Neueste Themen | » Westsachsen (OPD Leipzig) -Sowjetische Besatzungszone- von Kontrollratjunkie Fr Nov 22, 2024 9:42 pm
» Weihnachten – Weihnachtskranz von Gerhard Do Nov 21, 2024 4:39 pm
» Weihnachten – Traismaurer Krippenspiel von Gerhard Do Nov 21, 2024 4:37 pm
» 200 Jahre Wiener Städtischer Versicherungsverein von Gerhard Do Nov 21, 2024 4:34 pm
» Österreich 1925 - 1938 von Markenfreund49 Mi Nov 20, 2024 8:03 pm
» Abstimmung über das Thema des Bilderwettbewerbes im November/ Dezember 2024 von gesi Mi Nov 20, 2024 8:10 am
» Postkartenserie "Quadratischer Wertstempel - Wertziffer im Dreieck" 1922-24 von kaiserschmidt Di Nov 19, 2024 9:17 pm
» Belege des Terrors, KZ, Internierungslager, Gefängnisse unter dem Naziregime von jklang So Nov 17, 2024 5:48 pm
» saarland von krokodyl So Nov 17, 2024 3:42 pm
» Pro Juventute III - gestempelt von Briefefreund Do Nov 14, 2024 11:02 am
» Einladung Philatelisten-Weintaufe von Gerhard Mo Nov 11, 2024 10:12 pm
» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im November/ Dezember 2024 von Paul S. So Nov 10, 2024 6:25 pm
» Die Freimarkenausgabe 1908 von Johannes 8 So Nov 10, 2024 6:11 pm
» Die erste Österreichische Ausgabe 1850 von muesli So Nov 10, 2024 12:23 pm
» Vindobona - Briefmarken - Club von Tatjana Fr Nov 08, 2024 12:12 pm
» Insektenfraß an Briefmarken und Dokumenten von Gerhard Mo Nov 04, 2024 10:40 pm
» Deutsches Reich Inflation und Dienstmarken - Bögen von Inflahagi So Nov 03, 2024 6:28 pm
» Zeitungsstempelmarken von muesli Sa Nov 02, 2024 10:10 pm
» Siegerbild im Oktober 2024 zum Thema Katzen von muesli Sa Nov 02, 2024 6:28 pm
» Neuausgaben 2024 Deutschland von Gerhard Sa Nov 02, 2024 6:11 pm
» Wer hat die größte Menge an Briefmarken? von Perfin Fan Sa Nov 02, 2024 3:33 pm
» Österreichisch-ungarische Feldpost von muesli Fr Nov 01, 2024 6:41 pm
» identification von muesli Fr Nov 01, 2024 2:28 pm
» Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege von jklang Fr Nov 01, 2024 11:23 am
» 1875 bis 1899 -Pfennige/Pfennig/Krone und Adler von kaiserschmidt Mi Okt 30, 2024 5:41 pm
» Bündelware von GT1976 Di Okt 29, 2024 1:21 pm
» Österr. NEU: Schneestiefel von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:13 pm
» Österr. NEU: Block Winter von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:10 pm
» Österr. NEU: Crypto stamp Drache von Gerhard Mo Okt 28, 2024 6:04 pm
» Österreich - Bosnien-Herzegowina von muesli So Okt 27, 2024 9:33 pm
» Lombardei - Venetien 1850 - 1858 von muesli Fr Okt 25, 2024 10:26 pm
» DIE ZEITUNGSMARKEN AUSGABE 1851 von muesli Mi Okt 23, 2024 11:23 pm
» Flugpost nach Österreich von kaiserschmidt Mi Okt 23, 2024 2:06 pm
» Wer sammelt alles Bayern? von Johannes 8 So Okt 20, 2024 7:05 pm
» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im Oktober 2024 mit dem Thema Katzen von gesi Fr Okt 18, 2024 2:01 pm
» Österr. NEU: Technische Besonderheiten - Bierdeckel von Gerhard Do Okt 17, 2024 7:02 pm
» Österr. NEU: 150 Jahre Weltpostverein (UPU) von Gerhard Do Okt 17, 2024 6:57 pm
» Inflation in Österreich - Belege - 1918 bis 1925 von kaiserschmidt Mi Okt 16, 2024 2:03 pm
» Briefmarken Westermayr von Tatjana Fr Okt 11, 2024 12:56 pm
» Thüringen (OPD Erfurt) -Sowjetische Besatzungszone- von Kontrollratjunkie Fr Okt 11, 2024 12:35 am
» Wir starten den Bilderwettbewerb im Oktober 2024 mit dem Thema: Katzen von gesi Do Okt 10, 2024 8:43 pm
» Hilfe bei Bestimmung dieser Stempel gefragt von muesli Di Okt 08, 2024 10:44 pm
» Öst. NEU: 100 Jahre Rundfunk in Österreich von Gerhard Mo Okt 07, 2024 11:07 pm
» Privatganzsachen 1.Republik von kaiserschmidt Sa Okt 05, 2024 10:41 am
» Soldatenmarken Schweiz von lukas82 Do Okt 03, 2024 11:29 am
» Dauerserie Welt der Briefe von Gerhard Mi Okt 02, 2024 12:04 am
» Crypto stamp Drache von Gerhard Di Okt 01, 2024 7:27 pm
» Dispenser Rollenmarke von Gerhard Di Okt 01, 2024 6:51 pm
» Österr. NEU: 22. Ausgabe Dispenser-Rollenmarke von Gerhard Di Okt 01, 2024 6:44 pm
» Südamerikafahrten LZ 127 1932 von Polarfahrtsucher Di Okt 01, 2024 9:58 am
» Besetzungen Deutsches Reich von Manfred777 Sa Sep 28, 2024 4:14 pm
» Danzig Bögen / Bogenabschnitte von Stan Fr Sep 27, 2024 8:39 pm
» ANK 530 - ANK 543 von Markenfreund49 Do Sep 26, 2024 6:34 pm
» Südamerikafahrt 1930, Post nach Sevilla von Polarfahrtsucher Mi Sep 25, 2024 5:47 pm
» Spitzenblock Wallfahrt 2013 von Gerhard Mi Sep 25, 2024 1:19 am
» Abstimmung über das Thema des Bilderwettbewerbes im September/ Oktober 2024 von gesi Fr Sep 20, 2024 4:32 pm
» Themenvorschläge für den Bilderwettbewerb im September/ Oktober 2024 von Otto61 Fr Sep 20, 2024 6:11 am
» Südamerikafahrt 1930, Post nach Lakehurst von Polarfahrtsucher Do Sep 19, 2024 9:42 pm
» Österreichische Zensuren nach 45 von Alessandro Do Sep 19, 2024 11:45 am
» die Postzensur in Österreich während der alliierten Besatzung von Alessandro Do Sep 19, 2024 11:39 am
» Österr. NEU: DIANA mit Menthol von Gerhard Mi Sep 18, 2024 9:13 pm
» ÖSterr. NEU: Herbert Hönel Lackkunstharz von Gerhard Mi Sep 18, 2024 9:10 pm
» Deutsches Reich Inflation von Inflahagi So Sep 15, 2024 6:23 pm
» Landschaftsbilder ANK 738-766 - Belege von kaiserschmidt So Sep 15, 2024 3:01 pm
» Obstserie ANK 1253 - 1258 von kaiserschmidt Fr Sep 13, 2024 3:12 pm
» Postüberwachung mit Röntgenscannern von kaiserschmidt Fr Sep 13, 2024 11:39 am
» Korrespondenzkarte mit privatem Zudruck von Gerhard Do Sep 12, 2024 7:14 pm
» 20.10.24 Großtauschtag/Superflohmarkt Gmünd von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:53 pm
» 6.10.24 Großtauschtag St. Pölten von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:48 pm
» 5.10.24 Sammlerbörse Münzkirchen von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:45 pm
» 5.10.24 Großtauschtag Korneuburg von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:35 pm
» 5.10.24 Großtauschtag Innsbruck von Gerhard Do Sep 12, 2024 6:30 pm
» Frage zu Österreichischen Briefmarken ungestempelt von 1948 bis 1997 und Uno von Thomas1970 Do Sep 12, 2024 10:34 am
» Österr. NEU: Christus als Apotheker von Gerhard Mi Sep 11, 2024 11:57 pm
» Wert EUR Kleinbögen? von Markenfreund49 Mi Sep 11, 2024 7:21 pm
» Großbritannien erste Ausgaben von johannes Mo Sep 09, 2024 11:07 am
» Kriegs- und Propagandafälschungen: Fälschungen von Widerstandsorganisationen von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:22 am
» Sudetenland - Ausgaben für Rumburg von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:18 am
» Bitte um Unterstützung - Fund von Briefmarkenalbum von Kontrollratjunkie Mo Sep 09, 2024 1:13 am
» Sammlerpost von kaiserschmidt Fr Sep 06, 2024 3:39 pm
