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| Ausgaben 2016 - Deutschland | |
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Gerhard Admin
| Thema: Ausgaben 2016 - Deutschland So 27 Dez 2015 - 11:38 | |
| Serie "Klassische Deutsche Automobile" Thema: Porsche 911 Targa Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 70 Cent Entwurf: Thomas Serres, Hattingen Motiv: Porsche 911 Targa ©Porsche AG, Historisches Archiv Format PWz: Breite: 44,20 mm Höhe: 26,20 mm Format Zehnerbogen Anordnung PWz Breite: 115,00 mm Höhe: 158,00 mm 2 PWZ nebeneinander 5 PWz untereinander Druckerei: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Was für eine Optik! Kein Coupé, kein Cabrio. Mit einer abnehmbaren Dachkonstruktion. Übrig bleibt aber ein auffälliger Überrollbügel. Eine ganz neue Fahrzeugkategorie. Die Überraschung auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 1965 in Frankfurt am Main. Den neuen Porsche 911 Targa, eine Karosserievariante des Porsche 911, bewirbt Porsche als „Sicherheits-Cabrio“. Einige Porsche-Puristen rümpfen die Nase. Nicht Fisch, nicht Fleisch, kritisieren sie. Dennoch findet der „Targa“ viele Liebhaber. Die Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache. Die Produktionszahlen des 911er Targa stiegen von 10 Exemplaren (1966) bis 5.855 (1973). Bis 1973 wurden auf der Basis des „Ur-Elfers“ 23.358 Targa vom Typ 911 ausgeliefert. Heute sind von den rd. 853.000 Porsche vom Typ 911 weltweit rd. 13 Prozent Targas. Der Porsche 911 war 1964 mit einem 2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor und einer Leistung von 96/130 (kw/PS) auf den Markt gekommen. Damit beschleunigte der „Ur-Elfer“ in 9,1 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 210 km/h. Der „Targa“ ging nun einen Schritt weiter in Richtung Cabrio. Allerdings mussten die strengen Sicherheitsvorschriften des US-Markts beachtet werden. „Targa“ heißt auf italienisch „Schild“. Damit ist der Überrollbügel gemeint. Er soll die Insassen bei einem Überschlag im Kopfbereich schützen. Das Prinzip war bereits aus dem Rennsport bekannt. Das Konzept versprach dem Käufer die perfekte Mischung aus Cabrio-Genuss und Fahrsicherheit. Der Porsche 911 Targa war in den Anfangsjahren für 22.380 DM zu haben. Unter beständiger Modellpflege wurde der Porsche 911 Targa immer weiter entwickelt. In den 1970er Jahren lag der Anteil am 911er-Gesamtvolumen vorübergehend bei 40 Prozent. Der Targa ist heute ein Klassiker des deutschen Automobilbaus.
Zuletzt von Gerhard am So 27 Dez 2015 - 11:51 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Ford Capri 1 So 27 Dez 2015 - 11:41 | |
| Serie "Klassische Deutsche Automobile" Ford Capri 1 Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 70 Cent Entwurf: Thomas Serres, Hattingen Motiv: Ford Capri 1 ©Ford Werke GmbH Format PWz: Breite: 44,20 mm Höhe: 26,20 mm Format: Zehnerbogen Anordnung PWz Breite: 115,00 mm Höhe: 158,00 mm 2 PWZ nebeneinander 5 PWz untereinander Druckerei: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Von außen signalisierte er Sportwagen-Gene. Unter der Motorhaube versteckte sich aber zuverlässige Großserientechnik von Ford. Ein wenig Abenteuerlust. Aber viersitzig und familientauglich. Entwickelt worden ist der Ford Capri 1 unter dem Namen Colt. Allerdings war die Bezeichnung bereits an Mitsubishi vergeben. Der Ford Capri 1 traf den Nerv der Zeit. Nebenbei begründete er den Coupé-Kult in Europa. Gebaut wurde der Ford Capri 1 von 1969 bis 1973. Ein Verkaufsschlager: Im letzten Produktionsjahr riss er die Eine-Million-Marke. Heute ist der Ford Capri 1 ein Klassiker der deutschen Automobilgeschichte. Von der Optik her fällt seine lange Motorhaube und das gedrungene Heck auf. Die Proportionen orientieren sich an US-Vorbildern. Pate stand der Ford-Mustang. Der hatte 1964 in den USA die Fahrzeugklasse der „Pony Cars“ begründet. Damit bezeichnete man kleine Coupés oder Cabrios mit großvolumigen und PS-starken Motoren. In Europa war aber alles eine Nummer kleiner. So war der Capri als „europäisches Pony Car“ schwächer motorisiert. In der Basisversion leistete der 1300er Fordmotor nur 50 PS. Allerdings standen noch der Capri 1500 und Capri 1700 GT sowie – in V6-Bauweise – der Capri 2000 und der Capri 2000 GT zur Wahl, dessen Motor 108 PS leistet. Im Herbst 1969 kam noch der Capri 2300 GT hinzu. Er brachte es auf 125 PS. Es folgte 1970 der RS 2600 mit 150 PS. Als Renntourenwagen lehrte er BMW das Fürchten und wilderte sogar im Porsche Revier. Der Ford Capri 1 lockte durch Emotion und grundsolide Technik. Aber auch durch einen guten Preis: 6.995 DM für die Basisversion waren durchaus erschwinglich. Wer noch einen originalen, unverbauten Ford Capri 1 besitzt, kann sich glücklich schätzen. Ein perfekt erhaltener RS 2600 kostet heute etwa 35.000 Euro. 1970 war er für 15.800 DM zu haben. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Löwenburg Kassel So 27 Dez 2015 - 11:43 | |
| Serie "Burgen und Schlösser" Thema: Löwenburg Kassel Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 90 Cent Entwurf: Nicole Elsenbach, Hückeswagen Motiv: Löwenburg Kassel Foto: Fotolina Online Bildagentur Format PWz: Breite: 44,20 mm Höhe: 26,20 mm Format Zehnerbogen Anordnung PWz Breite: 115,00 mm Höhe: 158,00 mm 2 PWZ nebeneinander 5 PWz untereinander Druckerei: Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Das Prinzip „Aus alt mach´ neu“ kehrte der Landgraf einfach um. Alle Welt schwärmte Ende des 18. Jahrhunderts fürs Mittelalter. So ließ sich Wilhelm IX. von Hessen-Kassel, der spätere Kurfürst Wilhelm I. (1743–1821) eine Ruine neu bauen: Die mittelalterlich anmutende Löwenburg im Kasseler Schlosspark „Wilhelmshöhe“. Zinnen, Fassadenlöcher, abgesprengtes Mauerwerk – das alles hatte nur einen Sinn: Eine romantische Ritterburg zu erschaffen. Zunächst war das Gemäuer nur als Turmruine mit Nebengebäude geplant. Über die Jahre entstand jedoch eine komplette, festungsähnliche Burganlage. Letztlich aber war die Löwenburg ein Lustschlösschen – im Gewand einer Ritterburg. Bewohnt wurde der Bau von Karoline von Schlotheim, einer Mätresse des Landgrafen. Schön, voller Liebreiz und von vortrefflichem Charakter soll sie gewesen sein. Um 1788 hatte Wilhelm sie aus dem Hause ihrer Eltern entführt. 13 Kinder soll sie ihm angeblich geschenkt haben. Fest steht, dass Wilhelm und sie hier viel Zeit miteinander verbrachten. Die Löwenburg gilt als eine der ersten bewohnbaren pseudo-mittelalterlichen Burganlagen. Ursprünglich besaß die Anlage sogar einen „Donjon“, einen bewohnbaren Wehrturm. Eine Fliegerbombe zerstörte diesen jedoch 1945. Heute ist die Löwenburg im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Denn nicht nur von außen ist die Burg ein Blickfang. Auch die reich ausgestatteten Gemächer sind sehenswert: Insbesondere die Rüstkammer, die kunstvollen Wandbespannungen sowie die Porzellansammlung. Eingebettet ist die Löwenburg im Gesamtkunstwerk des Bergparks „Wilhelmshöhe&lbdquo;. Bekannt ist der 2,4 Quadratkilometer große Landschaftsgarten für seine Wasserspiele sowie die monumentale Statue des Herkules, das Wahrzeichen der Stadt Kassel. Seit 2013 gehört der Bergpark zum Weltkulturerbe der UNESCO. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: 1250 Jahre Schwetzingen So 27 Dez 2015 - 11:46 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „1250 Jahre Schwetzingen“ Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 1,45 EUR Entwurf: Nicole Elsenbach, Hückeswagen Motiv: Szenen aus Schwetzingen Foto: Auszug Faksimile „Lorscher Codex“, ©Stadt Schwetzingen/Stadtarchiv Foto: „Schloss Schwetzingen“ und „Mozartsaal Schloss“, ©Stadt Schwetzingen/Tobias Schwerdt Foto: „Schlossgarten“, ©mauritius-Images.com/Alamy Foto: „decke Gartenmoschee“, T.See, ©fotolia.de Foto: „Spargelstangen“, Harald Biebel, ©fotolia.de Format: PWz: Breite: 44,20 mm Höhe: 26,2mm Zehnerbogen Anordnung: PWz Breite: 115,00 mm Höhe: 158 mm 2 PWZ nebeneinander 5 PWz untereinander Druckerei: Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Geschichte und Gegenwart. Schlossanlage und Gartenarchitektur. Kulturelle Highlights und kulinarische Genüsse. Das alles zeichnet Schwetzingen aus. 21.500 Einwohner zählt die Stadt im Nordwesten Baden-Württembergs. Geadelt hat sie einst ein aufklärerisch gesinnter Kurfürst. Karl Theodor von der Pfalz (1724–1799) nutzte Schwetzingen bis 1770 als Sommerresidenz. Dreh- und Angelpunkt war das Schwetzinger Schloss mit seinem prächtigen 72 Hektar großen Schlossgarten. Kaum ein Künstler, der hier nicht Station machte. Ein kurpfälzisches Versailles. „Der Churfürst von der Pfalz lebt in seinem Paradiese Schwetzingen so vergnügt, als es Fürsten seyn können.“ So schreibt der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) im Jahre 1774. Noch heute ist von dieser Vergangenheit in Schwetzingen allerorten etwas zu spüren. Sei es im Schlossgarten mit seinen Lustwäldchen und Laubengängen. Im prächtigen Schlosstheater, in dem einst schon Voltaire seine Komödien zum Besten gab. Oder im ehemaligen Gasthof „Zum Roten Haus“. Hier nächtigte 1763 Leopold Mozart mit seinem genialen Sohn Wolfgang Amadeus. Das Vorspielen des Wunderknaben am kurfürstlichen Hof begründete die Entwicklung Schwetzingens zur Musik- und Festspielstadt. Seit 1952 finden hier jedes Jahr von Ende April bis Anfang Juni die „Schwetzinger Festspiele“ statt. Und auch kulinarisch ist Schwetzingen bis heute ein Markenzeichen. „Schwetzinger Meisterschuss“ und „Lucullus“ sind prämierte Spargelsorten. Seit 1668 wird das edle Gemüse in Schwetzingen angebaut. Im Jahr 1853 wurde hier die weltweit erste Spargelgenossenschaft gegründet. Heute bezeichnet sich die Stadt selbstbewusst als „Hauptstadt des Spargels“. Einheimische und Besucher folgen gerne dem Motto: „Bis Johanni (24. Juni) nicht vergessen, sieben Wochen Spargel essen!“ |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Alpendistel So 27 Dez 2015 - 11:48 | |
| Dauerserie Blumen Thema: "Alpendistel" Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 2,50 EUR Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn Motiv: Alpendistel Foto ©Klein und Neumann, Iserlohn Format PWz: Breite: 21,50 mm Höhe: 30,13 mm Format Zehnerbogen: Anordnung PWz Breite: 129,00 mm Höhe: 90,40 mm 5 PWZ nebeneinander 2 PWz untereinander Druckerei: Bundesdruckerei GmbH, Berlin Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Sie malt pinke Farbtupfen in die oft felsigen Berglandschaften. Mit ihren purpurroten, einzeln stehenden Blüten erfreut die Alpendistel (Carduus defloratus) Spaziergänger und Wanderer. Auch Insekten werden so schneller auf den Korbblütler aufmerksam. Auf ihrem bogigen Stängel ragen die Blüten gut sichtbar nach oben. Bestäubende Insekten finden dadurch bevorzugt den Weg zu ihnen. Die Blüten sind nicht ohne Grund markant gefärbt. In den Hochlagen der Alpen sind die Tage gezählt, an denen Insekten fliegen. Da muss auffallen, wer Bestäuber anlocken will. Als Gegenleistung erhalten die Besucher von der Alpendistel süßen Nektar oder nahrhaften Blütenstaub. Die mehrjährige, krautige Pflanze ist in Höhenlagen bis zu 3000 Metern im gesamten Alpenraum anzutreffen. Aber auch in den Pyrenäen und im nördlichen Balkan. In Deutschland finden sich Habitate noch in der Schwäbischen und Fränkischen Alb sowie einzelne isolierte Populationen in Nordhessen und Thüringen. Die Alpendistel bevorzugt kalkhaltige Böden. Besonders gerne siedelt sie sich auf mageren Wiesen und Weiden, Geröllhalden oder steinigen Hängen an. Und setzt auch dort besonders schöne Farbakzente. Wie bei vielen anderen Alpenblumen ist auch bei der Alpendistel das Verhältnis von Blüten und Stängel recht groß. Bis zu 20 Millimeter Durchmesser können die Blüten erreichen. Der Stängel ist hingegen im oberen Abschnitt blattlos und dünn. An besonders windigen Stellen wird die Alpendistel nur 20 Zentimeter hoch. In geschützteren Lagen ca. 80 Zentimeter. Dies ist das Ergebnis einer perfekten Anpassung an die extremen Klimaverhältnisse in alpinen Höhenlagen. Niedrig wachsende Pflanzen sind nicht so stark dem Wind ausgesetzt. Sie profitieren stattdessen von der Bodenwärme. Im Winter schützt sie der Schnee rasch vor dem Frost. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland So 27 Dez 2015 - 12:17 | |
| Serie "Wildes Deutschland" Thema: Bayerischer Wald Ausgabetag: 02. Januar 2016 Wert: 85 Cent Entwurf: Prof. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund Motiv: Blick vom großen Arber ©Foto: Norbert Rosing, Naturfotografie Format PWz: Breite: 44,20 mm Höhe: 26,20 mm Format Zehnerbogen: Anordnung PWz Breite: 115,00 mm Höhe: 158,00 mm 5 PWZ nebeneinander 2 PWz untereinander Druckerei: Bundesdruckerei GmbH, Berlin Bedruckstoff und Druckverfahren: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Mehrfarben–Offsetdruck Gibt es in Mitteleuropa einen Urwald? Es gibt ihn. Im „Nationalpark Bayerischer Wald“. Der Bayerische Wald, zu dem der Nationalpark gehört, gilt als eines der letzten Reservate wilder, ursprünglicher Natur auf unserem Kontinent. Das „Grüne Dach Europas“ wird er genannt. Naturfreunde preisen seine unendlichen Wälder. Und seine Abgeschiedenheit. Zusammen mit dem tschechischen Böhmerwald bildet der Bayerische Wald die größte zusammenhängende Waldlandschaft Mitteleuropas. Die ca. 6000 Quadratkilometer große Ferienregion liegt in Südostbayern, im Dreiländereck von Bayern, Österreich und Tschechien. Beliebte Ausflugsziele sind u.a. die Burg Weißenstein bei Regen, der „Baumwipfelpfad“ oder die Dreiflüssestadt Passau. Allein den „Nationalpark Bayerischer Wald“ besuchen pro Jahr rund 800.000 Gäste. Mit seinen 242 Quadratkilometern ist er der größte Waldnationalpark Deutschlands. Hier geht der Wald seinen eigenen Weg. Der Mensch lässt es zu. Borkenkäfer, Schneebruch, Totholz – alles ist Teil der Wildnis. Mehr als 300 Kilometer markierte Wanderpfade, 200 Kilometer Radwege und rund 80 Kilometer Skiloipen erschließen die vielfältige Natur. Hier leben Luchse in freier Wildbahn. Auch Wölfe wurden schon gesichtet. Sogar ein wilder Elch verirrte sich 2015 erstmals in die Region. „Sag niemals, dass etwas schön ist, bevor du nicht den Bayerischen Wald gesehen hast“, schwärmte der Schriftsteller Adalbert Stifter (1805–1868). Der erste Reiseführer über den Bayerischen Wald erschien 1846. Der bayerische König Maximilian II. stellte bei einem Besuch im Jahr 1852 erstaunt fest: „Ich habe nicht gewusst, dass mein Bayern-Land so schön ist!“ Touristisch entdeckt wurde die Region jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Heute zählt der Bayerische Wald zu den beliebtesten Ferienregionen Deutschlands. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: „25 Jahre Notruf 112 in Europa“ Mo 4 Jan 2016 - 20:02 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „25 Jahre Notruf 112 in Europa“ Ausgabetag: 11.02 . 