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» Vatikanstadt von Gerhard Di Feb 06, 2024 12:50 am
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| | Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Untergangder 1.Republik Mi Sep 24, 2008 5:15 pm | |
| Brief aus Kritzendorf |
| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Sep 25, 2008 6:15 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Sep 25, 2008 6:39 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: 3. Reich Do Sep 25, 2008 6:40 pm | |
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| | | Gerhard Admin
| Thema: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 18, 2013 6:11 pm | |
| Kürzlich habe ich für meine Heimatsammlung diesen Brief erworben: Einschreiben – Express vom 30.5.1941 von Salzburg 1 an einen Gefreiten in der Pionier-Kaserne in Krems an der Donau. Frankiert mit 62 Pfennig – waagrechtes Paar 2 x 25 RPfg ANK 767 und 1 x 12 RPfg ANK 766 - „Leipziger Frühjahrsmesse 1941“. Porto für den Brief im Fernverkehr waren 12 Pfennig, Zuschlag für Einschreiben 30 Pfennig und Zuschlag für Eilzustellung 40 Pfennig – der Brief wäre demnach mit 82 Pfg zu frankieren gewesen, ist also um 30 Pfennig unterfrankiert. Der Brief zeigt auch eindeutig alle Merkmale für die Beförderung sowohl als Einschreibe- als auch als Eilbrief. So ist der Einschreibezettel sicherlich vom Postamt in Salzburg angebracht worden, da der 12 Pfg-Wert den Reko-Zettel leicht überlappt. Die Aufkleber für Eilbote, die Durchkreuzung der Vorderseite mit Rotstift und die Beförderungszeit (Salzburg 30.5. 10.00 Uhr – Ankunftstempel Krems 31.5. 09.00 Uhr) sprechen dafür, dass der Brief auch als Eilbrief befördert wurde. Nun meine Frage an Euch: Was denkt ihr – ist dieser Brief wegen der doch recht deutlichen Unterfrankatur ein Fehlkauf oder gerade wegen der fehlenden Frankatur ein sammelnwertes Stück? Herzliche Sammlergrüße Gerhard
Zuletzt von Gerhard am Mo Sep 02, 2013 11:20 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 19, 2013 5:34 pm | |
| Hallo Gerhard, - Gerhard schrieb:
Nun meine Frage an Euch: Was denkt ihr – ist dieser Brief wegen der doch recht deutlichen Unterfrankatur ein Fehlkauf oder gerade wegen der fehlenden Frankatur ein sammelnwertes Stück?
Das ist für mich keine Frage: natürlich ist Dein Brief kein Fehlkauf sondern aufgrund der Unterfrankatur weit eher eine postgeschichtliche "Rosine". Bestimmt ist von 10 unterfrankierten Briefen in dieser Zeit höchstens einer ohne Nachporto durchgeschlüpft. Meine "Analyse": Herzlichen Glückwunsch! Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 19, 2013 8:27 pm | |
| Hallo Gerhard, - Gerhard schrieb:
- Frankiert mit 62 Pfennig
Porto für den Brief im Fernverkehr waren 12 Pfennig, Zuschlag für Einschreiben 30 Pfennig und Zuschlag für Eilzustellung 40 Pfennig – der Brief wäre demnach mit 82 Pfg zu frankieren gewesen, ist also um 30 Pfennig unterfrankiert. Der Brief ist nur um 20 Pfenning unterfrankiert! Wie @balf_de finde ich auch, dass der Brief klasse ist. Unterfrankierungen - ohne Nachporto - findet man aus der Zeit nicht an jeder Ecke, einfach ein Fehler des Postbeamten. Ich würde den ohne Bedenken in die Sammlung aufnehmen. meint Wilma |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 19, 2013 9:09 pm | |
| - wilma schrieb:
- Hallo Gerhard,
Der Brief ist nur um 20 Pfenning unterfrankiert!
.... langsam wird mir klar, warum meine Noten in Mathematik so mies waren Danke @balf_de und @wilma für eure Einschätzung. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Hindenburg-Frankatur Mo Aug 19, 2013 9:33 pm | |
| Um euch zu zeigen, dass die Postbeamten in Krems besser im Rechnen waren als ich und die Postler in Salzburg, nun einen Brief vom 27.2.1941 von Krems (Donau) nach Wien, ebenfalls per Einschreiben und Eilboten, mit der richtigen Frankatur von 82 RPfg: Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Aug 20, 2013 3:19 pm | |
| Hallo Gerhard,
der Brief aus Krems ist auch insoweit interessant, weil er mit einem Botenstempel ( 1 ) versehen ist. Diese Stempel dienten zur Kontrolle der Eilboten in größeren Städten und sind nicht häufig.
