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| Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I | |
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Autor | Nachricht |
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muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Mi 06 Feb 2013, 22:29 | |
| Hallo Sammlerfreunde, Auf dieses Forum gibt es viele Themen für Thematiker aber ab und zu finde ich auch etwas über klassische Philatelie. Wenn es Interesse dafür gibt möchte ich hier ein Thema öffnen rund einer der klassiker aus Österreich der meine Vorliebe hat : die Ausgabe 1867 mit Kopfbildnis von kaiser Franz-Joseph I. Ich habe von diesem Satz in den letzten Monaten schon etwas gesammelt und möchte hier dann auch etwas aus meine Sammlung zeigen. Hoffentlich machen auch mehrere Interessierten mit und können wir etwas lernen von einander. Etwas Geschichte :Mit der Österreichisch-Ungarischer Ausgleich kommt es in 1867 zur Teilung des Staatswesens in die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Auch das Postwesen wird geteilt und damit entsteht eine selbständige Ungarische Postverwaltung. Bei der Teilung des Postwesens war auch eine Briefmarkenemission vereinbart worden, die den Ansprüchen beider Postverwaltungen genügen sollte. In der ungarischen Reichshälfte (Ungarn und Siebenburgen) sind die Werte zu 2,3,5,10 und 15 Kreuzer am 1. Juni 1867 ausgegeben worden. In den übrigen Teilen der Monarchie sind diese Briefmarken erst nach Aufbrauch der vorangegangenen Ausgaben verteilt worden. Die Werte zu 25 und 50 Kreuzer wurden am 1. September 1867 ausgegeben. Diese Briefmarken sind frankatürgültig gewesen in der ungarischen Reichshälfte bis 31. Juli 1871 und in der österreichischen bis 31. Oktober 1884.
Zuletzt von muesli am Mo 18 Feb 2013, 11:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Grober und Feiner Druck Mi 06 Feb 2013, 23:30 | |
| In alle Briefmarken-Kataloge ist diese Ausgabe mindestens in 2 verschiedenen Drucke eingeteilt : grober und feiner Druck. Der Unterschied zwischen diese 2 Drucken ist aber nicht immer einfach zu sehen. Und damit zitiere ich hier was im Ferchenbauer Handbuch und Spezialkatalog dazu steht: "Diese Ausgabe wurde im einfachen Buchdruck zuerst im sogenannten Weichdruck - den groben Druck - und ab Ende 1874 im sogenannten Hartdruck - dem feinen Druck - hergestellt. Der grobe Druck entstand durch Verwendung eines weichen Filz- oder Kartonüberzuges auf der Gegenwalze ... Ab Herbst 1874 verwendete man für die Zurichtung statt Filzes festes Papier, ausserdem wurde auf härteres, dünneres und glätteres Papier gedruckt. Für die Unterscheidung grober und feiner Druck ist daher das verwendete Papier und die vorerwähnte Art der Zurichtung in erster Linie massgebend und nicht die Bartzeichnung!" Briefmarken mit Stempeldatum früher als Ende 1874 sind damit alle grober Druck! Und natürlich auch alle in Ungarn verwendete Briefmarken dieser Ausgabe (die Gültigkeit eindete schon in 1871). Ich habe hier ein paar Briefmarken mit Detailbilder angehängt, jeweils grober und feiner Druck. Zuerst die 3 Kreuzer : Bei die 5 Kreuzer : Und bei die 10 Kreuzer : Falls Interesse mache ich danach weiter mit die verschiedenen Typen des 5 Kreuzer Wertes und dann die weitere Besonderheiten vom Druck, Zähnung, Papier, Entwertung usw. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Die verschiedenen Typen der 5 Kreuzer Fr 08 Feb 2013, 22:57 | |