2016 Wert: (in Euro Cent) 45 Motiv: Notrufnummer 112 Entwurf: Postwertzeichen und Stempel Prof. Annette le Fort und Prof. Andre Heers, Berlin Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 209 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei – sie alle leisten Hilfe in höchster Not. Seit 1991 ist die einheitliche Notrufnummer 112 auch ein Teil des europäischen Einigungsprojekts. Um der hohen Mobilität der Bürger Europas Rechnung zu tragen, beschlossen die EU-Mitgliedstaaten vor 25 Jahren die Einführung der europaweiten Notrufnummer. Seit 2008 kann man unter der 112 europaweit und gebührenfrei Hilfe rufen. Vorbei die Zeiten, als ausschließlich über 40 nationale Nummern in die Notrufzentralen durchstellten: Mittlerweile erreichen Hilfesuchende in 38 Ländern Europas unter der 112 die Leitzentralen der Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei über Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse. Damit gilt der einheitliche Euronotruf derzeit für mehr als 500 Millionen Menschen. Ein Brand in Griechenland, ein Verkehrsunfall in Irland, ein medizinischer Notfall in Finnland: Wo immer ein Notfall eintritt, ist schnelle Hilfe gefragt. Zu diesem Zweck bewegt sich der Euronotruf technisch gesehen auf der Überholspur: Er ist nicht nur vorwahlfrei, er wird im Funk- und Festnetz auch mit Vorrang behandelt. Der Euronotruf funktioniert in jedem Netz, auch wenn das Mobilfunknetz des Hilfesuchenden am aktuellen Standort gerade nicht verfügbar ist. Selbst die Aufhebung der Tastensperre ist bei den meisten Mobiltelefonen nicht nötig. Die europäische Notrufnummer gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten. Aber auch z.B. in Andorra, Island, Norwegen, der Schweiz und der Türkei. Die 112 ist das maßgebliche gemeinsame Symbol Europas für Hilfe in Notfällen. Dieser Auffassung war auch das EU-Parlament. 2007 hat es mit der höchsten bisher bei einer Deklaration erzielten Mehrheit von 530 von 785 Abgeordneten die schriftliche Deklaration zum Euronotruf verabschiedet. Diese sieht u.a. vor, einen jährlichen Euronotruftag einzuführen. Die Terminierung des Gedenktags, der 2008 erstmals begangen wurde, bereitete diesmal wenig Schwierigkeiten. Festgelegt wurde der 11. Februar. Das ist – in Ziffern ausgedrückt – der 11.2.. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: 200. Geburtstag Ernst Litfaß Mo 4 Jan 2016 - 20:04 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „200. Geburtstag Ernst Litfaß" Ausgabetag:11.02 . 2016 Wert: (in Euro Cent)70 Motiv: Plakatiertes Portrait Ernst Litfaß Entwurf: Postwertzeichen und StempelGregor Schöner, Bremen Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe: Postwertzeichen34,89 x 34,89 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 209 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Wenn es nach dem Berliner Volksmund geht, ist er der berühmteste „Säulenheilige“ Deutschlands: Ernst Theodor Amandus Litfaß (1816–1874), der Erfinder der nach ihm benannten Litfaßsäule. Bis in die Gegenwart ist sein Name lebendig geblieben. Denn noch immer stehen allein in Berlin – der Heimatstadt des Erfinders – über 3.000 seiner zylinderförmigen Werbeflächen. In ganz Deutschland gibt es noch etwa 67.000 Litfaßsäulen, die zu Werbezwecken genutzt werden. Litfaß war Drucker, Buchhändler und Verleger – ein umtriebiger Geschäftsmann und einer der Väter der „Reklame“, die heute Werbung heißt. Litfaß wurde am 11. Februar 1816 als Sohn des Gründers der Litfaß’schen Buchdruckerei geboren. Mit der Herausgabe großformatiger neuer Anschlagzettel, die bald schon „Litfasszettel“ genannt wurden, machte er sich einen Namen. Die Motivation der Geschäftsidee von Litfass war es, etwas gegen das ungeordnete Plakatieren in Berlin zu unternehmen. Jedes neu angebrachte Plakat lief Gefahr, mitsamt seiner Werbebotschaft sofort überklebt zu werden. Auch der Obrigkeit war das wilde Plakatieren – u.a. von Flugblättern politischen Inhalts – ein Dorn im Auge. Im Dezember 1854 schließlich handelte Litfaß mit dem Polizeipräsidenten Karl von Hinckeldey das Recht zur Aufstellung von 150 „Annonciersäulen“ im Stadtgebiet aus. Am 15. April des folgenden Jahres wurde das erste zylinderförmige Exemplar an der „Ziegenbockswache“ in Berlin-Mitte errichtet. Am 1. Juli 1855 präsentierte Litfaß die Werbeträger der Öffentlichkeit. Endlich konnten sich Unternehmen verbindlich und über einen festgelegten Zeitraum Werbeflächen sichern. Behörden nutzten seine Säulen für Bekanntmachungen. Zudem wurden die Litfaßsäulen zur Ankündigung von Theaterstücken, Varietés, Revuen und Ausstellungen genutzt. Während einer Kur in Wiesbaden verstarb Litfaß am 27. Dezember 1874. Eine bronzene Litfaßsäule in der Berliner Münzstraße erinnert seit 2006 an ihren Erfinder, einen der erfolgreichsten Berliner Unternehmer des 19. Jahrhunderts. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Grimms Märchen - Rotkäppchen Mo 4 Jan 2016 - 20:09 | |
| Serie: „Für die Wohlfahrtspflege“ 3 Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag Thema: „Grimms Märchen - Rotkäppchen“ Motiv 1: „Im Wald“ Wert:62 + 30 Motiv 2: „Bei der Großmutter“ Wert:85 + 40 Motiv 3: „Gutes Ende“ Wert:145 + 55 Ausgabetag: 11.02. 2016 Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Astrid Grahl und Lutz Menze, Wuppertal Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 209 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Die Geschichte vom „Rotkäppchen“, das vom bösen Wolf hinters Licht geführt wird, wurde als Volksüberlieferung von Generation zu Generation weitergegeben. Eine der ältesten schriftlichen Fassungen stammt von dem Franzosen Charles Perrault (1628–1703), der die Geschichte 1697 unter dem Namen „Le petit chaperon rouge“ veröffentlichte. Weitaus berühmter ist jedoch die Version der Brüder Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859), die das Märchen 1812 in den ersten Band ihrer „Kinder- und Hausmärchen“ aufnahmen. Die Kombination aus erzählerischer Raffinesse und erhobenem Zeigefinger – man höre immer auf den Rat der Eltern – machten die Grimm-Adaption zur populärsten Rotkäppchen-Variante. Rotkäppchen wird von der Mutter mit Kuchen und einer Flasche Wein zur Großmutter geschickt. Im Wald begegnet es dem Wolf. Der verleitet das Mädchen vom Weg abzugehen und Blumen zu pflücken. Rotkäppchen erliegt der Verlockung. Der Wolf nutzt seinen Vorsprung, läuft zum Haus der Großmutter und verschlingt sie. Es folgt der dramatische Höhepunkt: Die Bettszene, in der sich der verkleidete Wolf als Großmutter ausgibt. Nach einem dramaturgisch ausgeklügelten Frage-und-Antwort-Spiel verschlingt der Wolf auch Rotkäppchen. Erst ein Jägersmann befreit sowohl Rotkäppchen als auch die Großmutter aus des Wolfes Bauch. Das Happy End ist die Hauptänderung in der Version der Brüder Grimm. Die Lehre aus dem Märchen ist rein moralpädagogischer Natur. Das Schicksal von Rotkäppchen soll vor kindlichem Fehlverhalten warnen. Getreu dem Motto: „Gehst Du entgegen aller Vorschriften vom Wege ab, wird der böse Wolf dich fressen.“ Das Rotkäppchen erhält eine zweite Chance. Es erfährt eine Art Wiedergeburt mit Läuterung. Am Ende schwört Rotkäppchen, vom Ungehorsam und Herumtrödeln Abstand zu nehmen: „Du willst dein Lebtag nicht wieder allein vom Wege ab in den Wald laufen, wenn dir ́s die Mutter verboten hat.“ Damit scheint ein typisches Problem von Heranwachsenden ganz im Sinne der Erwachsenenwelt bewältigt. MH 103 mit Nr. 3215 Erstverwendung 11.02.2016 10x 70+30 Cent
Zuletzt von Gerhard am Fr 25 März 2016 - 21:24 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Dauerserie „Blumen“: Madonnenlilie Mo 4 Jan 2016 - 20:11 | |
