit 4.4.38 galten die deutschen Postkartengebühren, seit 1.8.38 die deutschen Luftpostgebühren. Die Karte ist mit österr. Marken frankiert, die bis 31.10.38 gültig waren, aber seit 1.8.38 am Schalter nicht mehr verkauft wurden. Die Karte hat den typischen Rohrpostbug.
Wenn man den Text liest - es handelt sich um einen Hilferuf einer öst. Jüdin - ist es verständlich, daß aus einem stillen Protest heraus nur öst. Marken verwendet wurden.
Postkarte 15 Rpf Flugpostgebühr 10 Rpf = 25 Rpf = 38 Groschen.
e-bay € 14,-
Kaiserschmidt
Zuletzt von kaiserschmidt am Mi Jun 04, 2014 5:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Mai 25, 2014 9:04 pm | |
| Hallo Forumler, diesen Brief habe ich zwar vor einigen Wochen erworben, so richtig einordnen kann ich ihn aber noch immer nicht. Gestempelt ist der Brief mit Datum 2.4.1938 in Mittelschmiedeberg, frankiert mit 45 Groschen, dem begünstigten Tarif für Italien. Zuerst habe ich geglaubt, daß ich einen neuen österr. Stempel entdeckt habe bis mir Stohl mitteilen ließ, daß dieser Ort in Sachsen liegt. Der Brief ging postlagernd nach Rom und wurde da er nicht behoben wurde nach Mittelschmiedeberg zurückgeschickt. Auch dort war der Adressat nicht zu erreichen, so ging es weiter nach München, wo er meiner Ansicht nach dem Absender wieder zuging. Östrreich war zwar damals schon ein Teil des Deutschen Reiches, die öst. Marken waren aber nie dort gültig. Warum fiel keine Nachgebühr an? Die T 0,25 ist die gestrichene ital. Postlagergebühr. Hat jemand von Euch eine Idee? Meine einzige Erklärung ist, daß die sächsischen Postbeamten nicht wußten, daß die öst. Marken im Deutschen Reich nicht gültig waren. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Jun 04, 2014 5:04 pm | |
| Hallo Forumler, dieser Expressbrief wurde am 19.2.1942 von Wien nach Trogen in der Schweiz geschickt. Briefporto 25 Pf Expressgebühr 50 Pf. Bitte beachtet, daß sich Hitler und Hindenburg nicht in die Augen schauen. Zensur auf der Rückseite Kaiserschmidt l |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Jul 09, 2014 11:47 am | |
| Hallo Forumler, Gerhard hat uns in diesem Tread vor einiger Zeit einen Brief aus dem Kriegsgefangenenlager Krems - Gneixendorf gezeigt. Ich zeige heute eine Postkarte in das Lager. Die Hitlerpostkarte zu 6 Rpf wurde am 14.9.42 in Wartberg im Mürztal gestempelt und ging an Ljubomir Marjansky in Krems, der im Stammlager XVII B die Gefangenennummer 68316 hatte. Absender war Zoran Marjansky, der Sohn des Kriegsgefangenen, dies geht aus der Anrede " Dragi Tata " = lieber Papa hervor. Der Sohn schreibt von der Firma Vogel&Noot, einem großen Landmaschinenhersteller in Wartberg, die noch immer besteht. Ich vermute daß der Sohn als Zwangsarbeiter dort beschäftigt war. Der Vater hat diese Karte aufbewahrt und nach seiner Befreiung mit nach Serbien genommen, denn dort habe ich sie jetzt gekauft. In Anbetracht dieser Umstände ist diese Karte sehr gut erhalten. Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Flugpost Wien - Mailand 1938 Sa Jul 12, 2014 1:02 pm | |
| hallo kaiserschmidt, tolle Belege, die Du uns hier zeigst. Ich möchte hier einen Brief zeigen, der am 6.7.38 von Wien nach Mailand gesandt wurde. Zusatzleistungen: Reco, Express und Luftpost. Gesamtfrankatur mit Hindenburgmarken DR-518,519,522 und 528 über 172 RPf. oder 258 Gr. ; rückseitig Bearbeitungsstempel von Wien und Mailand. Bei der Berechnung des erforderlichen Portos komme ich leider nicht weiter. Nach DR-Tarif brechnet sich das Porto<20gr. mit: 25+30(R)+50(E)+15(Lp)=120Rpf; bei<40gr. mit 150Rpf. . Kannst Du nachvollziehen, wie die Portoberechnung Anfang Juli 38 vorgenommen wurde? beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 12, 2014 4:08 pm | |
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Hallo Stampmix,
Du zeigst hier eine relativ seltene Frankarur, die auf den Pfennig genau stimmt.
