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| Briefmarken-Kalender 2017 | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 So Dez 10, 2017 7:16 pm | |
| 11. Dezember1946: Das Kinderhilfswerk UNICEF wird als Spezialorganisation der Vereinten Nationen gegründet. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (englisch ursprünglich: United Nations International Children’s Emergency Fund, seit 1953 United Nations Children’s Fund, UNICEF) ist eines der entwicklungspolitischen Organe der Vereinten Nationen. UNICEF wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 11. Dezember 1946 gegründet, um Notfallnahrung und Gesundheitsversorgung für Kinder in Ländern, die an den Folgen des Zweiten Weltkrieges litten, bereitzustellen. Ludwik Rajchman (1881–1965), ein polnischer-französischer Bakteriologe und Gründungsmitglied der UNRRA, gilt als Gründer von UNICEF und war von 1946 bis 1950 ihr erster Leiter, trat jedoch aus Protest gegen den Koreakrieg als Direktor zurück. Im Jahr 1953 wurde UNICEF den Sonderorganisationen der Vereinten Nationen zugeordnet. Heute arbeitet das Kinderhilfswerk vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in ca. 190 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen. Außerdem betreibt es auf politischer Ebene Lobbying, so etwa gegen den Einsatz von Kindersoldaten oder für den Schutz von Flüchtlingen. Die Organisation tritt weltweit für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mo Dez 11, 2017 8:57 pm | |
| 12. Dezember1911: Der britische König Georg V. wird am Hoftag zu Delhi zum Kaiser von Indien proklamiert. Am 1. Mai 1876 nahm Victoria den Titel Kaiserin von Indien an und dokumentierte damit, dass Indien Teil des britischen Weltreiches geworden war. Das Kaiserreich Indien umfasste das heutige Indien, Pakistan, Bangladesch und Myanmar. Infolge der Gründung des Deutschen Reichs und der Stellung der russischen Zaren sowie der österreichischen Kaiser sollte der britische Königstitel gleichberechtigt sein. Darüber hinaus wollte man der (seit 1857 direkten) britischen Herrschaft eine Art legale Basis verleihen, indem man wenigstens von der Titulatur her an die Mogulherrschaft anknüpfte. Die East India Company hatte der Form nach noch im Namen des Mogulkaisers geherrscht. Nur ein einziger der britischen Könige, die den Titel eines Kaisers von Indien führten, wurde auch tatsächlich in Indien zum Kaiser gekrönt, nämlich Georg V. am 12. Dezember 1911 auf dem Delhi Durbar. Im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten verkündet er die Verlegung der Hauptstadt Britisch-Indiens von Kalkutta in die alte Mogul-Hauptstadt Delhi. Von der Teilung Indiens (1947) in zwei Staaten – die säkulare Indische Union sowie die Islamische Republik Pakistan – bis zum 26. Januar 1950, als Indien Republik wurde, war der britische Monarch weiterhin Staatsoberhaupt des indischen Dominions. Bis 1956 war er als König von Pakistan auch Staatsoberhaupt Pakistans, das in jenem Jahr Republik wurde. Mit dem Tod von Elizabeth Bowes-Lyon starb 2002 die letzte ehemalige Kaiserin von Indien. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Di Dez 12, 2017 7:17 pm | |
