Hallo Forumler,





Brief eines franz. Zwangs,- bzw. Fremdarbeiters vom 1.4.43 aus Frauenthal zu Lassnitz.
Er arbeitete dort in der Porzellanfabrik.
Brief 25 Pf Luftpost 10 Pf

Kaiserschmidt

Liebe Sammlerfreunde,

Ein Einschreibebrief mit Hindenburg-Buntfrankatur vom 25.V.1938 von Krems an der Donau in die Tschechoslowakei.



Der Brief ist überfrankiert - insgesamt mit 98 Rpfg. frankiert.
Ich vermute, hier ist entweder dem Postbeamten oder dem Absender ein Fehler unterlaufen: richtig wären gewesen 65 Pfg oder 98 Groschen!
Brief bis 20 Gramm = 20 Pfg oder 30 Groschen + weitere 20 Gramm 15 Pfg oder 23 Groschen, Einschreiben 30 Pfg oder 45 Groschen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Gerhard schrieb:

Liebe Sammlerfreunde,

Ein Einschreibebrief mit Hindenburg-Buntfrankatur vom 25.V.1938 von Krems an der Donau in die Tschechoslowakei.



Der Brief ist überfrankiert - insgesamt mit 98 Rpfg. frankiert.
Ich vermute, hier ist entweder dem Postbeamten oder dem Absender ein Fehler unterlaufen: richtig wären gewesen 65 Pfg oder 98 Groschen!
Brief bis 20 Gramm = 20 Pfg oder 30 Groschen + weitere 20 Gramm 15 Pfg oder 23 Groschen, Einschreiben 30 Pfg oder 45 Groschen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Servus Gerhard,
entschuldige , dass ich mir erlaube eine Anmerkung anzubringen. Im Mai 1938 galt in die Tschechoslowakei noch für diverse Porti die österreichische Gebühr. So für Recommandiert. Diese betrug ins Ausland 70 Groschen oder 47 Pfennig. Wenn nun der Brief sogar schwerer als 40 Gramm wog wäre der Brief nur noch um 1 Pfennig überfrankiert. ( 47 Rpf Reco, 20 Rpf Brief bis 20 Gramm und 30 Rpf bis 60 Gramm) . Ob in den Umschlag glaubwürdig 41 - 60 Gramm passten weiß ich allerdings nicht.
Herzliche Grüße Johannes

jklang schrieb:

Servus Gerhard,
entschuldige , dass ich mir erlaube eine Anmerkung anzubringen.  Im Mai 1938 galt in die Tschechoslowakei noch für diverse Porti die österreichische Gebühr. So für Recommandiert. Diese betrug ins Ausland 70 Groschen oder 47 Pfennig. Wenn nun der Brief sogar schwerer als 40 Gramm wog wäre der Brief nur noch um 1 Pfennig überfrankiert. ( 47 Rpf Reco, 20 Rpf Brief bis 20 Gramm und 30 Rpf bis 60 Gramm) . Ob in den Umschlag glaubwürdig 41 - 60 Gramm passten weiß ich allerdings nicht.
Herzliche Grüße Johannes

Hallo Johannes,

danke für deine Anmerkung zu meinem Brief - schön, wenn zu Beiträgen ein Dialog entsteht.
Ich hatte mich bei der Berechnung auf die Portotabelle im Michel gehalten, was zweifellos ein Fehler war.

kaiserschmidt schrieb:

Im Michel sind fast alle Tarife der Übergangszeit in der Ostmark falsch.

Diese Auffälligkeit 98 Pfg/98 Groschen hatte mich zu meiner Berechnung verleitet.

Danke und herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Hallo Gerhard,

seit 10 Jahren sind die Portotabellen im Michel Österreich Spezial Katalog richtig.

Reinhard

kaiserschmidt schrieb:

Hallo Gerhard,

seit 10 Jahren sind die Portotabellen im Michel Österreich Spezial Katalog richtig.

Reinhard

Hallo Reinhard,

ich habe den Hinweis verstanden - es scheint an der Zeit zu sein, meinen 2016er Michel zu ersetzen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Hallo Forumler,



ein reko Brief aus Mahrenburg in der Untersteiermark nach Graz. Jetzt heißt der Ort in Slowenien
Radljeob Dravi und der Drau Radfahrweg führt da durch.

Kaiserschmidt

Hallo Forumler,





Feldpostkarte vom 16.3.1938 von Oblt. Heck, 1. Flakregiment beim Einmarsch nach Österreich.
Der Blick von der Höhenstrasse zeigt weitgehend unverbautes Gebiet.

Kaiserschmidt

Servus,
es fand seit langem mal wieder ein attraktiver Beleg zu mir als Reco per Luftpost nach NL-Indien (heute Indonesien), wobei 24 Rpf direkt verklebt sind, wenn man nun von den Groschenwerten 1 nimmt und ihn zu 1 Rpf umrechnet sind die 25 Rpf für den Brief abgegolten und es finden sich noch 70 Groschen für Reco und 130 Flugpost.
Herzliche Grüße Johannes

Gerhard schrieb:

kaiserschmidt schrieb:

Daher meine Frage :  Gibt es auch Dienstmarken der Behörden, die ausserhalb Tirols verwendet wurden ?

Hat einer der Forumsmitglieder einen derartigen Beleg ?