» Ältere Flugpost Österreich von kaiserschmidt Do Sep 05, 2024 11:46 am
» Österr. NEU: 150. Geburtstag Arnold Schönberg von Gerhard Mi Sep 04, 2024 6:37 pm
» "phila" - Toscana, ÖVEBRIA 24 Gmunden von Paul S. Mo Sep 02, 2024 11:28 pm
» Südamerikafahrt 1930, Post nach Rio de Janeiro von balf_de Mo Sep 02, 2024 10:37 pm
» Flugpost Frankreich, wer weiß etwas dazu? von balf_de So Sep 01, 2024 8:52 pm
» Das Siegerbild beim Bilderwettbewerb im August zum Thema Formulare von gesi So Sep 01, 2024 2:10 pm
» Österr. NEU: 200. Geburtstag Anton Bruckner von Gerhard Sa Aug 31, 2024 10:40 pm
» Die deutsche Feldpost im 2. Weltkrieg von kaiserschmidt Fr Aug 30, 2024 9:39 am
» 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin von BMC Stille Zeit Mi Aug 28, 2024 8:45 pm
» Zähnung bestimmen von eisberg41 So Aug 25, 2024 6:30 am
» Orange Landschaft Österreich - Belege von wilma Mi Aug 21, 2024 4:33 pm
» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im August 2024 mit dem Thema „FORMULARE“ von gesi So Aug 18, 2024 12:55 pm
» Wertermittlung provinz sachsen von Kontrollratjunkie So Aug 18, 2024 3:35 am
» Stempel Buchs - Innsbruck von Paul S. Sa Aug 17, 2024 6:52 pm
» Sammlertreffen Meteor Wien von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:18 pm
» Großtauschtag Hirtenberg von Gerhard Fr Aug 16, 2024 7:12 pm
» Österr. NEU: Citroën Kégresse P15N von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:44 pm
» Österr. NEU: Tag der Briefmarke 2024 von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:42 pm
» Österr. NEU: Frauen-Täubling von Gerhard Fr Aug 16, 2024 6:39 pm
|
|
| Zeppelin LZ 127 + Hindenburg | |
| |
Autor | Nachricht |
---|
Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mo März 30, 2015 3:25 pm | |
| Hallo Klaus,
Praktisch alle Maschinen geschriebenen Karten mit dem Empfänger R. Weber wurden auf dem selben Schreibmaschinen-Typ geschrieben (nur die 3. Karte Marx weicht ab). Auf Grund des Anschlags und der unterschiedlichen Adress Anordnung (mal R. Weber, mal Rich. Weber usw) gehe ich davon aus, daß mein Großonkel seine und gelegentlich auch Post der Besatzung von Schreibkräften ausfüllen ließ, auch noch die 300. Fahrt 1933. So weit ich weis, kannte er die Leute (einschl. Eckener gut) und hatte in seinem Pfortenbereich auch die ein- und ausgehende Post weiterzuleiten. Ich nehme an, daß man sich dort mit Postkarten und vielleicht auch Marken (für gute Kunden und Betriebsangehörige ;;-)) bedienen konnte, bevor es auf Fahrt ging. So hat er auch von/für Außenstehende Aufträge für Zeppelin-Post angenommen, bzw. nach der Fahrt wieder zurückgegeben. Das läßt sich auch aus der Korrespondenzpost von ihm belegen. Ich werde hierzu noch einige Stücke zeigen.
Zur 300. Fahrt: Du hast recht, der Stempelabdruck ist auf dem blauen Hintergrund nicht lesbar,sieht aus wie 193? und die 300. Fahrt war am 26.5.33. Danke für den Hinweis.
Leider streikt gerade mein Scanner, sobald sich die Technik wieder zu Willen zeigt, stelle ich weitere Belege ein.
Gruß Ernst |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mo März 30, 2015 9:10 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, mein Scanner hat sich nun doch noch erbarmt, euch noch Heue zu belästigen leider sind die Belege beim Kampf mit der Technik datumsmässig etwas durcheinander gekommen. Alle Karten sind Z-E-Spende mit Portrait des Grafen u. dessen Unterschrift, deshalb hier nicht eingescannt. Karte 2: Sonderbest.-Stempel Oberschlesienfahrt 1931, Bordpost nach Gleiwitz (Sieger 115 Ab). Frankatur 1 RM Luftpost-Sonder Zeppelin+ Bordpost-St. 5.7.1931 Stempel Gleiwitz 5.7.31. Karte 4: Östrreichfahrt vom 12 - 13.7.31: Östreichische Post zur Hinfahrt (Zuleitungspost Sieger 116). Frankatur i.G. 1,70 ÖS + Stempel 1Wien1 vom 11.VII.31 sowie Östr. Post-Sonderst. Wien 1. Karte 5: Österreichfahrt w.v.: Dtsch. Sonderbest.-St. Landungsfahrt Wien 1931. Bordpost 1 RM Loftpost-Sonder Zeppelin + Stempel Abwurf 1 Wien 1 Sieger 115 Ba) Karte 3: Landungsfahrt nach Münster: Handgeschrieben von Besatzungsmitglied (ohne Unterschrift) Bordpost vom 16.8.1931 (Sieger 121 A) Karte 1: Fahrt nach Laussanne: Bordpoststempel vom 27.8.1931 und Stempel Laussanne vom 27.VIII.31 (Sieger 123.B) Frankatur 1 RM Viel Spaß beim ansehen wünscht Euch Ernst |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Di März 31, 2015 6:38 pm | |
| Hallo Ernst, Klaus hat es schon gesagt: du hast die Katalogarbeit schnell gelernt - auch von mir dazu - Chapeau (ich habe kein passendes Smily gefunden) Zum Absender der Karten 1 und 3 (Lausanne und Münster) habe ich vergeblich versucht, das Besatzungsmitglied zu identifizieren: ich habe die eigentlich sehr markante Handschrift nicht erkannt. - Ernst schrieb:
Karte 4: Östrreichfahrt vom 12 - 13.7.31: Östreichische Post zur Hinfahrt (Zuleitungspost Sieger 116). Frankatur i.G. 1,70 ÖS + Stempel 1Wien1 vom 11.VII.31 sowie Östr. Post-Sonderst. Wien 1.
Karte 5: Österreichfahrt w.v.: Dtsch. Sonderbest.-St. Landungsfahrt Wien 1931. Bordpost 1 RM Loftpost-Sonder Zeppelin + Stempel Abwurf 1 Wien 1 Sieger 115 Ba)
Hier habe ich zwei kleine Korrekturen: Karte 4 ist keine Zuleitungspost - dazu hätte ja ein österreichisch frankierter Brief oder Karte unter Umschlag nach Friedrichshafen geschickt werden müssen, um von dort per Luftschiff nach Wien befördert zu werden. Es handelt sich um eine Auslieferung zur Rundfahrt Wien - Graz - Wien, die 'Graf Zeppelin' nach der Landung früh morgens um 8:41 Uhr (man war in F'hafen schon um 0:04 Uhr aufgebrochen) ab 9:26 Uhr unternahm. Um 18:20 Uhr erreichte man wieder Wien-Aspern, bevor man nach kurzem Aufenthalt um 18:40 Uhr die Heimreise antrat. Nachts um 0:28 Uhr am 13. Juli erreichte man den Heimathafen. Sieger katalogisiert diese österreichischen Belege unter Nr. 117.A) Bei Karte 5 hast du dich vermutlich verschrieben. Zu prüfen ist hier, ob si an Bord während der Hinfahrt nach Wien aufgeliefert wurde - Siegern. 116.B) - oder während der Rundfahrt. Dann wäre es die Nummer 116.C). Hier hilft es, wenn man die Aufstiegs- und Landungszeiten kennt - ich habe sie deshalb erwähnt: die Uhrzeit im Wiener Sonderstempel, der als Ankunftstempel verwendet wurde - 12. VII. 31 9 .. Uhr belegt, dass die Karte schon vom Hinweg stammt. Also 116.B). Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 01, 2015 5:41 pm | |
| Nochmals zu den beiden handgeschriebenen Karten 1 und 3: Die Schrift dürfte vom Großonkel oder seiner Frau stammen, das kann ich nicht genau differenzieren. Jedenfalls kann ich es soweit eingrenzen. Also ist naheliegend daß Richard Weber an sich selbst geschrieben hat.
