Hallo Forumler,
wie bereits angekündigt werde ich einiges über die Feldpost schreiben. Ich bin leider kein Spezialist dieses interessanten Sammelgebietes, auch habe ich fast keine Literatur und ob meine Belege das Geschehen ausreichend dokumentieren möchte ich auch bezweifeln, ich versuche es aber dennoch.
Ich beginne mit der portofreien Feldpost, das einzige Werk dazu ist, das ich habe ist von Herwig Rainer.
Er schreibt darin, daß in den 50 Kriegsmonaten 1,5 Milliarden Feldpostsendungen, 227 Millionen Postanweisungen, 520 000 Geldbriefe , 36 Millionen Rekobriefe und etwa 17 Millionen Pakete befördert wurden. Sehr viele dieser Belege sind noch erhalten.
Hier das Buch von Rainer
Manche von uns haben eine Heimatsammlung, dort darf die Feldpost nicht fehlen.
Karte vom 28.11.1918 aus dem Kreigsgefangenenlager Braunau. Dort waren über 20 000 Kriegsgefangene interniert.
Auch die Postan die Soldaten war portofrei, Karte aus Wien an das Feldpostamt 95.
Die Vorderseite der Karte - ein etwas eigenartiger Humor.
Feldpostbrief vom Etappenpostamt 260 vom 18.11.16 von der K:K. Ballonabteilung nach Wien.
Hier zeige ich auch den inneren Teil des Kartenbriefes.
Nicht so häufig sind Feldpostbelege der Marine.
Karte vom 22.4.18 vom Marinefeldpostamt Pola, Zensur SMS Erzherzog Ferdinand Max
Feldpostkarte vom Schifff seiner Majstät St Georg vom 10.8.17
Dienstsachen waren sowohl von der Briefgebühr als auch von der Rekogebühr befreit.
Rekobrief aus Lublin vom 24.1.17 mit dem roten Dienststempel " Abrechnung für Unterstützungsangelegenheiten poln. Legionäre ".
Diese Karte ging vom Feldpostamt 104 am 28.10.18 in die Schweiz. Da die Portofreiheit nicht für das Ausland galt, wurde der ausländische Anteil des Gesamtportos in Höhe von 5 Heller als Bemessungsgrundlage für die Nachgebühr herangezogen. Bei einer normalen nicht frankierten Postkarte in die Schweiz betrug das Nachporto 20 Rappen, bei dieser feldpostsendung nur 10 Rappen.
Fortsetzung folgt.
Kaiserschmidt