| Hallo, Bei die 5 Kreuzer Werte gibt es neben grober und feiner Druck auch noch 4 verschiedenen Typen. Eigentlich 2 Typen met je 2 Untertypen. Damit werden die 5 Kreuzer eingeteilt in Type Ia, Ib, IIa und IIb. Im grobem Druck bestehen die Typen Ia,Ib und IIa. Im feinem Druck nur IIa und IIb. Ich habe die 5 verschiedene Möglichkeiten zusammengebracht auf ein Scan. Die erste Reihe sind Type I und die 2. Reihe Type II Marken: Und jetzt etwas über diese Typen. Das Unterschied zwischen die Haupttypen I und II sieht man an die Wert- und Währungsbezeichnung. Bei Type I hat die Ziffer "5" eine gebogene Fahne und steht die Wert- und Währungsbezeichnung nicht gerade in der Mitte aber mehr nach rechts. Links und rechts davon befindet sich ein kleines Ornamentstückchen mit nach unten zwei Spitzen und reicht nicht in die Schnecken hinein. Bei Type II hat die "5" eine gerade Fahne, steht die Wert- und Wähungsbezeichnung gerade in der Mitte und reicht das Ornamentstück in die Schnecke hinein. Und dann die Untertypen : Der Unterschied zwischen Tye Ia und Ib sieht man am Ohr des Kaiserkopfes. Bei Type Ia ist das Ohr richtig gezeichnet und bei Type Ib gibt es ein Farbfleck und damit sind beide Linien verbunden. Ich habe vielleicht hundert dieser Marken untersucht aber ganz deutlich ist es auch nicht für mich. Ich habe sehr viele verschiedenen "Fehler" am Ohr gefunden. Vielleicht kann jemand aufs Forum hier noch etwas weiterhelfen ? Der Unterschied zwischen Type IIa und IIb ist - allerdings für mich - viel besser zu sehen. Bei Type IIa stehen beiden Zierstücke im oberen Teil der linke unteren Eckverzierung frei und bei Type IIb sind diese zusammengeflossen. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Farbunterschiede Fr 08 Feb 2013, 23:18 | |
| Hallo, Vor allem beim grobem Druck gibt es eine Vielfalt von Farbnuancen. Für den feinen Druck hat man härteres und glatteres Papier verwendet und damit gibt es auch weniger Farbunterschiede. Als erster Beispiel zeige ich was ich gefunden habe in die 2 Kreuzer. Die erste und zweite Reihe sind grober Druck und die letzte Reihe feiner Druck. Bei Ferchenbauer lese ich folgende Farbnuancen : Grober Druck : gelb, zitronengelb, ockergelb, gelborange, dunkelorange und braunorange. Feiner Druck : zitronengelb und orangengelb. Für die Bestimmung der Farben braucht man geprüfte Vergleichstücke und bisher habe ich diese nicht. Als zweiter Beispiel möchte ich einige 25 Kreuzer zeigen. Die Farbnuancen gehen im Katalog bei grober Druck von grau, graulila, lila, violett, bräunlichlila bis violettbraun und bei feiner Druck lilagrau und grauviolett. |
| | | Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis kaiser Franz Joseph I Sa 09 Feb 2013, 09:41 | |
| Hallo Raf! Super Beitrag!!!!! |
| | | Meinhard Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Sa 09 Feb 2013, 10:37 | |
| Hallo Muesli,
lese begeistert mit als Österreich-Sammler. Endlich stellt jemand die Österreich-Ausgaben vor - mache weiter so. (Leider sammle ich erst ab ANK 44 - so kann ich hier leider nichts zeigen - falls Du auch die späteren ÖSTERREICH - Ausgaben zeigst, bin ich dabei!!)
