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Autor | Nachricht |
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balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Dez 16, 2010 9:39 pm | |
| Hallo zusammen ! Nicht ganz zufällig habe ich heute auf die Anzahl Hits bei diesem Thread geschaut: über 1.000 Gäste hatten wir hier schon! Das ist doch ein schöner Erfolg, den ich deutlich höher bewerte als meine kürzliche Beförderung zum "Mitglied in Bronze" (wobei ich da der Meinung bin, dass die Anzahl der Beiträge für sich allein nicht unbedingt ein Qualitätskriterium ist). Aber für das Hit-Jubiläum möchte ich heute eine der "Kronjuwelen" meiner Sammlung zeigen: Bei der Südamerikafahrt 1930 des Luftschiffs "Graf Zeppelin" gab es eine postalische Besonderheit, die sonst bei keiner anderen Fahrt zu finden ist. Die brasilianische Partnerfirma der Zeppelin-Gesellschaft, die Airline Syndicato Condor Ltda., gab Anfang der 1930er Jahre zur innerbrasilianischen Luftpostbeförderung eigene Briefmarken heraus, mit denen die Poststücke zusätzlich zum normalen Briefporto frankiert werden mussten. Diese Dienstleistung bot sie auch im Zusammenhang mit der Zeppelinfahrt an: Briefe und Karten, die nach dem Luftschifftransport an andere Städte in Brasilien oder auch andere südamerikanische Destinationen adressiert waren, konnten per Flugpost weiterbefördert werden, wenn diese Condor-Briefmarken zusätzlich zum Luftschiffporto frankiert waren. Ganz billig war das nicht - für die innerbrasilianische Weiterbeförderung mussten 2.000 Reis, nach Argentinien, Bolivien, Uruguay und Chile soger 5.000 Reis (etwa 2,50 RM) frankiert werden. Die erforderlichen Briefmarken waren in der deutschen Vertretung der Condor-Gesellschaft in Berlin erhältlich. Allzu häufig wurde von diesem Angebot allerdings nicht Gebrauch gemacht (das Luftschiffporto war schon teuer genug), aber da die Belege mit Condor-Zusatzfrankatur bei den Sammlern sehr beliebt sind, bewegen sich die Katalogpreise hierfür durchgängig oberhalb von 500 Euro. Und wirklich selten sind Belege, die zu unserem Thema hier passen: Poststücke aus den Vertragsstaaten mit dieser Zusatzfrankatur. Dem Sieger-Katalog sind lediglich Belege aus Liechtenstein und der Schweiz bekannt (und im mittleren vierstelligen Bereich bewertet). Mein Brief, der bis Rio de Janeiro per Luftschiff befördert wurde und anschließend in den Süden Brasiliens, nach Florianopolis per Condor-Flugboot weiterbefördert wurde, stammt aus Danzig. Bestimmt rechnet @Mozart die Frankatur nach: ja, lieber Markus, der Brief ist um 35 Pfennige überfrankiert. Ich habe keine Ahnung, was sich der Absender dabei dachte. Vielleicht glaubte er, er müsse den Transport von Danzig nach Friedrichshafen zusätzlich frankieren. Wie auch immer, ich werde ihn schweren Herzens in meiner Sammlung belassen - zumindest so lange, bis ich einen besseren finde. (Ich fürchte nur, so alt werde ich nicht ...) Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Dez 18, 2010 3:23 pm | |
| Hallo zusammen ! Nachdem der Beifall für das Erreichen der 1.000 Hits und meinen seltenen Danzig-Brief etwas verrauscht ist , versuche ich jetzt einmal die Postgeschichtler unter euch aus der Reserve zu locken: deutlich hässlicher als mein zuletzt gezeigter Brief ist der aus den Niederlanden zugeleitete Brief, den ich zeigen kann, aber vielleicht ähnlich selten. Zwar wurden in Rio de Janeiro 86 Karten und 81 niederländische Briefe entladen, das Briefporto betrug 2,20 Gulden für die Luftschiffbeförderung plus das normale Briefporto von 12,5 Cent. Und beim Porto (4,40 +0,225) zeigt sich die Besonderheit meines Briefs: er wog mehr als 20 Gramm, hatte also doppeltes Gewicht - eigentlich war er zur Zeppelin-Beförderung garnicht zugelassen! Derartige "Durchschlüpfer" sind selten. Vermutlich hat der Absender des sehr "bedarfsmäßig" erscheinenden Briefs mit dieser Auflieferung testen wollen, ob bzw. wie viel Zeit für den Transport nach Mexiko durch das Luftschiff eingespart werden konnte. Anhand des Ankunftstempels vom 19. Juni 1930 wird klar, dass das Ergebnis eher ernüchternd war - 42 Tage Laufzeit ! Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Dez 18, 2010 3:54 pm | |
| Hallo balf_de - balf_de schrieb:
- Wie auch immer, ich werde ihn schweren Herzens in meiner Sammlung belassen - zumindest so lange, bis ich einen besseren finde. (Ich fürchte nur, so alt werde ich nicht ...)
