Historische Postfahrzeuge FeldpostSerie: Historische Postfahrzeuge
Nennwert: 2,10 Euro
Ausgabetag: 29.08.2020
Markengröße: 51,00 X 40,00 mm
Grafikentwurf Regina Simon
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. Offsetdruck
Auflage: 130.000 Marken in Blöcken zu 1 Stück
Die Verbindung zur HeimatDas diesjährige Motiv aus der Serie „Historische Postfahrzeuge” ist der Feldpost gewidmet, die in
Kriegszeiten ganz wesentlich für die Aufrechterhaltung der Moral der Truppen war.
Der Markenblock zeigt eine Postkarte aus dem Ersten Weltkrieg. Darauf sind zwei Soldaten auf
einem zweispännigen Feldpostwagen nach einem Werk des Postbeamten und Malers Karl
Schnorpfeil zu sehen. lm Zeitalter der „industrialisierten Kriegsführung” war die Feldpost - wenn
auch zensuriert - die einzige Möglichkeit für die Soldaten an der Front, mit ihren Familien in
Kontakt zu bleiben. Feldpostpakete mit warmer Kleidung und selbstgemachten Bäckereien von
Zuhause waren ein besonderer Höhepunkt. Eine Postkarte oder ein Brief vom Ehemann, Sohn,
Vater oder Bruder an der Front war wiederum ein Lebenszeichen, das den Menschen in der
Heimat Hoffnung für die Zukunft geben konnte.
Die k. u. k. Feldpost wurde 1913 neu geregelt. Sie war eine gemeinsame Einrichtung der
Österreichisch-ungarischen Monarchie, und ihre Aufgabe war es, dienstliche und private Sendungen
zwischen der Armee im Feld und der Heimat zu übermitteln. Nach Kriegsbeginn wurden
Feldpostämter eingerichtet, denen eine Feldpostnummer zugeteilt wurde, die für die korrekte
Zustellung unerlässlich war. Postkarten und Briefe mit dem Vermerk „Feldpost" konnten bis zum
Gewicht von 100 Gramm portofrei versendet werden. lm Ersten Weltkrieg wurden in Österreich-
Ungarn geschätzt knapp 30 Milliarden Feldpostkarten und -briefe verschickt.