Gruß Ernst
|
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 01, 2015 10:47 pm | |
| Hallo Zeppeliner, anbei die ersten 3 von insgesamt 8 Belegen zur 1. SAF 1931. das Portrait von Dr. Eckener (Bild 4) ziert alle 3 Karten. Beleg 1 u. 2 (und 2 weitere) wurden auf Grund der Handschrift von Ernst Lehmann, Luftschiffkapitän ausgefüllt. Leider hat mal wieder mein Scanner gestreikt, so daß die von ihm handschr. ausgefüllte Karte nicht einstellen konnte (zumindest interpretiere ich die Unterschrift als Lehmann). Karte 1 trägt den grünen Sonderbest.-Stempel 2 für die 1. SAF 1931. Frankatur 2 RM Zeppelin-Sonderm. und Abschlag Bordpost vom 30.8.31. Ankunftstempel 4.IX 31 Rio. (Sieger 124.Cb) Karte 2 ebenfalls grüner Sonderbest.-Stempel, jed. Typ 1. Ebenfalls 2 RM Frankatur, Bordpostst. vom 31.8.31 und Abwurf Cabo Verde 31AGO31, sowie weiterer Abschlag vom 5. Set 31 St. Vicente Cabo Verde. (Sieger 124.Ab) Die 3. Karte wurde auf Grund der Handschrift von R. Weber selbst ausgefüllt. Die Adresse Weber von Schönherr zunächst gestrichen und in Bleistift von Schönherr selbst für die Hinfahrt auf seinen eigen Namen nach Pernambuco abgeändert. Ebenfalls Sonderbest. St. Typ 1. Frankatur für die Hinfahrt: 2 x 1 RM Zeppelin-Sonder., Abschlage Bordpost 1.9.31. Frankatur für die Rückfahrt 2 RM Zeppelin-Sonderm. Abschlag Pernambuco ?IX 32 und Luftschiff GrafZeppelin vom 1.9.31. Also alles in einem Aufwasch... Ist das dann (Sieger 124.Bb + 124.E) oder ???. Gruß Ernst |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 03, 2015 9:55 am | |
| Hallo Ernst, also die ersten beiden Karten hast du korrekt beschrieben. Sieht man im Michel Zeppelinkatalog bei der zweiten Karte nach, so gewährt dieser noch einen Zuschlag für den St. Vincente Stempelabschlag (+ 50,-Eur.). - Ernst schrieb:
Die 3. Karte wurde auf Grund der Handschrift von R. Weber selbst ausgefüllt. Die Adresse Weber von Schönherr zunächst gestrichen und in Bleistift von Schönherr selbst für die Hinfahrt auf seinen eigen Namen nach Pernambuco abgeändert. Ebenfalls Sonderbest. St. Typ 1. Frankatur für die Hinfahrt: 2 x 1 RM Zeppelin-Sonder., Abschlage Bordpost 1.9.31. Frankatur für die Rückfahrt 2 RM Zeppelin-Sonderm. Abschlag Pernambuco ?IX 32 und Luftschiff GrafZeppelin vom 1.9.31. Also alles in einem Aufwasch... Ist das dann (Sieger 124.Bb + 124.E) oder ???. Gruß Ernst Gute Frage! Hier wirds schwierig. Im Siegerkatalog (und auch im Michel) gibt es keine Katalogisierung für einen Bordpostbeleg mit rein deutscher Frankatur für die Hin- und Rückfahrt. Dies wurde zweifelsfrei von Herrn Schönherr versucht. Die Karte trägt das doppelte Porto für beide Fahrten und auch der Leitvermerk "Hin- u. Rückfahrt" ist eindeutig. Aber hat es die Karte wirklich wieder zurück geschafft? Bei den Stempel aus Pernambuco handelt es sich "nur" um den Ankunftsstempel. Auch wurde die Frankatur nur mit dem einem Bordpoststempel vom 1.9.31 entwertet. Was mir vor allem fehlt ist der Ankunftsstempel von Friedrichshafen, den man auf den Rückfahrtbelegen eigentlich immer findet. Ich persönlich würde von einer versuchten Hin- und Rückfahrt ausgehen, aber die Karte hat es wohl "nur" bis Pernambuco geschafft. Also Sieger 124 Bb. Trotzdem ein sehr spannendes Stück! Glückwunsch! Bin auf die Meinung meiner Kollegen gespannt! Gruß Klaus |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 03, 2015 1:38 pm | |
| Hallo Klaus,
nochmals zur 2. Karte Cabo Verde: Weshalb wurden hier 2 verschiedene Stempel und dazu mit rd. 1 Woche Abstand (Serreia da Freia 31.8. + S. Vincente 5.9.) abgeschlagen? War der Abwurf in Cabo Verde auf den Capverdischen Inseln dort gibts ja auch die S.Vincente, oder in Capo Verde ca. 500 km westl. Rio?
Zu Karte 3: Wenn ich mir die Abschläge genau ansehe, wurde der Stempel von Pernambuco zuerst und sehr hart geschlagen (die Prägung zeichet sich auf der Kartenrückseite ab). Darüber wurde der Luftschiffstempel gesetzt ... und weil der Abdruck auf den roten Marken etwas schwächer, aber aus der gleichen Richtung erfolgte, gehe ich davon aus, daß die beiden Abschläge sozusagen im Rückwärtsgang am gleichen Tag erfolgten. Einen Ankunftsstempel F´hafen gibts nicht (die Rückseite ziert nur das Portrait (s. Bild 4).Die Karte ist schlußendlich wieder bei Weber in F´Hafen eingegangen, sonst wäre sie nicht in Webers Sammlung.
Ich meine doch, daß dahinter der "Taschenpostalische Dienst" von Schönherr steht. Er hat die von Weber ausgestellte Karte mitgenommen, gleich nach Ankunft die Adresse mit Bleistift geändert und sich den Abschlag in Pernambuco geholt, gleich anschließend dann die beiden Bordpoststempel gesetzt und die Karte per Hosentasche bei Weber wieder abgeliefert ... man saß ja, so zu sagen an der Quelle :-))).
Ein ähnliches Strickmuster habe ich ja schon bei meinen Belegen zur Ägyptenreise vermutet und wurde auch bei einigen noch folgenden Belegen vermutlich angewendet.
Gruß Ernst |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 03, 2015 4:35 pm | |
| Hallo Ernst, das mir die Ernsthaftigkeit und Ausdauer imponiert, mit der du dich mit der Entschlüsselung deines Erbes befasst, das habe ich schon gesagt. Also noch einmal: Hut ab! - Ernst schrieb:
nochmals zur 2. Karte Cabo Verde: Weshalb wurden hier 2 verschiedene Stempel und dazu mit rd. 1 Woche Abstand (Serreia da Freia 31.8. + S. Vincente 5.9.) abgeschlagen? Ich habe dafür einmal Google Earth bemüht: über Praia, das auf der Hauptinsel der Kapverden liegt, hat 'Graf Zeppelin' wie schon am 21. Mai 1930 die Post abgeworfen. Während die Hauptinsel Santiago ganz im Süden des Archipels liegt, findest du Sao Vicente ganz im Norden, etwa 270 km Luftlinie entfernt. Vermutlich war die Weiterbeförderung zurück nach Europa von dort aus günstiger - man müsste die Schiffsverbindungen kennen -, da relativiert sich die Zeit bis zum 5. September schon deutlich. - Ernst schrieb:
Ich meine doch, daß dahinter der "Taschenpostalische Dienst" von Schönherr steht. Er hat die von Weber ausgestellte Karte mitgenommen, gleich nach Ankunft die Adresse mit Bleistift geändert und sich den Abschlag in Pernambuco geholt, gleich anschließend dann die beiden Bordpoststempel gesetzt und die Karte per Hosentasche bei Weber wieder abgeliefert ... man saß ja, so zu sagen an der Quelle :-))).
Ich denke auch, dass du das völlig richtig siehst. Diese Art von "Pocket-Mail" der Besatzungsmitglieder war damals sehr beliebt. Und gerade Herr Schönherr, der für die Post Verantwortliche, war für diese Art der "postalischen Bearbeitung" prädestiniert. Was aber keineswegs bedeutet, dass diese Art Belege im Sinne der Katalogbewertungen minderwertig wären - ganz im Gegenteil! Allerdings machen gerade die hohen Bewertungen z.B. bei den "mehrfach aufgelieferten" Belegen der SAF 1930 die Zeppelinpost angreifbar für Bedarfspost-Puristen, die anhand dieser Beispiele die gesamte Zeppelinpost in Bausch und Bogen für "Mache" halten und sie mit unserer heutigen "Karton-Philatelie" in einen Topf werfen. Natürlich hat Klaus mit seiner Beurteilung recht: ein Bordstempel von der Rückfahrt müsste ein Datum vom 4. - 7. September 1931 zeigen und ganz sicher wäre auch ein Friedrichshafener Ankunftstempel vom 7.9.1931 zu sehen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass bei den der Fahrten im Jahr 1931 häufig Belege vorkommen, die sowohl auf Hin- und Rückfahrt befördert wurden. Allerdings wurden sie für die Rückfahrt mit brasilianischer Frankatur versehen. Hierzu möchte ich eine bemerkenswerte Abhandlung meines Freundes Eckhard Förster zur brasilianischen Zeppelinpost im Rundbrief 2013 der Zeppelinpost-Arbeitsgemeinschaft zitieren; er zeigt auf Seite 43 einen solchen Beleg: Beide Kataloge, Michel und Sieger (unter Nr. 125.D)) erwähnen solche Doppel-Auflieferungen. Von daher muss es eigentlich irgend einen Hinweis - vermutlich in einer Bekanntmachung der Zeppelingesellschaft - gegeben haben, die auf diese Möglichkeit hinwies. Allerdings kann ich hierfür keine entsprechende Quelle finden. Für die beiden folgenden Fahrten wurde ein entsprechender Sonderstempel eingeführt, der darauf hinwies: "Luftschiff Graf Zeppelin wartet in Pernambuco 4 Tage auf ihre Antwort". Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Sa Apr 04, 2015 3:51 am | |
| - balf_de schrieb:
Beide Kataloge, Michel und Sieger (unter Nr. 125.D)) erwähnen solche Doppel-Auflieferungen. Von daher muss es eigentlich irgend einen Hinweis - vermutlich in einer Bekanntmachung der Zeppelingesellschaft - gegeben haben, die auf diese Möglichkeit hinwies. Allerdings kann ich hierfür keine entsprechende Quelle finden. Für die beiden folgenden Fahrten wurde ein entsprechender Sonderstempel eingeführt, der darauf hinwies: "Luftschiff Graf Zeppelin wartet in Pernambuco 4 Tage auf ihre Antwort".