| Postwertzeichen Dauerserie: „Blumen“ Thema: „Madonnenlilie“ Ausgabetag: 11.02 . 2016 Wert: (in Euro Cent)260 Motiv: Madonnenlilie Entwurf: Postwertzeichen und StempelStefan Klein und Olaf Neumann Iserlohn Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH Berlin Größe Postwertzeichen: 21,50 x 30,13 mm Konfektionierung : Zehnerbogengröße: 129,00 x 90,40 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Kleinrolle 200 Stück nassklebend Die weiße Madonnenlilie (Lilium candidum) gilt als „Blume der Maria“ und wird seit Menschengedenken als heilige Pflanze verehrt. Bei den alten Griechen hieß sie „leirion“, die Römer nannten sie „lilium“, wovon das deutsche Wort „Lilie“ entlehnt ist. Die ältesten Darstellungen, Wandmalereien um 1600 v. Chr., finden sich auf Kreta im Königspalast von Knossos. Auch auf griechischen Vasen und Wandreliefs wurde die elegante Lilie immer wieder abgebildet. Als Sinnbild für Schönheit stellte man sie manch griechischer Göttin zur Seite. Im christlichen Kontext wurde sie zum Symbol für Reinheit und Keuschheit. Doch war die Madonnenlilie nicht nur schön anzusehen, ihr wurde auch große Heilkraft nachgesagt. So verwendeten römische Naturgelehrte das aus den schalenförmigen Blüten gewonnene Öl zur Behandlung von Brandwunden und anderen Hautverletzungen. Es waren auch Römer, die Lilium candidum über die Alpen brachten. Schon Walahfried Strabo, der berühmte Abt des Klosters Reichenau, erwähnte die krautige Pflanze um 840 in seiner Schrift „Hortulus“. Größere Verbreitung fand sie durch Kreuzfahrer, die Lilienzwiebeln von ihren Eroberungszügen aus Südosteuropa und Westasien nach Europa brachten. So tief hatte sich die weiße Lilie in die antike Kultur eingeprägt, dass sie den Weg aus dem Götterglauben in die christliche Symbolik fand. Lilium candidum wurde aufgrund seiner strahlend blütenweißen Farbe zum Symbol für Reinheit und Jungfräulichkeit. Daher erhielt die edle Pflanze schließlich auch ihren heutigen Beinamen: „Madonnenlilie“. Wer die Madonnenlilie in seinem Garten blühen sehen will, sollte unbedingt ein sonniges Plätzchen mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden für die Anpflanzung vorsehen. Die Madonnenlilie erreicht eine Höhe von 80 bis 120 Zentimeter, Blütezeit ist Juni und Juli. Die Poesie der weißen Lilie ist übrigens – wie der Volksmund weiß – am besten in einer Mondscheinnacht zu genießen. Dann entfaltet sich der betörende Duft der „Lilium candidum“ am intensivsten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Sonderpostwertzeichen Serie:„Tierkinder“ Fr 29 Jan 2016 - 19:15 | |
| Sonderpostwertzeichen Serie:„Tierkinder“ Themen: „Feldhase“ und „Graugans“ Ausgabetag: 01.03.2016 Wert (in Euro Cent) „Feldhase“ 70 Cent „Graugans“ 70 Cent Motiv: „Feldhase“ ©Ingo Arndt/Foto Natura/Minden Pictures/Corbis „Graugans” ©Imgaebroker/Herbert Kehrer Entwurf: Postwertzeichen und Stempel Nicole Elsenbach, Hückeswagen und Frank Fienbork Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Anlass Sie stolpern über ihre Füße, tapsen umher und schauen aus runden Knopfaugen neugierig in die Welt hinaus. Ewig könnte man ihrem drolligen Treiben zusehen. Tierkinder rühren an und wecken unseren Beschützerinstinkt. Am Nachwuchs von Feldhase und Graugans – beides heimische Wildtierarten – kann man sich in der Serie „Tierkinder“ nun auch anhand zweier neuer Briefmarkenmotive erfreuen. Neugeborene Feldhasen (Lepus europaeus) sind Nestflüchter. Sie kommen behaart und sehend zur Welt und können sich sofort bewegen. Ein bis fünf Häschen gebärt die Mutter in der Regel pro Wurf. Kaum auf der Welt, werden sie von der Häsin alleine gelassen. Nur zweimal am Tag kommt sie zur Erdmulde, der Sasse, um das gut getarnte und annähernd geruchslose Hasenbaby zu säugen. Und das auch nur für zwei bis drei Minuten, um keine Fressfeinde anzulocken. Ist sie einmal da, gibt es Milch im Schnelldurchlauf. Damit die Hasenkinder genug zunehmen, ist Hasenmilch besonders nahrhaft. Sie enthält vier Mal so viel Fett wie Kuhmilch. Nach 30 Tagen endet die Säugezeit, nun werden die kleinen Langohren zunehmend unternehmungslustig. Immer öfter verlassen sie die Hasenmulde und erkunden ihre Umgebung. Von nun an stehen Gräser, Klee, Kräuter und Knospen auf dem Speiseplan. Rund und flaumig wie ein eben aufgeblühtes Weidenkätzchen – so sehen ganz junge Gänseküken aus. Gössel, wie die Küken der Graugänse (Anser anser) auch genannt werden, benötigen 24 bis 30 Stunden, um sich aus der Eierschale zu befreien. Bereits dann aber können sie fressen, laufen, schwimmen und tauchen. Dicht aufgeschlossen, im sprichwörtlichen Gänsemarsch, folgen sie von nun an der Mutter und verlieren diese nie aus den Augen. Die Nachhut bei den Spaziergängen bildet der Ganter, der Gänsevater, der ebenfalls fest zum Familienverband gehört. Schon nach wenigen Tagen vermögen die Gössel kilometerweit zu laufen und zu schwimmen. Nur 50 bis 60 Tage dauert die Aufzucht der Küken, dann sind die kleinen Federknäuel zu stattlichen Junggänsen herangereift. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: „Kloster Corvey – Weltkulturerbe der UNESCO“ So 31 Jan 2016 - 18:18 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „Kloster Corvey – Weltkulturerbe der UNESCO“ Ausgabetag: 01.03.2016 Wert (in Euro Cent); 70 Motiv: Westseite mit Klosterkirche Foto: Tore Straubhaar, Höxter Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Daniela Haufe und Prof. Detlef Fiedler, Berlin Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anordnung der PWz: 2 PWz nebeneinander, 5 PWz untereinander Anlass Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey mit ihrer fast 1200-jährigen Geschichte gilt als eine der bedeutendsten Klosteranlagen des mittelalterlichen Frankenreichs. 822 gegründet, entwickelte sich das kaiserliche Stift im Weserbergland schnell zu einem kulturellen Zentrum Europas. Von hohem kunst- und baugeschichtlichem Wert ist insbesondere das Westwerk der Abteikirche St. Stephanus und St. Vitus. Es ist das einzige erhaltene karolingische Westwerk überhaupt. 2014 erhielt das ehemalige Benediktinerkloster höchste Anerkennung: Das „Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“, die ehemalige Klostersiedlung, wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.Die Gründung Corveys geht auf Ludwig den Frommen (778–840) zurück. Dieser ließ auf Wunsch seines verstorbenen Vaters Karl des Großen (747/48–814) direkt an der Weser eine mächtige Abtei errichten. Das Bauwerk sollte den Anspruch des fränkischen Königshauses über das 804 eroberte Sachsenland festigen. Insbesondere das Westwerk, die vorgelagerte Zweiturmanlage der Abteikirche, zeugt von jener Blütezeit. 873–885 an die dreischiffige Basilika angeschlossen – damals noch mit drei Türmen – gilt es heute als ältestes westfälisches Baudenkmal. Auch die Schreibstube und die Klosterbibliothek trugen zum Ruhm der Abtei bei. Im 9. Jahrhundert gegründet, wurde die Bibliothek mit den Jahren stetig erweitert. Bis 1793 umfasste der Bestand an die 6000 Werke. Etwa zwei Jahrhunderte lang stand Corvey im Zenit seiner Macht. Ende des 10. Jahrhunderts setzte jedoch der Niedergang ein. Die Gründung zahlreicher neuer Klöster in der Umgebung, Brände, Misswirtschaft und Erbstreitigkeiten führten zu einer Auszehrung, von der sich das Kloster nicht mehr erholen sollte. Den endgültigen Niedergang erlebte Corvey schließlich im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648). Der ohnehin bereits kaum noch existierende Konvent wurde nun vollends dezimiert, das Gebäude schwer zerstört. Nach der Säkularisierung im Jahr 1803 ging Corvey schließlich in Privatbesitz über. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Serie: „Burgen und Schlösser“: „Schloss Sanssouci" Di 2 Feb 2016 - 18:14 | |
