Liebe Sammlerfreunde,

wie sieht für Euch eigentlich ein idealer Briefmarkenkatalog aus, wie sollte er Eurer Meinung sein und in welche Gruppen (speziell für Deutschland) sollte er gegliedert sein.

Mein Katalog sollte so aussehen:
Band 1. Altdeutschland
Band 2. Deutsches Kaiserreich, Inflation und Weimarer Republik, einschl. der entspr. Besetzungsausgaben des I.WK und der Kolonien
Band 3. Drittes Reich einschl. der von Deutschland besetzten Gebiete
Band 4. Deutschland unter den Besatzungsmächten
Band 5. Deutschland ab 1949: Deutsche Bundespost, DDR, Deutsche Bundespost Berlin
Band 6. Deutschland als Deutsche Post AG

Bewertung in allen Katalogen für postfrische und gestempelte Ausgaben, sowie für die relevanten Rollenmarkenmöglichkeiten (RE,RA 3er-, 5er-, 6er-, 11er-Streifen) und Markenheftchen mit Zusammendrucken.

Für die Ausgaben des Saarlandes könnte man evtl. einen eigenen Katalog erstellen.

Die ganzen Ausgaben sollten im Ringordner erscheinen. Jährlich sollten dann die Blätter ausgetauscht werden können, wo sich erhebliche Änderungen ergaben. Dieses würde in der Erstanschaffung nicht gerade billig sein, die Ergänzungen wären aber günstiger. Außerdem würde schon vorhandene Information nicht verloren gehen. Man könnte sukzessive die Abbildungen von Plattenfehlern und Besonderheiten einbinden. Für den Sammler wäre dann natürlich die Arbeit, die entsprechenden Seiten auszutauschen.

So ungefähr könnte ich mir einen Briefmarkenkatalog vorstellen.

Beste Sammlergrüße


El Mü

Hallo "el_mue",

interessantes Thema und guter Vorschlag von Dir, was die Einteilung betrifft. Dir ist dabei sicherlich bewusst, das es für Deutschland noch weitere Sammelgebiete gibt: Ganzsachen, Briefe, Luftpost usw. Der Schwaneberger Verlag lebt ja augenscheinlich ganz gut von dieser bunten Welt der Briefmarken und gibt deswegen auch seine Spezialkataloge heraus. Klar verdienen die auch mächtig daran, selbst wenn der Buchhandel über 50 % kassiert.

Einen Katalog nach Deinen Vorstellungen sehe ich aber eher als Internet-Katalog an, der wesentlich aktueller gehalten werden könnte, als eine Printausgabe. Selbstverständlich sollten Möglichkeiten dann implentiert sein, einzelne Katalogseiten als PDF-File auszudrucken. Dem Benutzer wäre es dann überlassen, sich einzelne Seiten auszudrucken und dann gerne auch in Ringbuchordnern aufzubewahren.

Philatelistische Grüße
Willy

Hallo nostalgiker,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich frage einfach mal nach Euren Vorstellungen, weil ich auf Tauschtagen und bei Forenbeiträgen mitbekomme, dass viele Sammler mit der Ausgabe des Schwaneberger Verlags nicht zufrieden sind. Das von mir favorisierte Ringbuchsystem wird bei einigen Sachen (zB. Standardwerke für Gefahrenguttransporte) angewendet und ist auch recht gut. Ich denke, dass sich so eine Ausgabe schon rechnet und wenn man sie immer aktuell hält, der Verlag auf seine Kosten kommt. Nur wäre dieses Werk meiner Meinung nach informativer, weil alte Information nicht verloren geht, weil bestimmte Bewertungen in den neuesten Katalogen entfallen um Platz für neue Ausgaben oder andere Informationen zu schaffen. Mit Internet Katalogen habe ich noch nicht gearbeitet, finde ich auch (noch) nicht so toll, da ich keinen Laptop besitze. Außerdem kann ich im Printkatalog eigene Anmerkungen machen, da kann ich mir dieses bei Internetkatalogen nur schwer vorstellen. Bei Internetkatalogen kommt auch noch ein weiteres Problem dazu, betrachtet man große PDF-Dateien mit dem Acrobat-Reader, dann braucht es seine Zeit, wenn man an eine bestimmte Stelle scrollen möchte. Bei meiner Printausgabe habe ich kleine Lesezeichen und finde die Stelle schneller.
Wie sieht denn für Dich ein Katalog aus?

Beste Sammlergrüße


El Mü

Hallo El Mü,

auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin meine ich doch zu erinnern, dass es früher einmal einen Loseblattkatalog gab. M.E. von der Firma Borek ?
Das System hat sich aber nicht durchgesetzt.

Aber Du kannst Dir auch heute einen Katalog Deiner Wahl von Michel drucken lassen. Wenn Du z.B. nur den Kontrollrat und
Grönland möchtest, dazu Neue Hebriden, dann druckt Dir Michel Deinen persönlichen Individualkatalog mit genau den gewünschten Gebieten.
Bei Interesse einfach mal auf die HP vom Schwaneberger Verlag gehen.

Gruß
KJ

Hallo kj,

dass man sich seinen eigenen Katalog zusammenstellen kann, dass wusste ich noch nicht. Demnächst werde ich mir das mal anschauen. Mich interessiert hauptsächlich die Zeit Deutschlands unter der Besetzung der alliierten Streitkräfte. Leider werden in den Katalogen vom Michel immer nur die gleichen Plattenfehler abgebildet, kein Wechsel der Abbildungen von den einzelnen Jahrgängen zu den nächsten. Schön wäre es, wenn der Schwaneberger Verlag da immer nach und nach den einen und anderen PF zeigen würde, damit man nach einiger Zeit zumindest von denen im Michel katalogisierten eine Abbildung hat. Das würde auch einen Grund dafür liefern, die alten Kataloge aufzuheben.