Viele Grüße Alfred (balf_de) Ergänzend zu dem wie immer sehr informativen Beitrag von Alfred möchte ich einen Beleg zeigen, der den genannten Hinweisstempel "Luftschiff Graf Zeppelin wartet in Pernambuco 4 Tage auf ihre Antwort" trägt. Das nur zur Illustration der obigen Antwort. Beste Grüße Rüdiger |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Sa Apr 04, 2015 2:37 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde:
schade daß mein Scaner versagt hat. Ich muß mir nach dem Osterrummel leider einen neuen zulegen. Jedenfalls:
der gezeigte Belag ist der einzige, den ich bei der 1. Fahrt (und weiteren) habe, der mit deutscher Frankatur für Hin- und Rückfahrt und dazu noch mit einem Datum 1.9. abgeschlagen wurde. Alle weiteren Belege der 1. Fahrt tragen für die Rückfahrt brasilianische Frankatur und den 3.IX. für die Rückfahrt (oder bei Hin-u.Rückfahrt entsprechende Mischfrankaturen mit anderem Hinfahrts-Datum). Der rote Stempel .... wartet in Pernambuco 4 Tg.... wurde in meinen Unterlagen, erst ab der 2. SAF/31 auf Hin- und Rückfahrtbelegen verwendet. So auch die eingestellten Karte von Rüdiger der 2. SAF/31. Aber wie gesagt, kann ich Euch mit meinen weiteren Belege zur 1. Fahrt/32 SAF erst mit einem neuen Scanner weiter belästigen :-).
Um es vorweg zu nehmen: Was hat es mit der Fa. Stolz Cia. auf sich, die kommt bei mir ebenfalls mehrmals als Empfänger in Pernambuco vor?
Grüße Ernst
Ps: Ich habe noch nicht entdeckt, wie Ihr die dunkler angelegten Textbezüge @... schreibt: hier reinbekommt. |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Sa Apr 04, 2015 3:57 pm | |
| - Ernst schrieb:
Ps: Ich habe noch nicht entdeckt, wie Ihr die dunkler angelegten Textbezüge @... schreibt: hier reinbekommt. Hallo Ernst, das funktioniert mit dem Button "Quote" in dem betreffenden Beitrag des anderen Mitgliedes. Dann wird ein Zitat in Deinen Beitrag eingebaut. Beste Grüße KJ |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Di Apr 07, 2015 11:59 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde So, Ostern haben wir auch mal wieder hinter uns gebracht, nun habe ich mir einen neuen Scanner zugelegt und kann Euch weiter belästigen. Mein Eindruck ist aber, daß die Bildqualität beim neuen Scanner nicht so gut ist wie beim Vorgänger. Aber zunächst nochmals zu meinem Beitrag von einer der letzten Karten (Bordpoststempel 30.8.31) die trägt ebenfalls einen Ankunftstempel mit Dat. 4.IX.31, bei dem das Wort Rio auf dem Kopf steht. Aber nun zu den weiteren Belegen meines Bestands zur 1.SAF 31. Die Bild 1 + 2 Karte und Unterschriftvergrößerung Bild 3:vom gleichen Beleg. Das Frontfoto zeigt das Portrait von Graf Zeppelin. Frankatur Zeppelin 2500 + 200 Rs. Entwertungstempel Pernambuco 3 IX.31 Condor-Zeppelinstempel und Brasil. Sonderbest.-Stempel. Ankunft F´Hafen 7.9.31. Absender Lehmann - nehme ich an. Es ist die selbe Schrift auf mehreren meiner Belege der 1. SAF 31. (Sieger 125.A) Wie ist die Handschr. Besatzungspost mit Signatur zu zu werten? Bild 1 + 2 Brief Vor-u. Rückseite: Schrift wie vor, Frankatur Zeppelin 5.000 + 400 Rs., alle Stempel wie vor, Rücks. Ankunftst. (Sieger 125.B) Bild 4: Post der Besatzung: Karte 1 Wilhelm Fischer, Frankatur jeweils 200 Rs. Normale Post obere Karte Entwertungsst. Pernambuco Seccao Man??? vom 3.IX 31 und untere Karte Pernamb. Trade ??? vom 3.SET 31. Beide Karten zeigen als Frontfoto den Führerstand LZ 127. Keine Zeppelinpost, aber Besatzungspost, wie ist hier die Bewertung? Bild 5 + 6: Karte an L. Krug: Stempel Mit Luftschiff Graf Zeppelin + Bras. Sonderbest.-Stempel Primero Voo.. Frankatur Zeppelin-Sonder 2.500 +200 Rs. Entwertung-St. Pernambuco 3. IX.31, Ank.F`Hafen 7.9.31. Frontfoto: LZ 127 über F´Hafen. (Sieger 125.B) Ernst |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 08, 2015 7:55 pm | |
| Hallo Ernst, - Ernst schrieb:
Die Bild 1 + 2 Karte und Unterschriftvergrößerung Bild 3:vom gleichen Beleg. Das Frontfoto zeigt das Portrait von Graf Zeppelin. Frankatur Zeppelin 2500 + 200 Rs. Entwertungstempel Pernambuco 3 IX.31 Condor-Zeppelinstempel und Brasil. Sonderbest.-Stempel. Ankunft F´Hafen 7.9.31. Absender Lehmann - nehme ich an. Es ist die selbe Schrift auf mehreren meiner Belege der 1. SAF 31. (Sieger 125.A) Wie ist die Handschr. Besatzungspost mit Signatur zu zu werten? Die Unterschrift von Kapitän Lehmann sieht authentisch aus. Aber ich glaube nicht, dass er es auch war, der die Karten adressiert hat. Die Schrift sieht anders aus (Sieh dir einmal das große "L" an). Grundsätzlich ist es immer schön, wenn man Belege mit Unterschriften der Besatzungsmitglieder findet. Allerdings waren die meisten dieser "Zeppelin-Helden" - vom Image her vergleichbar mit unseren heutigen Raumfahrern - recht freigiebig mit ihren Autogrammen, die sie oft auch bei öffentlichen Auftritten - Vorträgen, Ausstellungen usw. - auf ihnen vorgelegte Zeppelinpost-Belege früherer Fahrten verteilten. Bitte verstehe mich nicht falsch: ich will keineswegs behaupten, dass dies im Falle deiner Karten ähnlich war - aber es war möglich. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass eine Werterhöhung gegeben ist, aber sie ist in der Regel weniger deutlich als man vermuten könnte. - Ernst schrieb:
Bild 4: Post der Besatzung: Karte 1 Wilhelm Fischer, Frankatur jeweils 200 Rs. Normale Post obere Karte Entwertungsst. Pernambuco Seccao Man??? vom 3.IX 31 und untere Karte Pernamb. Trade ??? vom 3.SET 31. Beide Karten zeigen als Frontfoto den Führerstand LZ 127. Keine Zeppelinpost, aber Besatzungspost, wie ist hier die Bewertung?