Grüße Kaiserschmidt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Aug 21, 2013 12:39 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
der Brief aus Krems ist auch insoweit interessant, weil er mit einem Botenstempel ( 1 ) versehen ist. Diese Stempel dienten zur Kontrolle der Eilboten in größeren Städten und sind nicht häufig.
Hallo @kaiserschmidt, vielen Dank für diese aufschlussreiche Information - die Existenz solcher "Botenstempel" in dieser Zeit war mir gänzlich unbekannt. Hast du hier eventuell auch einen Literaturhinweis? Bei dem schwarzen Nummernstempel gehe ich aber dennoch davon aus, dass es sich um einen privaten Eingangstempel handelt. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Aug 21, 2013 2:09 pm | |
| Hallo Gerhard,
Paul Jürgen Hueske hat in seinem Buch " Postdienste im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 " auf Seite 96 und 97 zwei Botenstempel abgebildet, die fast dem Wiener Stempel Stempel gleichen. Einen Eingangsstempel möchte ich ausschließen. Das Buch von Hueske ist bei der Arbeitsgemeinschaft Neues Handbuch der Briefmarkenkunde e.V. Trierer Staße 2 64293 Darmstadt zu kaufen.
Auch im Großem Lexikon der Philatelie von Häger ist Dein Stempel auf Seite 145 ident abgebildet.
mfg kaiserschmidt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Lagerpostamt Mo Sep 02, 2013 11:57 pm | |
| 1940 entstand ca 2 km nördlich von Krems in Gneixendorf das multinationale Kriegsgefangen – Mannschaftsstammlager (STALAG) XVII B. Im Laufe des WWII entwickelte sich das STALAG XVII B zum größten Kriegsgefangenenlager der „Ostmark“. Das große Postaufkommen machte die Einrichtung eines Lagerpostamtes ( Postamt der Deutschen Reichspost, kein Feldpostamt ) erforderlich. Über dieses Postamt „Krems-Gneixendorf-Lager“ konnte auch Zivilpost abgewickelt werden. Diese war natürlich portopflichtig. Einschreibebrief der 2. Gewichtstufe (20-250 Gramm) vom 6.10.1941 von Krems-Gneixendorf-Lager nach Wien. Fernverkehr 2. Gewichtstufe 24 RPfg. + Einschreibegebühr 30 RPfg. = 54 RPfg. Herzliche Sammlergrüße Gerhard
Zuletzt von Gerhard am Mi Jul 09, 2014 12:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Jan 17, 2014 8:17 pm | |
| Eigentlich sollte ich die hier gezeigte Karte bei den Sammlungszugängen zeigen,aber ich will den von Gerhard eröffneten Thread OSTMARK weiterführen und da paßt dieser Beleg besser dazu. Es ist eine gewöhnliche 6 Pf Postkarte Hindenburg gestempelt 4.6.1938 in Linz. Auf der Karte ist ein roter Stempel " zensuriert " angebracht. Eine Zensur gab es damals bei Auslandsbriefen hinsichtlich von Devisen und im Bereich der Schutzhaft. Und tatsächlich, der Absender Kurt Ungar schreibt aus derSchutzhaft im Polizeigefängnis Mozart- straße an die Rose Ungar, vermutlich seine Frau. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 12.3.1938 wurden eine Unzahl von Personen aus rassischen oder politischen Gründen verhaftet und in Schutzhaft genommen. Bekannt sind hier das Landesgericht für Stafsachen und das Polizeigefängnis Roßauerlände in Wien. Sehr oft wurde die Schutzhaft im KZ Dachau fortgesetzt. Von Linz war mir dieser Zensurstempel nicht bekannt. Nach dem Anschluß an das Deutsche Reich blieben die Postgebühren erstmals gleich. Mit 4.4.1938 wurden für Briefe und Postkarten In-und Ausland die Tarife des Deutschen Reichs eingeführt. Alle anderen Postgebühren wie Drucksachen, Mischsendungen, Nachnahmen, Reko und Expre0gebühr usw blieben unverändert. Die Gründe dafür waren rein politischer Natur, es gab nur Ermäßigungen. Sowohl der Michelkatalog als auch der ANK stellen die meisten Postgebühren dieses Zeitraumes falsch dar. Bei Mischtarifen wurde die öst. Gebühr meist in Groschen und die deutsche Gebühr meist in Pfennig dargestellt. Rekogebühr 40 Groschen Ortsbrief 8 Pfennig Expreßbrief vom 29.6.1938 von Salzburg nach Innsbruck. Eilgebühr 30 Groschen, Brief 12 Pfennig |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jan 18, 2014 11:11 am | |