Liebe Grüße, Meinhard |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten des Druckes So 10 Feb 2013, 11:38 | |
| Hallo Dino und Meinhard, Es freut mich dass hier aufs Forum noch Mitglieder sind mit Interesse für klassische - und natürlich auf ein Österreich-Forum - Österreichische Briefmarken. Nach diese 1867 Ausgabe kann ich etwas weiter machen mit die Ausgaben 1883 bis 1905. Aber dafür brauche ich noch viel Zeit. Eigentlich, Meinhard, kannst Du ein neues Thema öffnen für diese Ausgaben und dann mache ich auch gerne mit. Ich möchte jetzt gerne etwas weitermachen mit einige Besonderheiten des Druckes. Neben die verschiedenen Farbvarianten bestehen auch farbsatte und zarte Drucke. Hier zum Beispiel einige zarte Drucke bei die 5 Kreuzer : Die farbstte Drucke sind aber interessanter. Es gibt varianten von leicht bis extrem farbintensive Drucke. Hier einige Beispiele. Bei die 2 Kreuzer: Interessantes Briefstück mit 2 farbsatte 5 Kreuzer: Und hier eine extrem farbsatte 10 Kreuzer. Guck mal die Zeichnung vom Kaiserkopf : Noch eine Druckbesonderheit sind die sogenannten gegitterten Medaillons. Ein gegittertes Medaillon kann nur bei groben Druck vorkommen und ist auf die Textilzurichtung beim Druck zurückzuführen. Zwei Beispiele habe ich schon gefunden: Brief von Wien nach Utrecht mit 15 Kreuzer gegittert Detailbild der Briefmarke Eine farbsatte 2 Kreuzer mit gegittertes Medaillon : Und noch eine 15 Kreuzer gegittertes "Medaillon":
Zuletzt von muesli am So 10 Feb 2013, 18:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten des Druckes II So 10 Feb 2013, 18:00 | |
| AbklatscheEin rückseitiger spiegelverkehrter Abdruck kann auf 2 weisen entstehen. Durch das Aneinanderpressen noch feuchtiger Druckbögen entsteht ein Bogenabklatsch. Das Markenbild ist eher unscharf und versetzt. Ein Maschinenabklatsch dagegen ist schärfer und das Bild deckt sich immer mit der Vorderseite. Diese Maschinenabklatsche entstehen durch Leerlauf der Druckmaschine. Durch fehlendes Papier druckt der farbhaltige Zylinder auf die Anpresswalze anstatt auf das Papier. Mit dem nächsten Bogen werden dann beiden Seiten gedruckt durch Druckzylinder und Anpresswalze. Von Maschinenabklatsche habe ich zwei Beispiele gefunden in meine Sammlung. Leichter Abklatsch auf eine 15 Kreuzer (vielleicht schon 2. Bogen nach Leerlauf ?) Schöner Maschinenabklatsch bei eine 5 Kreuzer : NagelkopfprägungEs handelt sich hier um eine kreisrunde Prägung die sich meist mit dem Kopfbild überschneidet. Diese stammt von einem zuweit hervorstehenden Nagel zur Fixierung der Gegenplatte. Im Spezial-Handbuch beschreibt mn den durchmesser meist 5 bis 6 mm. In meine Sammlung habe ich aber eine gefunden mit kleinerem Durchmesser. Spezialisten die mitlesen aufs Forum können vielleicht bestätigen oder widersprechen ob diese Briefmarke eine Nagelkopfprägung ist. PapierfaltenIm Ferchenbauer lese ich dass Papier- oder Druckfalten bei Handpapier (Ausgabe 1850) nicht allzu selten vorkommen. Beim Maschinenpapier sind Druckfalten seltener anzutreffen. Die Falten sind schmaler und kürzer. Zwischen meine 5 Kreuzer habe ich doch eine gefunden mit zwei deutliche Falten (nicht beschrieben im Michel oder Ferchenbauer!) Damit könnte es ziemlich selten sein.