Dass der Borek - Katalog nicht bestehen kann dürfte einem eingeweihten Sammler klar sein. Die Preise orientierten sich bei diesen Katalogen sehr stark an den Michelpreisen, waren idR. ein bisschen höhrer und der Ruf des Hauses Borek ist auch nicht der beste. Im Normalen Briefmarkenhandel habe ich auch noch keinen Borekkatalog gesehen, nur Michel, Philex oder DNK. Am informativsten war bisher nur der Michel, weswegen dieser auch für die deutschen Gebiete den Markt beherrscht. Nur ist dieser mittlerweile sehr teuer und die Information sehr minimalistisch geworden, wenn ich die Kataloge von heute mir denen von vor 20 Jahren vergleiche.

Aber stellt doch mal Eure Ideen vor, wie Euer idealer Katalog ausschauen sollte. Vielleicht liest ja ein Redakteur vom Schwaneberger Verlag mit und man kann ein bisschen was bewegen, damit die Informationen wieder reichhaltiger werden.

Beste Sammlergrüße


El Mü

P.S.: Vlt. entwickelt ja auch ein Forenleser einen Wiki-Katalog, wo man mit eigenen Beiträgen den Informationsgrad anheben kann, sodass Michel in Zugzwang kommt.

Hallo El Mue,

einen perfekten Briefmarkenkatalog gibt es wohl nicht. Man ist mit der Zeit immer wieder an neuen oder anderen Fakten interessiert. Willy hat ja schon ein paar Stichworte geliefert.

Eine gute Möglichkeit Wissen zu katalogisieren bieten uns allerdings Foren wie dieses. Der große Vorteil liegt vor allem darin, das hier viele Sammler Material und Wissen zusammentragen und auswerten können. Dieses Wissen ist dank Smartphones und ähnlichen Geräten fast überall rund um die Uhr abrufbar.

Nun zu deinem Sammelgebiet. Es gibt zu den einzelnen OPD's der SBZ kleine Kataloge, die nur Plattenfehler zum Inhalt haben. Sehr infomativ sind auch die Rundbriefe der entsprechenden ARGEN. Die ARGE Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten zwei oder drei Rundbriefen mit allen Plattenfehlern zur Mi.-Nr. 8 beschäftigt. Bei Herrn Kramp (Vorsitzender und Prüfer) kannst du diese Rundbriefe bestellen. Diese Ausgabe lohnt sich auf jeden Fall.

Viele Grüße

Marko

....und sollte ´mal ein Motivsammler mit weltweiten Ambitionen sich hierher verirren,
auch DEM kann geholfen werden,
der User FB hat alle MICHEL´s
und gibt auch gerne-
vlt. gegen einen kleinen verbalen Dank-
deren Inhalt interessewahrend preis.

el mue schrieb:

Liebe Sammlerfreunde,

wie sieht für Euch eigentlich ein idealer Briefmarkenkatalog aus, wie sollte er Eurer Meinung sein und in welche Gruppen (speziell für Deutschland) sollte er gegliedert sein.

Mein Katalog sollte so aussehen:
Band 1. Altdeutschland
Band 2. Deutsches Kaiserreich, Inflation und Weimarer Republik, einschl. der entspr. Besetzungsausgaben des I.WK und der Kolonien
Band 3. Drittes Reich einschl. der von Deutschland besetzten Gebiete
Band 4. Deutschland unter den Besatzungsmächten
Band 5. Deutschland ab 1949: Deutsche Bundespost, DDR, Deutsche Bundespost Berlin
Band 6. Deutschland als Deutsche Post AG

Bewertung in allen Katalogen für postfrische und gestempelte Ausgaben, sowie für die relevanten Rollenmarkenmöglichkeiten (RE,RA 3er-, 5er-, 6er-, 11er-Streifen) und Markenheftchen mit Zusammendrucken.

Für die Ausgaben des Saarlandes könnte man evtl. einen eigenen Katalog erstellen.

Die ganzen Ausgaben sollten im Ringordner erscheinen. Jährlich sollten dann die Blätter ausgetauscht werden können, wo sich erhebliche Änderungen ergaben. Dieses würde in der Erstanschaffung nicht gerade billig sein, die Ergänzungen wären aber günstiger. Außerdem würde schon vorhandene Information nicht verloren gehen. Man könnte sukzessive die Abbildungen von Plattenfehlern und Besonderheiten einbinden. Für den Sammler wäre dann natürlich die Arbeit, die entsprechenden Seiten auszutauschen.

So ungefähr könnte ich mir einen Briefmarkenkatalog vorstellen.

Beste Sammlergrüße


El Mü

Die Sache Klingt interessant und hatten wir schon mal vor einigen Jahrzehnten; soweit ich mich erinnern kann war das vom BOREK Verlag.

Hallo,

auch die Katalogfirma LIPSIA aus Leipzig, in der ehemaligen DDR bevorzugte dieses System der LOSEBLATTSAMMLUNG.

Herzlichst Bolle

@ Bolle oder andere,

wer hat sowas noch zuhause Katalog von LIPSIA oder BOREK?

Danke

Hallo,

schön das jemand ein Thema vom Juni 2013 hier findet und aufgreift, aber ich habe solche Kataloge von Lipsia nicht mehr, und ich bin ehrlich , ich bin auch froh darüber. Es war billigstes Papier, in Schwarz / Weis, zwar informativ....aber wirklich nicht schön.

Herzlichst Bolle