Solltest du doch. Bevor du den überfrankierten in den Müll wirfst, ich würde ihn mit Freude in meine Sammlung aufnehmen. Ganz im Ernst. Ist es wirklich so wichtig ob ein Brief genau frankiert ist. Für mich nicht. Wichtig ist doch, dass der Beleg diese Strecke mitgeflogen ist. Also Datum Entwertung- und ASt. - balf_de schrieb:
Nachdem der Beifall für das Erreichen der 1.000 Hits und meinen seltenen Danzig-Brief etwas verrauscht ist Nachträglich Ich bin schon beinahe von Geburt des Forums an hier dabei, habe noch nie diese Hits beachtet Einmal mehr vielen Dank für deine Beiträge. Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Dez 19, 2010 12:10 am | |
| Lieber kawa ! - kawa schrieb:
- Nachträglich
Danke, Danke, Applaus ist des Künstlers Brot .... Aber damit wir uns nicht falsch verstehen: ich suche hier keine Claqueure, die jeden meiner Belege euphorisch loben. Auch "fishing for compliments" ist eigentlich nicht mein Ding. Aber über nette Kommentare wie Deine - gerne auch etwas imit Augenzwinkern - freue ich mich doch! (Außerdem halten sie die Beiträge etwas länger an der Oberfläche, bevor sie im Nirwana des Forums verschwinden) - kawa schrieb:
habe noch nie diese Hits beachtet
So ganz entscheidend ist die Zahl wohl auch nicht - ich könnte ja auch selber 20 mal darauf klicken. Aber andererseits sind sie ja fast der einzige Resonanz-Indikator - wenn keine Kommentare kommen ... Hallo zusammen ! Zugegeben: es gibt schönere Zeppelinpost-Belege aus den Niederlanden als den zuletzt gezeigten Brief. Aber wenn man wie ich ein Faible für das Außergewöhnliche hat, kann man auf so etwas nicht verzichten (obwohl der Verkäufer leider ganz gut wusste, dass er ein vermutliches Unikat anbot). Die nächste Station auf der Rundfahrt von "Graf Zeppelin" nach Rio de Janeiro war wieder Recife, wo die Betriebsmittel für die Weiterreise nach Nordamerika aufgefüllt werden konnten. Nach Recife (Pernambuco) adressierte Post aus den Vertragsstaaten war nicht mehr an Bord; sie war schon bei der ersten Landung am 23. Mai entladen worden. Die für unser Thema nächste relevante Zieladresse war also Lakehurst in New Jersey, das man nach einer turbulenten Reise durch ein Tiefdruckgebiet über der Karibik am 31. Mai 1930 erreichte. Die Vorstellung meiner nach Lakehurst adressierten Belege aus den Vertragsstaaten beginne ich diesmal mit einer Karte aus den Niederlanden - als weichen Übergang, oder auch als Kontrast zum zuletzt gezeigten Brief. 79 Postkarten und 52 Karten aus den Niederlanden wurden hier entladen. Das Porto war doppelt so teuer wie nach Brasilien: 2,20 Gulden für Karten, 4,40 Gulden für Briefe kostete die Luftschiffbeförderung; dazu kamen 7,5 cent (Karten) bzw. 12,5 cent (einfache Briefe) normales Porto. Meine Karte ist also richtig frankiert. Bitte nachrechnen! Die Auflistung der verwendeten Michelnummern möchte ich mir gerne ersparen - es sind keine "Rosinen" darunter -, erwähnt werden sollte aber der grüne Sonder-Ankunftstempel aus Lakehurst vom 31. Mai 1930, der auf fast allen in Lakehurst entladenen Poststücken abgeschlagen wurde. Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Dez 23, 2010 6:00 pm | |