| 13. Dezember 1920: Gründung der Firma Haribo. Die Haribo-Holding GmbH & Co. KG ist ein deutscher Süßwaren-Konzern mit Sitz im Bonner Stadtteil Kessenich und größter Süßwarenhersteller Europas. Am 13. Dezember 1920 wurde die Firma Haribo vom Unternehmensgründer Johann „Hans“ Riegel in das Bonner Handelsregister eingetragen. Die Unternehmensbezeichnung leitet sich aus den beiden ersten Buchstaben seines Vor- und Nachnamens sowie den ersten beiden Buchstaben des Standortes her (Hans Riegel Bonn). Startkapital waren nach Firmenangaben ein Sack Zucker, ein Kupferkessel, eine Marmorplatte, ein Hocker, ein gemauerter Herd und eine Walze. Die erste Fabrikationsstätte befand sich in einem im gleichen Jahr erworbenen Haus in der Bergstraße im Bonner Stadtteil Kessenich. Zwei Jahre nach der Firmengründung erfand Hans Riegel den Vorläufer der Goldbären, damals noch „Tanzbären“ genannt. Dieser war allerdings nicht nur größer als die heutigen Gummibärchen, sondern auch weicher, da zu seiner Herstellung statt der heute üblichen Gelatine noch Gummi arabicum verwendet wurde. Das deutsche Wirtschaftswunder bringt Haribo ganz nach oben. Auch die Riegelsöhne haben einen guten Riecher für das, was Kinder aber auch Erwachsene gerne naschen. 1960 erweitert Hans Riegel junior deshalb den seit den 1930er-Jahren verwendeten Werbeslogan "Haribo macht Kinder froh" um den Zusatz "und Erwachsne ebenso". Auch das damals noch neue Medium Fernsehen macht er sich zu Nutze: Seit 1962 strahlt Haribo Werbespots im Fernsehen aus. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mi Dez 13, 2017 7:41 pm | |
| 14. Dezember1911: Roald Amundsen und sein Team erreichen als erste Menschen den geographischen Südpol. Roald Engelbregt Gravning Amundsen (1872 -1928) war ein norwegischer Seemann und Polarforscher. Gemessen an den bei seinen Expeditionen erreichten Zielen ist Amundsen der erfolgreichste Entdeckungsreisende in Arktis und Antarktis. Er durchfuhr als Erster die Nordwestpassage, als Zweiter nach Adolf Erik Nordenskiöld auch die Nordostpassage und erreichte am 14. Dezember 1911, vor seinem britischen Rivalen Robert Falcon Scott, mit vier Begleitern als erster Mensch den geographischen Südpol. Die Gruppe kam dabei den Rivalen aus dem Vereinigten Königreich um 35 Tage zuvor. Amundsen schlug sein Camp am Pol auf und nannte es „Polheim“. Scott fand bei seinem Eintreffen nur noch das Zelt und einen Brief von Amundsen an König Håkon vor. Während Scott seine Expedition zwar als Zweiter bis zum Pol führte, auf dem Rückweg allerdings gemeinsam mit seinen Begleitern das Leben verlor, war die Expedition von Amundsen verhältnismäßig glatt abgelaufen. Dies lag vor allem an seiner besseren Planung sowie an den Hundeschlitten. Amundsen kam 1928 bei einem Rettungsflug für den in Not geratenen italienischen Polarforscher Umberto Nobile ums Leben. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Fr Dez 15, 2017 12:10 am | |
| 15. Dezember1964: Kanada erhält seine Ahornblatt-Flagge. Je mehr sich im Lauf des 20. Jahrhunderts die Bindungen Kanadas an Großbritannien lösten, desto lauter wurde bei vielen Kanadiern der Ruf nach einer eigenen Nationalflagge. Mehrere Jahrzehnte lang dauerte die zum Teil leidenschaftlich geführte Diskussion – dann hatten sich die Anhänger einer neuen Flagge durchgesetzt. Premierminister Lester Pearson brachte am 27. Mai 1964 im Parlament einen Gesetzesvorschlag ein, der die Einführung einer von ihm persönlich unterstützten Flagge vorsah: Blaue Ränder und drei zusammengewachsene Ahornblätter auf einem zentralen weißen Feld. Dieser Vorschlag löste eine mehrere Wochen dauernde Debatte aus. Oppositionsführer John Diefenbaker versuchte, den Gesetzesvorschlag mit einer Ermüdungsrede, einem so genannten Filibuster, zu verhindern und verlangte eine Volksabstimmung. Stattdessen setzte Pearson am 10. September 1964 eine Parlamentskommission ein, bestehend aus 15 Vertretern verschiedener Parteien. Unter insgesamt 3541 Einsendungen (davon enthielten 2136 ein Ahornblatt) entschied sich die Kommission für den Entwurf des Historikers George Stanley: Rot-Weiß-Rot mit einem roten Ahornblatt in der Mitte. Mit dieser Flagge waren jedoch viele Frankokanadier nicht einverstanden, da sie zumindest die auch in der Flagge Québecs verwendeten Bourbonenlilien in der neuen Flagge sehen wollten. 