| Der Umrechnungskurs Reichsmark : Schilling betrug 1: 1,5 - eine Briefmarke zu 20 Groschen wertete 13 Rpf, eine zu 40 Groschen 27 Rpf und umgekehrt. Rekobrief Stempel Graz 20. 4. 1938 nach Bonn. Rekogebühr 27 Rpf Brief 12 Rpf. Die 5 Groschenmarke wertete 3 Pfennig. Seltener als Mischfrankaturen sind bei Reko- und Expreßbriefen rein deutsche oder rein österreichische Frankaturen. Rekobrief innerhalb Wiens vom 30.4.1938. Briefgebühr 8 Rpf Rekogebühr 27 Rpf. Rekobrief von Wien nach Berlin vom 9.6.1938. Briefgebühr 12 Pfennig = 18 Groschen, Rekogebühr 40 Groschen. Der Wert der 1 Groschenmarke wurde aufgerundet und entsprach 1 Pfennig. Brief vom 31.10.1938, dem letzten Tag der Gültigkeit der öst. Marken, von Scheibbs nach Wien. Porto für den Fernbrief 12 Pfennig. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Jan 19, 2014 10:52 am | |
| Ein Reko,-Expreßbrief vom 13.6.1938 von Wien an das Pfarramt in Hollabrunn. Vermutlich wurden Unterlagen für den Ariernachweis angefordert. Briefgebühr 12 Pfennig in deutschen Marken, Rekogebühr 40 Groschen und Expreßgebühr 30 Groschen in öst. Marken. Diese Frankaturart ist häufig. Rekopostkarte vom 12.7.1938 innerhalb Wiens gelaufen. Karte 5 Pfennig, Rekogebühr 40 Groschen. Expreßpostkarte vom 24.5.1938 von Krems nach Linz. Postkarte 6 Rpf Expreßzustellung 30 Groschen. Seltener sind rein deutsche oder rein öst. Frankaturen. Expreßpostkarte von Hall in Tirol nach Salzburg. Postkarte 6 Pfennig, Expreßgebühr 30 Groschen, abgegolten mit 20 Rpf Hindenburg. Expreßpostkarte von Tamsweg 24.6.1938 nach Wien. Postkarte 6 Rpf=9 Groschen, Expreßgebühr 30 Groschen. Rohrpostbeförderung in Wien. Rekokarte innerhalb Wiens vom 7.7.1938. Postkarte 5 Rpf Rekogebühr 27 Rpf.
Zuletzt von kaiserschmidt am Sa Jun 06, 2015 8:30 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Jan 20, 2014 4:18 pm | |
| Reko Rückscheinbrief vom 25.5.1938 von Villach nach Berlin. Alte öst. Rekogebühr 40 Groschen, alte öst. Rückscheingebühr 30 Groschen, deutsche Briefgebühr 12Rpf = 18 Groschen. Schaut bitte auf den Emfänger! Reko Rückscheinbrief vom 10.6.1938 von Wien nach Wolfen. Alte öst. Rekogebühr 40 Groschen=27 Pf, alte öst. Rückscheingebühr 30 Groschen = 20 Rpf deutsche Briefgebühr = 12 Pfennig zusammen 59 Pfennig. Diese rein deutsche Frankatur bei Rückscheinbriefen ist selten. |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Feb 15, 2014 9:59 pm | |
| Auch die Drucksachengebühr, das Porto für Mischsendungen und für Warenmuster blieb bis zum 31.7.1938 unverändert. Die Gebühr für diese Sendungen im Inland und nach Deutschland und Danzig waren gleich hoch, nur die Drucksache bis 10 Gramm ( Porto 3 Groschen ) galt nicht für Deutschland. Da die 1 Pf Hindenburgmarken relativ spät an die Schalter in Österreich kamen, ist die 2 Pfennig Drucksache selten zu finden. Hier die gleiche Frankatur mit einem Freistempler. Die Gebühr für Mischsendungen betrug 20 Groschen. Da die Briefgebühr seit 4.4.1938 billiger war, gibt es nach dem 4.4.38 Mischsendungen nur mehr, wenn diese schwer waren, da die Gebühr von 20 Groschen ein Gewicht bis zu 250 Gramm abdeckte. Auch die Gebühr für Muster ohne Wert betrug 20 Groschen. Die Drucksachengebühr von 50 bis 100 Gramm betrug 10 Groschen. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Feb 19, 2014 8:36 pm | |
