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| Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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Paul S. Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Jan 30, 2020 6:02 pm | |
| Brief an einen Passagier, unzustellbar Brief aus Wien vom 16.12.1938 an einen Passagier des Schiffes "OCEANIA" (das Schiff hieß "OCEANA) in Gibraltar. Das Schiff lag am 19.12.1938 in Gibraltar, der Brief traf aber erst am 26.12.1938 in Gibraltar ein. Der Brief wurde von einem Agenten der Schiffsagentur nach Wien retour gesandt. Der Brief erreichte Wien am 14.1.1939. Da die komplette Anschrift des Absenders fehlte, wurde die genaue Adresse ermittelt und der Brief am 6.2.1939 dem Absender übergeben. Nichts besonderes, aber solche Briefe mag ich. Kann jemand den kompletten Text der Agentur entziffern? "RECEIVED AFTER STEAMER B XXXX, FORWARDED BY JOHN CARRARA & SONS, GIBRALTAR. |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Jan 30, 2020 6:36 pm | |
| Hallo Paul,
ich kann mir vorstellen daß das
sailed
heißt.
Grüße Reinhard
|
| | | Paul S. Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Jan 30, 2020 6:45 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
- Hallo Paul,
ich kann mir vorstellen daß das
sailed
heißt.
Grüße Reinhard
Das ist es !!! Ich habe immer ein "B" am Anfang gelesen. Danke Reinhard! |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Jan 31, 2020 10:53 am | |
| Hallo Forumler, Nachnahme der Gemeinde Mittersill vom 6.4.45 für den Lohn März 1945 eines französischen Zwangsarbeiters über RM 88,40. Die Gemeinde zahlte dann nach Abzug er Lohnabgaben ( Krankenversicherung etc. ) den Lohn an den Zwangsarbeiter aus. Postkarte 5 Pf Nachnahmegebühr 20 Pf - Drucksachen waren seit August 1944 verboten. Kaiserschmidt |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Feb 02, 2020 6:38 pm | |
| Hallo zusammen, Mitnehmer Post von Freistadt (Mühlviertel) nach Wien mit zeitgeschichtlich hoch interessantem Inhalt. Brief eines Unteroffiziers aus Freistadt geschrieben am 28.03.1945 - frankiert mit Fernporto 12 Rpf. - einem Kurier mitgegeben, der nach Wien fuhr und dort am 30.03.1945 in Wien 8 aufgegeben. ... dem Inhalt ist nichts mehr hinzuzufügen. Viele Grüße, Wilma |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Feb 03, 2020 10:41 am | |
| Hallo Forumler, Luftpostbrief vom 9.4.1940 von Wien nach Argentinien. Mit dem Schiff bis New York und dann mit dem Flugzeug nach Südamerika. Zensur in Frankfurt, die Laufzeit des Briefes betrug 14 Tage, Ankunftsstempel 23.4.1940. Briefgebühr 25 Pf Luftpostzuschlag 95 Pf. Kaiserschmidt |
| | | Paul S. Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Feb 06, 2020 11:59 am | |
| Rekommendierter Rückschein Brief, Brasilien Rekommendierter Rückschein Brief aus Neusiedl am See vom 22.4.1939 nach Brasilien. Der Brief traf am 13.5.1939 in Brasilien ein konnte aber nicht zugestellt wrden, wurde retour gesandt und traf am 5.8.1939 wieder in Neusiedel ein. Das Porto setzt sich aus 25 Rpf. für den Brief, 30 Rpf. für die Rekommandierung und 30. Rpf. für den Rückschein zusammen. |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di März 24, 2020 8:47 am | |
