Nun noch ein postfrisches Paar vom Unterrand auf dünnem Papier (unter 0,06 mm), Mi.Nr. 6 yy.



geprüft Kunz BPP

Gruß
KJ

Finsterwalde

Wie weiter vorne von KJ schon vorgestellt die Farbvarianten 3b (3 Pf) und 9b (30 Pf).
Bei den beiden Marken wurden schlicht die Farben "bläulichgrün" und "smaragdgrün" verwechselt. Angeblich waren die Farbtöpfe falsch beschriftet.
Jedenfalls entstanden so die Mi.Nr. 3 b und 9 b mit jeweils der Farbe der anderen Normalmarke.

Hier möchte ich noch die Farbvariante 5b (8 Pf) dunkelblauviolett vorstellen, die ebenfalls durch verwechseln der Farbtöpfe entstand.
Die Normalmarke ist 5a (gelblichrot)
Nachstehend die Gesamte Ausgabe mit allen Farbvarianten:

Gruß
Meinhard

Bad Nauheim

März 1946. Postverschlusszettel als Briefmarken verwendet - verschiedene Papiere.
Type I = Postamt eng (19 mm)
Type II = Postamt weit (24 mm)
Farbiger Bdr.Eindruck des Stadtwappens, Gebühr bezahlt sowie Wertangabe und
Signa zweier Postbeamter. (Quelle Michel Spezial 2010)

Gruß Meinhard


PS: Kann jemand die Mi. Nr. 1 bis 3 zeigen ?

Barsinghausen (Nichtamtliche Ausgabe)

Mai 1945 - Lokale Schwärzungen der Freimarken der Hitlerkopf-Ausgabe mit
schwarzem Bdr.Aufdruck
Mi.Nr. 1I bis 7I = zwei waagrechte Balken (teilweise Aufdruckfehler)

Verschiedene Aufdruckfehler bei Balkenteilung (oberer Balken geteilt, unterer Balken geteilt, beide Balken geteilt, etc.)
(Quelle Michel Spezial 2010)

Gruß Meinhard

Mi.Nr. 1II bis 7II = drei waagrechte Balken (teilweise Aufdruckfehler)

Verschiedene Aufdruckfehler bei Balkenteilung (oberer Balken geteilt, unterer Balken geteilt, alle drei Balken geteilt, etc.)
(Quelle Michel Spezial 2010)

Lieber Meinhard,

da kommen ja Sachen von Dir, alle Achtung. Wer kann schon Orte wie Barsinghausen und Bad Nauheim belegen.
Ganz große Klasse und vielen Dank für Deine Beteiligung. Ich hoffe, wir sehen noch mehr aus Deiner Sammlung.

Damit ich nicht ganz nebenbei stehe, kommt heute ein wenig von Cottbus zur Vorstellung. Diese Ausgaben zählen zu den
amtlichen Lokalausgaben.

17.01.1946 Sonderausgabe mit Zuschlag zum Wiederaufbau "Stadt- und Landkreisansichten", 20 Werte auf Faserpapier

Diese Marken wurden von der Stadtverwaltung Cottbus verkauft, die Postverwaltung erkannte die Marken aber als postgültige Frankatur an.
Die Auflage betrug nur 50.000 vollständige Sätze.



Gruß
KJ

17.01.1946 Sonderausgabe mit Zuschlag zum Wiederaufbau "Stadt- und Landkreisansichten", 4 Werte auf Faserpapier ohne Unterdruck

Diese Marken wurden von der Stadtverwaltung Cottbus verkauft, die Postverwaltung erkannte die Marken aber als postgültige Frankatur an.
Die Auflage betrug nur 40.000 vollständige Sätze.



Gruß
KJ

17.01.1946 Sonderausgabe mit Zuschlag zum Tag der Briefmarke, 7 Werte der ersten Sonderausgabe mit Überdruck auf Faserpapier

Diese Serie zeichnet sich durch viele Abweichungen beim Aufdruck aus.
Im gescannten Satz findet sich die Abweichung / Type IV "Pluszeichen unten schräg abgeschnitten"
auf den Mi.Nr. 25, 27, 28 und 31.
Zusätzlich findet sich die Abweichung / Type VI "gotisches Pluszeichen"
auf den Mi.Nr. 29 und 30.



Diese Marken wurden von der Stadtverwaltung Cottbus verkauft, die Postverwaltung erkannte die Marken aber als postgültige Frankatur an.
Die Auflage betrug nur 100.000 vollständige Sätze.

Gruß
KJ

Hallo KJ,

danke für die Blumen (habe noch einiges, werde dies nach und nach hier einstellen).

Nachstehend noch von Cottbus die Mi. Nr. 32w bis 34w (w = Faserpapier).
Die Auflage betrug bei
Mi. Nr. 32w - 50.000
Mi. Nr. 33w - 100.000 und bei
Mi. Nr. 34w - 50.000 Stück (Quelle Michel Spezial 2010)

Somit wäre das Gebiet Cottbus in den Hauptnummern kpl.

Gruß Meinhard

Aschaffenburg (Nichtamtliche Ausgabe)

Die Marken wurden unter Hinweis auf die vorhandenen Postwertzeichen von der Postverwaltung nicht genehmigt.