| Sonderpostwertzeichen Serie: „Burgen und Schlösser“ Thema: „Schloss Sanssouci" Ausgabetag: 01.03.2016 Wert: (in Euro Cent) 85 Motiv: Schloss Sanssouci Foto: ©Noppasin Wongchum/123RF.com Entwurf: Postwertzeichen und Stempel Nicole Elsenbach, Hückeswagen Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anlass Es war einst der Lieblingssitz des „Alten Fritz“ – und ist heute die bedeutendste Schlossanlage Deutschlands. Die Sommerresidenz König Friedrichs II. von Preußen (1712–1786) in Potsdam vor den Toren Berlins steht an einem besonderen Ort. Das Schloss liegt auf einem Weinberg und krönt ihn wie eine große, gelbe Sonne. Nicht von ungefähr nannte Friedrich der Große sein Refugium „Sans Souci“, zu deutsch „Ohne Sorge“. Die Namensgebung war sowohl als Wunsch wie als Leitmotiv zu verstehen. Hier wollte der Preußenkönig unbeschwert seine Sommer verbringen – jenseits des Regierungstrubels. Heute sind Schloss und Park von Sanssouci ein Touristenmagnet und UNESCO-Welterbe (seit 1990). Von 1745 bis 1747 errichtete Hofarchitekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) den eingeschossigen, über 90 Meter langen Schlossbau im Rokokostil – bestehend aus einer zentralen Rotunde, einem Marmorsaal sowie zwei Seitenflügeln mit je fünf Zimmern. Nicht zu groß sollte die Sommerresidenz sein, aber dennoch prachtvoll und repräsentativ. Auch die Innenraumgestaltung entsprach exakt den Vorstellungen Friedrichs des Großen. Der Ostflügel beherbergte danach die königlichen Wohngemächer, der Westflügel die Gästezimmer sowie die Dienerkammern. Räumlicher Mittelpunkt ist der dem Garten zugewandte Marmorsaal. Nach Fertigstellung umgab Friedrich seine Sommerresidenz mit einer 290 Hektar großen Parkanlage. Hier trafen Zier- und Nutzgärten, waldartige Bereiche und unzählige steinerne Skulpturen in perfekter Symbiose aufeinander. Sogar eine Mühle, eine Grotte und einen Ruinenberg beherbergt das weitläufige Gelände. Das Schloss selbst, nun auch „preußisches Versailles“ genannt, wird von der 1764 errichteten „Bildergalerie“ sowie den „Neuen Kammern“ (1774) flankiert. Letztere dienten zunächst als Orangerie, später als Gästetrakt. Friedrich starb am 17. August 1786 in seinem Arbeitszimmer auf Schloss Sanssouci. In der Gruft auf der Terrasse seines Lieblingsschlosses hat er auch seine letzte Ruhe gefunden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: „300. Geburtstag George Bähr“ Sa 13 Feb 2016 - 11:19 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „300. Geburtstag George Bähr“ Ausgabetag: 01.03.2016 Wert: (in euro cent) 260 Motiv: Frauenkirche Dresden mit Schriftzug George Bähr ©Foto akg-images Entwurf Postwertzeichen und stempel: Prof. Rudolf Grüttner und Sabine Matthes, Oranienburg Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 209 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Sonderstempel: Ein Bild gibt es von ihm nicht, deshalb weiß die Nachwelt nicht, wie er aussah. Auch wichtige biografische Daten und die näheren Umstände seines Lebens liegen vielfach im Dunkeln. Allerdings hat der Barock-Baumeister George Bähr (1666–1738) ein sichtbares Meisterwerk hinterlassen, das seinen Ruhm bis heute fortschreibt. Nach seinen Plänen wurde in Dresden zwischen 1726 und 1743 die weltberühmte Frauenkirche errichtet, deren unverwechselbare Kuppel die Silhouette der Stadt an der Elbe prägt. Gegen viele finanzielle Widerstände, Zwist mit Kollegen vor allem wegen baustatischer Bedenken hat er an dem steinernen Kuppelbau festgehalten und ihn am Ende durchgesetzt. George Bähr war in einfachen Verhältnissen als Handwerkersohn im erzgebirgischen Fürstenwalde aufgewachsen und lässt sich seit 1693 in Dresden als Zimmergeselle nachweisen. Er bildete sich stetig weiter, u.a. in den Bereichen Statik und Mechanik, und galt bald als einer der führenden Baufachleute in Sachsen. Mit dem Bau der Frauenkirche wurde Bähr 1722 beauftragt. Bähr schuf mit einer Höhe von 24 Metern und einem Durchmesser von 26 Metern die größte steinerne Kuppel nördlich der Alpen. Obenauf setzte er mit der sogenannten Laterne noch einen Aufsatz, der in 67 Metern Höhe eine Aussichtsplattform enthielt. Insgesamt erinnerte die äußere Form an eine „steinerne Glocke“, eine Bezeichnung, die sich bald schon einbürgerte. Am 15. Februar 1945 fiel das Gotteshaus der Feuersbrunst nach den Luftangriffen der Alliierten zum Opfer und stürzte in sich zusammen. Im Zuge des nach den Originalplänen von George Bähr durchgeführten Wiederaufbaus wurde sein Grabmal 1994 in den Trümmern der Frauenkirche wiederentdeckt und geborgen. Auf der Rückseite fand sich die Inschrift: „Nun hab ich genug gelebt, gebaut, gelitten, Mit Satan, Sünd und Welt genug gestritten. Jetzt lieg ich in dem Bau, der droben prangt, Hab vollen Sieg und Ruh und Fried erlangt. Nehmt, Liebste, Gott zum Mann und Vater an, In dessen Treu niemand verderben kann.“ Marken Set: Stempel: |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Markenset „1250 Jahre Schwetzingen“ Sa 13 Feb 2016 - 12:02 | |
| Markenset „1250 Jahre Schwetzingen“ mit 10 selbstklebenden Sondermarken „1250 Jahre Schwetzingen" Erstverwendungstag: 01.03.2016 Verkaufspreis (Euro) 14,50 € Gestaltung: Marke: Nicole Elsenbach, Hückeswagen Stempel: Fa GEO Müller, Nürnberg Werteindruck: 10 selbstklebende Sonderpostwertzeichen des Motivs „1250 Jahre Schwetzingen“ à 145 Cent. Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach, auf selbstklebendem Verbundmaterial mit DP2-Papier. Sonderpostwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Markenset: 180 mm X 130 mm (offen), 90 mm X 130 mm (geschlossen) Die selbstklebenden SPWz sind mit den am 02.01.2016 erscheinenden nassklebenden SPWz motividentisch. Sie sind gegenüber den nassklebenden Ausgaben verkleinert. Aufgrund dieser Formatänderung können diese Sonderpostwertzeichen nicht mehr als druckidentische Ausgaben der nassklebenden Ursprungsmarken gelten. Sie müssen als eigene Ausgabe gewertet werden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: „500 Jahre Reinheitsgebot für Bier“ Di 1 März 2016 - 23:36 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „500 Jahre Reinheitsgebot für Bier“ Sonderstempel: Ausgabetag: 07.04.2016 Wert (in Euro Cent) 45 Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas und Martin Poschauko, Bad Feilnbach Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen: 33,00x39,00 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 191 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Das bayerische Reinheitsgebot ist ein halbes Jahrtausend alt und damit eine der weltweit ältesten und bis heute gültigen Lebensmittelverordnungen. Am 23. April 1516 erließen die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. ein Gesetz, das zur Bierherstellung nur „Gersten, Hopfen und Wasser“ zuließ. Zugrunde lagen Motive, die man heute mit dem Begriff „Verbraucherschutz“ umschreiben würde. Denn Bier war zu jener Zeit kein Produkt hoher Braukunst. Um seine Haltbarkeit zu verlängern, mischten die Brauer oft abenteuerliche Zutaten in den Sudkessel: Die Palette reichte von Stechapfel über Wermut bis zu Ochsengalle. Selbst giftige Substanzen wie Tollkirsche oder Bilsenkraut kamen zum Einsatz. Schon früh gab es daher Versuche der Obrigkeit, die Qualität des „Grundnahrungsmittels“ zu verbessern. 1156 erließ Kaiser Barbarossa für Augsburg ein Gesetz, in das auch die Bierqualität Eingang fand. „Wenn ein Bierschenker schlechtes Bier macht oder ungerechtes Maß gibt, soll er gestraft werden“ – heißt es in der „Justitia Civitatis Augustensis“, dem ältesten deutschen Stadtrecht. Eine Festlegung auf bestimmte Rohstoffe zum Bierbrauen erfolgte 1487 durch Herzog Albrecht IV. von Bayern. Er verfügte, dass zur Bierbereitung nur Wasser, Gerste und Hopfen verwendet werden dürfe – die Regelung galt jedoch zunächst nur für München. Erst das heute als „Reinheitsgebot“ bekannte Gesetz von 1516 weitete die Münchner Regelung auf ganz Bayern aus. Hefe wurde, weil ihre Bedeutung im Brauprozess zunächst noch nicht bekannt war, später noch als vierte erlaubte Zutat ausdrücklich ins Reinheitsgebot mit aufgenommen. Und noch eine weitere Veränderung gab es im Laufe der Jahre: Aus Gerste wurde Gerstenmalz, aus Gerstenmalz schließlich Malz. 1906 wurde das bayerische Reinheitsgebot auch im übrigen Deutschland übernommen. Seitdem hat es nichts von seiner Aktualität verloren. Das Motto „Hopfen und Malz – Gott erhalts“ ist auch nach 500 Jahren Leitspruch des deutschen Brauwesens und Inbegriff für Qualität. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Sonderpostwertzeichen „125. Geburtstag Nelly Sachs“ Sa 5 März 2016 - 23:38 | |