| Hallo zusammen ! Nach einigen Turbulenzen im "Off-topic"-Bereich, wo sich aber nicht zuletzt durch @mozarts besonnene Moderation die Wogen inzwischen geglättet haben, kann es auch hier weitergehen. So ähnlich war es im „Graf Zeppelin“ wohl auch, als auf dem Weg von Recife nach Lakehurst zu den Wetter-Turbulenzen die inneren hinzu kamen, als klar wurde, dass der vorgesehene Abstecher nach Kuba ausfallen musste. Aber bestimmt war auch damals aller Streit vergessen, als das Luftschiff am 31. Mai 1930 über der Skyline von New York kreiste, bevor man im nahegelegenen Lakehurst wohlbehalten landete. Meinen Forums-Gastgebern zu Ehren kommt nach dem Niederländer (wegen des weichen Übergangs) ein österreichischer Vertragsstaaten-Brief an die Reihe. Es ist einer von 79 Briefen, die neben 109 Karten aus Österreich hier entladen wurden. Ebenso wie bei den Niederlanden fiel auch für die österreichische Post das doppelte Porto gegenüber der Beförderung nach Brasilien an: 12,80 ÖS für Briefe, 6,40 für Postkarten – wie üblich jeweils zuzüglich zum normalen Brief- oder Kartenporto. (Kann jetzt schon jemand erraten, wie hoch wohl das Porto für die ganze Rundfahrt – also über alle drei „Ecken“ der Dreiecksfahrt war ?) Mein Brief ist weist mehrere Besonderheiten auf: Zunächst zeigt er die 10-Schilling-Marke des Flugpostsatzes von 1925 (MiNr. 487), die sicher nicht häufig auf 20-Gramm-Briefen zu sehen ist. Dann fehlen aber auch 20 Groschen Porto – 12,80 plus 40 Groschen für den Auslandsbrief. Ist das dem Innsbrucker Postbeamten entgangen? Und schließlich: schaut euch einmal das Stempeldatum an! Haben wir es mit einer plumpen Fälschung zu tun? Dreht man den Brief um, klärt sich manches auf: mit einem anderen Stempel – ebenfalls im Postamt Innsbruck 2 – wurde eine zusätzlich frankierte 20 Groschen-Marke entwertet. Also stimmt das Porto und auch das Datum passt jetzt zur Südamerikafahrt. Der Flugpost-Stempel war einfach falsch eingestellt. Ein seltsames Phänomen bleibt, das ich nicht erklären kann: beide Innsbrucker Stempel stammen aus dem Postamt Innsbruck 2. Der rückseitige wurde bereits um 12 Uhr abgeschlagen; erst 4 Stunden später wurde die vorderseitige Frankatur – mit dem falschen Jahr – entwertet. Logischer wäre die umgekehrte Reihenfolge. Vielleicht hat ja hier jemand eine Erklärung ... Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Dez 23, 2010 6:13 pm | |
| Hallo balf_de
eine "ganz schüchterne Antwort von einem Anfänger" Wenn schon das Jahr falsch eingestellt war, warum nicht auch die Zeit ???
Bin schon auf den nächsten Brief gespannt.
Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Dez 23, 2010 9:00 pm | |
| - balf_de schrieb:
- (Kann jetzt schon jemand erraten, wie hoch wohl das Porto für die ganze Rundfahrt – also über alle drei „Ecken“ der Dreiecksfahrt war ?)
Lieber balf_de Selbst wenn die Ösis, oder sagen wir zumindest die Tiroler, ihre Stempel nicht unter Kontrolle haben, riskiere ich hier mal einen Tip: 19,20 Schilling für Briefe Karten die HälfteWobei ich anmerken möchte, diese Summe muss doch damals ein kleines Vermögen gewesen sein................!?!?! Die Stempelgeschichte lässt mir keine Ruhe, da muss ich aber noch etwas überlegen, (der ver....... Weihnachtsbaum hält mich im Moment davon ab) bevor ich mich mit einer Prognose hier wieder melden werde. Danke fürs Zeigen sagt Mozart |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Dez 23, 2010 11:33 pm | |
| Lieber Mozart ! - Mozart schrieb:
- .... riskiere ich hier mal einen Tip:
19,20 Schilling für Briefe Karten die Hälfte Wer hat Dir das verraten? Jetzt ist ja die ganze Spannung raus! Soll ich überhaupt noch weitermachen, wenn hier jetzt jeder Bescheid weiß? - Mozart schrieb:
Wobei ich anmerken möchte, diese Summe muss doch damals ein kleines Vermögen gewesen sein................!?!?! Ich habe einmal einen Dreisatz gemacht: 19,20 ist das 80-fache des normalen Briefportos. Multipliziert man 0,55 € - das heutige Briefporto in Deutschland - mal 80, kommt man auf 44 €. - Mozart schrieb:
Die Stempelgeschichte lässt mir keine Ruhe, da muss ich aber noch etwas überlegen, (der ver....... Weihnachtsbaum hält mich im Moment davon ab) bevor ich mich mit einer Prognose hier wieder melden werde.
Ja, ja, manchmal muss man eben Prioritäten setzten ... Auf Deine Prognose sind nicht nur die Tiroler gespannt! Mir ist noch eingefallen, wo ich den Stempel schon einmal gesehen habe: -> http://stamps.delcampe.net/page/item/id,47682094,var,Autriche-Lettre-d-Innsbruck-par-Zeppelin-de-1928-pour-Caracas-TB,language,G.htmlMein Brief war also kein Einzelfall. Aber hilft das weiter? Viele Grüße balf_de |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Dez 24, 2010 10:35 am | |
| - balf_de schrieb:
Wer hat Dir das verraten? Jetzt ist ja die ganze Spannung raus! Soll ich überhaupt noch weitermachen, wenn hier jetzt jeder Bescheid weiß? Lieber balf_de Tja, ich hab das wo gelesen. Ein Zeppelin-Spezialist für die 1. Südamerikafahrt hat das mal an anderer Stelle wo geschrieben und wenn man wie ich das gierig aufsaugt, bleibt das auch hängen. Die letzte Frage finde ich keinesfalls witzig! Du sollst nicht, nein du musst weitermachen. Hallo heute ist Weihnachten, könnte sich da nicht irgendwo ein Zeppelin-Ikarus Beleg bei dir noch verstecken, der noch nicht gezeigt wurde......... - balf_de schrieb:
Ich habe einmal einen Dreisatz gemacht: 19,20 ist das 80-fache des normalen Briefportos. Multipliziert man 0,55 € - das heutige Briefporto in Deutschland - mal 80, kommt man auf 44 €. Wahnsinn! Da ja ein großteil dieser Post "Sammlerpost", oder soll ich sagen "Händlerpost" war, (bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege), dann muß man feststellen, schon damals ließ man sich das Hobby ordentlich was kosten. - balf_de schrieb:
Auf Deine Prognose sind nicht nur die Tiroler gespannt!
Mein Brief war also kein Einzelfall. Aber hilft das weiter?