Richtig! Genau wie deine Ansichtskarte von der Ägypten-Fahrt haben auch diese beiden Karten das Luftschiff nicht gesehen. Aber natürlich kann man solche Belege in einer Zeppelinpost-Sammlung zeigen - sie gehören auch zu dieser Reise. So "teuer" wie beförderte Belege sind sie natürlich nicht, zumal es im Allgemeinen nicht leicht ist, ihre Bedeutung überhaupt zu erkennen - du hast es da einfacher, als wenn du bei einer Briefmarkenmesse die riesigen Stapel der Ansichtskarten-Händler einzeln durchblättern musst und nur mit viel Glück einmal etwas Ähnliches findest …. Die zweite Karte stammt übrigens vom Bordfotografen Rolf Carl. Übrigens habe ich etwas Ähnliches auch in meine Sammlung aufgenommen: Hier schreibt Albert Sammt eine Karte an Bekannte und berichtet von den Vorbereitungen für die Landung 'Graf Zeppelins' in Sevilla, die er zu überwachen und kontrollieren hatte. Was ich durch diese Karte weiß: bei der ersten Etappe der Südamerikafahrt 1930 war Sammt nicht an Bord. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 08, 2015 8:41 pm | |
| Hallo Ernst, hallo zusammen, jetzt ist mir zum Stichwort "Bewertung von Besatzungspost" noch etwas eingefallen, was ich unbedingt loswerden möchte: vor einiger Zeit lernte ich bei einem Treffen der Zeppelinpost-Arbeitsgemeinschaft in Friedrichshafen Herrn Manfred Bauer, den Sohn des Bordingenieurs (und späteren Kapitäns) Heinrich Bauer kennen. Manfred Bauer hat eine lesenswerte Biographie seines Vaters veröffentlicht: Natürlich gab es bei diesem Treffen für uns alle nur ein Thema. Zum Glück hatte ich einen Teil meiner SAF-1930-Sammlung bei mir und konnte Herrn Bauer diese Karte seines Vaters zeigen: Sieger 57.aa) Manfred Bauer machte mir spontan ein fast unanständig hohes Kaufangebot für diese schlichte Karte (es fehlt die gute Zeppelinmarke, "nur" Normalfrankatur!); es fiel mir wirklich schwer, sein Angebot auszuschlagen. Wir haben uns auf einen möglichen Tausch verständigt - velleicht klappt das ja noch … Was ich sagen will, ist klar: am "wertvollsten" sind diese Dokumente deines Großonkels vermutlich für dich, lieber Ernst. Ich denke, du solltest weiter sammeln und damit etwas daraus machen! Ich habe es schon einmal gesagt: ich wollte, ich hätte es am Anfang so leicht gehabt … Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Do Apr 09, 2015 12:46 am | |
| - Ernst schrieb:
Die Bild 1 + 2 Karte und Unterschriftvergrößerung Bild 3:vom gleichen Beleg. Das Frontfoto zeigt das Portrait von Graf Zeppelin. Frankatur Zeppelin 2500 + 200 Rs. Entwertungstempel Pernambuco 3 IX.31 Condor-Zeppelinstempel und Brasil. Sonderbest.-Stempel. Ankunft F´Hafen 7.9.31. Absender Lehmann - nehme ich an. Es ist die selbe Schrift auf mehreren meiner Belege der 1. SAF 31. (Sieger 125.A) Wie ist die Handschr. Besatzungspost mit Signatur zu zu werten?
Hallo Ernst, Alfred hat es bereits gesagt, nicht alle Details kann man in den Katalogen wiederfinden. Bei Post von Besatzungsmitgliederen oder Passagieren hängt es stark von den Vorlieben der jeweiligen Sammlern ab. Und bei den geschilderten Fall von Heinrich Bauer wird klar, wer wohl die meiste Interesse an dessen Post hat. Bei deinen kleinen Schätzen dürfte wohl die Lage ähnlich sein Übrigens: Die Unterschrift deiner Karte lautet "Scheuer", und gehört zu Josef Scheuer, einem Koch an Board der Graf Zeppelin! Schönen Gruß Klaus |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Do Apr 09, 2015 1:16 pm | |
| Hallo Klaus,
... und da warens auch schon 3 ... ja, das ist so eine Sache mit Unterschriften, vor allem wenn sie so Kreativ-Sütterlin sind.
Ich habe vor Jahren mal etwas Ahnenforschung betrieben, und dabei konnte mir meine Mutter gut helfen, sie schrieb selbst auch misch-masch Sütterlin. Ich bin eigentlicn eher der Ansicht, daß die Unterschrift lautet "B????er" also vermutlich Bauer, meine Frau ist von Lehmann überzeugt und Du meinst der Koch war der Täter. Nun, wir beide sind uns mit der Endung ..er einig, aber mir scheint der erste Buchstabe ist ein "B", beim großen "S" in gebrochener Schrift wird der Anfangskringel im Uhrzeigersinn eingerollt, das "c" sieht dem gebrochenen "i" ähnlich und "h" hat eine Unterlänge ähnlich wie "f" oder "scharf-s". Alfred neigt wohl auch eher zu Bauer. Aber wie gesagt Unterschriften .... Meine kann ich selbst nicht lesen ;-))... Aber wenn Du Vergleichs(hand)schriften von Scheuer oder Bauer hast, glaube ich Dir gerne. Interessant ist auch noch, daß die Adresse in schwungvoller Normalschrift geschrieben ist, aber weder mit dem Grußtext, noch mit der Handschrift von Weber und anderen zusammenpasst.
Gruß Ernst |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Do Apr 09, 2015 2:31 pm | |
| Anbei 2 Postkarten von der Rundfahrt F´hafen-Öhringen-Frankfurt-F´Hafen vom 13.9.31. Die obere Karte mit R.Webers Handschrift, die untere mit der häufig vorkommenden, mir aber unbekannten, schon vorher gezeigten Handschrift (wirkt weiblich). Da Richard Weber aus dem Hohelohe/Mainharder Wald stammt und die (beste) Schwester seiner Frau in Öhringen verheiratet war, hat R.. Weber hier gleich Massenpost veranstaltet . Ergebnis: In meiner Sammlung sind die beiden Briefe gleich 2 x in gleicher Ausfertigung. Falls jemand Interesse hat, wede ich die doppelten abgeben. Die obere Karte ist mit 1RM Zeppelin-Marke und Bordpoststempel vom 13.9.31 entwertet und Ankunft-St. Flughafen Frankfurt versehen. Also wohl Sieger 128.Cb.+ Zuschlag Sondermarke Nr. 13 Die untere Karte mit -1 RM Zeppelin-Marke mit Eindruck Polarfahrt 1931- und Postsonderstempel Öhringen 13,Sept.1931 entwertet und Ankunft-St. Flughafen Frankfurt und rotem ovaler Luftschiff - Beförderungsstempel versehen. Vermutlich Sieger 128.A + Zuschlag für Sondermarke Nr. 14). Gruß Ernst |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Do Apr 09, 2015 6:35 pm | |
| Hallo Ernst, - Ernst schrieb:
... und da warens auch schon 3 … ... Ich bin eigentlicn eher der Ansicht, daß die Unterschrift lautet "B????er" also vermutlich Bauer, meine Frau ist von Lehmann überzeugt und Du meinst der Koch war der Täter. Wir könnten abstimmen: meine Stimme hat der Koch! - Ernst schrieb:
Alfred neigt wohl auch eher zu Bauer. Aber wie gesagt Unterschriften .... Das hast du missverstanden: ich habe die Karte von Heinrich Bauer wegen meines Treffens mit seinem Sohn gezeigt. Natürlich hat Bauer die Karte eigenhändig geschrieben und an seine eigene Adresse geschickt - mit seiner Schrift kann man die Unterschrift wirklich nicht verwechseln. Nach einigem Kramen habe ich die Unterschrift von Kapitän Lehmann auf einem Beleg gefunden: Also wie gesagt: ich stimme für "Scheuer". Übrigens gab es auch einen Steward namens Albert Lehmann, der ein fleißiger Kartenschreiber war. Aber der war im Jahr 1931 nicht mehr an Bord - er ist nach Amerika ausgewandert. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 10, 2015 8:08 pm | |
| - balf_de schrieb:
Also wie gesagt: ich stimme für "Scheuer". Übrigens gab es auch einen Steward namens Albert Lehmann, der ein fleißiger Kartenschreiber war. Aber der war im Jahr 1931 nicht mehr an Bord - er ist nach Amerika ausgewandert.
Hallo Alfred, erdrückt von Fachleuten, gebe ich mich bzgl. der Unterschrift geschlagen. Es war der Koch. Hat der auch die schwungvolle Handschrift in lat. Schreibschrift als Adressen-Verfasser? So, nachdem die Öhringenpost nicht sooo interssant war, meine Stücke zur 2. SAF 31. Brief/Karte: Adress-Seite Bild 1 o/u und Rückseite Bild 2 o/u Karten: Adress-Seite Bild 3 o/u. Rückseite jeweils Ansicht mit Längs-u. Querschnitt LZ 127 (nicht gezeigt) Karten: Adress-Seite Bild 4 o/u. Rückseite jeweils Portrait von Eckener (nicht gezeigt) Karten: Adress-Seite Bild 5 o/u. und Rückseite Bild 6 o/u (Ansichtskarten) Brief: Adress-Seite Bild 7 und Rückseite Bild 8 Brief 1/2 o: Hinfahrt blauer So-Stempel 2.SAF 1931. Frankatur: 1x 2RM+1x1RM Zeppelin-Sonderm. mit Eindruck Polar Fahrt 1931 (ohne Bindestr. Sieger 15F+14F) + 1RM Zeppelinsonderm (Sieger 13) Entwertungsabschlag: 2x F´hafen 18.9.31. Ankunft: Rückseite Stempel Pernam. 21.IX.31. + roter St. Luftschiff wartet.. Rückfahrt : blauer So-Stempel Zeppelin-Condor. Frankatur:2500 Reis Zeppelin + 400 Reis, Abschlag Pernam. 24.IX.31. Ankunft Rücks. St. F´Hafen 28.9.31 Der Brief entspricht zunächst Sieger 129.D, Wie verhält es sich mit den Bindestrichlosen Marken Sieger 14F +15F? Karte 1/2 u: Hin- und Rückfahrt: Friedrichshafen - Recife Pernamb. , ich meine eindeutig Sieger Nr. 129.D Karten 3. o/u: Bestätigungsst. 2.SAF, Bordpostst. 19.9. u. Abwurf: St. Vicente am 19.Set31. (Sieger Nr. 129.Ab) dabei trägt die untere Karten als Frankatur 1RM Zeppelins. + 1RM wv. mit Eindruck Polar- Fahrt also (Sieger 13 u. 14). Karte 4: Jeweils der Rückfahrt mit Zeppelin Condor, Sonderst. Zeppelin-Condor, Frankatur (oben) 2.500 Reis Sonder+ 200 Reis, (unten) braun 2.500 auf 3000 Reis Sonder + 400 + 200Reis + (300+150)Reis. Entwertung jeweils Pernamb 24.IX.31 u. Ankunft F´Hafen 28.9.31. Sieger 130.A + ???). Karten 5/ u/o: me. wie vor, Sieger 130.A, obere Karte ev. Unterfrankatur?, (Grußpost von Besatzungsmitglied Wilhelm Fischer und weiterer Unterschrift in Bleistift) Untere Karte OHNE ENTWERTUNG befördert! Brief 7/8: Post der Rückfahrt Absender Kurt Schönherr mit Aufdruck des Luftschiffs auf der Rückseite. Abgeschlagen Pernamb. 24.IX.31Frankatur 5.000 Reis auf 300 + i.G. 650 Reis + i.G. 200 Reis Invalidos. Ank. F´Hafen 28.9.31 Dann wünsche ich euch beim Studium ein schönes Wochenende und fahre zur Komunion meiner Enkelin nach Bayern Ernst |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 10, 2015 9:25 pm | |
| - Ernst schrieb:
Karten 5/ u/o: me. wie vor, Sieger 130.A, obere Karte ev. Unterfrankatur?, (Grußpost von Besatzungsmitglied Wilhelm Fischer und weiterer Unterschrift in Bleistift) Untere Karte OHNE ENTWERTUNG befördert!