33 Tage lang wurde in beiden Häusern des Parlaments für und gegen die neue Flagge gestritten, und in vielen Städten kam es zu heftigen Redeschlachten und sogar zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Das Unterhaus nahm die Flagge schließlich am 15. Dezember 1964 mit 163 gegen 78 Stimmen an. Zwei Tage später gab auch der Senat seine Zustimmung. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Fr Dez 15, 2017 7:14 pm | |
| 16. Dezember1880: Die Burenrepublik Transvaal erklärt unter dem Namen Südafrikanische Republik ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Im beginnenden Burenkrieg fallen die ersten Schüsse. Die Südafrikanische Republik (niederländisch Zuid-Afrikaansche Republiek oder ZAR), oft auch Transvaal-Republik genannt, war ein unabhängiger Staat im südlichen Afrika, der während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts existierte. Um 1835 wanderten Buren im sogenannten Großen Treck in das Gebiet ein und gründeten die unabhängige Südafrikanische Republik. Sie ist nicht mit der heutigen Republik Südafrika zu verwechseln. Als Buren in ihrer Sprache Afrikaners, veraltet Kapholländer oder Weißafrikaner, werden etwa seit Ende des 18. Jahrhunderts die Afrikaans sprechenden europäischstämmigen Einwohner Südafrikas und Namibias bezeichnet. Das Gebiet der Republik war später als die südafrikanische Provinz Transvaal bekannt. Die ZAR war unabhängig von 1857 bis 1877 und später nochmals von 1881 bis 1900 nach einem erfolgreichen Aufstand der Buren im Ersten Burenkrieg. Am 16. Dezember 1880 erklärte die Republik ihre Unabhängigkeit. Mit der Pretoria Convention erhielten die Buren 1881 zunächst Selbstverwaltung unter britischer Kontrolle (siehe auch: Suzeränität). 1884 bekam die Südafrikanische Republik mit der London Convention weitgehend ihre Unabhängigkeit zurück, die Zuständigkeit für auswärtige Beziehungen verblieb allerdings bei Großbritannien. Sie wurde im Jahr 1900 während des Zweiten Burenkrieges vom Vereinigten Königreich endgültig annektiert. |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 So Dez 17, 2017 8:05 am | |
| 17. Dezember 1819 Simón Bolívar erklärt auf dem Kongress von Angostura im heutigen Ciudad Bolívar die Bildung der Republik Kolumbien und damit die Unabhängigkeit von Spanien. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 So Dez 17, 2017 7:10 pm | |
| 18. Dezember1923: Großbritannien, Frankreich und Spanien vereinbaren in Paris die Einrichtung der Internationalen Zone von Tanger. Die Internationale Zone von Tanger (auch Interzone genannt) war von 1923 bis 1956 ein internationalisiertes, selbstverwaltetes Territorium im Norden Marokkos, das die Stadt Tanger und ein angrenzendes, 380 km² großes Gebiet umfasste. Die Internationale Zone hatte keine eigene Postverwaltung, es existierte ein britisches, französisches und spanisches Postamt. Jedes Postamt verwendete Briefmarken des Mutterlandes mit Aufdruck des Namens Tanger in der jeweiligen Landessprache (englisch Tangier, französisch und spanisch Tanger). Die in den Protektoratsverträgen ausgeklammerte Tangerfrage wurde auf einer Konferenz mit Vertretern aus Großbritannien, Frankreich und Spanien 1923 in London behandelt. Das Statut der Internationalen Zone von Tanger wurde am 18. Dezember 1923 in Paris von Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet, Belgien, die Niederlande, Portugal, und Schweden traten dem Abkommen bei, am 25. Juli 1928 unterzeichnete Italien und schließlich auch der marokkanische Sultan. Die Souveränität verblieb formell beim Sultan von Marokko. Er wurde durch den Mendoub, einen Hochkommissar vertreten, der in der Mendoubia, einem Palast im Zentrum Tangers, residierte und einen französischen Berater hatte. Die Grenzen der Tanger-Zone wurden entsprechend den Festlegungen in Artikel 7 des französisch-spanischen Vertrages vom 27. November 1912 gezogen. Da dem Hafen von Tanger ein zollfreier Status gewährt wurde, blühte in der Folge der Schmuggel auf. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mo Dez 18, 2017 7:07 pm | |