| Hallo Forumler, ich möchte einige meine Belege aus der Ostmark zeigen, die mit der Luftpost befördert wurden. Zuerst noch die Postgebühren: Briefgebühren nicht begünstigt seit 4.4.38 25 Rpf, je weitere 20 Gramm 15 Rpf, begünstigt 20 Pf +10 Pf Alte öst. Rekogebühr 70 Groschen (47Pf), alte öst. Expreßgebühr 120 Groschen (80Pf) Alte öst. Flugpostgebühren je nach Destination unterschiedlich Um Euer Interesse zu wecken am Beginn bessere Belege Brief vom 3.6.1938 aus Wien nach Australien, Durchgangsstempel Athen. Brief über 20 Gramm 40 Rpf, Rekogebühr 70 Groschen, Luftpostgebühr je 5 Gramm 130 Groschen bei 35 Gramm 910 Groschen zusammen Schilling 10,41 Luftpostbrief vom 21.5.1938 aus Wien nach Ecuador, Ankunftsstempel Quito 2.6.1938. Briefgebühr 25 Rpf Rekogebühr 70 Groschen Luftpostgebühr je 5 Gramm 300 Groschen = 9 Schilling zusammen 10 Schilling 7 Groschen. Luftpostbrief vom 7.5.1938 von wien nach Uruquay. Brief 25 Rpf Luftpostgebühr je 5 Gramm 3 Schilling. Postkarte vom 28,4,1938von Wien nach England, Rohrpostbeförderung. Kartenporto 15 Rpf Luftpostgebür 20 Groschen. Ich habe auch die Rückseite abgebildet, die versteckt darauf hinweist, daß der Absender Jude war und die Verfolgungen schon im Gange waren. Kaiseschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Feb 21, 2014 5:52 pm | |
| Hallo, die nächsten Flugpostbriefe aus der Ostmark sind einfach frankiert und gehen nach Europa. Wien 7.5.38 nach München. Brief 12 Rpf LP Gebühr 30 Groschen Schwerer Brief von Wien 27.6.38 nach Hamburg. Brief 24 Rpf LP 60 Groschen Karte vom 5.7.38 von Wien nach Dresden. Karte 6 Rpf FP 15 Groschen. Karte von Linz nach Leipzig vom 18.7.38. Karte 6 Rpf FP 15 Groschen. Sehr seltene Frankaturart. Expreßpostkarte vom 10.5.38 von Wien nach Zürich. Karte 15 Rpf Expreßgebühr 120 Groschen FP 15 Grochen. Man kann sehen, daß die in Österreich verfolgten Juden meist mit öst. Marken frankiert haben. Brief vom 1.7.38 von Salzburg nach London. Brief 25 Rpf FP 40 Groschen.Die häufigste Art der Frankatur. Der Brief hat den Flugpoststempel Salzburg, obwohl dieser seit 2.6.38 nicht mehr anzubringen war. Reko Expreß Brief von Wien 14.7.38 nach England. Reko 70 Groschen Expreß 120 Groschen Brief 25 Rpf FP 40 Groschen. Die Marken sind im Sinne der Frankatur angebracht. Flupostbrief vom 30.4.38 von Wien nach London. Rekogebühr 70 Gr=47Rpf 40 Gr=27Rpf Brief 25 Rpf.Der Brief ist um 1Rpf überfrankiert. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di März 04, 2014 2:50 pm | |
| Hallo Forumler, vergangene Woche habe ich 2 weitere Belege für meine Ostmarksammlung erwerben können. Es sind zwei Briefe aus China aus dem Jahr 1938 nach Österreich. Absender ist Fritz Istl, einmal schreibt er aus Kalgan, das 2. mal aus Shanghai. Wostwag war eine große deutsche Handelniederlassung an der Grenze zwischen China und der Mongolei gelegen. In Shanghai war eine große Anzahl von aus Österreich vertriebener Juden. Anna Eisenkirchner war die Frau von Paul Eisenkirchner. Paul Eisenkirchner war im öst. Widerstand tätig und ist im Jahr 1942 in Bystrica ermordet worden. Über das Schicksal von Anna Eisenkirchner habe ich bei Google nichts ausforschen können. Leider war in den Briefen kein Inhalt. Ich vermute daß Fritz Istl ein Freund der Familie war und Möglichkeiten für ein Asyl in China gesucht hat. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 17, 2014 4:16 pm | |