| Hallo Forumler, da ich mich nach einem Auslandsaufenthalt derzeit in Quarantäne befinde, habe ich genügend Zeit für mein Hobby. Ich zeige hier einen von der Portostufe her sehr interessanten Beleg. Dieser Brief vom 19.9.1938 geht von Wien nach Niederbrechen in Hessen. Will jemand versuchen, diese Portostufe zu entschlüsseln? Wenn ich keine Antwort erhalte, werde ich morgen die Erklärung liefern. Die Frankatur stimmt auf den Pfennig genau. Kaiserschmidt Da sich niemand gemeldet hat, die Auflösung: Briefgebühr bis 250 Gramm 24Pf Einschreiben 30Pf Expresszustellung 40Pf Luftpostzuschlag 15Pf ( je 20 Gramm 5 Pf ) Der Brief wog 40-60 Gramm |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa März 28, 2020 11:26 am | |
| Hallo, ich hätte hier eine hübsche Destination, die wohl noch nicht da war (oder ich habe es übersehen). Italienisch Abessinien, heute Äthiopien vom 28.06.1938 aus Schwechat. 70 Groschen R-Gebühr, 38 Groschen für den Brief und 2x 75 Groschen für die Flugpost a 5 Gramm. Auf der Rückseite ein Ankunftsstempel vom 3.7.38. Herzliche Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa März 28, 2020 11:46 am | |
| Und nochmals beste Grüße, hier ein im Grunde wohl unscheinbarer Brief, der aber dann doch ein schönes Zeitzeugnis darstellt. Er wurde am 04.04.1938 aus der Ostmark in die USA versandt. Ab diesem Datum galten die deutschen Briefporti umgerechnet in Groschen, somit 38 Groschen. Der Brief ging an das deutsche Konsulat in New York. Absender war der Reichsstatthalter in Wien, der, wie das weiterverwendete Couvert zeigt, im ehemaligen Kanzleramt sein Revier bezog. Der Statthalter war Arthur Seyß-Inquart bis zum 30.04.1938, bis die österreichischen Behörden offiziell aufhörten zu existieren. Aber im speziellen handelte es sich um das "Wanderungsamt", welches eingerichtet wurde um in der Wirtschaftskrise geplant Personen in die USA auszusiedeln. Nach dem Einmarsch wurde das gleiche Amt genutzt, um zu versuchen die Personen rückzusiedeln. Vermutlich sollte das Konsulat Kontakt zu den Entsprechenden aufnehmen. Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So März 29, 2020 3:19 pm | |
| Hallo Forumler, heute zeige ich 2 späte Flugpostbriefe, beide frankiert mit einer 1 RM Hitler. Die Markwerte der Hitlerserie sind auf Bedarfbelegen eher selten, auf Paketkarten findet man sie bis zur 2 Mark häufig. Brief vom 15.8.1944 von Wien in die Schweiz. Zensuriert von der Auslandsprüfstelle München. Brief 25 Pf Einschreiben 25 Pf Express 50 Pf Luftpostzuschlag 10 Pf. Ankunftsstempel Zürich 24.8.1944. Brief vom 2.11.1943 von Wien nach Argentinien. Zensuriert in Berlin, chemische Zensur. Nach meinen Unterlagen gab es im Jahr 1943 keine Luftpostbeförderung nach Südamerika mehr. Der gewöhnliche Postverkehr mit Argentinien endete am 4.2.1944. Ankunftsstempel Buenos Aires vom 5.1.1944. Für diese Briefe habe ich je € 40,- bezahlt. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo März 30, 2020 7:52 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
- Hallo Forumler,
Brief vom 2.11.1943 von Wien nach Argentinien. Zensuriert in Berlin, chemische Zensur. Nach meinen Unterlagen gab es im Jahr 1943 keine Luftpostbeförderung nach Südamerika mehr. Der gewöhnliche Postverkehr mit Argentinien endete am 4.2.1944. Ankunftsstempel Buenos Aires vom 5.1.1944. Für diese Briefe habe ich je € 40,- bezahlt.