| Sonderpostwertzeichen „125. Geburtstag Nelly Sachs“ Sonderstempel: Ausgabetag: 07.04.2016 Wert (in Euro Cent): 70 Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Daniela Haufe und Prof. Detlef Fiedler, Berlin Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße 209 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Am 16. Mai 1940 gelang Nelly Sachs (1891–1970), die aus einer großbürgerlichen jüdischen Familie stammte, mit einer der letzten Passagiermaschinen die Flucht aus ihrer Heimatstadt Berlin und dem nationalsozialistischen Deutschland. Vor ihr lagen 30 Jahre Exil in Stockholm. Dort entstand ein dichterisches Werk, das 1966 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Sachs verarbeitete in ihrem Werk aus der Opferperspektive das Schicksal der Juden und das Morden in den Gaskammern. Sie zählt zu den wichtigsten Vertretern der Holocaust-Literatur und gilt als eine der größten Lyrikerinnen deutscher Sprache.Im schwedischen Exil bezogen Nelly Sachs und ihre Mutter eine kleine Wohnung. Das nur 41 Quadratmeter große Apartment war fortan Lebens- und Arbeitsmittelpunkt. Während sie tagsüber die kranke Mutter pflegte, schrieb sie des Nachts Gedichte. Als Nelly Sachs im Winter 1942/43 Kenntnis erhielt von dem Massenmord an den europäischen Juden, veränderte sich ihr Stil radikal. Der lyrisch-elegische Duktus wich einem knappen und sachlichen Ton. Später verfügte sie, dass nichts, was vorher von ihr verfasst wurde, gedruckt werden solle. 1947 erschien Nelly Sachs’ lyrischer Debütband „In den Wohnungen des Todes“, zwei Jahre später der Band „Sternverdunkelung“. Die Texte kreisen um die Toten des Holocaust, ihre Lyrik diente in erster Linie der „Durchschmerzung“. Der Tod der geliebten Mutter im Jahr 1950 löste eine tiefe Lebenskrise aus. Die Transzendenz der Leiderfahrung verarbeitete sie in der Sammlung „Flucht und Verwandlung“ (1959). Ende der 1950er Jahre verschlechterte sich der psychische Gesundheitszustand von Nelly Sachs. Fortan prägten Krankheitsschübe und Aufenthalte in Nervenheilanstalten ihr Leben. Als „Dichterin jüdischen Schicksals“, wie sie der Germanist Walter Berendsohn (1884–1984) bezeichnete, wurde Nelly Sachs dennoch einem breiteren Publikum bekannt. Krönung ihres Lebenswerkes war die Verleihung des Literaturnobelpreises am 10. Dezember 1966 in Stockholm. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Sa 5 März 2016 - 23:59 | |
| Sonderpostwertzeichen Serie: „Schätze aus deutschen Museen“ „Tizian – Kaiser Karl V.“ und „Jacob Zeller- Fregatte aus Elfenbein Sonderstempel: Ausgabetag: 07.04.2016 Werte (in Euro Cent) „Tizian-Kaiser Karl V.“ 70 Cent „Jacob Zeller-Fregatte aus Elfenbein“ 145 Cent Motiv 1: Gemälde “Kaiser Karl V.” © Foto: bpk / Bayerische Staatsgemäldesammlungen Motiv 2: Skulptur „Fregatte aus Elfenbein“ © Foto: Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Jürgen Karpinski Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen: 33,00 x 39,00 mm Konfektionierung Zehnerbogengröße: 191 x 104 mm Anordnung der PWz: 5 PWz nebeneinander, 2 PWz untereinander Ob „Gemäldegalerie in Berlin“, „Alte Pinakothek“ in München oder „Hamburger Kunsthalle“ – die deutsche Museenlandschaft ist reich an Häusern, die einzigartige Kunstschätze beherbergen. Die Serie „Schätze aus deutschen Museen“ widmet sich zahlreichen dieser wertvollen Kunstwerke. Nach „Trauernde Frauen“ von Tilman Riemenschneider und „Geburt Christi“ von Martin Schongauer erscheinen nun zwei weitere Markenmotive zu Meisterwerken – ein Porträt von Kaiser Karl V. des Malers Tizian sowie ein filigranes Elfenbein-Kunstwerk aus der Hand Jacob Zellers. Als „Die Sonne unter den Sternen“ rühmten Zeitgenossen einst Tizian (um 1487/90–1576), der die venezianische Malerei des 16. Jahrhunderts prägte. Tizian war einer der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance. Seine Meisterschaft lag zweifellos in der Farbgebung und ihren vielfältigen, subtilen Nuancierungen. 1533 wurde er Hofmaler unter Kaiser Karl V.. Eines der berühmtesten Porträts des Kaisers fertigte Tizian 1548: Es zeigt den mächtigsten Herrscher des Abendlandes in einem Lehnstuhl. Vorbildhaft schuf Tizian eine Synthese aus Repräsentationsbild und eindringlicher Charakterstudie. Das Gemälde ist heute in der Alten Pinakothek in München zu bewundern. Eines der Prunkstücke des „Neuen Grünen Gewölbes“ in Dresden ist die „Große Fregatte aus Elfenbein“ von Jacob Zeller (1581–1620). Der über einen Meter hohe Tafelaufsatz in Form einer von Neptun getragenen Fregatte ist nahezu komplett aus Elfenbein geschnitzt bzw. gedrechselt. Selbst die scheinbar vom Wind geblähten, pergamentdünnen Segel fertigte der Kunstdrechsler aus Elfenbein. Gespannt werden sie durch eine hauchdünne goldene Takelage, in denen winzige Matrosen aus Elfenbein umherklettern. Ketten, Anker und Kanonen zieren Deck und Schiffsrumpf. Zeller war der wohl bedeutendste Elfenbeinkünstler am sächsischen Hof. Die exakt nach zeitgenössischen Vorbildern gearbeitete Fregatte konnte er 1620 noch kurz vor seinem Tod vollenden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: „Moselschleife“ Zusammendruck So 6 März 2016 - 22:36 | |
| Sonderpostwertzeichen-Serie: „Deutschlands schönste Panoramen“ Thema: „Moselschleife“ Zusammendruck Sonderstempel: Ausgabetag: 07.04.2016 Werte (in Euro Cent) je 90, Zusammendruck, Motiv: Moselschleife bei Kröv, Wolf und Traben-Trarbach © Foto: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anordnung der PWz: 2 PWz nebeneinander, 5 PWz untereinander Die Mosel gilt als wichtigster Nebenfluss des Rheins. Die sie umgebende, liebliche Landschaft ist geprägt vom Weinbau und beherbergt malerische Ortschaften. Als „La Moselle“ entspringt der Fluss in den französischen Vogesen, fließt an Trier vorbei, schlängelt sich durch Hunsrück und Eifel und mündet schließlich nach 544 Kilometern bei Koblenz in den Rhein. Berühmt ist die Mosel nicht zuletzt wegen ihrer zahlreichen Schleifen, etwa bei Bremm oder bei Pünderich. Als eine der schönsten Moselschleifen gilt jene bei Kröv an der Mittelmosel. Der Weinort mit rund 2300 Einwohnern liegt mitten im windungsreichsten Teil des Mosellaufes und ist umgeben von rebenbewachsenen Hängen.Von Kröv aus führt eine Straße in Serpentinen aufwärts zu einer idyllischen Bergkapelle, die mitten in den Weinbergen liegt. Hier oben wird man mit einem der schönsten Panoramen belohnt, das Deutschland zu bieten hat. Zu Füßen liegt das Weindorf Kröv am Beginn der engen Moselschleife. Der Fluss windet sich um den Traben-Trarbacher Stadtteil Wolf, ehe er Richtung Traben-Trarbach fließt, dem geschäftigen Doppelstädtchen unter dem Festungsberg Mont Royal. Berühmt ist Kröv insbesondere für seine Weinlage namens „Kröver Nacktarsch“, die jedes Jahr prämierte Spitzenweine hervorbringt. Zahlreiche Legenden ranken sich um die kuriose Namensgebung. Die Kröver selbst bevorzugen jene Fassung, nach der die Winzer heimlichen Fasstrinkern die Hosen runterzogen, um ihnen kräftig das blanke Hinterteil zu versohlen. Hauptattraktion von Wolf, das seit 1969 zu Traben-Trarbach gehört, ist die Klosterruine der Liebfrauenkirche auf dem Göckelsberg. Das Gotteshaus, das im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde, zählt zu den ältesten Pfarr- und Marienkirchen an der Mosel. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts pflegten hier Augustiner-Chorherren ein klösterliches Leben. Auch von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf die Kröver Moselschleife – diesmal allerdings vom anderen Flussufer aus. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Do 24 März 2016 - 0:00 | |
