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Autor | Nachricht |
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balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: 57.J) aus Liechtenstein Mo Nov 01, 2010 5:03 pm | |
| Hallo zusammen ! Ein Beispiel der Vertragsstaatenpost zur SAF 1930, die über Praia - statt über Santa Cruz - abgeworfen wurde, kann ich noch zeigen: aus Liechtenstein wurden 48 Karten und 15 Briefe hier entladen. Mein Brief ist mit MiNr. 58 und dreimal der guten Nr. 71 mit 5 SFR portorichtig frankiert. Postkarten kosteten für diese Etappe (wie auch für Brasilien) 2,50 Franken. Zum Absender ist zu sagen, dass es sich bei Herrn Bayer um einen renommierten Briefmarkenhändler in Rom handelte, der während der gesamten großen Zeit der Zeppeline von 1930 bis 1937 viele hochwertige Belege auflieferte (bzw. aufliefern ließ) und entsprechend an die Sammler verbreitete. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Sieger 57.K) aus Österreich Mi Nov 03, 2010 7:06 pm | |
| Hallo zusammen ! In der Etappen-Reihenfolge der Südamerikafahrt 1930 von „Graf Zeppelin“ kam nach dem Abwurf über Praia die erste Landung in Pernambuco – das im Frühling 1930 den neuen Namen Recife erhalten hatte. Am 22. Mai 1930 abends um 20:20 Uhr Ortszeit erreichte erstmals ein Luftschiff südamerikanischen Boden. Spannend für mich ist die Frage, wie kurzfristig diese erste Landung anberaumt wurde: vieles spricht dafür, dass ursprünglich geplant war, ohne diese Zwischenlandung von Sevilla aus direkt nach Rio de Janeiro durchzufahren. Aber diese Frage hier zu vertiefen, würde zu weit führen. Wer daran interessiert ist, dem empfehle ich, einmal in Zeppelinpost-Forum eZEPtalk sich diesen Thread anzuschauen: http://www.ezeptalk.de/viewtopic.php?f=26&t=11 . Ebenfalls interessant ist, dass man bis vor einigen Jahren davon ausging, dass ein Teil der zur Luftschiffbeförderung bis Pernambuco bestimmten Post bei dieser ersten Landung, ein zweiter – kleinerer - Teil erst bei der zweiten Landung auf dem Rückweg von Rio am 26. Mai entladen wurde. Entsprechend gibt es in der 1. Auflage des Michel-Zeppelinpost-Katalogs von 1995 noch separate Katalognummern: 63) a-d für die erste Landung, 65) a-e für die zweite. Ursache für diese falsche Annahme – die gesamte hierher zu befördernde Post wurde bei der ersten Landung entladen – liegt darin begründet, dass die Condor-Agentur in Recife die Postsäcke in Empfang nahm und zunächst sortierte: die direkt nach Pernambuco adressierten Postsachen wurden sofort – am 23.5.1930 – der brasilianischen Staatspost übergeben und erhielten von dieser einen entsprechenden Ankunftstempel. Die (wenigen) zur innerbrasilianischen Weiterleitung per Condor-Luftpost vorgesehenen erhielten einen Durchgangsstempel dieser Airline – ebenfalls vom 23. Mai 1930. Alle übrigen Poststücke, deren Zieladresse meist in Europa oder USA war, blieben bis zur Rückkunft des Luftschiffs am 26. Mai im Condor-Gewahrsam und wurden erst zusammen mit der aus Rio angekommenen und nach Pernambuco adressierten (hauptsächlich brasilianischen) Post an die Staatspost weitergegeben, wo sie einen Ankunftstempel vom 27. Mai 1930 erhielten. Von diesen Belegen nahm man früher an, dass sie bis zur zweiten Landung an Bord geblieben waren. Besonders (un)sinnig ist im alten Michelkatalog der Eintrag bei Nummer 65)e. Da steht nämlich mit einer 4-stelligen Bewertung „Poststücke mit Ankunftstempel 1. und 2. Landung“. Dass dies ab und zu vorkam (wenn beim Sortieren nach Zieladressen ein Fehler noch rechtzeitig bemerkt wurde), hätte doch zum Nachdenken veranlassen können .... Das soll’s gewesen sein mit den Pernambuco/Recife-spezifischen Besonderheiten – es gibt noch mehr davon ... Aufpassen muss ich auch, dass ich nicht einen Beleg zum zweiten Mal zeige, denn am Anfang habe ich ja noch etwas kreuz und quer geposted wegen der „Ikarusse“ und Kraniche ... Aber ich denke, diesen Kranich hatten wir noch nicht (die Höflichkeit meinen hiesigen Gastgebern gegenüber gebietet, dass ich mit einem aus Österreich zugeleiteten Brief beginne.) Wer meine bisherigen Beiträge verfolgt hat, der kennt das österreichische Porto nach Brasilien und weiß, warum ich bei diesem Brief nach Pernambuco (und zurück nach Wien) von einer leichten Überfrankierung ausgehe. Wer löst dieses kleine Rätsel? Und die Rückseite zeige ich, weil es sich um einen früher deutlich höher bewerteten Brief zur (angeblich) zweiten Landung in Recife handelt - Wien konnte warten bis zum 27. Mai: der kleine brasilianische Ankunftstempel ist mit diesem Datum meistens ziemlich schlampig, oft unleserlich abgeschlagen – ich stelle mir vor, die Postler dort waren ziemlich sauer wegen der immensen Mehrarbeit an diesem Tag und wollten es den verrückten Philatelisten zeigen ... Bitte, sagt mir auch, wenn euch diese vermutlich nur für mich spannenden Details zu "schwere Kost" sind und euch die Briefmarken mehr interessieren als die (Post-) Geschichte(n) darum herum. Viele Grüße balf_de PS: Drei Wochen dauerte laut Wiener Ankunftstempel vom 21. Juni der terrestrische Rücktransport nach Europa. Viel schneller geht es heute auch noch nicht – zumindest warte ich schon seit mehr als zwei Wochen auf ein Einschreiben aus Sao Paulo (dessen Inhalt ich hoffentlich bald zeigen kann ...) |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Nov 04, 2010 12:29 pm | |
| - balf_de schrieb:
Wer meine bisherigen Beiträge verfolgt hat, der kennt das österreichische Porto nach Brasilien und weiß, warum ich bei diesem Brief nach Pernambuco (und zurück nach Wien) von einer leichten Überfrankierung ausgehe. Wer löst dieses kleine Rätsel?
Lieber balf_de Das Luftschiff-Porto betrug für Briefe bis 20 Gramm 6,40 ÖS, dazu kam das normale Inlandsporto von 20 Groschen! Dein Brief ist also fürs Ausland frankiert, sprich um 20 Groschen zuviel! - balf_de schrieb:
Und die Rückseite zeige ich, weil es sich um einen früher deutlich höher bewerteten Brief zur (angeblich) zweiten Landung in Recife handelt - Wien konnte warten bis zum 27. Mai: der kleine brasilianische Ankunftstempel ist mit diesem Datum meistens ziemlich schlampig, oft unleserlich abgeschlagen – ich stelle mir vor, die Postler dort waren ziemlich sauer wegen der immensen Mehrarbeit an diesem Tag und wollten es den verrückten Philatelisten zeigen ...
Wenn ich mir moderne Belege anschaue, dann scheinen die Postler auch heute ziemlich oft sauer zu sein! Oder ist es die etwa die Überlastung der Herrschaften, die unsaubere Abschläge entschuldigen......... - balf_de schrieb:
Bitte, sagt mir auch, wenn euch diese vermutlich nur für mich spannenden Details zu "schwere Kost" sind und euch die Briefmarken mehr interessieren als die (Post-) Geschichte(n) darum herum.
Um Gottes Willen, bloss nicht aufhören! Ich bin begeistert von deinen ausführlichen Beiträgen und lerne daraus! Leider habe ich (noch) nichts, was ich im Gegenzug bieten könnte! - balf_de schrieb:
PS: Drei Wochen dauerte laut Wiener Ankunftstempel vom 21. Juni der terrestrische Rücktransport nach Europa. Viel schneller geht es heute auch noch nicht – zumindest warte ich schon seit mehr als zwei Wochen auf ein Einschreiben aus Sao Paulo (dessen Inhalt ich hoffentlich bald zeigen kann ...) Wo wir wohl wieder bei der Überlastung wären.......... Beste Grüsse Mozart, der sich noch auf viele Belege von dir freut, danke fürs Zeigen! |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Nov 04, 2010 3:15 pm | |
| - balf_de schrieb:
Bitte, sagt mir auch, wenn euch diese vermutlich nur für mich spannenden Details zu "schwere Kost" sind und euch die Briefmarken mehr interessieren als die (Post-) Geschichte(n) darum herum.
- Mozart schrieb:
- Um Gottes Willen, bloss nicht aufhören! Ich bin begeistert von deinen ausführlichen Beiträgen und lerne daraus!
