Sport – Ringen, Judo und Gymnastik
Serie: SportartenNennwert : 0,85 Euro | 1,00 Euro | 1,80 Euro
Ausgabetag: 25.09.2021
Markengröße: 50,00 x 31,80 mm
Grafikentwurf: Roman Lipner-Keck
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Offset Druck
Auflage: 190.000 | 165.000 | 135.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
Nennwert 0,85: Historische Bodensportart: „Ringen“
Die Illustration des Wertes zeigt zwei erwachsene Ringer in für die Sportart typischer Bekleidung
vor einem blauroten Hintergrund.
Ringen war bereits bei den Olympischen Spielen der Antike eine Disziplin, somit ist es keine
Überraschung, dass die Sportart auch bei den Olympischen Spielen der Neuzeit von Anfang an
dabei war. Ringerinnen treten allerdings erst seit 2004 für die Olympischen Spiele an. Die ersten
Weltmeisterschaften im Ringen fanden 1950 statt.
Es gibt zwei unterschiedliche Stile des Sports: Der Freistil und der griechisch-römische Stil. Der
Hauptunterschied ist, dass im Freistil der gesamte Körper als Angriffsfläche dient, beim
griechisch-römischen Stil dagegen nur der Oberkörper. Im Ringen erlaubte Techniken sind Würfe,
Schleudern und Hebel. Verboten sind hingegen Tritte, Stöße und Würgen. Oberstes Gebot ist
immer die Fairness, darum gibt es auch viele Kinder, die sich für den Sport begeistern.
Japanische Kampfkunst: Marke „Judo“ aus der Serie „Sportarten“
Der Wert zeigt eine Illustration von zwei Judo-Kämpfern und demonstriert eine der zahlreichen
Wurf-, Halte- und Würgetechniken des Kampfsports.
Übersetzt bedeutet der Name dieser traditionsreichen Kampfsportart „sanfter Weg“, was sich
auch im Prinzip des Sports – „Siegen durch Nachgeben“ – widerspiegelt. Historisch hat sich Judo
Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Jiu-Jitsu entwickelt, welchem wiederum die Kampftechniken
der Samurai im aristokratischen Japan zugrunde liegen. Der Begründer Kano Jigoro lehrte
in seiner Kampfsportschule verschiedene Techniken des Jiu-Jitsu mit dem Grundsatz
„möglichst wirksamer Gebrauch von geistiger und körperlicher Energie“.
Der Sport wurde in Japan schnell populär, zu Beginn des 20. Jahrhundert breitete sich Judo auch
in Europa aus. Seit Anfang der Sechziger ist Judo auch eine olympische Disziplin. Vorerst war
olympisches Judo eine Männerdomäne, seit 1992 treten in der Disziplin auch Frauen an. Bei dieser
Kampfsportart werden immer Körper – insbesondere Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und
Beweglichkeit – sowie der Geist trainiert.
Bodensportarten im Mittelpunkt: Gymnastik
Diese Marke der Serie „Sportarten" zeigt eine Sportlerin, die Rhythmische Sportgymnastik ausübt
und einen Reifen als Handgerät für eine Übung verwendet.
Die Rhythmische Gymnastik kombiniert tänzerische Elemente mit Akrobatik und zeichnet sich
durch fließende, harmonische Bewegungen bei sportlichen Höchstleistungen aus. Erste
Wettkämpfe fanden in den 1940er-Jahren statt, in Österreich wird der Sport seit den 50er-Jahren
ausgeübt. Die Jury achtet bei Wettkämpfen sowohl auf die technische Schwierigkeit als auch den
künstlerischen Wert der eineinhalb- bis zweiminütigen Vorführungen.
Rhythmische Gymnastik wird fast ausschließlich von Frauen ausgeübt, Grundvoraussetzungen
dafür sind Körperbeherrschung und Konzentration. Der Bodensport wird zu Musik betrieben, was
den grazilen Bewegungen eine besondere Ästhetik verleiht. Geräte wie der auf der Marke
abgebildete Reifen, aber auch Bälle, Keulen oder Bänder werden kunstvoll in die Übungen
eingebunden und erfordern zusätzliche technische Finesse und eine ausgeprägte
Koordinationsfähigkeit.