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| Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di März 01, 2022 10:08 am | |
| Hallo Forumler, wieder ein Brief mit geschichtlichem Hintergrund Luftpostbrief vom 29.10.1940 von Wien nach New York, gerichtet an Dr. Siegmund Kurzer. Dr. Kurzer war der Schwiegersohn von Dr. Otto Kreisky, dem Bruder unseres Bundeskanzlers R. Bruno Kreisky. Brief 25 Pf Einschreiben 30 Pf Luftpostzuschlag 80 Pf auf der Rückseite kann man den Absender erkennen. Dr. Otto Kreisky geb. 13.10.1878 wurde am 28.10.1944 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 04, 2022 2:36 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
wieder ein Brief mit geschichtlichem Hintergrund
Luftpostbrief vom 29.10.1940 von Wien nach New York, gerichtet an Dr. Siegmund Kurzer. Dr. Kurzer war der Schwiegersohn von Dr. Otto Kreisky, dem Bruder unseres Bundeskanzlers R. Bruno Kreisky. Brief 25 Pf Einschreiben 30 Pf Luftpostzuschlag 80 Pf
auf der Rückseite kann man den Absender erkennen. Dr. Otto Kreisky geb. 13.10.1878 wurde am 28.10.1944 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet.
Kaiserschmidt
Servus, solche Stücke sind wichtig, damit man sich immer vergegenwärtigt, dass diese Schicksale und Zeiten von Menschen durchlebt, oder eben verstorben wurden und nicht nur Zahlen darstellen. Meine Großmutter sagte zu mir: "Du weißt Dein Großvater starb im Volkssturm, aber wissen die Angehörigen desjenigen der ihn erschoß was aus ihrem Angehörigen wurde"?.................................. |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 04, 2022 2:46 pm | |
| Servus, ich komme nun wieder zur Postgeschichte. Kartenbriefe Österreichs in der Ostmarkzeit sind selten bis sehr selten. Hier 2 Beispiele, die portogerecht versandt wurden. Der Erste kostete mich einen 3stelligen Betrag was einiges aussagt. Nichts desto Trotz stellt er eine Besonderheit dar: 1: Portogerecht in der 1. Periode in der Ostmark verwendet. 2. Postlagernd versandt mit entsprechender Portomarke 3. nicht behoben 4. nun in der 2. Periode, nicht mehr (vermeintlich) portogerecht retourniert unter ovalem Retourstempel und 5. mit vollständig erhaltenem Rand. So sicher dann doch kein 2x mal erhalten. Gruß Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 04, 2022 2:52 pm | |
| Erneut Servus, hier nun das 2. Stück. Etwas weniger eindrücklich aber immerhin portogerecht am letzten Tag, dem 3.4.38 zu 24 Groschen. Auch soetwas, also ein Letzttag, stellt eine wichtige Besonderheit dar. Auch hiervon wird es nicht viele ähnliche Stücke geben. Beste Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 04, 2022 6:14 pm | |
| - jklang schrieb:
- Servus erneut,
hier etwas gar nicht so Häufiges. Ein provisorischer Einlieferungsschein, der zusätzlich mit einem, gar nicht häufigen, Sonderstempel versehen wurde aus Wels. Herzliche Grüße Johannes
Servus erneut, dieser Stempel wurde nicht im klassischen Sinne als Sonderstempel verwandt, sondern eher als Gelegenheitsstempel, welche aber üblicherweise auch nur auf Briefpost verwandt wurden. Hier nun neben der ungewöhnlichen Schalterverwendung auf dem Einlieferungsbeleg sogar als Entwertung auf Paketkarte. Außerdem sind Wels 1 und 2 dargestellt Etwas ähnliches ist mir nicht bekannt. Hier speziell meine Anfrage an kaiserschmidt: ist Dir ähnliches untergekommen. Beste Grüße Johannes |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 04, 2022 10:57 pm | |
| - jklang schrieb:
- Hier nun neben der ungewöhnlichen Schalterverwendung auf dem Einlieferungsbeleg sogar als Entwertung auf Paketkarte. Außerdem sind Wels 1 und 2 dargestellt Etwas ähnliches ist mir nicht bekannt.