Hallo balf_de da schliesse ich mich Mozart an und vielen Dank für deine Beiträge. Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Nov 04, 2010 4:47 pm | |
| - balf_de schrieb:
Bitte, sagt mir auch, wenn euch diese vermutlich nur für mich spannenden Details zu "schwere Kost" sind und euch die Briefmarken mehr interessieren als die (Post-) Geschichte(n) darum herum.
Ich gebe zu, ich werde ganz sicher auch in Zukunft nicht in das Sammlegebiet "Zeppelin" oder "Alt-Deutschland" einsteigen. Aber deine Beiträge, gerade in der Form wie du das machst, sind überaus informativ und wertvoll für dieses Forum und ich möchte diese nicht missen. Auch habe ich von deinem Wissen für meine Heimatsammlung schon prifitieren können. Darüber hinaus sollte jeder Philatelist auch über den eigenen Tellerrand hinausschauen, und ich mache das gerne bei deinen so interessanten Beiträgen - gerade weil du nicht nur trocken eine Beschreibung gibst, sonder auch das Drumherum der postgeschichtlichen Aspekte einbeziehst. Ich erwarte mit Spannung deine weiteren Postings danke |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Nov 05, 2010 12:24 am | |
| Hallo kawa, Hallo Gerhard ! Vielen Dank für die Blumen – ihr gebt mir zusätzliche Motivation, hier weiter zu machen. Es ist eigentlich weniger mein „Sendungsbewusstsein“, alle Sammler zur Zeppelinpost zu bringen – dazu finde ich alle anderen philatelistischen Sammelgebiete und ganz besonders die thematischen viel zu spannend und wichtig – sondern es sind in erster Linie die schönen Belege, mit denen sich enthusiastische Sammler in schweren Zeiten (1930 litt man unter der schwersten Weltwirtschaftskrise) unter zum Teil großen Opfern eine Freude machten. Und dieses ganz besondere Fluidum möchte ich mit meiner Sammlung gerne weitergeben. Hallo Mozart ! - Mozart schrieb:
- Das Luftschiff-Porto betrug für Briefe bis 20 Gramm 6,40 ÖS, dazu kam das normale Inlandsporto von 20 Groschen!
Dein Brief ist also fürs Ausland frankiert, sprich um 20 Groschen zuviel! Volltreffer! Aber ich hatte auch nichts anderes erwartet – letztlich kennst Du die Portostufen besser als ich.... Diesen „Fehler“, dass die Absender häufig auch dann Auslandsporto frankierten, wenn ihre Zieladresse im Inland war, findet man übrigens relativ häufig. Es ist ja auch eigentlich logisch – man wusste ja, dass der Zeppelin von Friedrichshafen, also vom Ausland aus startete und ging wohl davon aus, das Porto dorthin zusätzlich frankieren zu müssen. Tatsächlich war es aber so, dass die zur Luftschiffbeförderung bestimmten Poststücke in Österreich zwar in jeden Briefkasten eingeworfen werden konnten, von den einzelnen Absenderorten dann aber an einige zentrale Postämter (hauptsächlich Wien 1, aber auch Innsbruck, Salzburg) weitergeleitet wurden, dort gesammelt und im geschlossenen Versand nach Friedrichshafen geschickt wurden. Zumindest von der Sammelstelle in Wien, wo sicher mehr als 80 % der österreichischen Zuleitungsbelege eingingen, sortierte man die Poststücke auch nach den unterschiedlichen Leitwegen, also Post nach Sevilla, Pernambuco, Rio de Janeiro u.s.w. Dies war aufgrund der unterschiedlichen Abrechnungsbeträge mit der Zeppelingesellschaft zumindest zu Kontrollzwecken sicher sinnvoll. Statt eines nächsten Belegs möchte ich heute einige Briefbundzettel zeigen, die den Weg zu mir gefunden haben, mit denen in Wien die einzelnen Brief-Päckchen gekennzeichnet wurden. - Mozart schrieb:
- Wenn ich mir moderne Belege anschaue, dann scheinen die Postler auch heute ziemlich oft sauer zu sein! Oder ist es die etwa die Überlastung der Herrschaften, die unsaubere Abschläge entschuldigen.........