| 19. Dezember1915: Geburtstag der französischen Sängerin Édith Piaf. Édith Piaf (bürgerlich Édith Giovanna Gassion; 1915 - 1963) war eine französische Sängerin, deren Interpretationen von Chansons und Balladen sie weltberühmt machten. Die Sängerin avancierte ab den 1940er Jahren zur "Königin des französischen Chansons". Ihren Durchbruch feierte sie 1937 im Théâtre de l’A.B.C., ehe Edith Piaf zum Star mit Weltruhm aufstieg. Sie brachte ihre Balladen mit einer kraftvollen und ausdrucksstarken Stimmung zur Geltung. Mit ihrem expressiven Stil begeisterte sie ein Millionenpublikum. "Non, je ne regrette rien", "Milord" oder "La vie en rose" gehören zu ihren berühmtesten Titeln. Sie wurde als "Spatz von Paris" weltweit gefeiert und als Chansonsängerin international zur Legende. Zu ihren berühmtesten Hits gehört "Je ne regrette rien", den sie im Jahr 1962 vom Eifelturm in Paris sang. Der Titel heißt in der Übersetzung "Nein, ich bereue nichts" und war das Lebensmotto der legendären Chansonsängerin. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Di Dez 19, 2017 8:04 pm | |
| 20. Dezember1812: Die Brüder Grimm veröffentlichen die Erstausgabe ihrer Kinder- und Hausmärchen. Grimms Märchen nennt man volkstümlich die berühmte Sammlung Kinder- und Hausmärchen, in der Forschungsliteratur auch als KHM abgekürzt, die Jacob und Wilhelm Grimm, genannt die Brüder Grimm, von 1812 bis 1858 herausgaben. Brüder Grimm nannten sich die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) bei gemeinsamen Veröffentlichungen. Die Brüder sammelten auf Anregung der Romantiker Clemens Brentano, Achim von Arnim und Johann Friedrich Reichardt ursprünglich für deren Volksliedersammlung Des Knaben Wunderhorn ab 1806 Märchen aus ihrem Bekanntenkreis und aus literarischen Werken. Sie waren ursprünglich nicht nur für Kinder gedacht, sondern entstanden vor allem aus volkskundlichem Interesse und erhielten entsprechende märchenkundliche Kommentare. Wilhelm Grimms sprachliche Überarbeitungen schufen daraus einen Buchmärchenstil, der bis heute das Bild von Märchen prägt. Die ersten Exemplare erschienen am 20. Dezember 1812, der größte Teil im März 1813 in einer Auflage von 900 Stück bei Verleger Georg Andreas Reimer in Berlin. Es war zu Verzögerungen gekommen, da der Text von Der Fuchs und die Gänse verloren gegangen war. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mi Dez 20, 2017 9:32 pm | |
| 21. Dezember1192: Auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug wird Richard I. Löwenherz vom österreichischen Herzog Leopold V. bei Wien gefangengenommen. Am 21. Dezember 1192 nahm der österreichische Herzog Leopold V. den englischen König Richard I. Löwenherz gefangen, der sich auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug befand. Richard I. (genannt Löwenherz) war von 1189 bis zu seinem Tod König von England. Leopold V., der Tugendhafte/Tugendreiche, war Herzog von Österreich (1177–1194) und der Steiermark aus der Familie der Babenberger. Zwischen den beiden war während des Kreuzzuges ein Streit entstanden, weshalb Richard I. versucht hatte, unerkannt durch die Herrschaftsgebiete Leopolds zu reisen. Leopold ließ Richard Löwenherz auf der Burg Dürnstein bei Wien (Ruine Dürnstein in der Wachau) inhaftieren, übergab ihn aber später an Kaiser Heinrich VI. Für die Freilassung verlangte Heinrich VI. von Richard I. ein Lösegeld. Erst nach der Zahlung der geforderten Summe wurde Richard Löwenherz 1194 wieder freigelassen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Do Dez 21, 2017 10:15 pm | |