Hallo @jklang, die Werbestempel „Die Venus von Wels“ sind die üblichen Stempel, die bei den Postämtern Wels1 (4601) und Wels2 (4600) verwendet wurden. Katalog „Stohl/Dr.Hagn“: Bildstempel ohne Innenring mit Bild und Text Wels1 Verwendung von 1943 – 1958, bewertet mit 8 Punkten Wels2 Verwendung von 1943 – 1945, bewertet ebenfalls mit 8 Punkten. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa März 05, 2022 11:02 am | |
| - Gerhard schrieb:
- jklang schrieb:
- Hier nun neben der ungewöhnlichen Schalterverwendung auf dem Einlieferungsbeleg sogar als Entwertung auf Paketkarte. Außerdem sind Wels 1 und 2 dargestellt Etwas ähnliches ist mir nicht bekannt.
Hallo @jklang,
die Werbestempel „Die Venus von Wels“ sind die üblichen Stempel, die bei den Postämtern Wels1 (4601) und Wels2 (4600) verwendet wurden.
Katalog „Stohl/Dr.Hagn“: Bildstempel ohne Innenring mit Bild und Text Wels1 Verwendung von 1943 – 1958, bewertet mit 8 Punkten Wels2 Verwendung von 1943 – 1945, bewertet ebenfalls mit 8 Punkten.
Herzliche Sammlergrüße Gerhard Hallo Gerhard, vielen Dank für die Information. Das erklärt dann auch warum ich bei HD Scholz nichts fand. Für Stempelkunde bekomme ich wohl ganz klar ein "Ungenügend". Nochmals vielen Dank und beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do März 10, 2022 12:08 pm | |
| Hallo Forumler, Karte zu 6 Pf vom 7.2.1943 von Erlachstein nach Steyr. Die Karte ist auf Slovenisch geschrieben, Erlachstein liegt in der Nähe von Marburg, das jedoch im Jahr 1943 zur Untersteiermark ( Deutschland ) gehörte. Offensichtlich wurden die Slowenen zum Militärdienst einberufen, das kann man aus der Adresse des Empfängers ersehen. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr März 11, 2022 10:43 am | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
Karte zu 6 Pf vom 7.2.1943 von Erlachstein nach Steyr. Die Karte ist auf Slovenisch geschrieben, Erlachstein liegt in der Nähe von Marburg, das jedoch im Jahr 1943 zur Untersteiermark ( Deutschland ) gehörte. Offensichtlich wurden die Slowenen zum Militärdienst einberufen, das kann man aus der Adresse des Empfängers ersehen.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, ein interessantes Stück das Du zeigst. Eigentlich erfüllt es den Anspruch an Feldpost und hätte als "Heimat-Front" portobefreit laufen können. Allerdings erfüllt es, auf Grund der Zugehörigkeit Erlachsteins zum DR, nicht die Voraussetzungen von Feldpost von Ausländern in der Wehrmacht. Hätte der Absender z.B. unter italienischer Verwaltung gewohnt wäre hier nach dem Handbuch der Feldpost von Michel der Sachverhalt anders und es ergäbe sich ein Wertansatz von ca. 200 €. Diese Stücke sind sehr selten und es liegt mir nur ein Beleg in umgekehrter Richtung vor (dann mit Briefstempel der Einheit, was für die Gebührenbefreiung gefordert war). "Ausländer" deren Gebiete dann gänzlich dem DR einverleibt wurden waren dann auch eben Deutsche auch wenn sie Fremdsprachen verwendeten (sieht man auch immer mal wieder bei Lothringern oder Luxembourgern, die französisch schrieben aber zu der Zeit deutsche waren). So wurden diese Personen ganz normal als Deutsche "gezogen" und hatten in der Wehrmacht zu dienen. Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di März 15, 2022 10:47 am | |
| Hallo Forumler, Jetzt habe ich doch noch einen Beleg mit Dienstmarken der Behörden aus Wien gefunden - ein Rückscheinbrief vom 27.5.1942 des Reichsstatthalters in Niederdonau an den Polizeidirektor in Wiener Neustadt. In guter österreichischer Tradition wurde nur die halbe Rückscheingebühr in Höhe von 15 Pfennig geklebt. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi März 16, 2022 10:26 am | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
Jetzt habe ich doch noch einen Beleg mit Dienstmarken der Behörden aus Wien gefunden - ein Rückscheinbrief vom 27.5.1942 des Reichsstatthalters in Niederdonau an den Polizeidirektor in Wiener Neustadt. In guter österreichischer Tradition wurde nur die halbe Rückscheingebühr in Höhe von 15 Pfennig geklebt.