Zuletzt von muesli am Do 28 März 2013, 00:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten des Druckes III So 10 Feb 2013, 18:54 | |
| Im Ferchenbauer stehen noch weitere Druckbesonderheiten : Randleisten, Balken und Doppeldrucke. Leider habe ich bisher noch keine gefunden. Wenn jemand so etwas in seine Sammlung hat : bitte zeigen! Plattenfehler sind bei diese Ausgabe nicht viel beschrieben in den Katalogen, nur Flecken am Hinterkopf, 5 kn statt kr und Kropf (50 kr). Ich habe aber folgendes gefunden. Ob es jetzt PF sind oder Druckzufälligkeiten oder abgenutzte Platten weiss ich nicht. 5 kr mit Schatten vor dem Kopf : Dasselbe deutlicher bei 10 kr : Fleck am Hinterkopf bei 10 kr: Farbfleck linksoben im Ornament: Abgenutzte Platte ? Weisser Fleck im Kopf: Damit habe ich die meiste Besonderheiten des Druckes beschrieben denke ich und falls Interesse mache ich dann weiter mit Besonderheiten des Papiers, der Zähnung und der Entwertung. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten des Papiers Mi 13 Feb 2013, 23:25 | |
| Hallo Klassik-Sammler, Ich hoffe dass doch noch einige mitmachen und ich hier nicht aleine bleibe mit die Beiträge dieser Thema "Ausgabe 1867". Wo sind die Klassik-Sammler Österreich alle geblieben ? Ich mache jetzt weiter mit die Besonderheiten des Papiers. Wie schon beim Druck gemeldet sind ab Anfang 1874 dünnere und glattere Papiersorte gebraucht worden und damit ist der Unterschied zwischen grober und feiner Druck entstanden. Ich habe mal ein paar Detailbilder angehängt von eine grobe und eine feine. Man sieht deutlich der Unterschied im Papier. Auch von hinten sieht man der Unterschied. Bei dünne Papiersorten sieht man oft auch das Markenbild durchscheinen. Nicht zu verwirren mit Abklatsche wo auf der Rückenseite auch gedruckt worden ist. WasserzeichenFür diese Ausgabe ist Papier verwendet mit ein sogenanntes BOGENWASSERZEICHEN. Das Wasserzeichen BRIEF-MARKEN erscheint waggerecht über 2 Schalterbogen von je 100 Stück. Höhe der Buchstaben 25mm und Gesammtlänge des Wz 428mm. Ich habe kein kompletter Bogen dieser Satz in meine Sammlung um dieses Wz zeigen zu können. Ich habe aber ein komplettes aus grossen Blöcke der Zeitungsmarke, Ausgabe 1880, zusammengestelltes Wasserzeichen (ZEITUNGS-MARKEN) das ebenfals über 2 Schalterbogen von 100 Stück erschien. Ich habe versucht im Gegenlicht ans Fenster ein Bild zu machen damit man eine Idee hat wie so ein Bogenwasserzeichen aussieht. Auf das Bild sieht man auch deutlich dass nicht nur wenige der Marken eine Buchstabe haben aber noch weniger eine ganze Buchstabe. Die meisten haben nur Buchstabenteile. Ganze Buchstaben bewerten dann auch höher als Teile. Mit Wz höher als ohne. Ich habe einige Beispiele angehängt, mit ganze Buchstaben und mit Buchstabenteilen. Um die Wz am besten zu sehen habe ich auch im Gegenlicht geguckt oder im Signoscope. Ich habe von beide Fotos gemacht. Im Gegenlicht vorderseitig K Im Signoscope rückseitig F Im Gegenlicht vorderseitig teil einer B Im Ferchenbauer schreibt man : "Nur sehr seltenes kommt beim feinen Druck auch ein kopfstehendes Wz vor". Ob es so selten ist weiss ich nicht weil ich verschiedene davon gefunden habe. (Oder meint man etwas anderes ?) Hier ein paar Beispiele : Bei den letzten Auflagen in 1883 der 2-, 3- und 5 Kreuzer hat man ein