| 22. Dezember1979: Die spanische Region Katalonien erhält den Autonomiestatus. Katalonien ist eine Region im Nordosten Spaniens zwischen der Mittelmeerküste und den Pyrenäen. Politisch ist Katalonien eine von 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens und gilt aufgrund geschichtlicher und kultureller Besonderheiten neben dem Baskenland und Galicien als eine der „historischen Autonomen Gemeinschaften“ . Unabhängigkeitsbestrebungen haben in Katalonien große Bedeutung errungen: Das katalanische Regionalparlament erklärte nach einem umstrittenen Referendum Katalonien am 27. Oktober 2017 zu einer unabhängigen Republik, die von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt wurde. Die spanische Regierung erklärte dies als nicht rechtskräftig, setzte daraufhin die Regionalregierung und das Parlament ab und kündigte Neuwahlen für den 21. Dezember 2017 an. Die Hauptstadt der Region ist Barcelona. Die Einwohner heißen Katalanen. Amtssprachen sind Katalanisch und Spanisch sowie Aranesisch. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Fr Dez 22, 2017 6:40 pm | |
| 23. Dezember1936: In Buenos Aires wird das multilaterale Übereinkommen über den Bau des Schnellstraßennetzes Panamericana unterzeichnet. Die Panamericana (englisch Pan-American Highway, spanisch Carretera Panamericana und Ruta Panamericana) ist ein System von Schnellstraßen, das – mit wenigen Lücken – Alaska mit Feuerland verbindet, sich also über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Kontinents erstreckt. Das Netzwerk umfasst etwa 48.000 km Schnellstraße und ist in seiner längsten Nord-Süd-Verbindung etwa 25.750 km lang. Auf der Fünften Internationalen Konferenz der Amerikanischen Staaten im Jahre 1923 entstand die Idee einer einzigen kontinentübergreifenden Schnellstraße. Die Konvention über die Carretera Panamericana wurde schließlich am 23. Dezember 1936 auf der Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens in Buenos Aires unterzeichnet. Die Strecke ist fast komplett befahrbar, nur ein 90 km langes Teilstück zwischen Yaviza in Panama und Nordwest-Kolumbien ist noch nicht fertiggestellt. Die projektierte Fertigstellung des Teilstücks hat viele Gegner, so würden der Regenwald und die Lebensweisen der dortigen indigenen Völker bedroht; der Drogenhandel aus Kolumbien nach Nordamerika und die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche in Südamerika würden gefördert. Die Panamericana passiert viele Klimazonen, sowohl dichten Dschungel als auch Pässe des Hochgebirges. Außerdem durchquert sie 19 verschiedene Staaten und ist deshalb weit entfernt von einer einheitlichen Beschilderung und auch Nutzbarkeit. So kann man Teile der Straße nur in der Trockenzeit befahren, in anderen ist die Benutzung das ganze Jahr über gefährlich. Die Jahresdurchschnittstemperatur reicht vom Gefrierpunkt bis zu über 25 °C. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Sa Dez 23, 2017 8:10 pm | |
