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| Um welchen Beleg handelt es sich? | |
| Autor | Nachricht |
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Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Um welchen Beleg handelt es sich? Fr Okt 24, 2008 3:20 pm | |
| An die Altösterreichspezialisten! Ist das eine Geldüberweisung oder eine Abrechnung/Aufstellung gelieferter Briefmarken? Handelswert? |
| | | Willy 0beiträge
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Fr Okt 24, 2008 8:38 pm | |
| Ich lese irgend etwas mit "inliegend Stück Banknoten"..... |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Fr Okt 24, 2008 11:28 pm | |
| Hallo Dino, das ist ein amtlicher Geldbriefumschlag der österreichischen Post in deutsch - böhmischer Sprache. Mit solchen Umschlägen wurden früher von Banken oder sonstigen Kreditinstitutionen Banknoten, aber auch Aktien, Briefmarken oder sogar Münzen verschickt. Der gezeigte Umschlag wurde im Jahr 1890 gedruckt und trägt im Handbuch von Herrn Hochleutner die laufende Nummer 8b. Der Sprachvermerk links unten ist in Klammern gesetzt. Ein ähnlicher Umschlag wurde im Jahr 1899 herausgegeben, dann aber war der Sprachvermerk links unten ohne Klammer. Beste Grüße Cantus |
| | | Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Fr Okt 24, 2008 11:38 pm | |
| Hallo Cantus! Danke dir für die erschöpfende Auskunft!
Auch Dank an Willy für den guten Willen!
MfG Dino |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Fr Okt 24, 2008 11:42 pm | |
| Hallo Dino, du hattest noch nach dem Wert gefragt. Wenn man Glück hat, bekommt man solch einen Umschlag bei Ebay ab 5 Euro (+ Porto), bei der WIPA lag der Preis bei 20 Euro und mehr, je nach Anbieter.
Beste Grüße Cantus |
| | | Willy 0beiträge
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Sa Okt 25, 2008 9:55 am | |
| - Cantus schrieb:
- Hallo Dino,
du hattest noch nach dem Wert gefragt. Wenn man Glück hat, bekommt man solch einen Umschlag bei Ebay ab 5 Euro (+ Porto), bei der WIPA lag der Preis bei 20 Euro und mehr, je nach Anbieter.
Beste Grüße Cantus was einmal mehr aufzeigt,dass die Preise von Händlern auf Ausstellungen oft nicht dem tatsächlichen Marktpreis entsprechen...dank Ebay u.a. gab es in den letzten Jahren eine gewisse Berichtigung der Marktpreise,auch wenn viele gerne über Internet-Auktionen schimpfen!!! |
| | | Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Sa Okt 25, 2008 1:52 pm | |
| Hallo Willy!
Gegen normale Auktionshäuser habe ich nichts einzuwenden! Setzen die Marken meistens mit einen Schätzwert der dem halben Wert entspricht fest. Ebay hat meiner Meinung mehr auf unseren Sammelgebiet kapput gemacht als es Vorteile bringt. Aus Rundsendungen wird schon fast nichts mehr entnommen und auch in den Vereinen findet fast kein Tausch mehr statt. Die Sammler sind reine Schnäppchenjäger geworden (irgendwann kommt mein gesuchtes sicher bei Ebay)! Es gibt schon Programme wo du in den letzten Sekunden vor Ablauf der Auktion bieten kannst usw. Ich finde es ist wie in unserer Wirtschaft als die ersten Manager mit ihren Ideen von den Unis kamen gings bergab. Als erstes gabs Gewinn-Optimierungen,Steuerflucht usw. und wo sind wir heute? Der langen Rede kurzer Sinn: Die Katalog und Händlerpreise sind sicher zu hoch aber die zahlt ja eh keiner!! Finde durch das System von Ebay werden die Preise ruiniert!!