Brief 25 Rpf
Alle anderen Tarife wurden erst mit 1.8.38 angepaßt.
Einschreiben 70 Groschen = 47 Rpf Expreß 120 Groschen = 80 Rpf Flugpost 30 Groschen = 20 Rpf
Zusammen 172 Rpf
Im Michel sind fast alle Tarife der Übergangszeit in der Ostmark falsch.
Grüße Kaiserschmidt
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| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 12, 2014 5:53 pm | |
| hallo kaiserschmidt,
herzlichen Dank für deine schnelle Porto-Analyse. Ich hoffte schon, dass Du mir da weiterhelfen könntest. Ist es richtig, dass vom 4.4.-31.7. alle Beförderungen nach Deutschem Reich-Tarif und alle Zusatzleistungen nach dem alten Österreichischem Tarif berechnet wurden? Dann könnte ich mir eine Tarif-Übersicht zusammenstellen.
Noch eine Frage zum Brief Wien-Mailand: Rückseitig ist der Stempel des Telegrafenamt Wien 1 R/b mit Minutenangabe abgeschlagen. Ist der Brief innerhalb Wiens mit der Rohrpost befördert worden? Und falls ja, wegen der Express- oder der Luftpostbeförderung? Es wurde dafür wohl kein Zuschlag erhoben.
beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 12, 2014 8:34 pm | |
| Hallo Stampmix,
sowohl bei Expreßsendungen als auch bei Luftpostsendungen- auch bei er aus dem Ausland ankommenden Post - wurde bis zum 31.7.1938 der Rohrpostweg ohne Zuschlag benutzt, wenn dies eine Zeitersparnis brachte.
Ab 4.4.38 wurden nur die Postkarten In- und Ausland und die Inlandsbriefe bis 500 Gramm und die Auslandsbriefe den deutchen Tarifen angepaßt. Alle anderen Gebühren-Zusatzleistungen, Drucksachen, Mischsendungen usw. blieben unverändert. Wenn Du es willst, stelle ich in den nächsten Tagen eine relativ komplette Gebührenübersicht für diese Zeit ein.
Grüße Kaiserschmidt
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| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Jul 13, 2014 7:48 am | |
| hallo kaiserschmidt,
eine Tabelle der Postgebühren 4.4.-31.7.38 der Ostmark wäre eine tolle Sache, da offensichtlich die Angaben im Michel und ANK fehlerhaft und unvollständig sind.
beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Jul 13, 2014 5:35 pm | |
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| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Jul 14, 2014 6:59 am | |
| hallo Kaiserschmidt,
deine wirklich umfangreiche Tabelle lässt erstmal keine Frage offen. Traurig, was da im ANK oder Michel steht, und auch das Postgebühren-Handbuch von Michel zeigt hier überwiegend Falschangaben zu dieser Portoperiode.