Kaiserschmidt Luftpost 1943 nach Argentinien aus Wien über Berlin Hallo, herzlichen Dank für das Zeigen dieser schönen Frankaturen, aber vor allem auch beim 2. Stück die interessante Variante der Luftpost aus Deutschland nach Argentinien (quasi exclusiv in dieses Land). Theoretisch hätte diese Option bis zum Kriegsende bestanden aber Argentinien unterband seine Ableitungen über Deutschland 2/44. Aber wie war Flugpost nach 1941 aus Deutschland nach Südamerika noch möglich? Der Trick bestand in der Flugroute Stuttgart Lissabon die, täglich, bestehen blieb. Portugal war neutral, deshalb wurde es von Deutschland aus angeflogen, UND von Portugal aus ging über mehrere Routen Post nach Südamerika; regulär! Pikant daran ist, dass diese Flüge von Pan Am bedient wurden, aber so wurden auch deutsche Briefe den amerikanischen Zensurstellen auf den Bahamas oder/und Puerto Rico zugeführt und konnten ausgewertet werden. Der Brief lief also aus Wien nach Berlin (Zensur) nach Stuttgart nach Lissabon und dann letztlich nach Argentinien. Ich stelle hier mal einen ganz ähnlichen Brief vor, auf den das vorgenannte auch gänzlich zutrifft. Aber ich zeige ihn auch wg. Albert Becker, dem ehemaligen österreichischen Schachgroßmeister, der 1939 mit der deutschen Mannschaft in der Schacholympiade Gold gewann, eben in Argentinien, und der wg. des Kriegausbruchs auch dort blieb, bis zu seinem Tode im Jahr 1984 übrigens! So bekommen solche Briefe eben auch Gesichter. Zusammengefaßt, lt. Landsmann H., die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. WK, Seite 33, war ein Versand nach Argentinien bis 02/1944 möglich. Dieser Brief datiert vom 19.07.1943 mit Stempel Wien. Er weist rückseitig eine rot/violette 4-stellige Nummernfolge 1461 auf, die einem Wiener Prüferstempel entsprechen könnte, ein schwarzer Rundstempel, der unter anderem die Ziffern 38 aufweisen könnte ist schlecht lesbar und mir nicht recht zuordenbar, dazu Berliner Verschlussstreifen und Handstempel, und amerikanischer Verschlußstreifen, vorderseitig auch die entsprechenden Verschlußstreifen und handschriftliche Vermerke, die auf Berliner Prüfer (oben links "normal" unten links "spezial") hinweisen. Zusätzlich noch einige Handzeichen. Beste Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Apr 06, 2020 7:18 pm | |
| Hallo. Servus, also, mal wieder back to the roots. Eine Feldpostkarte von einem Angehörigen der SS Standarte AH, die, da solches Vorgehen noch nicht geläufig war mit Nachporto ausgewiesen wurde. Dieses wurde dann doch nicht eingefordert. Aber an der relativen Häufigkeit solcher SS- Feldpost war schon absehbar, warum E. Kogon später sein Buch der "SS-Staat" nannte. Herzliche Grüße Johannes
Zuletzt von jklang am Sa Apr 18, 2020 10:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Apr 07, 2020 10:58 am | |
| Hallo Forumler, nach den beiden beeindruckenden Belegen von jklang ein gewöhnlicher Brief Aufgegeben in Wien am 21.1.1943, in Frankfurt zensuriert und in Zürich am 25.1.1943 zugestellt. Ich glaube, heute dauert es ohne Zensur und ohne Behinderung durch den Krieg ebenso lange. Brief über 20 Gramm 40 Pf Einschreiben 30 Pf Luftpostzuschlag für die 2. Gew. Stufe 20 Pf. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 16, 2020 2:53 pm | |
| Hallo Forumler, Luftpostbrief vom 17.1.1939 von Wien nach der Hauptstadt von Peru, Lima. Rückseitig Ankunftsstempel Lima vom 24.1.1939 - eine überaus beachtlich kurze Beförderungsdauer mit der deutschen Luftpost Südamerika. Absenderin ist Frau Annie Herzig, ich vermute einen jüdischen Hintergrund. Brief 25 Pf Luftpostzuschlag 150 Pf Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Apr 20, 2020 3:29 pm | |
| Hallo Forumler, Dieser Brief vom 24.2.1943 von Wien in die Schweiz wurde noch in Frankfurt der Zensurstelle vorgelegt. Ab Mäez 1943 war dann München zuständig. Ich glaube, hier wurde der Durchlaufstempel ED1.3.20 laut Landsmann als Zensurstempel verwendet. Johannes bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Der Brief der 3. Gewichtsstufe kostete 55 Pf Einschreiben 30 Pf und die Luftpostgebühr 30 Pf ergibt gesamt 115 Pf. Ebay € 21,- Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Apr 26, 2020 2:03 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
- Hallo Forumler,
Dieser Brief vom 24.2.1943 von Wien in die Schweiz wurde noch in Frankfurt der Zensurstelle vorgelegt. Ab Mäez 1943 war dann München zuständig. Ich glaube, hier wurde der Durchlaufstempel ED1.3.20 laut Landsmann als Zensurstempel verwendet. Johannes bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Der Brief der 3. Gewichtsstufe kostete 55 Pf Einschreiben 30 Pf und die Luftpostgebühr 30 Pf ergibt gesamt 115 Pf.