MfG Dino |
| | | Willy 0beiträge
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Sa Okt 25, 2008 4:23 pm | |
| @Dino Kann es sein,dass sich früher viele Sammler an Katalogpreisen reich gerechnet haben? Wer mehr als 30 -40 % für durchschnittliche Ware an Michel-Katalogpreisen entrichtet,ist selber schuld... Tatsächlich befindet sich in Sammlerhänden wesentlich mehr Material,als früher vermutet wurde,deshalb der z.T. starke Preisverfall!! P.S. Übrigens bedienen sich erfahrene Philatelisten sehr gerne den Internet-Plattformen,Vereins-Tauschtage sind doch eher etwas für das gesellige Zusammensein.... |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Um welchen Beleg handelt es sich? Sa Okt 25, 2008 11:07 pm | |
| @ Willy Hallo, ich muss dir zustimmen, dass Vereinstreffen oft nur noch eine gesellige Runde sind und kaum noch getauscht wird, das liegt aber überwiegend daran, dass viele Sammler sehr enge Sammelgebiete haben, oft dasselbe sammeln wie die anderen auch, und so, wie die meisten anderen auch, nur noch die immer gleichen Spitzen suchen. Das tötet jeden Versuch ab, Tauschtage zu organisieren. Es gibt dabei aber durchaus auch noch andere Treffen Gleichgesinnter, wo nicht nur gemeinsam ein Bierchen getrunken wird. In meinem Heimatverein, dem Berliner Ganzsachensammlerverein, gibt es jeden Monat in Berlin ein Treffen, zu dem oft mehr als 20 Personen erscheinen; Tauschmaterial bringen da viele mit, oft kartonweise. Neben Ganzsachen gibt es da auch Briefe und Ansichtskarten, auch Literatur wird gelegentlich vorgestellt, mit losen Marken alleine beschäftigen wir uns allerdings nicht. Bei anderen Vereinen, z.B. den vielen verschiedenen ARGEn, u.a. auch bei der ARGE Österreich, aber auch bei bestimmten überregionalen Vereinen wie dem DASV (Deutscher Altbriefsammlerverein) oder dem IPC e.V. (Internationaler Philatelistenclub), wohnen die Mitglieder recht weit verstreut, Treffen finden da meist in der Nähe des Wohnortes des Vorsitzenden statt. Ein Tausch im üblichen Sinne findet da zwar auch zwischen einzelnen Mitgliedern statt, ganz überwiegend aber nehmen die Mitglieder an vereinsinternen Rundsendungen statt, bieten dort ihr Material an oder finden dort Neues für die eigene Sammlung. Was die Preisgestaltung auf Messen oder Börsen oder überhaupt ganz allgemein angeht, bin ich nicht deiner Meinung. Früher habe ich mich auch an Katalogpreisen orientiert, die ja beim Tausch als Grundlage für eine Wertvorstellung durchaus ihre Berechtigung haben. Grundsätzlich gilt jedoch meine höchstpersönliche Einschätzung, was denn der einzelne Beleg für mich selber für einen Wert besitzt und was ich bereit bin, dafür zu bezahlen. Manches von dem, was hier im Forum von anderen als so besonders herausgestellt wird, besitzt für mich überhaupt keinen Wert, denn es interessiert mich überhaupt nicht, und sollte mir einmal eine Marke oder ein Beleg in die Hände fallen, die von vielen Menschen heiß begehrt werden und die nur deshalb so sehr teuer sind (Typ Blaue Mauritius), so würde ich solche Ware schnellstmöglich gewinnbringend veräußern, um mir dann von dem Erlös Ganzsachen oder Briefe zu kaufen, die oftmals äußerst selten oder Unikate und oft nur mit hohem Zeitaufwand zu finden sind, dennoch aber nur im unteren Preisniveau gehandelt werden, weil außer mir nur noch einzelne andere Sammler an solchem Material Interesse haben. Natürlich freue auch ich mich, wenn ich Interessantes bei Internetauktionen wie Ebay, delcampe, hood, Ebid oder anderen erwerben kann, das Angebot ist häufig jedoch äußerst mager, denn es wird überwiegend immer dieselbe Massenware angeboten. Da macht es doch viel mehr Freude, Rundsendungen durchzuarbeiten, bei niedergelassenen Händlern, auf Börsen, Messen oder auch Trödelmärkten nach interessantem Material zu suchen, auch bei regulären Auktionshäusern kann man da immer mal wieder Gebote abgeben. Sicher, manche der Preise scheinen relativ hoch zu sein, wenn ich aber nicht nur irgendwelche Katalognummern suche, sondern z.B. Frankaturen aus dem Malaysia von vor 100 Jahren, Postwege in Ägypten, bestimmte private Ganzsachenumschläge von Österreich, alte Ansichtkarten und Stempel aus dem Oderbruch oder z.B. österreichische Frachtpost aus der Zeit vor 1870, dann kann ich da nicht einfach nur zu irgendeinem Händler gehen und auf einem bestimmten Prozentsatz eines möglichen Katalogpreises bestehen, denn dazu ist solches Material viel zu selten, da bestimmen wirklich und ausschließlich Angebot und Nachfrage den Preis, und letztendlich habe ich immer noch die Möglichkeit, auf einen Erwerb zu verzichten. Für den von Dino gezeigten Geldbriefumschlag würde ich auf einer Messe sicherlich nicht 20 Euro bezahlen, denn dieses Exemplar ist recht häufig anzutreffen, auch in böhmischer Sprache, aber z.B. bei 12 Euro würde ich sofort zuschlagen. Vielleicht sollte man da auch noch unterscheiden zwischen den Markensammlern und den Ganzsachensammlern. Markensammler beurteilen solch einen Beleg in der Regel immer nach der Frankatur auf dem Umschlag, mich interessiert dabei vorrangig der Umschlag, egal, ob zufrankiert wurde oder ob er - portogerecht - ohne Zufrankierung gelaufen ist. Dem theoretischen Wert einer Marke, die als Zusatzfrankatur auf einer Ganzsache (und auch ein Geldbriefumschlag gehört grundsätzlich in dieses Genre) aufgeklebt ist, stehe ich recht gleichgültig gegenüber; solch eine Zusatzfrankatur kann zwar ganz hübsch aussehen, sie stört aber das Bild der Ganzsache, und würde ich mich nicht mehr an der Ganzsache, sondern an der Frankatur orientieren, würde aus mir wieder ein Markensammler werden. Wie du siehst, können Preise ganz unterschiedliche Ursachen haben, und jede/r sollte für sich selber bestimmen, welchen Wert seine besondere Art des Sammelns für ihn/sie hat. Beste Grüße Cantus |
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