Hallo Ernst, die Experten werden sich ja noch ausführlich mit deinen Belegen beschäftigen - aber ich meine hier doch einen zarten Abschlag des selben Stempels wie bei Karte 4 zu erkennen. Bitte poste noch einen Bildausschnitt dieses zarten Stempelabschlages in höherer Auflösung. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Sa Apr 11, 2015 2:16 pm | |
| Hallo Ernst, hallo zusammen, o.k., der Reihe nach … - Ernst schrieb:
So, nachdem die Öhringenpost nicht sooo interssant war, meine Stücke zur 2. SAF 31. Ich denke, da tust du der Öhringenfahrt Unrecht: wo sonst findest du bei der Zeppelinpost einen anlassbezogenen postamtlichen Stempel, der zur Entwertung der Frankatur verwendet werden durfte? Abgesehen von der Post aus Paraquay, wo das üblich war und in einem Fall der brasilianischen Post (SAF 1930 aus Recife) kenne ich das eigentlich nur von der Pionierpost vor dem Weltkrieg – Postkartenwoche an Rhein und Main („Schwaben“) und Flugpost an der Katzbach („Sachsen“) – und dann erst wieder bei den Fahrten des LZ-130. Auch die Besonderheit, dass Post per Seil aufgenommen wurde, ohne auch entsprechend welche abzuwerfen, gibt es abgesehen von dieser Fahrt meines Wissens nur bei den Vorkriegsfahrten. Warum auch immer - bei dieser Fahrt ging man "back to the roots". - Gerhard schrieb:
- … - aber ich meine hier doch einen zarten Abschlag des selben Stempels wie bei Karte 4 zu erkennen.
Ja, das sehe ich auch so. Die Unart, Briefe nicht mehr zu stempeln, ist ein Phänomen unserer Zeit – damals kam das äußerst selten vor. Zu deinen Belegen der 2. SAF 1931. Du bist inzwischen fit genug in der Katalogarbeit; du brachst niemanden mehr, der deine Sieger-Zuordnung kontrolliert. (Weshalb Sieger die Frankatur mit der neuen Überdruckmarke 2.500 auf 3.000 Reis, die wegen der Portoermäßigung in Brasilien entstand, als eigene Nummer 130.C) bestimmt und unterschiedlich bewertet, das wissen die Götter ...) Aber dazu gibt es natürlich etwas zu sagen: - Ernst schrieb:
Brief 1/2 o: Hinfahrt blauer So-Stempel 2.SAF 1931. Frankatur: 1x 2RM+1x1RM Zeppelin-Sonderm. mit Eindruck Polar Fahrt 1931 (ohne Bindestr. Sieger 15F+14F) + 1RM Zeppelinsonderm (Sieger 13) Entwertungsabschlag: 2x F´hafen 18.9.31. Ankunft: Rückseite Stempel Pernam. 21.IX.31. + roter St. Luftschiff wartet.. Rückfahrt : blauer So-Stempel Zeppelin-Condor. Frankatur:2500 Reis Zeppelin + 400 Reis, Abschlag Pernam. 24.IX.31. Ankunft Rücks. St. F´Hafen 28.9.31 Der Brief entspricht zunächst Sieger 129.D, Wie verhält es sich mit den Bindestrichlosen Marken Sieger 14F +15F? Wie es sich verhält? – Positiv! Zwar gehöre ich selbst nicht zu den Sammlern, die gezielt nach Plattenfehlern, kopfstehenden Aufdrucken, Doppeldrucken und ähnlichen Besonderheiten der Frankatur suchen, aber wenn man Auktionsergebnisse verfolgt, ist festzustellen, dass dies von vielen Sammlern durchaus honoriert wird. Auf den prominenten Aufdruckfehler der MiNr. 456-458 – den fehlenden Bindestrich im Feld 41 einer Teilauflage - trifft das natürlich auch zu. Ganz klar: dieser Brief ist ein Schmuckstück deiner Sammlung! Ein Wermutstropfen: wie schon einige der anfangs gezeigten Belege aus dem Jahr 1929 zeigt auch dieser Brief deutliche Stockflecken. Bei vielen Belegbeschreibungen in Auktionskatalogen wird diese Erhaltung als „tropisch“ bezeichnet, weil sie häufig bei Belegen auftritt, die zeitweise in tropischen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit aufbewahrt wurden. Aber da viele Sammler solche Belege wegen der möglichen Ansteckungsgefahr nicht in ihre Sammlung aufnehmen, wird der Verkaufswert doch nachhaltig beeinträchtigt. Vor ein paar Jahren hätte ich dir noch einen Rat geben können, wohin du diesen Brief zur Restaurierung schicken könntest, aber da Herr Zieme in seiner „Taunusklinik“ nicht mehr arbeitet, weiß ich nicht, was ich an deiner Stelle tun würde. Falls du versuchen willst, den Flecken mit chemischen Mitteln (z.B. Erni A und B von Lindner) selbst zu Leibe zu rücken, würde ich dir dringend empfehlen, das zunächst an weniger wertvollen Belegen auszuprobieren. Übrigens: irgendwo kam die Frage auf, wer der Postempfänger Hermann Stoltz in Pernambuco war. Hier habe ich ihn gefundenBei dieser sich bietenden Gelegenheit zu einem Blick über meinen eigenen sehr schmalen Tellerrand habe ich in meinem neuen Katalog für Zeppelinpost von Klaus Brodowski geblättert. Bei der 2. SAF 1931 stieß ich auf einen Passagierbericht, den ich euch nicht vorenthalten will: Mit Luftschiff „Graf Zeppelin“ nach Südamerika (von Ministerialrat Ziegler im Reichspostministerium zu Berlin) „Einem gütigen Geschick verdanke ich eine Luftreise von Deutschland nach Brasilien und zurück, deren gewaltige Eindrücke wohl das Nachhaltigste darstellen, was ein neuzeitlicher Mensch auf Reisen erleben kann. In dem kurzen Zeitraum von 10 ½ Tagen, d.h. vom 18. September 1:15 früh bis zum 28. September 11:15, habe ich mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin“ über 16000 km Luftweg zwischen Friedrichshafen (Bodensee), dem Lufthafen der Luftschiffbau-Zeppelin G.m.b.H., und der brasilianischen Stadt Recife de Pernambuco zurückgelegt, dabei zweimal den Atlantik überquert und zwischendurch mich mehr als 4 Tage auf brasilianischem Boden aufgehalten ... Nahezu 350 000 km beträgt die Gesamtlänge der bisher von dem Luftschiff in Europa und nach anderen Erdteilen ausgeführten 225 Fahrten ... Fast alle diese Fahrten haben auch der Beförderung von Postsendungen gedient ... Es soll nicht wenig Markensammler geben, die Sendungen mit sämtlichen Fahrten des Luftschiffs nach den einzelnen Abwurfs- und Landeorten verschickt und in ihrer Sammlung vereinigt haben ... Die an Bord eingerichtete Posthilfsstelle wird von Fahrtteilnehmern jedes Mal zum Ankauf von Luftpostmarken und zur Einlieferung von Luftpostsendungen stark genutzt ... Die Zahl der Teilnehmer belief sich auf 52 Personen, wovon 43 auf die Besatzung entfielen. Die Reise war außerordentlich vom Wetter begünstigt und wurde unter geschickter Ausnutzung der sich bietenden Windströmungen so beschleunigt, dass in beiden Richtungen Rekordzeiten – auf der Hinfahrt 69 Stunden, auf der Rückfahrt 79 Stunden – erzielt wurden. Der erste Reisetag führte auf dem Wege über das obere Rheintal, Basel, Besancon, Lyon und das Rhonetal schon um 7:00 morgens beim Golf des Saintes Maries, westlich von Marseille, zum Mittelländischen Meer ... Gegen 10:00 vormittags kamen die Baleareninseln in Sicht, von denen die größere, Mallorca, in ihrem südlichen Teil überquert wurde ... Wir erreichten die Meerenge von Gibraltar, wo bald die Orte Tarifea und Algeciras auftauchten. Europa verschwand nun schnell im Hintergrund ... Die Kanarischen Inseln wurden während der Nacht passiert. Auch der zweite Reisetag gehörte wieder dem unermesslichen Meer, bis um 2:30 nachmittags der Ruf „Land“ erscholl. Vor uns lag die Kapverdische Insel Sao Vincente, über deren vielen Fischerbooten im Hafen das Luftschiff einen großen Bogen