Hallo @Kaiserschmidt,

vielen Dank für deine Ausführungen zu den Dienstmarken in der Ostmark.
Leider kann ich mit keinem Beleg dienen, ich habe in meinem Fundus keinen gefunden.
Meine Ausbeute bei der Suche ist sehr "mager" ausgefallen, der einzige Fund dazu ist eine gestempelte Einzelmarke, die in Krems am 24.2.40 gestempelt wurde und ob ihres Zustandes aus dem Bedarf stammen könnte:



Die Frage nach einer "richtigen" Verwendung bleibt damit vorerst offen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Liebe Sammlerfreunde,

nach langer Zeit konnte ich nun auch einen Beleg aus Krems mit einer Dienstmarke erwerben:



Postkarte mit 6 Pfg Einzelfrankatur vom Bezirksfürsorgeamt vom 16.2.1940 nach Spitz.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard

Hallo Forumler,



Briefr vom 24.3.38 von Innsbruck nach Paris.



Diesen Stempel Devisenkontrolle zollamtlich geprüft aus Innsbruck habe ich noch nie gesehen, auch bei Riemer isr er nicht gelistet.

Kaiserschmidt

Servus,
nach dem schönen neuen Beispiel einer Ostmark-Dienstmarkenverwendung von mir ein vermeintlich unspektakulärer Beleg. Das Besondere ist jedoch das Datum. Es galten nun ausschließlich die deutschen Gebühren, also 60 Groschen/ 40 Rpf statt zuvor 30 Groschen/ 20 Rpf für die Eilgebühr. Eigentlich waren auch bereits die österreichischen Marken vom Schalterverkauf zurückgezogen, somit ist es recht selten, dass eine 60 Groschenmarke = 40 Rpf hier die Eilgebühr begleichen, typisch wäre zu diesem Zeitpunkt 40 Rpf Hindenburg gewesen.
Beste Grüße Johannes

kaiserschmidt schrieb:

Hallo Forumler,



Briefr vom 24.3.38 von Innsbruck nach Paris.



Diesen Stempel    Devisenkontrolle zollamtlich geprüft aus Innsbruck habe ich noch nie gesehen, auch bei Riemer isr er nicht gelistet.

Kaiserschmidt

Servus Reinhard,
sehr interessantes Stück, danke für`s Zeigen.
Grüße Johannes

Servus erneut,
hier ein Beleg aus dem Juli 1938 also der Gültigkeit der gemischten Tarife, interessanterweise in reiner, schöner bunter Hindenburgfrankatur. Der Brief wog über 20 Gramm und kostete 40 Rpf und zu dieser Zeit betrug die Reko Gebühr 47 Rpf, somit zusammen 87 Rpf.
Herzliche Grüße Johannes

jklang schrieb:

Servus,
nach dem schönen neuen Beispiel einer Ostmark-Dienstmarkenverwendung von mir ein vermeintlich unspektakulärer Beleg. Das Besondere ist jedoch das Datum. Es galten nun ausschließlich die deutschen Gebühren, also 60 Groschen/ 40 Rpf statt zuvor 30 Groschen/ 20 Rpf für die Eilgebühr. Eigentlich waren auch bereits die österreichischen Marken vom Schalterverkauf zurückgezogen, somit ist es recht selten, dass eine 60 Groschenmarke = 40 Rpf hier die Eilgebühr begleichen, typisch wäre zu diesem Zeitpunkt 40 Rpf Hindenburg gewesen.
Beste Grüße Johannes

Hallo Johannes,

gratuliere zu diesem Stück.
Die 60 Groschen als 40 Pfennig Expressgebühr habe ich noch nicht gesehen.

Der Brief wurde mit der Rohrpost befördert.

Grüße Reinhard

Hallo Forumler,





Reko Brief vom 20.1.1945 aus Wien nach Schwetz an der Weichsel. Der Brief war nicht mehr zustellbar
und ging zurück. Der rückseitige Text lautet

Das war der letzte Brief den ich nach Schwetz sandte aufgegeben am 15 Jänner retour erhalten am 6. Feber.
Er wurde nicht mehr von Wien befördert, da schon Kämpfe draussen waren.
Schwetz heißt jetzt Swiecie und liegt in Polen.

Kaiserschmidt

Servus,
nach dem schönen zeitgeschichtlich interessanten Stück von kaiserschmidt von mir etwas eher postgeschichtliches.
1944 wurden die Postgebietsleitzahlen eingeführt und nach und nach schlug sich dies in den Stempeln aber auch seltener in den Rekko-Zetteln nieder. Ein solches Exemplar möchte ich hier zeigen aus Blumau (heute Bad Blumau) in der Steiermark. Diese Zettel wurden eigentlich erst nach Aufbrauch der älteren verwand. Da der Ort ca 1500 Einwohner hatte, ist es um so interessanter einen solchen Zettel aus einem recht kleinen Ort zu finden.
Herzliche Grüße Johannes

Servus,
nach dem R-Zettel mit Postleitgebietszahl hier heute ein Stempel mit ebenfalls der "neuen"  PLGZ 12b aus Klagenfurt. Diese Belege sind gar nicht so häufig. Hier aus der (österreichischen) Ostmark in die bayrische Ostmark, wie der "Gau Bayreuth" 1933-1942 offiziell hieß.
Beste Grüße Johannes

Servus erneut,
hier eine nicht so häufige Flugpostverwendung aus 6/38, bei der 70 Groschen / 47 Rpf Flug und 25 Rpf für den Brief anfielen. Dies mit der deutschen Flugpostausgabe und 12 Pfennig Hindenburg rein in Rpf ist eher ungewöhnlich.
Beste Grüße Johannes