Nochmals vielen Dank stampmix
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Jul 17, 2014 11:56 am | |
| Hallo Forumler, diesen Flugpostbrief von Wien nach Belgien habe ich heute erhalten. Der Brief ist gestempelt am 28.4.38 Wien 89 und ging zuerst per Rohrpost zur Telegraphenzentralstation, ist dort eingelangt um ein Uhr dreissig und wurde am nächsten Tag mit der Flugpost um 8 Uhr abgefertigt. Nach einer Zwischenlandung in Prag kam der Brief am 30.4.38 in Brüssel an. Briefporto Ausland 25 Rpf ( 38 Groschen ) alte öst. Flugpostgebühr nach Belgien 40 Groschen. Reine Groschen,- oder Pfennigfrankaturen sind viel seltener als Mischfrankaturen zwischen Groschen und Rpf. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Jul 21, 2014 11:29 am | |
| Hallo Forumler, heute habe ich diesen interessanten Beleg erhalten. Dabei war auch ein US - Zeitungsartikel über die Volksabstimmung am 10.April 38. Ein in Miami am 11.4.38 gestempelter Umschlag, auf dem zusätzlich der Stempel des deutschen Vermessungsschiffes Meteor mit Datum 10.4.38 abgeschlagen ist. Desweiteren wurde ein Handstempel " Am 10.April dem Führer Dein Ja " angebracht. Wie aus dem Zeitungsartikel hervorgeht, hat das Schiff als Wahllokal für die Volksabstimmung am 10.4.38 gedient. Die Adresse des Empfängers ist leider unkenntlich gemacht. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Jul 25, 2014 10:19 am | |
| Hallo Forumler, mein heutiger Zugang ist ein Brief vom 13.5.38 aus Wien nach Stockholm. Für Briefe über 20 Gramm betrug das Porto 40 Reichspfennig, der Brief ist mit 40 Rpf + 1 Groschen frankiert. Manche würden sagen daß der Beleg um 1 Groschen = 1 Rpf überfrankiert ist, ich sage, der Brief ist ganz genau frankiert. Warum? Der Postler hat in seiner Tabelle nachgeschaut und dort stand beim Brieftarif 25 Rpf = 38 Groschen. Für die 2. Gewichtstufe kamen 15 Rpf = 23 Groschen hinzu, sodaß der Gesamttarif 61 Groschen betrug. Und 61 Groschen sind 40 Rpf + 1 Groschen. Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Jul 25, 2014 9:23 pm | |
| hallo zusammen, mitten im 2.Weltkrieg wurde der rekommandierte Trauerbrief per Express am 6.10.1942 von Wien nach Montreux am Genfersee gesandt. Die kriegsbedingten Umstände und die obligatorische Zensur sorgten dafür, dass er erst am 10.10.1942 zugestellt wurde. Adressiert ist er an Friedrich Karl Graf von Wurmbrand-Stuppach, ein Mitglied des österreichischen Hochadels. Das Porto beträgt für Auslandsbrief (25 RPf) + Reko (30 RPf) + Express (50 RPf) = 105 RPf, das mit den Marken DR-784 und 799A dargestellt ist. beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 26, 2014 4:04 pm | |
| Hallo Stampmix,
auch ich sammle die Freimarkenausgaben, die in der Ostmark verwendet wurden. Die von Dir gezeigte Frankatur mit der 1RM ist wirklich nicht häufig.
Kaiserschmidt
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| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 26, 2014 5:55 pm | |
| hallo kaiserschmidt,
ja, das ist schon eine schöne Portostufe und Frankatur, ganz im Gegensatz zum ungeduldig aufgerissenen Couvert. Hier muss man aber die Situation bedenken; wenn nächtens der Postbote/Hotelboy klingelt und einen Trauerbrief bestellt, dann wird man wohl nicht erst einen Brieföffner suchen. Leider war es mir nicht möglich, Näheres über die Absenderin oder den verstorbenen Verwandten herauszufinden.
beste Grüsse stampmix |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 26, 2014 6:56 pm | |
| - stampmix schrieb:
Leider war es mir nicht möglich, Näheres über die Absenderin oder den verstorbenen Verwandten herauszufinden.
Hallo stampmix, bei der Absenderin könnte es sich entweder um die 1. Ehefrau des Empfängers, Claire geb. Stevens, oder um seine Mutter Oktavia geb. Freiin von Mensshengen, handeln. (Empfänger: Friedrich Karl Gundakar Maria, Graf von Wurmbrand-Stuppach, *6.3.1904 - +24.6.1997) Kannst du damit etwas anfangen? Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
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