Der „Schönschrift“ nach zu urteilen, war hier der Postbeamte wohl hoch motiviert, vielleicht auch eher unterfordert – oder liegt es an dem Hang zur Perferktion, der österreichische Beamte ja von jeher auszeichnet ... Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Nov 07, 2010 12:34 pm | |
| Hallo zusammen ! Aus der doch recht überschaubaren Anzahl euerer Kommentare zu meinen Briefzetteln leite ich ab, dass euch derartige Accessoires zur Sammlung nicht unbedingt vom Hocker reißen, obwohl sie oft viel schwieriger und nur mit Glück erreichbar sind als die „richtigen“ Belege. Da sage ich allen denjenigen unter euch, die unter „Sammeln“ etwas anderes verstehen, als erfolgreich Katalognummern abzuhaken, bestimmt nichts Neues. Als nächstes möchte ich wieder einen Schweizer Brief zeigen: das Porto für die Luftschiffbeförderung nach Brasilien habe ich schon genannt – 5 SFR für Briefe, Postkarten die Hälfte. Nach Pernambuco wurden 345 Briefe und 309 Postkarten befördert; wie immer stellte auch hier die Schweizer Post das größte Kontingent aller Vertragsstaaten. Mein portorichtiger Brief zeigt zwar auch den Schweizer Ikarus (Mi.Nr.190), aber er tritt diesmal etwas in den Hintergrund gegenüber dem schönen Pro-Juventute-Satz von 1929 (Mi.Nr. 235-238) und 4 mal Mi.Nr. 194. Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Nov 07, 2010 12:48 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Aus der doch recht überschaubaren Anzahl euerer Kommentare zu meinen Briefzetteln leite ich ab, dass euch derartige Accessoires zur Sammlung nicht unbedingt vom Hocker reißen, obwohl sie oft viel schwieriger und nur mit Glück erreichbar sind als die „richtigen“ Belege. Da sage ich allen denjenigen unter euch, die unter „Sammeln“ etwas anderes verstehen, als erfolgreich Katalognummern abzuhaken, bestimmt nichts Neues.
Guten Morgen balf_de als Aussteller der thematischen Philatelie, weiss ich wie wichtig solche philatelistische Dokumente wie deine Briefzettelchen sind und diese die Punktzahl in die Höhe steigen lassen. Trotzdem schau ich halt lieber Belege mit schönen Stempeln oder Briefmarken an. So ganz nebenbei wenn sie dann noch so toll sind wie deine gezeigten, dann gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 09, 2010 7:49 pm | |
| - kawa schrieb:
- als Aussteller der thematischen Philatelie, weiss ich wie wichtig solche philatelistische Dokumente wie deine Briefzettelchen sind und diese die Punktzahl in die Höhe steigen lassen.
Hallo kawa, Hallo zusammen ! Schön, dass Du das Thema „Wettbewerbs-Ausstellung“ ansprichst – das interessiert mich sehr! Eigene praktische Erfahrungen mit Punkten habe ich bisher noch nicht, aber die Vorbereitung für eine Ausstellung meiner Zeppelinbelege beschäftigt mich gedanklich schon seit einiger Zeit. Natürlich will ich wie vermutlich die meisten Newcomer die ausgetretenen Pfade verlassen und etwas ganz und gar neues und originelles zeigen, das nicht nur den Juroren sondern eben auch den unvoreingenommenen Betrachtern gefällt. Wenn dann das Exponat ganz nebenbei auch postgeschichtlich relevant sein soll, was selbstverständlich auch mein Anspruch ist, dann kommen wir schnell zur Quadratur des Kreises. Dieses Jahr habe ich mir in Sindelfingen die Exponate der Wettbewerbsausstellung besonders intensiv angeschaut; ich hatte sogar das Glück, von einem dort sehr erfolgreichen Aussteller (Gold mit Ehrenpreis), den ich persönlich gut kenne, eine exklusive Führung zu erhalten. Aber insgesamt habe ich eigentlich mehr Beispiele gesehen, wie ich es nicht machen möchte als Exponate, die ich gerne nachahmen möchte. Gut zu wissen, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen ... Vermutlich werde ich aber froh sein müssen, wenn ich demnächst vier oder fünf Rahmen zusammengestellt haben werde, mit denen ich mich auf einer Rang-3-Ausstellung nicht unbedingt blamiere ... Deine Bemerkung zu den Briefzetteln erinnert mich daran, dass erfahrene Aussteller mich ausdrücklich vor zu viel „schmückendem Beiwerk“ gewarnt haben: dies sei oftmals ein Tanz auf der Rasierklinge – häufig argwöhnten die Juroren mangelndes philatelistisches Material, das damit kaschiert werden solle. Besonders beliebt bei Zeppelinpost-Exponaten sind natürlich die Fotos vom „Luftschiff im Flug“. Hier ist besondere Vorsicht geboten: auf jeden Fall soll ein solches Foto im direkten Zusammenhang mit dem zugehörigen Beleg stehen. Hierfür habe ich zwei Beispiele, die aus einer vor einiger Zeit gekauften alten Sammlung stammen. Die Sammlung ist ausstellungsgemäß aufgemacht – ob sie irgendwann einmal prämiert wurde, habe ich leider nicht erfahren. Jedenfalls sind die Seiten so schön, dass ich es noch nicht übers Herz gebracht habe, die Belege in meine Sammlung zu integrieren. Das erste Blatt (das streng genommen auch nicht in diesen Thread gehört: es ist kein Zuleitungsbeleg und wir sind auch noch nicht in Lakehurst angekommen) bildet mein Beispiel, wie man es besser nicht machen soll: zwar zeigt das beigefügte Foto den Landeplatz in Lakehurst, aber das falsche Luftschiff ist abgebildet. „Los Angeles“ hieß früher einmal ZR 3 und hatte die Zeppelin-Werksnummer LZ 126 – es handelt sich um das an die USA ausgelieferte Reparations-Luftschiff, das Eckener schon 1924 nach USA führte. Das zweite Blatt (das schon eher hierher passt: Zuleitung aus den Niederlanden, befördert bis Recife) könnte schon eher Zustimmung finden (und Punkte bringen!) – hier liegt das richtige Luftschiff am Ankermast in Recife. Eigentlich könntet ihr mir an dieser Stelle einen Wunsch erfüllen: wie wäre es, wenn ihr mir von eueren Erfahrungen mit Ausstellungssammlungen, mit Juroren und deren Präferenzen, mit zu viel oder zu wenig „Beiwerk“, erzählt und mir bei meinem „Problem“ damit weiterhelft. Vermutlich kann ich für meine „Zeppeline“ gerade auch von den Thematikern eine ganze Menge lernen. Ich denke, ein Thread wie dieser verträgt auch einen gewissen „off-topic“-Anteil. Viele Grüße balf_de LZ126 statt LZ127 - "Los Angeles" statt "Graf Zeppelin" Richtig ! |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Nov 10, 2010 6:54 am | |
| - balf_de schrieb:
Deine Bemerkung zu den Briefzetteln erinnert mich daran, dass erfahrene Aussteller mich ausdrücklich vor zu viel „schmückendem Beiwerk“ gewarnt haben: dies sei oftmals ein Tanz auf der Rasierklinge – häufig argwöhnten die Juroren mangelndes philatelistisches Material, das damit kaschiert werden solle. Guten Morgen balf_de so wie es scheint, werden die Exponate in den verschiedenen Ländern verschieden beurteilt/punktiert. Bei uns in der Schweiz -ich schreibe über die thematischen Sammlungen- werden Sammlungen gut punktiert wenn eine Vielfalt von philatelistischem Material gezeigt wird und da denke ich gehören auch deine Briefzetteln dazu. - balf_de schrieb:
Besonders beliebt bei Zeppelinpost-Exponaten sind natürlich die Fotos vom „Luftschiff im Flug“. Hier ist besondere Vorsicht geboten: auf jeden Fall soll ein solches Foto im direkten Zusammenhang mit dem zugehörigen Beleg stehen.
Das mit den Fotos ist eine Ansichtssache. Ich persönlich finde es langweilig Exponate anzuschauen die jeweils oben ein Foto/Ansichtskarte und unten den passenden Beleg dazu zeigen. Da gäbe es doch sicher andere Möglichkeiten (die aber vermutlich in der Anschaffung auch teurer sind). So wie mir einmal von einem Juror gesagt wurde, sollten pro Rahmen nicht mehr als 1-2 Fotografien gezeigt werden. ( auch hier schreibe ich über Schweizerverhältnisse und über them. Sammlungen). Wie auch immer, ich freue mich auf deine weiteren Belege. Schön dabei ist, dass hier nichts punktiert und beurteilt wird, sondern einfach bewundert werden darf.Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 16, 2010 6:26 pm | |
| Hall kawa ! Danke für Deine Stellungnahme zu meiner Frage; bestimmt komme ich später noch einmal darauf zurück, nach praktischen Ausstellungserfahrungen zu fragen. Mit dieser Meinung ... - kawa schrieb:
- Das mit den Fotos ist eine Ansichtssache. Ich persönlich finde es langweilig Exponate anzuschauen die jeweils oben ein Foto/Ansichtskarte und unten den passenden Beleg dazu zeigen.