| Sonderpostwertzeichen Dauerserie: „Schreibanlässe“Thema: „Herzlichen Glückwunsch “, „Zum Geburtstag viel Glück“, „Hochzeit" Ausgabetag: 02.05.2016 Werte (in Euro Cent): je 70 Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Regina Kehn, Hamburg Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Konfektionierung: Zehnerbogengröße: 115 x 158 mm Anordnung der PWz: 2 PWz nebeneinander, 5 PWz untereinander Sonderstempel: Mit dieser schönen Grußgeste nehmen wir am Leben eines Mitmenschen Anteil. Geburtstag, Namenstag, Hochzeit, die bestandene Abiturprüfung, eine Beförderung, der geschaffte Führerschein oder die Geburt des kleinen Töchterchens – alles Anlässe, zu denen wir anderen gratulieren und viel Glück wünschen. Traditionell wird ein Glückwunsch zu einem besonderen Anlass auf dem Postweg als Brief oder Karte verschickt. Der Brief selber sollte mit der Hand geschrieben sein und nicht mit dem Computer. Das Handschriftliche vermittelt den Eindruck: Da hat sich jemand die Mühe gemacht, einen persönlichen Text zu formulieren und sich zusätzlich die Zeit genommen, ihn mit der Hand zu schreiben. Dies wird von den meisten Menschen als Zeichen besonderer Wertschätzung empfunden und erhöht die positive Wirkung des Glückwunschschreibens. Grundsätzlich gilt für die Form des Glückwunschtextes: Er soll „menscheln“, denn der Ton macht die Musik, auch beim Schreiben. Unpersönliche Grüße gehören nicht in ein stilvolles Glückwunschschreiben, stattdessen sollte der Empfänger merken, dass der Verfasser tatsächlich mit demHerzen dabei war, als er seine Zeilen schrieb. Der Geburtstag ist schon deshalb etwas ganz Besonderes, weil dieser Tag – im Gegensatz zu allgemeinen Festtagen – dem Geburtstagskind ganz alleine „gehört“. Daher sollte man den Glückwunsch zum Geburtstag eines nahestehenden Menschen besonders liebevoll gestalten. Natürlich kann man telefonisch oder persönlich gratulieren. Gerne greift man jedoch auch zu Brief oder Karte, um dem Jubilar seine Wünsche per Post zukommen zu lassen. Am besten den individuell zugeschnittenen Geburtstagsgruß in einen schönen Umschlag gesteckt – fertig ist die Geburtstagspost. Beim Glückwunschschreiben zur Hochzeit ist zu überlegen, in welcher Beziehung man zum Brautpaar steht. Je besser man das Brautpaar kennt, desto persönlicher sollten die Glückwünsche verfasst sein. Dies kann ganz persönlich in einem handgeschrieben Brief erfolgen oder per vorgefertigter Glückwunschkarte. Humorvolle Glückwunschkarten sind für gute Freunde oder Verwandte gedacht. Seriöse bzw. neutrale Karten verwendet man, wenn keine enge Freundschaft besteht oder man den Humor des Brautpaares nicht gut genug kennt. Wer auf vorgefertigte Karten zurückgreift, sollte auf jeden Fall noch ein paar zusätzliche, handgeschriebene Zeilen verfassen |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Sa 7 Mai 2016 - 23:14 | |
| Sonderpostwertzeichen Serie: „Europa“Thema: „Umweltbewusst leben“Sonderstempel: Ausgabetag: 02.05.2016 Wert (in Euro Cent): 70 Motiv: Wandel zur Nachhaltigkeit Bildmotiv: Doxia Sergidou, Zypern ©PostEurop AISBL Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm, Kleinbogen: 115 x 158 mm Kleinbogen: Dass wir mit unserer Erde und ihren Ressourcen schonend umgehen müssen, ist noch nicht allen Menschen auf unserem Planeten deutlich genug ins Bewusstsein gedrungen. Noch immer verbraucht die Menschheit mehr an natürlichen Vorräten, als unser Planet erneuern kann. In Europa steht der Umweltgedanke jedoch bereits auf einem relativ starken Fundament. Ökologie ist für uns Europäer ein zentrales Thema. Das unterstreicht nicht zuletzt die in vielen Ländern der PostEurop motivgleich erscheinende Ausgabe der Serie „Europa“, deren Motto „Think Green“ hierzulande in „Umweltbewusst leben“ eingedeutscht wurde. Die Künstlerin Doxia Sergidou aus Zypern hat das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Motiv gestaltet. 2016 krönt es das 60jährige Jubiläum der Europamarken. Dargestellt wird eine sich zum Besseren wandelnde Welt, in der regenerativen Energien und Nachhaltigkeit größere Beachtung zuteil wird. Dabei soll die im oberen Teil der Marke abgebildete, die Malerrolle führende menschliche Hand symbolisieren, dass diese Veränderung in den Händen eines jeden einzelnen von uns liegt. Da wir gewissermaßen „von der Substanz leben“, kann das Ökosystem Erde bald irreparablen Schaden erleiden. Auch in Europa gibt es noch Handlungsbedarf. Jeder einzelne Verbraucher kann mithelfen – am besten durch eine umweltbewusste und nachhaltige Lebensweise. Haushaltsgeräte mit der besten Energieeffizienz senken den Energieverbrauch dauerhaft. Noch immer verbrauchen Privathaushalte ein Viertel des Stroms in Deutschland. Heute benötigen moderne Geräte 60 Prozent weniger Strom als noch vor zehn Jahren. Den größten Anteil am Energieverbrauch im Bereich Wohnen stellt mit 75 Prozent die Heizenergie. Wer die Raumtemperatur nur um ein Grad senkt, spart fünf bis zehn Prozent Heizenergie. Im Bereich Mobilität bieten Modelle des Teilens („Car-Sharing“) einen Ansatzpunkt für eine umweltbewusste Lebensweise. Außerdem sollten klimaschonende Verkehrsmittel, etwa im Bereich Elektromobilität, gewählt werden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Sa 7 Mai 2016 - 23:18 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „ 100. Deutscher Katholikentag in Leipzig“ Sonderstempel: Ausgabetag: 02.05.2016 Wert (in Euro Cent): 70 Motiv: Weißes Kreuz in hundert Punkten Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Iris Utikal und Prof. Michael Gais, Köln Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm, Kleinbogen: 209 x 104 mm Kleinbogen: Das Jahr 2016 ist für die deutschen Katholiken ein ganz besonderes Jubiläumsjahr. Zum 100. Mal treffen sich vom 25.–29. Mai Katholiken mit Gläubigen aller Konfessionen und vieler Religionen zum Katholikentag. Ort des fünftägigen kirchlichen Großereignisses ist Leipzig, Gastgeber das Bistum Dresden-Meißen. Rd. 23,9 Millionen Menschen, das entspricht 29,5 Prozent der Deutschen, sind römisch-katholischen Glaubens. Die römisch-katholische Kirche ist damit die zahlenmäßig größte christliche Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Veranstalter des Katholikentags ist das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK), der höchste repräsentative Zusammenschluss der katholischen Laien. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt zusammen, um in Gottesdiensten, Workshops, Diskussionsrunden, Ausstellungen und Konzerten gemeinsam zu beten, zu diskutieren und zu feiern. So entsteht ein Abbild kirchlichen Lebens, aus dem heraus Antworten auf die politischen, sozialen und gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit gesucht werden. Regelmäßig gehen von der Veranstaltung wichtige Impulse für die Kirche, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes aus. Der erste Katholikentag fand 1848 in Mainz statt. Seit 1950 finden die Veranstaltungen im Zweijahres-Rhythmus statt. „Seht, da ist der Mensch“ (Johannes 19,5) lautet das Leitwort des 100. Deutschen Katholikentags. Es soll den Blick auf die Leidenden, Benachteiligten, Verfolgten und Schwachen dieser Welt lenken. Ganz in der Tradition seiner Vorgänger wird der Jubiläumskatholikentag Themen wie das Miteinander von Menschen aufgreifen – aktuell im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage. Die derzeit alles überragende Diskussion über Integration und dem Umgang mit Fremdenfeindlichkeit stellen einen Schwerpunkt des Programms dar. Themen wie Menschenrechte, Grenzen des Wachstums, Armut und Familie, Globalisierung und Klimagerechtigkeit stehen auf dem Katholikentag ebenso im Fokus. Weit über 1000 Veranstaltungen sind in Leipzig geplant. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Sa 7 Mai 2016 - 23:21 | |