Kaiserschmidt
Servus Reinhard, sehr schönes Stück. Glückwunsch dazu. Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi März 16, 2022 10:31 am | |
| Servus, ein sehr später, schwererer Auslandsbrief nach Schweden 3/45 (40-60 Gramm). Lief aber noch uneingeschränkt. Im Inland blieb manches schon liegen. Die Beschädigungen der 5 Rpf bestanden schon vor dem Aufkleben. Herzliche Grüße jklang |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi März 16, 2022 10:36 am | |
| Servus erneut, hier eine sehr seltene Destination nach Haiti in Mischfrankatur in der letzten Periode 1938. 25 Rpf für den Brief und 15 Pfennig Flugpost ab New York (10 Groschen = 7 Pfennig). Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do März 17, 2022 2:16 pm | |
| Hallo Forumler, nach dem seltenen Luftpostbrief von jklang ein bedrückendes Zeugnis der Judenverfolgung. Karte vom 21.10.1941 aus Wien nach den USA. Über die Absenderin, die der Schrift und dem Text nach sehr jung war, habe ich in der Opferdatenbank nichts gefunden. Vielleicht hat sie den Holocaust überlebt. Der Inhalt der Karte ist voll von Andeutungen und Hinweisen. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do März 24, 2022 2:00 pm | |
| Hallo Forumler, Nachnahmekarte vom 27.12.1939 über 2 RM 10 Pf an einen Tischlermeister in Judenburg. Die Nachnahmegebühr in Höhe von 20 Pf wurde durch eine Briefmarke ordnungsgemäß entrichtet, die Drucksachengebühr in Höhe von 3 Pf hat der Absender in anderer Form bezahlt - ich vermute durch die Jahresgebühr. Allerdings gibt es darauf hin keinen Hinweis am Formular. Absender war der Reichsinnungsverband des Tischlerhandwerks, sicherlich eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Apr 02, 2022 12:48 pm | |
| Servus, von mir eine schöne und weniger häufige Flugpostversendung aus 1938 in die Straits Settlements. Fast obligatorisch die 2 Groschen Überfrankatur bzgl des Auslandsbrieftarifes der 38 Groschen betrug aber sehr häufig per 40 Groschen entgeltet wurde. Sonst aber, vor allem auch wg der MiF der 2 Flugpostausgaben ein attraktives Stück. Herzliche Grüße jklang |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Apr 02, 2022 2:05 pm | |
| Hallo Johannes, interessant ist auch die Verwendung der seit 4.4.38 ungültigen 15 Groschen Flugpostmarke Pilotenkopf. Diese war an den Postschaltern nicht mehr erhältlich und konnte nur noch am Sammelschalter in Wien um 60 Reichspfennig erworben werden. Teil der Preisliste der ungültigen Marken beste Grüße Reinhard |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Apr 02, 2022 2:20 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Johannes,
interessant ist auch die Verwendung der seit 4.4.38 ungültigen 15 Groschen Flugpostmarke Pilotenkopf. Diese war an den Postschaltern nicht mehr erhältlich und konnte nur noch am Sammelschalter in Wien um 60 Reichspfennig erworben werden.
Teil der Preisliste der ungültigen Marken
beste Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard, in der Tat. Wobei ich mich frage, ob der Absender, immerhin ein Geschäftlicher, diese Marke nicht doch noch liegen hatte und sie aufbrauchte. Eigentlich ungültige Marken rutschten in der Ostmark ja schon immer mal wieder durch. Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Apr 02, 2022 5:09 pm | |
| Hallo Johannes,
ich bin mir sicher, daß diese Marke aus der Sammlung des Absenders stammt. Ich vermute, daß hier der Briefschreiber vielleicht einen Fluchtweg aus Österreich suchte, also ein jüdischer Bürger, der um sein Leben fürchtete. Man müßte nachforschen, wer der Eigentümer der Maschinenglasindustrie war.