... gebe ich Dir natürlich recht. Das ist bei der gezeigten Sammlung natürlich nicht bei jedem Blatt der Fall sondern nur bei einem neuen Abschnitt – bei jeder Destination, also sicher nicht häufiger als einmal pro Rahmen. Hallo zusammen ! Es geht weiter mit der Vertragsstaaten-Post zur Südamerikafahrt 1930, die nach Recife befördert wurde. Österreich, Schweiz und die Niederlande (auf der Albumseite der Krenge-Sammlung) haben wir schon gesehen. Schöne Belege gibt es auch von Danzig. Weil ich für diesen damals selbstständigen „Staat“ ein besonderes Faible habe, zeige ich euch hier zwei Belege: einen Brief (von 29 insgesamt beförderten) und eine Karte (von 41). Das Porto nach Brasilien betrug 6 Gulden für den Brief, 3 Gulden für die Karte. Wer meine „Einführung“ zur Post nach Recife gelesen hat, der weiß, warum in einem Fall – beim Brief – ein Recife-Ankunftsdatum vom 23. Mai 1930 abgeschlagen ist, während die Karte den 27. Mai zeigt. Das bedeutet nicht „Beförderung bis zur zweiten Landung in Recife“ (wie es auch heute noch bei Losbeschreibungen zu lesen ist) sondern was .... ?? Datum: 23. Mai Datum: 27. Mai Übrigens: sucht hier nicht irgend jemand Flugzeuge Viele Grüße balf_de |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 16, 2010 7:25 pm | |
| - balf_de schrieb:
Das bedeutet nicht „Beförderung bis zur zweiten Landung in Recife“ (wie es auch heute noch bei Losbeschreibungen zu lesen ist) sondern was .... ??
................lieber balf_de Dein Brief ist direkt nach Pernambuco adressiert und wurde daher direkt nach der Ankunft von der brasilianischen Staatspost gestempelt. Der Empfänger der Karte war aber in Deutschland wohnhaft, so wurde dessen Karte erst zusammen mit den Poststücken aus Rio nach der Rückkehr des Luftschiffs an die Staatspost übergeben und am 27. Mai gestempelt. Beste Grüsse Mozart |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Nov 19, 2010 8:16 pm | |
| - Mozart schrieb:
- Dein Brief ist direkt nach Pernambuco adressiert und wurde daher direkt nach der Ankunft von der brasilianischen Staatspost gestempelt.
Der Empfänger der Karte war aber in Deutschland wohnhaft, so wurde dessen Karte erst zusammen mit den Poststücken aus Rio nach der Rückkehr des Luftschiffs an die Staatspost übergeben und am 27. Mai gestempelt.
Lieber Mozart ! Vollkommen richtig! Ich kann euch zwar nicht zu Zeppelinpost-Experten für alle Fahrten von der Pionierpost bis zum Hindenburg-Crash und zum LZ130 machen, aber über die Südamerikafahrt 1930 kann ich noch einiges erzählen. Jedenfalls freue ich mich darüber, dass meine Beiträge hier euer Interesse finden. Hallo zusammen ! Aus Liechtenstein kamen 125 Postkarten und 68 Briefe, die in Recife entladen wurden. Meine mit 2,50 SFr richtig frankierte Karte (Briefe: 5 SFr) wurde offensichtlich von einem interntional aktiven Händler eigens für diese Fahrt hergestellt und nicht nur für Post aus Liechtenstein verwendet - mehr als 607 vorgefertigte Karten sprechen da eine deutliche Sprache. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 23, 2010 5:56 pm | |
| Hallo zusammen ! Fast können wir auf unserer Reise "auf den Spuren" der Südamerikafahrt 1930 von "Graf Zeppelin" den Landeplatz in Pernambuco verlassen und uns auf die Weiterreise nach Süden in Richtung Rio de Janeiro machen. Aber ein Beleg fehlt noch: aus dem 1930 noch französisch besetzten und noch nicht "heim ins Reich" zurückgekehrten Saargebiet wurden 76 Karten und ebenso viele Briefe für die Beförderung nach Recife zugeleitet. Meine Karte ist mit 12 Franc portorichtig frankiert; Briefe nach Brasilien kosteten 24 Franc. Dass der rückseitig - wie meistens ziemlich schlampig - abgeschlagene Ankunftstempel das Datum 27.5. trägt, muss ich eigentlich in Anbetracht der Wiener Adresse nicht mehr erklären ... Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Nov 25, 2010 5:06 pm | |