| 24. Dezember1818: Das weltbekannte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ wird bei der Christmette in Oberndorf bei Salzburg erstmals gesungen. Stille Nacht, heilige Nacht gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied und als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums im deutschen Sprachraum. Die UNESCO hat es als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt. Zu Heiligabend 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) in der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht erstmals auf, beide Urheber sangen, Mohr sorgte für die Gitarrenbegleitung. Mohr hatte den späteren Liedtext bereits 1816 in Form eines Gedichts geschrieben. Conrad Franz Xaver Gruber komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Joseph Mohr eine Melodie zu diesem Gedicht. Aus zwei Urkunden lässt sich die exakte Entstehungsgeschichte des Liedes nachvollziehen. Einerseits durch die Authentische Veranlassung, und andererseits durch das älteste erhaltene Autograph von Joseph Mohr, das erst im Jahr 1995 in Salzburg aufgefunden wurde. Dieses Autograph, datiert auf die Zeit um 1823, stellt das älteste Dokument für die Entstehungsgeschichte des Liedes dar. Es befindet sich im Besitz des Salzburger Museumsvereines und wird im Salzburg Museum aufbewahrt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 So Dez 24, 2017 7:22 pm | |
| 25. Dezember1492: Die Santa Maria, das Flaggschiff von Christoph Kolumbus, erleidet Schiffbruch vor der Insel Hispaniola. Die Santa Maria war das Flaggschiff von Christoph Kolumbus’ erster Expedition von 1492 bis 1493, auf der er einen westlichen Weg nach Ostasien suchte. Begleitet wurde sie von den deutlich kleineren Schiffen Niña und Pinta. Die Santa Maria fuhr unter der Flagge der Königreiche Kastilien und León, was heutzutage spanischem Territorium zuzuordnen ist. Am 25. Dezember 1492 lief die Santa Maria auf eine Sandbank vor Hispaniola, der Insel mit den heutigen Staaten Haiti und Dominikanische Republik. Das Schiff konnte nicht mehr gerettet werden. Das Holz wurde für den Bau der ersten spanischen Siedlung auf amerikanischem Boden, La Navidad, verwendet, in der Kolumbus etwa 30 bis 35 seiner Leute zurückließ. 2003 wurde vor der Küste Haitis ein Wrack aufgefunden, bei dem es sich angeblich um die Überreste der Santa Maria handeln sollte. Dies wurde erst im Mai 2014 publiziert. Nach Untersuchungen der UNESCO ist das Wrack jedoch viel zu modern und stamme wahrscheinlich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mo Dez 25, 2017 9:22 pm | |
| 26. Dezember1734: In Leipzig wird die zweite Kantate des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach uraufgeführt. Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) war ein deutscher Komponist, Kantor sowie Orgel- und Cembalovirtuose des Barocks. Er ist der prominenteste Vertreter der Musikerfamilie Bach und gilt heute als einer der bekanntesten und bedeutendsten Musiker überhaupt. Insbesondere von Berufsmusikern wird er oft als der größte Komponist der Musikgeschichte angesehen. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Komponistengenerationen und inspirierten Musikschaffende zu zahllosen Bearbeitungen. Das Weihnachtsoratorium BWV 248 ist ein sechsteiliges Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt. Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die sechs Teile werden durch die Freude über die Geburt Christi verbunden. Es ist das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen. Das Oratorium wird heute häufig in der Advents- und Weihnachtszeit ganz oder in Teilen aufgeführt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Di Dez 26, 2017 8:03 pm | |