neues dünnes und sprödes Papier verwendet mit ein neues Wasserzeichen. Die Buchstaben sind etwas breiter als früher, aber haben dieselbe höhe. Gesammtlänge 478 mm statt 428 mm. Ich habe aber nicht genug Vergleichsmaterial um diese finden und zeigen zu können. Schliesslich gibt es auch noch das Nahtwasserzeichen. Ich bin mich aber nicht ganz sicher von einige und damit werde ich diese auch nicht zeigen. Man schreibt auch dass diese "Ladurner" Wz ziemlich unregelmässig sind und nicht einfach zu erkennen. Falls Interesse mache ich danach weiter mit Besonderheiten der Zähnung und Entwertung. |
| | | Philatell 0beiträge
| Thema: Besonderheiten des Papiers u.s.w. Do 14 Feb 2013, 08:55 | |
| Lieber Freund, ich danke Ihnen für diese Erkenntnisse. Ich habe eine große Menge des Materials, aber ich habe noch um es im Detail zu untersuchen. Ich bin sehr an Ihrer nächsten Studie interessiert. Vielen Dank ! M. f. Gr. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten der Zähnung Sa 16 Feb 2013, 16:14 | |
| Diese Ausgabe ist die erste Österreichische Briefmarken-Ausgabe bei welcher eine grössere Anzahl von Zähnungsverschiedenheiten existiert. Anfangs bis 1877 sind die Werte 2 bis 25 Kreuzer in BZ 9 1/2 hergestellt worden. Die Briefmarken mit grobem Druck kommen daher nur in BZ 9 1/2 vor. Die 50 Kreuzer könnten wegen ihres grösseren Formates nicht mit diesen Maschinen gezähnt werden und sind daher mit Linienzähnung 12 gezähnt worden. Dr. Ferchenbauer schreibt : "Die Marken in feinem Druck wurden anfangs ebenfalls in BZ 9 1/2 (und 50 Kr in LZ 12) hergestellt; der rasch steigende Bedarf an Briefmarken war jedoch so gross, dass man sich ab dem Jahre 1877 gezwungen sah zum zähnen der Briefmarken die für die Herstellung von Stempelmarken in Gebrauch stehenden Linienzähnungsmaschinen heranzuziehen. Der 25-Kreuzer Wert nimmt bei dieser Ausgabe eine Sonderstellung ein : sowohl im groben als auch im feinen Druck kommt diese Wert nur in BZ 9 1/2 vor. Die 50-Kreuzer-Marke im feinem Druck wurde gegen Ende der Kurszeit auch in LZ 13 hergestellt." In seine Tabelle gibt Dr. Ferchenbauer (6. Auflage 2000) beim feinem Druck folgende Möglichkeiten : LZ 9, 10 1/2, 12 und 13 (2, 3, 5, 10 und 15 Kr-Werte) LZ 9:10 1/2 (2, 3, 5 und 10 Kr-Werte) LZ 9:12 (5 Kr) LZ 9:13 (2 und 5 Kr) LZ 10 1/2:9 (2, 3, 5, 10 und 15 Kr) LZ 10 1/2:12 (2, 3, 5 und 10 Kr) LZ 10 1/2:13 (2, 5 und 10 Kr) LZ 12:10 1/2 (5 und 10 Kr) LZ 12:13 (5 und 10 Kr) LZ 13:10 1/2 (5 und 10 Kr) LZ 13:12 (3 und 5 Kr) Der Michel Österreich Spezial 2010 hat dieselbe Zähnungsbesonderheiten übergenommen. Ich habe einige davon zurückgefunden in meine Sammlung aber auch verschiedene andere nicht in diese Tabelle vorkommende Zähnungen. Kann jemand mich etwas weiter helfen damit ? Findet jemand auch diese oder noch andere Zähnungen in seine Sammlung ? Vielen Dank für alle Hilfe! Auf die esrte Reihe eine LZ 9 ½ (10 Kr). Zum Vergleich habe ich daneben eine BZ 9 ½ (2 Kr) abgebildet. Auf die erste Reihe rechts eine besondere Mischzähnung der 3 Kr. grün : oben und rechts 9, unten und links 9 ½. Auf die 2. Reihe verschiedene mit LZ 10 ½. Diese stehen in die Tabellen der Kataloge. Aber die 2. Marke (2 Kr) ist kleiner! Bei der Ausgabe 1860/61 hat Dr. Ferchenbauer solche Unterschiede im Markenformat durch zu hoch bzw. zu niedrig eingestellte Reihe