beschrieb, um über dem Hafenort einen Postbeutel mittels Fallschirm abzuwerfen ... Nunmehr begann die die Überquerung des Südatlantiks, die von Sao Vincente bis zu der brasilianischen Insel Fernando Noronha, dem weit ins Meer geschobenen Vorposten Südamerikas, genau 26 Stunden und bis zur südamerikanischen Küste bei Parahyba etwa 30 Stunden dauerte. Inzwischen war gegen 10:00 vormittags am dritten Tag der Äquator westlich des 30. Längengrades überschritten und gebührend begrüßt worden. Am selben Abend landete das Luftschiff glatt am festen Ankerturm des Flugplatzes von Recife de Pernambuco ... Der viertägige Aufenthalt in Recife war mit interessanten Besichtigungen und Ausflügen ausgefüllt ... Da ich aus einem zweijährigen dienstlichen Aufenthalt in der Republik Kolumbien mit den tropischen Verhältnissen vertraut bin, waren die Tage auf brasilianischem Gebiet für mich besonders eindrucksvoll und lehrreich ... Sobald das Sonderflugzeug mit der Post aus Rio eingetroffen war, hieß es wieder Abschied nehmen von dem schönen Lande. Die Rückfahrt bewegte sich im Allgemeinen auf demselben Weg wie die Hinreise. Nur blieb das Luftschiff westlich von den Kapverdischen Inseln und steuerte diesmal die Insel Madeira an ... Eine völlige Mondfinsternis am Abend des 26. September konnte in allen ihren Phasen deutlich beobachtet werden ... Genf, Lausanne, Bern und Zürich waren die letzten flüchtig berührten Stationen, bevor der Bodensee und damit der Heimathafen bei Friedrichshafen gesichtet wurden. Mit dem Werfen der Landungsseile war die glänzend durchgeführte Fahrt glücklich beendet. Voll aufrichtiger Bewunderung verließen wir das Luftschiff, das ohne Zweifel dazu berufen ist, eine wichtige Rolle im Weltverkehr zu spielen“
Was mir auffällt: nur 9 Passagiere! Da konnte der Herr Ministerialrat sich ausbreiten, denn es war Platz für über 20 Passagiere. Bei der Heimfahrt waren es übrigens (laut Duggan/Graue "Commercial Zeppelin Flights to South America") nur noch sieben … Hinzu kam sicher, dass er für die exklusive Fahrt vermutlich nichts bezahlen musste: die Zeppelingesellschaft stand im Jahr 1931 in Verhandlungen mit dem Postministerium sowohl für höhere Portoanteile als auch für die Zulassung von Drucksachen, Einschreiben und schwereren Postsendungen. Was ja da dann auch schon bei der nächsten Südamerikafahrt erfolgreich war - vermutlich nicht zuletzt dank Herrn Ziegler … Aber die schlechte Auslastung gibt ein deutliches Bild, warum die Zeppelingesellschaft eigentlich immer in finanziellen Problemen steckte, bis man im Jahr 1935 in der Deutschen Zeppelin Reederei einen "starken Partner" fand, der dann allerdings für die ungeliebten neuen Hoheitszeichen an den Seitenrudern der Luftschiffe sorgte ... Viele Grüße Alfred (balf_de) PS: Brasilianische Portosätze im Jahr 1931: Postgebühren für Auslandspost: Briefe bis 20 Gramm 400 Reis, 200 Reis je weitere 20 Gramm. Postkarten 200 Reis. Zeppelin-Luftost Zuschlag: 2.500 Reis pro 5 Gramm. Einschreibegebühr (möglich ab 3. SAF 1931): 1.000 Reis. |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 15, 2015 2:09 pm | |
| Hallo Alfred und Gerhard, den gezeigten Ausschnitt zur Geschichte der Fa. Stoltz und Cie habe ich in Wikipedia gefunden. Ich habe dort unter "Georg Hermann Stoltz" gesucht. Die Firmengeschichte kann man dort über einen Link aufrufen. Auf Seite 17 u. 18. geht die Firmengeschichte auf die Verbindungen zur Luftfahrt, speziell zu Zeppelin und Condor ein (s. Bilder). Es ist schon bemerkenswert welches Beziehungsgeflecht Dr. Eckener entwickelte. Ernst |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Fr Apr 17, 2015 6:37 pm | |
| Hallo Gerhard ubnd Alfred, zur Vermutung Alfred: ...aber ich meine hier doch einen zarten Abschlag des selben Stempels wie bei Karte 4 ... mir ist jetzt auch aufgefallen, daß auf dem Bild eine leichter Stempelabdruck zu erkennen ist, den man auf dem Original im Zimmer nicht sieht. Erst an der Sonne konnte ich am Original den Stempel- Abdruck "?? IX.31, Sowie PERNA? - OER ??"schwach erkennen. Vermutlich gibt die Scannerlampe etwas UV-Licht ab. Anbei wie gewünscht, eine Vergrößerung mit maximaler Auflösung, Farb- u. Kontrasteinstellung. |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Di Apr 21, 2015 12:00 am | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Anbei einige meiner Belege zur 3. SAF 1931 Leider sind die Belege verkehrt eingefügt, so daß ich mit Bild 5 oben u. 4 oben (Bostkarte von Besatzungsmitgleid Fischer an R. Weber) beginne: Die Karte ist unfrankiert mit rotem Nachgebührstempel u. Auflieferung Meiningen 11.10.31, sowie violetter Luftschiffstempel vom 10.11.31, aber kein Ankunftstempel F´Hafen. Was bedeutet die blaue 12? Wie ist das zu sehen? Wurde der Zeppelin-Stempel ev. falsch eingestellt ( 10.11. statt 11.10.) ich habe hierzu keinen Hinweis im Sieger-Katalog gefunden. Brief Bild 5/4 unter: Der Brief der 3. SAF an die Zeppelin-Luftschiffbau wurde als Rückpost mit Condor-Zeppelin befördert. Die rechte Marke 2.50 Pesos Paraguay wurde am 14.OCT 31mit Stempel Paraguay abgeschlagen. Die argentinischen Marken (12 c+Serviceo Aero 54c ) wurden mit 2 Stempeln Aeroposte Buenos Aires vom 19.Oct 31 abgeschlagen. Dazu auf der Rückseite ein Maschinenstempel Experimental ...Condor-Zeppelin. Boenos Aires 19.OCT 23 (s. Sieger). Ankunftstempel F´Hafen vom 28.10.31. Weil der Brief keinen Absender trägt, muß er wohl über den Umweg Paraguay-Argentinien-Pernambuco- F´Hafen gelaufen sein. Ist das Richtig, warum? Hierzu finde ich keine Erklärung und Zuordung bei Sieger. Brief Bild 3/2 oben: Absender ist lt. ovalem Verschluss-Siegel der Rückseite "Compania Sudamerericana de Comercio Montevideo". Empfänger Luftschiffarts AG F´Hafen. Beförderung lt. violett Rauten-Stempel mit Condor-Zeppelin, dat. 10-X-1931, Frankatur: Uruguay, 30 cent Aero + 20 +3 Centiomos Normalfr. Karte Bild 3/2 unten: 3. SAF Hin- u. zurück mit einer Frankatur 2 RM Zeppelin-Sonderm. Bordpostst. vom 19.10.31. + grüner St. 3. SAF. Auf der Bildseite sind 3 gleiche Stempelabschläge, der am besten lesbare Pernambuco 20. X. 31. Weiteres Auf der Adress-Seite: (links der Frankatur) Pernambuco 28.??.?? und ein kleinerer Stempel unter der Frankatur, aber teilweise mit ZURÜCK überstempelt: ein weiterer kleinerer Rundstempel Pernambuco, aber ohne Datumsangebe. Darüber hinaus wurden von Schönherr Handschr. eingetragen: oben Mitte: "Rio" und im Adressfeld "Pernambuco". Hat die Karte außer Hin- u. Rückfahrt auch an der Rundfahrt Brasilien teilgenommen? Karte Bild 1 oben Portraitkarte Graf Zeppelin, schöne handschriftliche Grußkarte vom 22.X.17:20 Uhr, von Besatzungsmitglied Fischer (in Bleistift auch Gruß Schönherr) an R. Weber. Die Karte wurde also während der Brasilienrundfahrt geschrieben und am 23.X.31 mit Brasil. Frankatur i.G. 2700 Rs gestempelt. Ankunft in F´Hafen am 28.10.31. Karte Bild 1 unten: Portraitkarte Graf Zeppelin, m.e. Bordpost der Hin- u. Rückfahrt jed. ohne Ankunftsstempel F´Hafen. Mit Deutsh. Frankatur 2 RM Stempel 18.X.31 bis Rio, Ankunft 20.X.31 und Rückkehr Stempel Rio 22.X.31. (Lt. Sieger müßte Hin- u. Rückf. Dtsch. und Bras. Frankaturen tragen)! Gruß Ernst |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg Mi Apr 22, 2015 4:23 pm | |