Tja, wenn ich nur eine hätte! Aber ich gebe noch nicht auf um heraußzufinden, was da in Innsbruck im Postamt passiert ist. Kann allerdings etwas dauern, meine bessere Hälfte hat mich gewarnt, vor 27. Dezember Auktionskataloge etc. hier im Wohnzimmer auszubreiten! Beste Grüße Mozart |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Dez 25, 2010 8:36 pm | |
| Hallo Mozart, hallo zusammen ! Da hat mir Mozart ein paar Stichworte für meinen nächsten Beitrag geliefert (Oder sollte ich sagen: Steilvorlagen ...) - Mozart schrieb:
- Hallo heute ist Weihnachten, könnte sich da nicht irgendwo ein Zeppelin-Ikarus Beleg bei dir noch verstecken, der noch nicht gezeigt wurde.........
Vermutlich hat er schon messerscharf geschlossen, dass bisher nach den Österreichern meist die Schweiz als nächster Vertragsstaat an der Reihe war. Wenn wir das Spielchen mit dem Portostufen-Raten wiederholen wollten und ich diesmal fragen würde: ‚Schweizer Postkarten nach Brasilien haben 2,50 SFR gekostet, wie teuer war es dann bis Nordamerika?’ ... dann hätte @Mozart bestimmt triumphierend und fett gedruckt gepostet: ‚ 5 Franken’... ‚ aber ich hätte antworten können: ‚falsch: nur 4,75 SFR’ ! Denn so war es auch: die 274 in Lakehurst entladenen Schweizer Briefe mussten mit 9,50 SFR frankiert sein, die 282 Karten mit 4,75 SFR. - Mozart schrieb:
- Da ja ein Großteil dieser Post "Sammlerpost", oder soll ich sagen "Händlerpost" war, (bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege), dann muß man feststellen, schon damals ließ man sich das Hobby ordentlich was kosten.
Eigentlich ist es sogar noch viel extremer: man muss bedenken, dass die ganze Welt auch im Frühjahr 1930 noch unter der schwersten wirtschaftlichen Depression der Geschichte litt. Wer überhaupt Arbeit hatte, verdiente einen Hungerlohn. In USA betrug der durchschnittliche Verdienst eines Industriearbeiters knapp 10 Dollar pro Woche. Dass für die sicher auch „hart am Wind segelnden“ Briefmarkenhändler die Zeppelinfahrt zu einem so großartigen Erfolg wurde, lag sicher an der Sehnsucht der Sammler, ein Stück weit an dieser heilen Welt teilzuhaben, die sich in dieser mutigen industriellen Großtat des so tief gedemütigten deutschen Volks wiederspiegelte. Aber zurück zur Schweiz, wo es bestimmt nicht ganz so schlimm war. - Mozart schrieb:
- Aber ich gebe noch nicht auf um herauszufinden, was da in Innsbruck im Postamt passiert ist
Eine Überlegung möchte ich noch weitergeben: das größte Kontingent an Vertragsstaatenpost kam aus der Schweiz. Fast 5.000 Briefe und Karten wurden befördert. Praktisch die gesamte Schweizer Post wurde in Romanshorn gesammelt (bestimmt gibt es auch hier Ausnahmen, aber ich habe bis heute noch keine gesehen, was auch auf sämtliche mir bekannten Experten zutrifft) und geschlossen über den Bodensee ans andere Ufer nach Friedrichhafen gebracht. Interessant dabei ist, dass alle diese Poststücke den gleichen Stempel zeigen: Romanshorn 1, 16.5.1930, 15 Uhr. Und eigentlich durchgängig ist dieser Stempel sauber und sorgfältig abgeschlagen. Wie war das innerhalb einer Stunde möglich? Weniger als eine Sekunde Zeit je Brief bzw. Karte! Eigentlich steht für mich fest, der Stempel wurde – warum auch immer – über einen längeren Zeitraum hinweg, vermutlich mehrere Tage lang, in der gleichen Einstellung belassen. Und warum sollte es in Innsbruck nicht genau so gewesen sein: wenn schon falsch, dann richtig! Und @kawas „schüchterne“ Antwort würde den Nagel auf den Kopf treffen! Übrigens: ich habe mit dreimal Schneeräumen, stundenlangem Enkeln-beim-Lego-Baukasten-helfen und – vor allem – exzessivem Festtags-Enten-Loben soviel Pluspunkte bei meiner Frau sammeln können, dass ich diesen endlos langen Beitrag schreiben darf ... Viele Grüße balf_de |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mo Dez 27, 2010 10:20 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Wenn wir das Spielchen mit dem Portostufen-Raten wiederholen wollten und ich diesmal fragen würde: ‚Schweizer Postkarten nach Brasilien haben 2,50 SFR gekostet, wie teuer war es dann bis Nordamerika?’ ... dann hätte @Mozart bestimmt triumphierend und fett gedruckt gepostet: ‚5 Franken’... ‚ aber ich hätte antworten können: ‚falsch: nur 4,75 SFR’ !