von Zähnungsnadeln beschrieben. Bei der Ausgabe 1867 schreibt er “niedrige und hohe Formate kommen nur beim grobem Druck der 50 Kr Wert vor”. Auf die 3. Reihe eine 2 Kreuzer mit LZ 11. Und ich habe noch Besonderheiten gefunden : Marken mit Mischzähnungen 10 ½:9 ½, 10 ½:11 und 11:10 ½. Beim grobem Druck beschreibt Dr. Ferchenbauer noch folgende Zähnungsbesonderheiten : Verzähnungen, ausgelassene Zähnungslöcher, durchgezähnte Marken und Doppelzähnungen. Davon kann ich nicht viel zeigen. Ob diese 2 Kr eine Doppelzähnung unten hat oder nicht lasse ich an die Beurteilung mehr Erfahrener Sammler oder Experten. Un bei die 5 Kreuzer habe ich einige Verzähnungen gefunden, aber nicht so extrem wie im Spezialkatalog abgebildet : Schliesslich habe ich noch ein Dreierstreifen der 5 Kr und ein Paar der 10 Kr mit ungezähnten Marken gefunden. Probedruck, Neudruck oder Bogenprobe ? Hoffentlich hat jemand auch so etwas gesehen oder in seiner Sammlung. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Besonderheiten der Entwertung So 17 Feb 2013, 22:30 | |
| Farbige EntwertungenDie vorgeschriebene Stempelfarbe war schwarz. Blaue Stempel sind noch relativ häufig zu finden aber werten viel mehr als schwarze Stempel. Rote Abstempelungen sind überwiegend Rekommandationsstempeln. Und schliesslich findet man - sehr delten! - auch rote und grüne Orts-Abstempelungen. Zwischenfarben sind zumeist entstanden durch Vermischungen der Stempelkissen. Einige Beispiele aus meine Sammlung : rote Rekommandationsstempeln Die 2. Briefmarke (rechts) hat noch 2 Besonderheiten. Aufmerksame Leser haben es wahrscheinlich auch gefunden : gegittertes Medaillon und Linienzähnung 9 1/2 statt BZ. blaue Abstempelungen Man sieht auch die Zwischenfarben von blau hier : blau, dunkelblau, grünblau. Stempelformen und verschiedenes Gebrauch dieser AusgabeZwischen die grosse Menge von Ortsstempeln habe ich auch noch verschiedenen anderen Stempel gefunden. Darf ich etwas Hilfe fragen bei der Bestimmung dieser Stempeln ? Vielen Dank! Bei den Ortsstempeln gibt es verschiedenen Formen : Es gibt runden und ovalen Stempeln, Einkreis- und Zweikreisstempeln, grosse, kleine und sehr kleine (Fingerhutstempel). Und hier Kastenstempeln und ein Balkenstempel : Die 2 Kastenstempel rechts sind Rekommandationsstempeln aus Triëste. Bei die anderen Stempeln könnte ich etwas Hilfe gebrauchen. 2 verschiedene Stempel eines fahrendes Postamt : Über diese fahrende Postämter kann vielleicht auch jemand etwas erzählen ? Und hier einige besondere Stempeln: Die erste 5 Kr ist gebraucht worden als Telegrafenmarken ??? Auf die 2. 5 Kreuzer steht etwas auf Italienisch denke ich : ......... per mare (über See ?) Die 15 Kr hat ein Stempel "Welt-Ausstellungsplatz" ? Die erste 25 Kr ist gebraucht für Geld-Anweisung ? Die 2. 25 Kr het ein für mich komplett unbekannter Stempel. Auch hier bitte ich um etwas Hilfe bei der Bestimmung. Und noch einigen besonderen Stempeln: Viererblock mit Stempel "fahrendes Postamt" Kleiner Kastenstempel : Bahnstempel ??? Pola-Stempel könnte ein Ortsstempel sein (Pula im heutigen Kroatien) Senkrechter ovalem Ortsstempel auf 25 Kr ? Waagerechter ovalem Stempel : für mich unbekannt. |
| | | Dino Mitglied in Bronze
| Thema: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Mo 18 Feb 2013, 18:43 | |
| Hallo Raf!