März 1946
Mi.Nr. IAx - IIIAx gez. L 111/2
x = Wasserzeichen "waagrechte Wellenlinien" (das Wasserzeichen ist auf Randstücken sehr schön zu sehen)

Gruß Meinhard

Aschaffenburg

Mi.Nr. IAy - IIAy gez. L 111/2
y = Wasserzeichen "senkrechte Wellenlinien" (das Wasserzeichen ist auf dem Eck-Randstück sehr schön zu sehen)

Gruß Meinhard


NS: Es gibt noch die Mi.Nr. IIIAy = 16 + 84 (Pf) rot mit senkrechtem Wz.
Im Michel Spezial 2010 ohne Preis notiert.
Vielleicht kann KJ oder ein anderes Foren Mitglied diese Marke hier zeigen ?

Aschaffenburg

Mi.Nr. IIBx - IIIBx geschnitten
x = Wasserzeichen "waagrechte Wellenlinien"

"6 + 24 (Pf) violett geschnitten mit Wz x gibt es nicht (lt. Michel Spezial 2010)
Gruß Meinhard

Aschaffenburg

Mi.Nr. IBy - IIBy geschnitten
y = Wasserzeichen "senkrechte Wellenlinien"
(Diese 2 Marken sind die teuersten und Werten im Michel Spezial 2010 Euro 225,00)

"16 + 84 (Pf) rot geschnitten mit Wz y gibt es nicht (lt. Michel Spezial 2010)

Gruß Meinhard

13.07.1945 Freimarke Deutsches Reich Mi.Nr. 785 in zwei Farben mit Buchdruckaufdruck, Urmarke Mi.Nr. 785 b Farbe "lebhaftviolett" in Tönen, Mi.Nr. 1 b



Gruß
KJ

Nachstehend beide Farben:

Mi Nr. 1a = blauviolett
Mi Nr. 1b = violettblau


Gruß, Meinhard

Döbeln (Sachsen) - Nichtamtliche Ausgabe

29. März 1946 Jugendtag - Mi.Nr. 2
Marken West Sachsen (SBZ) Mi.Nr. 128 im Viererblock mit Bdr. Aufdruck.

Auflage: angeblich 2.250 Sätze (Quelle: Michel Spezial 2010)


Gruß, Meinhard

Döbeln (Sachsen) - Nichtamtliche Ausgabe

29. März 1946 Jugendtag - Mi.Nr. 3
Marken West Sachsen (SBZ) Mi.Nr. 133 im Viererblock mit Bdr. Aufdruck.

Auflage: angeblich 2.250 Sätze (Quelle: Michel Spezial 2010)

Dessau (Nichtamliche Ausgabe)

April 1946, Spendemarken ohne Frankaturkraft.
Wiederaufbaumarken der Provinz Sachsen (SBZ Mi.Nr. 87-89) mit Bdr. Aufdruck.

Mi.NR. I - III gezähnt
(Die Zulassung wurde von der PD Halle verweigert) Quelle Michel Spezial 2010


Die Marken auf Spendenkarten wurde weiter vorne von KJ schon vorgestellt.

Meinhard

Dessau

Mi Nr. IA K - IIIA K mit kopfstehenden Aufdruck, gezähnt

Dessau

Mi Nr. IB - IIIB geschnitten

Verzähnungen von Briefmarken aus der Nachkriegszeit (1945-1949) sind relativ häufig, trotzdem interessiert es mich, wie hoch Ihr einen Katalogwert zum Tauschen festsetzen würdet bei der von mir unten gezeigten Marke (deutsche Lokalausgaben: Storkow MiNr. 14A), abgesehen von ungleichen Zähnung am Unterrand.



Beste Sammlergrüße,


El Mü

Hallo El mue,

ich will es mal versuchen. Stelle dir Verzähnungen von meiner Sammlung ein.
Michel-Wert ca. 100 Euro - ich habe für diese Kollektion 20 Euro bezahlt.
Wäre demnach, falls Nachfrage vorhanden ist, ca. 5 bis 10 Euro.

Gruß, Meinhard

el mue schrieb:

Verzähnungen von Briefmarken aus der Nachkriegszeit (1945-1949) sind relativ häufig, trotzdem interessiert es mich, wie hoch Ihr einen Katalogwert zum Tauschen festsetzen würdet bei der von mir unten gezeigten Marke (deutsche Lokalausgaben: Storkow MiNr. 14A), abgesehen von ungleichen Zähnung am Unterrand.

Hallo El Mü,

wenn die Zähnung nicht zu stark beschädigt ist, würde ich für eine solche Verzähnung etwa den doppelten Katalogwert ansetzen.
Das Albumblatt von Meinhard beinhaltet auch Abarten wie waagerecht oder senkrecht fehlende Zähnung !
Damit sind diese Marken erheblich höher zu bewerten, siehe Michel Spezial.

Gruß
KJ

Also dann lagen mein Tauschpartner und ich bei einem Tauschwert von 5 Mi€ gar nicht so verkehrt. Ich bedanke mich bei Meinhard und kj für Ihre Unterstützung. Die Kataloge bieten eben nur für die Normalfälle einen Lösungsansatz zur Bewertung, bei speziellen Bewertungen bin ich froh, dass es dieses Forum gibt, bei dem man mit guten Tipps und Ratschlägen oft unterstützt wird.

Beste Sammlergüße


El Mü

Heute abend noch schnell ein paar postfrische Werte aus der ersten Serie Glauchaus (Mi.Nr. 1 - 19).



Gruß
KJ