| 27. Dezember1925: Die Schattenbergschanze in Oberstdorf wird eingeweiht. Eine erste Skisprungschanze (Schanze auf den Halden) gab es in Oberstdorf schon 1909. Der dort erreichte Schanzenrekord betrug 22 m. Das Gelände war für eine Schanze unter anderem wegen der starken Sonneneinstrahlung aber nicht optimal geeignet. Der östlich von Oberstdorf gelegene Bereich am Fuß des Schattenbergs schien für eine neue Schanze gut geeignet, weil der Ort meist im Schatten lag und das Grundstück zudem der Gemeinde gehörte. Am 27. Dezember 1925 konnte die nach Plänen des Architekten Hans Schwendiger neu erbaute Schattenbergschanze eröffnet werden. Bereits 1930 wurde für die Deutschen Meisterschaften und 1936 für die Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen die Schanze vergrößert. Im Zweiten Weltkrieg verfiel die Schanze. Der letzte Wettkampf fand 1941 statt. Die heutige Skisprunganlage Audi Arena Oberstdorf liegt am östlichen Ortsrand von Oberstdorf unterhalb des Schattenbergs. Sie besteht aus einer HS137-Großschanze, einer HS106-Normalschanze, drei kleineren Mattenschanzen und einer Tribünenanlage. Bekannt ist die Anlage als einer der Austragungsorte der Vierschanzentournee. Seit 1953 findet hier das Auftaktspringen der Sprungserie statt. Heimatverein ist der Skiclub Oberstdorf, Betreiber ist die Skisport- und Veranstaltungs GmbH. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Mi Dez 27, 2017 7:27 pm | |
| 28. Dezember1200: Zwettl in Niederösterreich wird zur Stadt erhoben. Zwettl-Niederösterreich (meist nur in der Kurzform Zwettl) ist eine Stadtgemeinde im nordwestlichen Niederösterreich. Mit 10.993 Einwohnern und einer Fläche von 256 km² zählt sie zu den flächenmäßig größten Gemeinden Österreichs. Der Name Zwettl ist slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Lichtung oder Rodung. Bestätigt wird dies durch spätere Urkunden, in welchen das Kloster Zwettl im lateinischen Text Claravallis (= lichtes Tal) genannt wird. Die von den Kuenringern gegründete Stadt wird erstmals im Oktober 1139 in der Gründungsurkunde des nahegelegenen Stiftes Zwettl (Zisterzienserabtei) erwähnt. Seit dem 28. Dezember 1200 gilt Zwettl als Stadt. Das Markenmotiv zeigt den sagenhaften Stammvater der Kuenringer, Azzo, mit seinem Gefolge. Die Darstellung ist der sogenannten Zwettler "Bärenhaut" entnommen. Diese Handschrift entstand zwischen 1310 und 1314. Sie enthält eine zum Teil kommentierte Zusammenstellung der für das Stift Zwettl wichtigen Urkunden und Besitztitel und eine Geschichte des Gründerhauses der Kuenringer. In Form einer Stammtafel, die jeder Person ein Medaillon widmet, werden die wichtigsten Mitglieder des Kuenringischen Hausesvom Stammvater Azzo bis zum zweiten Gründer Hadmar II. (gest. 1217) vorgestellt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Do Dez 28, 2017 8:15 pm | |
| 29. Dezember1967: Der Jirisan-Nationalpark in Südkorea wird eröffnet. Der Jirisan-Nationalpark ist ein Nationalpark in dem ostasiatischen Staat Südkorea. Er wurde 1967 als erster Nationalpark Südkoreas eingerichtet. Der Nationalpark liegt im Grenzgebiet von drei Provinzen. Er liegt im Einzugsgebiet des Flusses Seomjingang. Auf seinem Territorium befinden sich die Berge Jirisan mit 1.915 m, Banyabong mit 1.732 m und Nogodan mit 1.507 m. Der Jirisan ist nicht nur Namensgeber dieses Parks, er ist auch der zweithöchste Berg Südkoreas und wird deshalb als einer der heiligen Berge Koreas angesehen. An seinen Hängen befindet sich der Samseonggung-Schrein zur Erinnerung an die drei mystischen Gründer von Go-Joseon, dem ersten Königreich auf der Koreanischen Halbinsel. Unter den 4.989 nachgewiesenen Tier- und Pflanzenarten befinden sich unter den Säugetieren neben Rehen, Hasen, Elchen und Wildkatzen auch die einzige Bärenpopulation Koreas. Hier leben ca. 20 Asiatischen Schwarzbären. Diese galten eigentlich in Korea bereits als ausgestorben, bevor diese Gruppe 2001 entdeckt wurde. Zu den bekanntesten Bäumen im Park gehören der Higan-Kirschbaum beim Hwaeomsa-Tempel und der Millennium Pine Tree. Zu den Sehenswürdigkeiten des Parks zählt auch die Azaleenblüte, beispielsweise im Azaleenfeld im Tal Chilseon. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Fr Dez 29, 2017 9:47 pm | |
