Klaus-Dieter Hartmann hat sich von Briefmarken ab- und alten Postkarten zugewandt. Er hat in seinem Archiv 1800 historische Ansichtskarten Leichlingens. Sie sind derzeit in der Christuskirche in Weltersbach zu sehen.

Eigentlich war Klaus-Dieter Hartmanns große Leidenschaft das Briefmarkensammeln. Doch die wurde eines Tages von einer anderen Liebe abgelöst: dem Sammeln von Ansichtskarten. „Irgendwann fand ich Briefmarken nicht mehr so spannend, es ist ein aussterbendes Hobby. Ansichtskarten dagegen sind viel aussagekräftiger“, sagt der 54-Jährige. Seine Sammlung historischer Postkarten der Leichlinger Stadtteile Witzhelden, Metzholz und Weltersbach umfasst rund 1800 Exemplare.

Grund genug für Hartmann einen Teil seiner nostalgischen Stücke auszustellen – und zwar im Foyer der Christuskirche im Pilgerheim Weltersbach. Dort eröffnete der Geschäftsführer des Hauses, Ekkehard Becker, im Beisein Weltersbacher Bewohner am vergangenen Samstag die Ausstellung. Insgesamt 160 Ansichtskarten aus den Jahren 1900 bis 2000 können Besucher nun bis Anfang nächster Woche bestaunen. Ziel der Ausstellung ist es, die Entwicklung der letzten 100 Jahre der drei Stadtteile aufzuzeigen.

Witzhelden im Jahr 1898

Die Witzheldener Ansichtskarten zeigen unter anderem Luftaufnahmen und Blicke auf die evangelische Kirche sowie den Marktplatz. Ein anderes Motiv ist das „Café Strieker“, in dessen Gebäude sich damals noch das „Café-Restaurant Rabenklause“ befand.

Bei so manchen Karten wurden Motive zum Teil reinretuschiert. In den Reihen der Weltersbacher Ansichtskarten ist vor allem die des ältesten Hauses im Ort ein besonderes Sammlerschmuckstück. Die älteste Karte von allen, die ausgestellt werden, ist eine Lithografie aus dem Jahre 1898, die vier Ansichten von Witzhelden zeigt. Eine amüsante Anekdote lässt sich auf einer Karte finden, auf der das Leichlinger Rathaus abgebildet ist: In der Zeit, als die Bürgermeister Leichlingens noch im Rathaus wohnten, hatte die Frau eines damaligen Stadtoberhauptes folgende Worte geschrieben: „Das ist unser Haus“.

Klaus-Dieter Hartmanns Leidenschaft für alte Ansichtskarten entbrannte 1981. Der gebürtige Leichlinger begann folglich auch, auf die Suche nach Karten seiner Heimatstadt zu gehen – etwa auf speziellen Ansichtskartenbörsen. Aber auch auf Trödelmärkten und im Internetauktionhaus Ebay ist Hartmann schon fündig geworden. Zudem pflegt er einige Tauschkontakte – er liebt Ansichtskarten offenbar nicht alleine.

Stückpreis bis zu 60 Euro

Der Preis für die nostalgischen Karten kann bis zu 60 Euro betragen – im Internet kann dann schon mal ein Preiskampf entbrennen, „Neuere Karten sind oft aber schon für einen Euro erhältlich“, verriet der Sammler bei der Eröffnung der Schau. Favoriten hat Hartmann unter seinen Karten nicht, aber er mag Lithografien besonders gerne.

pr-online.de

Michaela schrieb:

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Der Preis für die nostalgischen Karten kann bis zu 60 Euro betragen – im Internet kann dann schon mal ein Preiskampf entbrennen, „Neuere Karten sind oft aber schon für einen Euro erhältlich“, verriet der Sammler bei der Eröffnung der Schau. Favoriten hat Hartmann unter seinen Karten nicht, aber er mag Lithografien besonders gerne.

pr-online.de

Da hat er wohl recht.

In meinem Verein gibt es auch einen Heimatsammler für Ansichtskarten und wenn eine interessant ist, dann will er die. Am 4. Nov. ist wieder Vereinsauktion mit ca. 150 Losen und selbstverständlich wieder mit vielen AK.

Bei den neueren Ansichtskarten, also jene aus den 60iger-80iger Jahren, ist das Interesse recht flach. Kürzlich habe ich 10 Stück für € 3,-- abgegeben.