| Hallo zusammen ! Jetzt habe ich doch noch einen Beleg gefunden, der hier her passt: Nochmals aus dem Saargebiet, nochmals bis nach Recife, diesmal ein Brief, diesmal mit dem Ankunftstempel vom 23.5.1930. Jetzt wisst ihr auch ohne einen Blick auf die Adresse, wohin der Brief ging ... Ich habe es schon angedeutet: wegen ihrer großen Briefmarken war es für die Saarländer oft schwierig, das sündhaft teuere Zeppelin-Porto auf ihren Belegen unterzubringen - 24 Franc kostete ein Brief nach Brasilien. Da musste häufig die Rückseite aushelfen ... Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 30, 2010 4:12 pm | |
| Hallo zusammen ! Auf dem Weg nach Rio de Janeiro wurde über der Stadt (Salvador de ...) Bahia planmäßig Post abgeworfen. Darunter befand sich auch ein relativ kleiner Anteil an Poststücken aus den Vertragsstaaten. Aus Österreich kamen 112 Postkarten und 41 Briefe. Zwei dieser Karten sind inzwischen in meiner Sammlung gelandet. Das Luftschiff-Gebühr für alle brasilianischen Destinationen (Recife, Bahia, Rio) war gleich: 3,20 ÖS für Karten, 6,40 ÖS für Briefe; dazu kam jeweils das normale Karten- oder Briefporto. Meine Karten sind genau genommen beide überfrankiert: die erste zeigt zwar genau 3,44 ÖS - da sie aber eine österreichische Zieladresse hat, hätten eigentlich 3,30 ÖS ausgereicht. Ein sehr häufiger "Fehler" - ich gehe davon aus, dass diese Besonderheit nicht deutlich erklärt war. Die zweite Karte mit deutscher Zieladresse ist mit 3,45 ÖS um einen Groschen überfrankiert. Aber dafür wurden auschließlich Flugpostmarken verwendet - was sie "trotzdem" attraktiv macht. Und Kraniche sind auch zu sehen ... Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 30, 2010 5:28 pm | |
| - balf_de schrieb:
Aber dafür wurden auschließlich Flugpostmarken verwendet - was sie "trotzdem" attraktiv macht
Hallo balf_de ich kann mich nur wiederholen, sehr schöne Belege !!!! Warum das Wort trotzdem ? Ohne das Wort stimmt der Satz haargenau Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 30, 2010 6:02 pm | |
| Hallo kawa ! - kawa schrieb:
Warum das Wort trotzdem ?
... weil ich von Haus aus tendenziell eher "Postgeschichtler" bin und philatelistische Überfrankaturen nicht so sehr schätze. Aber wegen des einen Groschens habe ich das Wort auch in Anführungszeichen gesetzt. Mit "meiner" Südamerikafahrt habe ich diesbezüglich Glück: was z.B. die Sammler der Chicagofahrt 1933 nicht können: Satzfrankaturen der anlassbezogenen Sondermarken lassen sich auf portorichtigen Belegen zeigen. Ich zeige ein Beispiel, obwohl die deutsche Frankatur in diesem Thread etwas "off topic" ist. Postkarten für die gesamte Rundfahrt (Friedrichshafen -> Friedrichshafen) kosteten 6 RM. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Sieger 57.L) aus Liechtenstein So Dez 05, 2010 3:29 pm | |
| Hallo zusammen ! Nach dem kleinen Abstecher zum Thema "überfrankiert" möchte ich gerne zur Vertragsstaaten-Post zurückkommen, die am 24. Mai 1930 über Bahia abgeworfen wurde. Darunter befanden sich auch 107 Postkarten und 28 Briefe aus Liechtenstein. Einen davon kann ich hier zeigen, der mit 5 SFR portorichtig frankiert ist. Jetzt kann ich auch mein Versprechen an @gerhard einlösen - hier fand auch die gute Michelnummer 69 einen Platz, die zu seinem Weinbauprojekt passt. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Sieger 57.L) aus der Schweiz Di Dez 07, 2010 10:04 am | |
| Hallo zusammen ! Aus der Schweiz kamen wie immer die meisten Vertragsstaaten-Belege: 203 Karten und 108 Briefe wurden über Bahia abgeworfen. Die Portosätze entsprachen denen in Liechtenstein - 2,50 SFR für Karten, 5 SFR für Briefe nach Brasilien. Meine Karte ist demnach um 5 Rappen überfrankiert, aber aufgrund der attraktiven Frankatur - drei bunte "Ikarusse" - kann ich gut damit leben ... Viele Grüße balf_de |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Dez 07, 2010 12:18 pm | |
| - balf_de schrieb:
Meine Karte ist demnach um 5 Rappen überfrankiert, aber aufgrund der attraktiven Frankatur - drei bunte "Ikarusse" - kann ich gut damit leben ...