Ebay € 21,-
Kaiserschmidt
Hallo, Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde. Aber ich bin der gleichen Meinung wie Du. Schönes Wochenende. Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Apr 27, 2020 11:22 am | |
| Hallo Forumler, hallo Johannes, vorerst danke für Deine Antwort. diese Karte eines französischen Zwangsarbeiters vom 10.10.43 ist heute bei mir eingetroffen. Er war bei der Baufirma Innerebner & Mayer in Galtür beschäftigt. Es dürfte dort eine Baustelle bestanden haben. Soweit ich den Text übersetzen kann, schreibt Auguste Vivaldi Weihnachts,- und Neujahrsgrüße. Die Karte wurde in Frankfurt zensuriert. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Apr 28, 2020 11:12 am | |
| Hallo Forumler, Hier zeige ich einen Feldpostbrief vom 21.3.1945. Er ist abgestempelt in Lieboch in der Steiermark und geht nach Flensburg im Norden Deutschlands. Ich habe einige Briefe vom März 1945 an die gleiche Adresse vom gleichen Absender und alle haben auf der Briefvorderseite eine rote 5. Was diese Zahl bedeutet, weiss ich nicht. Ich bezweifle auch, dass der Adressat diese Briefe noch vor Kriegsende erhalten hat. Oder hat die Postverbindung über diese weite Entfernung doch noch funktioniert ? Auf dem Brief ist nicht zu erkennen, dass er nicht zustellbar war. Eure Meinung würde mich interessieren. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 30, 2020 6:15 pm | |
| Hallo Forumler, diese Ansichtskarte aus dem Jahr 1942 zeigt die Gauhauptstadt Krems, die Heimatsradt von Gerhard. Beste Grüße nach Bad Ischl schickten aus Amstetten, Arbeitskommando 6 W 799/8 711 , vom Reitbauernhof die Wachsoldaten ? Kaiserschmidt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 30, 2020 7:00 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Beste Grüße nach Bad Ischl schickten aus Amstetten, Arbeitskommando 6 W 799/8 711 , vom Reitbauernhof die Wachsoldaten ?