| 30. Dezember1816: Der Stapellauf des ersten von einem deutschen Schiffbauer gebauten Dampfschiffs mit dem Namen Die Weser findet statt. Nach Ende der napoleonischen Kriege 1814, der Aufhebung der Blockade der deutschen Seehäfen durch die englische Kriegsmarine im Rahmen der Kontinentalsperre und der Bestätigung von Bremens Unabhängigkeit auf dem Wiener Kongress, setzte in der Hansestadt ein lebhafter Aufschwung in Wirtschaft und Seehandel ein. Dem entgegen standen die schlechten Fahrwasserverhältnisse der unteren Weser, die durch voranschreitende Versandung für Seeschiffe nur unter Schwierigkeiten zu befahren war, so dass die Güter damals in Brake auf langsame Flussschiffe mit geringem Tiefgang umgeladen werden mussten. Post und Passagiere konnten alternativ nur auf dem beschwerlichen Landweg nach Bremen gelangen. In dieser Situation entwickelte der Bremer Kaufmann Friedrich Schröder die Idee, Dampfschiffe auf der Weser einzusetzen, um eine deutlich schnellere und komfortablere Verbindung auf dem Fluss zu etablieren. Zunächst wollte Schröder ein bestehendes Schiff erwerben und begab sich zu diesem Zwecke 1816 nach England und Schottland. Die Suche brachte jedoch kein befriedigendes Ergebnis, da die begutachteten Schiffe in Größe und Qualität nicht den Anforderungen des Unternehmers genügten. In der Folge fiel daher die Entscheidung, ein geeignetes Schiff unter Leitung von Treviranus auf der Werft von Johann Lange (einem Vorgängerunternehmen der Bremer Vulkan-Werft) in Grohn zu bauen. Der Stapellauf des Schiffes Die Weser erfolgte am 30. Dezember 1816, die ersten Testfahrten Anfang Februar 1817. Die Weser wurde am 6. Mai 1817 in Betrieb genommen und gilt als das erste von einem deutschen Schiffbauer gebaute und einem deutschen Reeder betriebene Dampfschiff. Es fuhr in den Jahren 1817 bis 1833 auf der Strecke zwischen Bremen und Brake. Ab 1827 verkehrte das Schiff über Brake hinaus bis nach Geestemünde. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2017 Sa Dez 30, 2017 10:10 pm | |
| 31. Dezember1857: Queen Victoria bestimmt Ottawa zur kanadischen Hauptstadt. Am 31. Dezember 1857 wurde Königin Victoria aufgefordert, eine Hauptstadt für die Provinz Kanada auszuwählen. Sie entschied sich für Ottawa. Es ranken sich mehrere Legenden um die Auswahl. So soll die Königin ihre Hutnadel auf einer Landkarte etwa zur Hälfte zwischen die Städte Toronto und Montreal gesteckt haben; der nächste Ort sei Ottawa gewesen. Tatsächlich dürfte die Wahl auf die Stadt gefallen sein, weil Ottawa zum einen an der Sprachgrenze lag und damit für beide europäischen Bevölkerungsteile (in Kanada spricht man heute von Euro-Canadians) akzeptabel schien, andererseits, im Gegensatz zum nahe an der Grenze zu den USA gelegenen Toronto, das vom Ontariosee aus – im erneuten Kriegsfall mit den Vereinigten Staaten – womöglich leicht angreifbar gewesen wäre, lag Ottawa weit im Hinterland. Der Barracks Hill, wo By seine Wachmannschaften untergebracht hatte, sollte zum Sitz des Parlaments werden. Der Bau des Gebäudes begann 1860, er sollte bis 1866 rund 4,5 Millionen Dollar verschlingen. Allerdings brachte er Bauarbeiter und Architekten, dann zahlreiche Verwaltungsbeamte und Angehörige des Parlaments nebst ihren Familien nach Ottawa. Beim Baustil bevorzugte man die damals in Großbritannien beliebte Neugotik. |
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