| Hallo Ernst, auch hier gibt es einiges zu kommentieren – wobei ich die Reihenfolge deiner Kommentare übernehme: - Ernst schrieb:
Die Karte ist unfrankiert mit rotem Nachgebührstempel u. Auflieferung Meiningen 11.10.31, sowie violetter Luftschiffstempel vom 10.11.31, aber kein Ankunftstempel F´Hafen. Was bedeutet die blaue 12? Wie ist das zu sehen? Wurde der Zeppelin-Stempel ev. falsch eingestellt ( 10.11. statt 11.10.) ich habe hierzu keinen Hinweis im Sieger-Katalog gefunden. Da die Karte kein „richtiger“ Zeppelinbeleg ist, findest du sie auch nicht im Sieger-Katalog. Wilhelm Fischer hat sie nach der Landung in Meiningen am 11. Oktober 1931 unfrankiert in den Briefkasten auf dem Flughafengelände gesteckt, von wo aus sie auf normalem Weg nach Friedrichshafen befördert wurde. Statt des normalen Postkartenportos von 8 Rpf. wurde vom Empfänger 12 Rpf. – Nachgebühr – erhoben. Der violette Stempel stammt vom Werksgelände der Zeppelinwerft; er wurde dort als Andenken auf Postkarten von Besuchern abgeschlagen. Auch deine Karte wurde damit im November geschmückt. - Ernst schrieb:
Der Brief der 3. SAF an die Zeppelin-Luftschiffbau wurde als Rückpost mit Condor-Zeppelin befördert. Die rechte Marke 2.50 Pesos Paraguay wurde am 14.OCT 31mit Stempel Paraguay abgeschlagen. Die argentinischen Marken (12 c+Serviceo Aero 54c ) wurden mit 2 Stempeln Aeroposte Buenos Aires vom 19.Oct 31 abgeschlagen. Dazu auf der Rückseite ein Maschinenstempel Experimental ...Condor-Zeppelin. Boenos Aires 19.OCT 23 (s. Sieger). Ankunftstempel F´Hafen vom 28.10.31. Weil der Brief keinen Absender trägt, muß er wohl über den Umweg Paraguay-Argentinien-Pernambuco- F´Hafen gelaufen sein. Ist das Richtig, warum? Hierzu finde ich keine Erklärung und Zuordung bei Sieger. Condor flog im Jahr 1931 noch nicht nach Asunción. Dein Brief wurde mit der Airline Aéropostale nach Buenos Aires geflogen und von dort aus in ein Condor-Flugzeug umgeladen, das ihn nach Recife zum Luftschiff für die Heimreise brachte. Diese relativ häufigen Mischfrankaturen Paraguay/Argentinien listet Sieger unter der Nummer 135.a) auf. - Ernst schrieb:
Absender ist lt. ovalem Verschluss-Siegel der Rückseite "Compania Sudamerericana de Comercio Montevideo". Empfänger Luftschiffarts AG F´Hafen. Beförderung lt. violett Rauten-Stempel mit Condor-Zeppelin, dat. 10-X-1931, Frankatur: Uruguay, 30 cent Aero + 20 +3 Centiomos Normalfr. Natürlich gab es beim Zubringerflug aus Buenos Aires der Condor-Gesellschaft auch eine Zwischenlandung in Montevideo, wo die uruguayische Post aufgenommen wurde. Auf diesen Belegen wurde der violette (oder schwarze) anlassbezogene Sonderstempel abgeschlagen. Sieger Nr. 137). Übrigens: wenn du dich für die Luftpostgebühren in Argentinien, Uruguay, Paraguay usw. interessierst, dann schmökere doch einmal in den hier bei der „Zeppelinpost“ schon vorhandenen Threads – du wirst einiges finden, was nicht in den Katalogen steht ... - Ernst schrieb:
3. SAF Hin- u. zurück mit einer Frankatur 2 RM Zeppelin-Sonderm. Bordpostst. vom 19.10.31. + grüner St. 3. SAF. Auf der Bildseite sind 3 gleiche Stempelabschläge, der am besten lesbare Pernambuco 20. X. 31. Weiteres Auf der Adress-Seite: (links der Frankatur) Pernambuco 28.??.?? und ein kleinerer Stempel unter der Frankatur, aber teilweise mit ZURÜCK überstempelt: ein weiterer kleinerer Rundstempel Pernambuco, aber ohne Datumsangebe. Darüber hinaus wurden von Schönherr Handschr. eingetragen: oben Mitte: "Rio" und im Adressfeld "Pernambuco". Hat die Karte außer Hin- u. Rückfahrt auch an der Rundfahrt Brasilien teilgenommen? Langsam, langsam ... Zunächst einmal: hoffentlich sieht die Karte nicht wirklich so aus wie der Scan – ich nehme an, du hast sie in einer Klarsichthülle belassen. Ein besserer Scan ist (wie auch bei der anderen deutschen Karte) für eine Beurteilung unbedingt nötig. Anhand des Bordpoststempels vom 19.10.31 (der aber seltsamerweise teilweise von der Marke überdeckt wird ?) wurde die Karte auf der Hinreise beim Bordpostamt aufgeliefert. Weshalb die ursprüngliche Friedrichshafener Adresse gestrichen und in „Pernambuco“ abgeändert wurde, darüber lässt sich spekulieren. Vielleicht wollte man so den neuen Werbestempel „Achtung! Benutzen Sie die Rückfahrt ...“ erhalten. Aber da Herr Weber in Recife nicht aufzufinden war, ging die Karte wieder „retour“. Nur nicht per Zeppelin: die 2 RM Frankatur war ja schon durch die Hinreise abgegolten. Gleiches gilt natürlich auch für die Rundfahrt, die übrigens bis nach Rio de Janeiro führte. Aber da dort kein Postaustausch stattfand, wird eine Landung dort auch nirgends erwähnt. - Ernst schrieb:
Portraitkarte Graf Zeppelin, schöne handschriftliche Grußkarte vom 22.X.17:20 Uhr, von Besatzungsmitglied Fischer (in Bleistift auch Gruß Schönherr) an R. Weber. Die Karte wurde also während der Brasilienrundfahrt geschrieben und am 23.X.31 mit Brasil. Frankatur i.G. 2700 Rs gestempelt. Ankunft in F´Hafen am 28.10.31.
Wann Wilhelm Fischer die Karte schrieb, lässt sich wohl nicht mehr feststellen. Aber aufgeliefert hat er sie sicher nicht während der Rundfahrt: beim Bordpostamt waren nur deutsche Frankaturen erlaubt! Bei Sieger findest du die brasilianische Post unter der Nummer 134.A). - Ernst schrieb:
- Portraitkarte Graf Zeppelin, m.e. Bordpost der Hin- u. Rückfahrt jed. ohne Ankunftsstempel F´Hafen. Mit Deutsh. Frankatur 2 RM Stempel 18.X.31 bis Rio, Ankunft 20.X.31 und Rückkehr Stempel Rio 22.X.31. (Lt. Sieger müßte Hin- u. Rückf. Dtsch. und Bras. Frankaturen tragen)!
Die Karte sieht noch schlimmer aus als die mit dem „Retour“-Stempel. Ich hoffe sehr für dich, dass sie nicht wirklich jahrelang in der Sonne lag und daher so verblasst ist ... Wie kommst du darauf, dass sie auch auf der Rückreise an Bord war? Völlig richtig: sie hätte neu mit brasilianischen Marken frankiert werden müssen, um sich zur Siegernr. 133.D) - „Hin- und Rückfahrt“ – zu qualifizieren. Vielleicht ist das noch nicht klar geworden: im Porto für den Luftschifftransport war immer auch die terrestrische Weiterleitung der Poststücke nach der Zeppelin-Beförderung zur endgültigen Destination in irgendeinem der UPU angeschlossenen Land enthalten. Ob die Post von Brasilien aus nach Manila oder (zurück) nach Deutschland adressiert war, spielte keine Rolle. Lediglich eine Weiterbeförderung per Luftpost (oder Katapultflug) war zusätzlich zu frankieren. Viele Grüße Alfred (balf_de)
Zuletzt von balf_de am Mi Apr 22, 2015 10:59 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Zeppelin LZ 127 + Hindenburg | |
| |
| | | | Zeppelin LZ 127 + Hindenburg | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| Befugnisse in diesem Forum | Sie können in diesem Forum nicht antworten
| |
| |
| |