Nochmals zur Erinnerung - ich bin der Ansicht, daß es eine Anweisung an die Postämter gab, ungültige Marken nicht zu beanstanden.
beste Grüße
Reinhard
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Apr 06, 2022 3:39 pm | |
| Hallo Forumler, Brief vom 17.7.43 von Wien 24 nach Frankreich, Zensur in Violett in Frankfurt. Der Brief ist mit Sondermarken frankiert. Absender ist ein franz. Fremd ( Zwangs ) Arbeiter aus Brunn am Geb, Werkheim 4 Zimmer 5 Baracke 14. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 07, 2022 11:41 am | |
| Hallo Forumler, Karte vom 19.4.38 von Wien in die CSR. Porto 10 Pfennig, entrichtet durch 5 x 3 Groschen Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 21, 2022 11:45 am | |
| Servus, heute von mir etwas eher ungewöhnliches. Ein Muster ohne Wert, vom 14.04.38 und Ankunft auf Portomarke in der CSR vom 17.04.38 (man braucht gute Vergrößerungen zum Entziffern), wobei für Zusatzleistungen und Drucksachen und ähnliches weiter die österreichischen Gebühren galten, somit 70 Groschen Reko und 8 Groschen als günstigste Mustersendung. Warum die Portomarke ist mir nicht ganz ersichtlich, auch nicht die Bedeutung des violetten Stempels. Auch fragt man sich was in diesem Mikroumschlag (nicht beschnitten!!!) versandt wurde dass es per Reko sein mußte. Auf jeden Fall nicht alltäglich. Beste Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Apr 21, 2022 11:53 am | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
Jetzt habe ich doch noch einen Beleg mit Dienstmarken der Behörden aus Wien gefunden - ein Rückscheinbrief vom 27.5.1942 des Reichsstatthalters in Niederdonau an den Polizeidirektor in Wiener Neustadt. In guter österreichischer Tradition wurde nur die halbe Rückscheingebühr in Höhe von 15 Pfennig geklebt.
Kaiserschmidt
Servus Reinhard, wir sprachen ja über die signifikante Seltenheit dieser Dienstmarken in der Ostmark. Hier noch ein Pendant mit der 15 Pfennig auf gleichem Formular, wie ich es ja erstaunlicher Weise prompt in Mondsee fand. Herzliche Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Mai 11, 2022 9:54 am | |
| Hallo Forumler, Zeitungschleife vom 27.5.38 von Wien nach Zürich - vom Verleger gesendet. Versender war die österreichische Staatsdruckerei. Das Porto betrug dafür 4 Groschen, frankiert wurden 5 Groschen. Offensichtlich hatte die Staatsdruckerei keine 4 Groschenmarken mehr. Da aber sowohl die 4 Groschenmarke als auch die 5 Groschenmarke 3 Pfennig werteten, war es für die Staatsdruckerei egal, ob sie Marken zu 4 oder 5 Groschen verwendete. Der Markenbestand, der schon in Mark geführt wurde, verringerte sich immer um 3 Pfennig. Auch ein möglicher Umtausch in Pfennig Marken brachte immer 3 Pfennig je Marke. da Einzelverrechnung vorgeschrieben war. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Mai 13, 2022 2:54 pm | |
| Servus, hier möchte ich einen wirklich ungewöhnlichen Beleg zeigen; und zwar wegen der Portostufe. In die CSR galt ein begünstigter Tarif bei der Reichspost. Statt 25 wurden 20 Rpf für 20 Gramm Standard erhoben. Weitere 20 Gramm kosteten 15 Rpf, also 35, 50, 65 Rpf. Diese 65 Rpf für einen Brief bis 80 Gramm sind hier verklebt mit 3x 15 Rpf und 30 Groschen = 20 Rpf. Diese Portostufe aus der Ostmark ist recht selten. Herzliche Grüße Johannes |
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