Den senkrechten ovalen Ortsstempel auf der 25 Kr. würde ich den Orts/Bezirkspostamt " Wien-Wieden" zuordnen.
Liebe Grüße Dino(Gerhard) |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Mo 18 Feb 2013, 21:58 | |
| Hallo Dino, Vielen Dank für die Hilfe! Ich habe noch ein paar Stempeln von Wieden/Wien gefunden, wobei noch ein ovaler. Es muss ein ovaler Ortsstempel sein. Beste Grüsse, Raf. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Mo 18 Feb 2013, 23:07 | |
| - muesli schrieb:
Ich habe noch ein paar Stempeln von Wieden/Wien gefunden, wobei noch ein ovaler. Es muss ein ovaler Ortsstempel sein.
Beide Stempel von Wieden mit ovaler Einfassung sind bei Ing. Edwin Müller, "Die Poststempel auf der Freimarkenausgabe 1867 von Österreich und Ungarn" katalogisiert und sogar abgebildet. Herzliche Sammlergrüße Gerhard (der Andere Gerhard) |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Di 19 Feb 2013, 17:36 | |
| Hallo Gerhard,
Vielen Dank für die Bestätigung! Kann man in dieses Buch nur Ortsstempeln finden oder auch allen anderen Verwendungsstempeln (Geld-Anweisung, Telegraf, fahrende Post, Schiffspost, Bahnpost usw.) ? Das wäre interessant weil ich noch eine Menge Fragen habe bei nicht-Ortsstempeln.
Beste Grüsse,
Raf.
|
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Di 19 Feb 2013, 22:51 | |
| Hallo Raf.,
natürlich sind in dem Werk von Ing. Müller alle Abstempelungen enthalten, die auf der Ausgabe 1867 vorkommen. Hier das Inhaltsverzeichnis des Buches:
Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Belege Mo 25 Feb 2013, 13:01 | |
| Hallo Gerhard, Hallo zusammen, Vielen Dank für diese Infos. Das Buch ist nicht einfach zu finden aber ich suche weiter. Dieser Klassiker brauche ich für meine Sammlung! Wenn jemand aufs Forum das Buch irgendwo findet (Auktionen, Buchhandel) werde ich mich freuen über einen Tipp! Für Drucksachen war das Porto 2 Kreuzer. Ich habe ein paar Beispiele aus meine Sammlung angehängt : Und wieder einen Ovalstempel von Wieden! Ortsbriefe müssten mit 3 Kr frankiert werden: Vielleicht kann jemand etwas mehr schreiben über das Vermerk "franco" (freigemacht, Porto bezahlt) auf diesem Brief? Warum war das hier nötig ? |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Mo 25 Feb 2013, 22:34 | |
| - muesli schrieb:
Vielleicht kann jemand etwas mehr schreiben über das Vermerk "franco" (freigemacht, Porto bezahlt) auf diesem Brief? Warum war das hier nötig ?