Hallo balf_de Ich würd die überfrankierte Karte auf keinen Fall in der Sammlung lassen, und sie dafür umgehend an mich schicken........!!!! Spaß beiseite, eine wunderschöne Karte zu der ich herzlich gratuliere! Staunende Grüße |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Dez 07, 2010 8:11 pm | |
| - Mozart schrieb:
- Ich würd die überfrankierte Karte auf keinen Fall in der Sammlung lassen, und sie dafür umgehend an mich schicken........!!!!
Hallo Mozart ! Das hatte ich mir schon gedacht, dass Dir diese Karte gefällt - leider habe ich sie nicht wirklich "übrig"; sie muss deshalb zuhause bleiben und darf nicht noch einmal auf Reisen gehen ... Hallo zusammen ! Eine Karte habe ich noch, bevor wir mit Rio de Janeiro das erste Hauptziel der Südamerikafahrt 1930 ansteuern. Aus der Freien Stadt Danzig kamen 26 Postkarten und ganze 12 Briefe, die bis Bahia transportiert wurden. 3 Gulden für Karten, 6 Gulden für Briefe betrug das Porto nach Brasilien. Einen Brief kann ich - leider - nicht zeigen, aber eine portorichtige Karte, die - besonders sinnvoll - über Bahia zurück nach Pforzheim lief. (Auch diese Karte ist schon genug unterwegs gewesen - jetzt bleibt sie zuhause!). Übrigens: mit dem glasklaren Bestätigungsstempel dieser Karte habe ich meinen Avatar "kreiert". Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Sieger 57.M) aus Danzig Sa Dez 11, 2010 5:15 pm | |
| Hallo zusammen ! Von meinem zuletzt gezeigten Beleg habe ich einen gleitenden Übergang: als ersten meiner nach Rio de Janeiro beförderten Vertragsstaaten-Belege der Südamerikafahrt 1930 zeige ich einen Brief aus Danzig. 105 Postkarten und 95 Briefe aus Danzig wurden hierher befördert. Darunter auch mein Brief ans deutsche Generalkonsulat in Rio de Janeiro (von wo aus die eigegangene Sammlerpost wieder den Absendern zugeschickt wurde) - mit 6 Gulden portorichtig. Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Dez 11, 2010 6:03 pm | |
| Hallo balf_de wenn ich wieder die letzten zwei Belege anschaue habe ich manchmal das Gefühl -kawa du sammelst ein total falsches Gebiet/Motiv- Gruss und ein schönes Wochendende kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Dez 12, 2010 2:12 pm | |
| Hallo kawa ! - kawa schrieb:
- ......habe ich manchmal das Gefühl
-kawa du sammelst ein total falsches Gebiet/Motiv-
Verstehe ich nicht ganz - da sind doch reichlich Flugzeuge zu sehen? Ich denke, wenn man nicht unbedingt die seltenen Danziger Zuleitungsbelege zu den Zeppelinfahrten sucht, sind "normale" Flugpostbelege aus Danzig nicht allzu schwierig zu bekommen. Meiner Meinung nach hast Du ein super Sammelgebiet, zu dem man Dir nur gratulieren kann! Hallo zusammen ! Aus Österreich und der Schweiz habe ich gleich bei meinen ersten Beiträgen hier Poststücke nach Rio de Janeiro gezeigt (die Karte aus Hochzirl und den Brief mit dem Kranich-Sechserblock), aber aus Liechtenstein kann ich noch einen Brief zeigen. Es ist einer von 122 Briefen, die neben 180 Liechtensteiner Postkarten in Rio de Janeiro das Luftschiff verließen. 5 Franken war bekanntlich das Schweizer und Liechtensteiner Briefporto nach Brasilien. Mein mit dem "Krönungssatz", Michelnr. 90-93 attraktiv frankierter Brief ist um die eigentlich überflüssige 2,5 Rappen Marke Nummer 65 überfrankiert - vielleicht hat der Absender ja @Gerhard zuliebe den Weinbauern dazugeklebt .... Viele Grüße balf_de |
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