| Hallo Forumler, in letzter Zeit habe ich wieder einige Belege aus der Ostmark erwerben können. Der erste Beleg ist eine Postbegleitadresse aus Wien für ein Paket von 11 Kg mit Bonbons nach Kärnten. Stempel Wien 19.7.1938, Stempel St. Ruprecht 21.7.1938. Die Avisogebühr in Höhe von 5 Groschen wurde mit 3 Eingroschenmarken der Nachportoserie 1935 abgegolten. Da die 1 Groschenmarke nicht teilbar war, wertete sie gleich 1 Reichspfennig. Drei Reichspfennig ergaben wiederum 5 Groschen. Da bei der Post schon seit Mai die Verrechnung in RM eingeführt war, mußten die Postbeamten die Bestände an öst. Marken in RM umrechnen und dabei war die Einzelverrechnung vorgeschrieben. Zum Beispiel werteten 30 Marken zu 5 Groschen nicht 1,- RM sondern 90 Rpf. Schwerer Ortsbrief vom 17.7.38 in Wien gelaufen. Brief 16 Rpf Reko 27 Rpf. Die Verwendung von nur deutschen Marken in der Übergangszeit ist wesentlich seltener als Mischfrankaturen öst und deutscher Marken. Flugpostbrief vom 29.7.1938 von Wien nach Südafrika. Briefporto 25 Rpf, Flugpostgebühr 90 Groschen. Die Verwendung von nur deutschen Flugpostmarken in der Übergangszeit bis 31.7.1938 ist selten. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Mai 23, 2014 2:24 pm | |
| Hallo Forumler,
nachfolgend meine jüngste Neuerwerbung für meine Ostmarksammlung.
Diese Luftpostkarte Stempel Wien 22.9.1938 nach London wurde mit der Rohrpost befördert ( 1= Telegraphenzentralstation ) und ging nach London. Seit 4.4.38 galten die deutschen Postkartengebühren, seit 1.8.38 die deutschen Luftpostgebühren. Die Karte ist mit österr. Marken frankiert, die bis 31.10.38 gültig waren, aber seit 1.8.38 am Schalter nicht mehr verkauft wurden. Die Karte hat den typischen Rohrpostbug.
Wenn man den Text liest - es handelt sich um einen Hilferuf einer öst. Jüdin - ist es verständlich, daß aus einem stillen Protest heraus nur öst. Marken verwendet wurden.
Postkarte 15 Rpf Flugpostgebühr 10 Rpf = 25 Rpf = 38 Groschen.
e-bay € 14,-
Kaiserschmidt
Zuletzt von kaiserschmidt am Mi Jun 04, 2014 5:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Mai 25, 2014 9:04 pm | |
| Hallo Forumler, diesen Brief habe ich zwar vor einigen Wochen erworben, so richtig einordnen kann ich ihn aber noch immer nicht. Gestempelt ist der Brief mit Datum 2.4.1938 in Mittelschmiedeberg, frankiert mit 45 Groschen, dem begünstigten Tarif für Italien. Zuerst habe ich geglaubt, daß ich einen neuen österr. Stempel entdeckt habe bis mir Stohl mitteilen ließ, daß dieser Ort in Sachsen liegt. Der Brief ging postlagernd nach Rom und wurde da er nicht behoben wurde nach Mittelschmiedeberg zurückgeschickt. Auch dort war der Adressat nicht zu erreichen, so ging es weiter nach München, wo er meiner Ansicht nach dem Absender wieder zuging. Östrreich war zwar damals schon ein Teil des Deutschen Reiches, die öst. Marken waren aber nie dort gültig. Warum fiel keine Nachgebühr an? Die T 0,25 ist die gestrichene ital. Postlagergebühr. Hat jemand von Euch eine Idee? Meine einzige Erklärung ist, daß die sächsischen Postbeamten nicht wußten, daß die öst. Marken im Deutschen Reich nicht gültig waren. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Jun 04, 2014 5:04 pm | |
| Hallo Forumler, dieser Expressbrief wurde am 19.2.1942 von Wien nach Trogen in der Schweiz geschickt. Briefporto 25 Pf Expressgebühr 50 Pf. Bitte beachtet, daß sich Hitler und Hindenburg nicht in die Augen schauen. Zensur auf der Rückseite Kaiserschmidt l |
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