Hallo @muesli, ich vermute, der Vermerk "franco" war hier nur eine aus der Vormarkenzeit übernommene Gewohnheit die relativ häufig noch in der Markenzeit vorkommt, eine Vorschrift gab es hierfür m.W. nicht. Um dich ein wenig zu motivieren, deine tollen Beiträge in diesem Threat fortzusetzen, möchte ich mich mit drei Drucksachen mit unterschiedlichen Abstempelungen aus meiner Heimatsammlung Krems beteiligen: DS nach Vorau 1868, Einkreisstempel ohne JahreszahlDS nach Ödenburg (Sopron) 1874, FingerhutstempelDS nach Weyer 1878, Einkreisstempel mit Jahreszahl und ExpeditionsvermerkHerzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Do 28 Feb 2013, 19:05 | |
| Hallo @Gerhard, Hallo zusammen, Vielen Dank für das zeigen dieser Drucksachen! Hoffentlich machen jetzt noch einige Mitglieder mit und können wir noch etwas von einander lernen. Fernbriefe Inlandpost müssten ab 1 Januar 1866 mit 5 Kreuzer je Loth frankiert werden. Bis 31 Dezember 1865 machte man Unterschied zwischen 10-Meilenbriefe, 20-Meilenbriefe und Fernbriefe (5, 10 und 15 Kreuzer je Loth). 1 Meile war 7,5859 Km. Aber bei die Ausgabe 1867 war das neue Inlandporto schon zutreffend. Im Michel Spezial lese ich auch "zum Inlandsverkehr gehörten neben Österreich auch Deutschland (mit Danzig bis 1938), Luxemburg, Liechtenstein (bis 31.1.1921), Serbien, Ungarn (1918 bis 30.4.1922), Tschechoslowakei (bis 14.1.1920), Jugoslawien (bis 31.7.1921)." Die Gewichtsberechnung erfolgte nach Loth (16 2/3 g) bis 30.6.1873. Ab 1. Juli 1873 nach Gramm. Kann jemand mich helfen mit der Entzifferung dieser Stempel ? Von .... nach Mähr-Weisskirchen (Damen)brief von Prag nach Novem Bydzove (Ich denke Novy Bydzov oder auf Deutsch Neubidschow in Tschechien ?) |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Do 28 Feb 2013, 19:37 | |
| - muesli schrieb:
Kann jemand mich helfen mit der Entzifferung dieser Stempel ? Von .... nach Mähr-Weisskirchen
Zweisprachiger Stempel "Kremsier/Kroměříž eine Partnerstadt meiner Heimatstadt Krems an der Donau. http://de.wikipedia.org/wiki/Krom%C4%9B%C5%99%C3%AD%C5%BEZur Zeit bei der Stade-Auktion angeboten: Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I Do 28 Feb 2013, 20:04 | |
| Auch zur 5-Kreuzer-Frankatur von mir ein kleiner Beitrag aus meiner Heimatsammlung: Damenbrief vom Juni 1870 mit Fingerhutstempel Krems nach Strassburg/Frankreich - unterfrankiert, Stempel "INSUFFISANT" und handschriftliche Nachtaxierung, Ankunftstempel Strassburg rot (Wenn mir jemand die genauere Beschreibung für die Nachtaxierung geben kann, wäre ich sehr dankbar). Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | oe3rudi 0beiträge
| Thema: K+K Fahrendes Postamt Fr 01 März 2013, 22:59 | |
| Hallo Gerhard Habe deine Ausführungen gelesen und kann nur alles bestätigen. Klasse gemacht. Deiner Aufforderung über Berichte zu K+K Fahrende Postämter kann ich nachkommen. Hab da einiges in der Sammlung. Beginn 1850 mit den ersten 13 Nummern der Langstempel. Sobald ich Zeit habe werde ich wenn Interesse besteht davon berichten
Alles Gute noch OE3Rudi |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I So 03 März 2013, 12:57 | |
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| | | | Freimarken-Ausgabe 1867 : Kopfbildnis Kaiser Franz Joseph I | |
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