| Sonderpostwertzeichen Thema: „ 20 Jahre Shrines of Europe - Altötting“ Sonderstempel: Ausgabetag: 02.05.2016 Wert (in Euro Cent): 85 Motiv: Schwarze Madonna neben Wallfahrtskapelle Foto: Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin Größe Postwertzeichen: 44,20 x 26,20 mm Kleinbogen: 115 x 158 mm Kleinbogen: „Das Herz Bayerns und eines der Herzen Europas“: So pries Papst Benedikt XVI. den Wallfahrtsort Altötting im Chiemgau. In der Tat: Seit mehr als 1250 Jahren ist Altötting geistliches Zentrum Bayerns, seit mehr als 500 Jahren bedeutendster Marienwallfahrtsort Deutschlands. Zudem gehört Altötting zu den „Shrines of Europe“, den sechs wichtigsten Marienwallfahrsorten Europas. 1996 hatten sich Altötting, Fátima (Portugal), Loreto (Italien), Lourdes (Frankreich) sowie Czestochowa (deutsch: Tschenstochau, Polen) zum Austausch von Erfahrungen und zur Kontaktpflege zusammengeschlossen. Den Verbund komplett machte 2004 das österreichische Mariazell. Altötting, der deutsche Vertreter der „Shrines of Europe“, liegt ganz im Osten Oberbayerns, etwa drei Kilometer südlich des Inns auf einer Anhöhe. Rund eine Million Katholiken pilgern alljährlich zu der Marien-Wallfahrtsstätte. In großen und kleinen Gruppen kommen sie gezogen, viele von weit her und in mehrtägigen Fußmärschen. Ihr aller Ziel: Die „Schwarze Muttergottes“ in der Gnadenkapelle, die als wundertätig verehrte Marienstatue. Die 65 Zentimeter hohe Figur der Madonna mit Kind stammt vermutlich aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und ist aus Lindenholz geschnitzt. Ihren Namen erhielt sie aufgrund des Kerzenrauches, der ihr Antlitz im Laufe der Jahrhunderte zunehmend schwärzte. 1489 geschahen in Altötting plötzlich zwei „Wunderzeichen“. Ein scheinbar bereits ertrunkenes Kind wurde wieder zum Leben erweckt, nachdem seine Mutter es zum Marienbild in der Kapelle getragen hat. Ein anderes Kind wurde von einem Erntefuhrwerk überfahren und war auf Fürbitte der Gottesmutter hin plötzlich wieder gesund. In Windeseile verbreitete sich die Kunde von dem wundertätigen Bildnis. Einer der seit jeher einen ganz besonderen Bezug zu Altötting hat, ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. Bereits seit seiner Kinderzeit fühlt er sich dem Wallfahrtsort verbunden und weilte hier oft als Pilger und schließlich am 11. September 2006 als Papst. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland Sa 7 Mai 2016 - 23:27 | |
| Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag Serie: „ Für den Sport“ zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Sporthilfe Thema: „ Spielbälle“ Fußball, Rugbyball, Golfball“ Sonderstempel: Ausgabetag: 02.05.2016 Werte: 70 Cent + 30 Cent Zuschlag 85 Cent + 40 Cent Zuschlag 145 Cent + 55 Cent Zuschlag Motiv 1: „Fußball“ Fotolia.com ©Jan Matoska Motiv 2: „Rugbyball“ albund/Shutterstock Motiv 3: „Golfball“ Winai Tepsuttinun / Shutterstock Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Serres, Hattingen Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig Größe Postwertzeichen: 34,89 x 34,89 mm Zehnerbogengröße: 209 x 104 mm Werfen, treten, prellen, stoßen, balancieren oder jonglieren – all das kann man mit dem Ball machen. Er ist das perfekte Spielgerät. Scheinbar unberechenbar rollt er mal hierhin, mal dahin. Und der Ehrgeiz von jung und alt, Kleinkind oder Profisportler ist es, den Tunichtgut mit Kraft und Geschicklichkeit zu kontrollieren. Sicher scheint nur, dass der Ball rund ist. Aber selbst das stimmt nicht immer, wie etwa Rugby-Bälle beweisen. Ob Fußball, Rugby oder Golf – die Liste der Ballsportarten ist lang. Die der unterschiedlich gearteten Spielbälle ebenso. Das moderne Fußballspiel hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert in England. Die Bälle damals waren nichts für Ballzauberer. Innen eine Schweinsblase, außen zusammengenähte Lederstreifen. Erst als man in den 1930er-Jahren in Argentinien einen Fußball mit Ventil erfand, verbesserte sich die Ballqualität. Eine neue Form erhielt der Fußball zur WM 1970. Von nun an bestand der Mantel aus 12 Fünf- und 20 Sechsecken – geometrisch ein „Ikosaederstumpf“ mit geebneten Ecken. Heute ist ein Fußball ein Hightech-Produkt und hat nichts mehr mit den Bällen aus der Anfangszeit gemein. Entwicklungs- und Testphasen sind aufwendig wie die eines Rennwagens. Ein naher Verwandter des Fußballs ist der Rugbyball. Während Fußballspieler Wert auf ein gleichmäßiges Rund des Leders legten, merkten Rugbyspieler schnell, dass es leichter war, einen ovalen Ball mit den Händen zu fangen und wieder abzuwerfen. So kam der Rugbysport zu seinem berühmten „Ei“. Kleiner und eher als Kugel zu bezeichnen ist der Golfball. Seine Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Anfangs spielte man mit Holzkugeln, dann mit „Featherys“ – mit Gänsefedern gefüllten Ledersäckchen. Im 19. Jahrhundert änderten sich immer wieder die Materialien. Heute bestehen Golfbälle aus einer Kunststoffschale mit unterschiedlichen Kernen wie Hartgummi oder Flüssigmetall. Markantestes Merkmal eines Golfballs sind die „Dimples“ – kleine Dellen, welche die Flugeigenschaften verbessern. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2016 - Deutschland So 19 Jun 2016 - 19:40 | |
| Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag Thema: „Die Alpen – Vielfalt in Europa“ Serie: „Für den Umweltschutz“ zur Unterstützung des Umweltschutzes Sonderstempel: Ausgabetag: 02.06.2016 Wert (in Euro Cent): 70 + 30 Zuschlag Motiv: Illustration der Alpenwelt Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Henning Wagenbreth, Berlin Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach Größe Postwertzeichen: 39,00 x 33,00 mm „Die Alpen – Vielfalt in Europa“. Der Zuschlagwert von 30 Cent pro Marke fließt in einen Fond, aus dem Aktionen und Umweltprojekte zum Schutz des Alpenraums gefördert werden. Gleichzeitig soll durch die „Briefmarke mit dem Plus“ das Bewusstsein der Öffentlichkeit geschärft werden, das sensible Bergökosystem Alpen zu bewahren. Die Alpen bilden nicht nur einen der größten zusammenhängenden Naturräume Europas, sie sind zugleich Lebensraum für fast 14 Millionen Menschen sowie attraktives Touristenziel für jährlich ca. 120 Millionen Besucher. Eine urtümliche und gewaltige Naturlandschaft, gesunde Umwelt, Wandern und Skisport, Erholung pur: Kaum eine andere europäische Region weckt so positive Assoziationen wie die Alpen. Rund 30 000 Tier- und 13 000 Pflanzenarten zeugen von der atemberaubenden Vielfalt der Natur. Steinböcke, Gämse, Wölfe oder Braunbären – hier gibt es sie noch. Die Alpen zählen zu den 238 wichtigsten Ökoregionen der Erde, den „Global 200“. Rund 200 000 Quadratkilometer ist die Alpenregion groß. Die westlichen Gipfelstöcke liegen meist zwischen 3000 und 4300 Meter über dem Meeresspiegel, die Berge der Ostalpen sind etwas niedriger. Der höchste Gipfel der Alpen ist mit 4810 Metern der Mont Blanc. Die Etablierung der Eisenbahn und des Automobils als Verkehrsmittel beschleunigte die Erschließung der Alpen, bedrohte sie aber auch. Es entstanden Transitrouten, Tunnel, Brücken, Straßen – aber auch "Aufstiegshilfen“ in Form von Bergbahnen. 1882 wurde der 15 Kilometer lange Gotthardtunnel eröffnet, 1959 legte man den Grundstein für die Brennerautobahn. Der Massentourismus forderte mit den Jahrzehnten seinen Tribut. Immer mehr Flächen wurden durch den Bau neuer Straßennetze, Wohngebiete und Liftanlagen versiegelt, traditionelle Dorfstrukturen zerstört. Der Erhalt des fragilen Ökosystems Alpen ist daher heute oberste Umweltprämisse. |
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