Liebe Sammlerfreunde, hallo Reinhard, Ende 1941 wurden vom STALAG XVII B Gneixendorf (Kriegsgefangenen-Stammlager) ca. 70.000 Kriegsgefangene verwaltet. Ein Großteil der Krgf. befand sich außerhalb des Lagers in Arbeitskommandos.Je mehr Arbeitskräfte zur Wehrmacht einberufen wurden, desto größer wurde der Arbeitskräftemangel in der Wirtschaft, ab Sommer 1940 wurden zunehmend Kriegsgefangene zum Arbeitseinsatz herangezogen. Die Kriegsgefangenen wurden in verschiedenen Sektoren der Wirtschaft und Industrie im Wehrkreis XVII zum Arbeitseinsatz herangezogen. Die größten Beschäftigungskontingente hatten die Bauwirtschaft mit 44 % und die Landwirtschaft mit über 38 %. Die Zuteilungen wurden durch das Wehrkreiskommando nach Bedarf über die Landesarbeitsämter und die lokalen Arbeitsämter erteilt. Mitte 1942 waren rund 50.000 KgsGf. in Arbeitskommandos aufgeteilt. Der Stempel auf deiner Karte, Bewacherpost, lautet richtig: GW 799 / B 711 GW = gewerblicher Betrieb B = Nationalität Belgier Herzliche Sammlergrüße Gerhard p.s.: siehe Büchersammlung https://www.briefmarken-forum.com/t5025p200-die-buchersammlungen-der-forumsmitglieder#65511 |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Mai 02, 2020 3:07 pm | |
| Hallo Forumler, Luftpodtbrief vom 8.12.1939 von Wien nach New York. Dieser Brief ist mit 105 Pfennig frankiert, für den Brief 25 Pf und die Flugpostgebühr je 5 Gramm 40 Pf, bei 10 Gramm Gewicht sind das 80 Pfennig. Der Luftpostzuschlag beinhaltet auch die Fluggebühr ab New York. Für den europäischen Teil hätten 10 Pfennig gereicht.Der rückseitige Zensursteifen ist leider über die Absenderangabe geklebt. Die Danzig-Abschiedsmarken sind in der Ostmark verwendet nicht häufig. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Mai 05, 2020 11:14 am | |
| Hallo Forumler, Brief vom 7.3.1945 von Wien nach Stockholm, Zensur in Berlin. Immer wieder bin ich überrascht, dass noch im März 1945 ein Flugpostverkehr nach Schweden möglich war. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Mai 08, 2020 2:22 pm | |
| Hallo Forumler, Eine Geschäftsantwortkarte vom 19.7.1938 aus Feistritz an der Gailnach Wien. Das Porto setzt sich zusammen aus einer festen Gebühr von 3 Groschen und der Gebühr für eine Postkarte. Die Fernpostkarte kostete 6 Pfennig = 9 Groschen, zusammen waren das 12 Groschen, die der Empfänger zu bezahlen hatte. Der rückseitige Text zeigt, dass die jüdische Bevölkerung bereits 1938 verfolgt wurde. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Mai 08, 2020 2:47 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
Eine Geschäftsantwortkarte vom 19.7.1938 aus Feistritz an der Gailnach Wien. Das Porto setzt sich zusammen aus einer festen Gebühr von 3 Groschen und der Gebühr für eine Postkarte. Die Fernpostkarte kostete 6 Pfennig = 9 Groschen, zusammen waren das 12 Groschen, die der Empfänger zu bezahlen hatte. Der rückseitige Text zeigt, dass die jüdische Bevölkerung bereits 1938 verfolgt wurde.
Kaiserschmidt
Hallo, kaiserschmidt zeigt hier, wieder einmal, ein großartiges Stück Zeitgeschichte. Neben der philatelistischen Bedeutung ist eben auch eine klare politische und auch rassistische Aussage der Zeit erkennbar, die man sich eben auch immer wieder vor Augen führen sollte. Die Verfolgung und Drangsalierung der jüdischen Bevölkerungsgruppe, teils hätten sich so bezeichnete selbst gar nicht so gesehen, begann sofort mit der Angliederung an das Dt. Reich in der Ostmark; insgesamt sogar noch vehementer als im Stammreich. Einblicke dazu schaffen auch die Publikationen von E. Kogon und H. Wewer. Solches ist interessant, wie erschütternt als auch lehrreich. Ich möchte einen Beleg zeigen, der auch den Alltag im Reich ab 38 beleuchtet: DER Krieg. Ein Musterungsbefehl aus Leoben. Wieder ein Beleg, der damal massenhaft verschickt wurde, aber sich kaum erhalten hat, diese Stücke können aber insgesamt auch "das Leben" vermitteln. Beste Grüße Johannes |
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| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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| | | | Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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