Lieber balf_de Ich muss dir gestehen, beim Anblick dieses Briefes hätte ich gar keine Summe gepostet,............. zu benommen sind meine Gehirnzellen. Da dieser Beleg ja portorichtig ist, liege ich wohl richtig mit meiner Annahme, daß er bei dir bleibt, auch wenn er es in Salzburg sehr gut hätte. Beeindruckte Grüße Mozart |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Dez 31, 2010 4:06 pm | |
| Lieber Mozart ! - Mozart schrieb:
- ,............. zu benommen sind meine Gehirnzellen.
Na, da muss ich ja noch im alten Jahr etwas unternehmen, um Deine gestressten Gehirnzellen wieder auf Vordermann zu bringen! Wie wär’s mit etwas Kopfrechnen (falls Du die Karte noch vor der Sylvesterfeier siehst ) Wie Du siehst, konnte man in der Schweiz auch ohne jeden Ikarus portorichtig frankieren. Über die Attraktivität der Frankatur kann man natürlich streiten, aber phantasievoll war sie auf jeden Fall – und rechnen konnte der Absender auch ... Im Ernst: bevor Du eine Karte wie diese findest – und voraussichtlich deutlich billiger bekommen kannst -, findest Du mindestens zehn „konventionell“ mit Flugpostmarken frankierte Belege. Ich bin stolz darauf, sie gefunden zu haben! balf_de Übrigens: konntest Du zwischenzeitlich Deine Innsbruck-Recherche wieder aufnehmen? Vielleicht gibt es da ja Neuigkeiten? Liebe Grüße und alle guten Wünsche für ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2011 – selbstverständlich auch an alle Foren-Teilnehmer! balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: 57.N) Liechtenstein Fr Jan 07, 2011 5:18 pm | |
| Hallo zusammen ! Bleiben wir mit den Belegen der in Lakehurst entladenen Poststücke der Südamerikafahrt 1930 noch bei der Schweizer Postverwaltung. Ich zeige heute eine aus Liechtenstein zugeleitete Postkarte. Insgesamt wurden 88 Karten und 39 Briefe aus Liechtenstein für für diese Etappe aufgegeben. Das Porto entsprach dem der Schweizer Post - 4,75 SFr für Karten, 9,50 SFr für Briefe. Der Absender meiner Karte hätte also 5 Rappen sparen können - aber die Optik war ihm wohl diese 5 Rappen wert ...... Viele Grüße balf_de |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Jan 08, 2011 12:36 am | |
|
Lieber balf_de,
auch dieses Forum beglückst Du mit Deinen wundervollen Belegen. Und als bekennender Freund schöner Briefgesichter gefällt mir der letzte Beleg aus dem Fürstentum Liechtenstein ganz besonders. Eine tolle Symmetrie in der Frankatur und die Farbigkeit der Karte wissen zu gefallen. Sehr schön.
Liebe Grüße KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 09, 2011 2:29 pm | |
| Lieber Kontrollratjunkie ! Dass wir uns hier wieder treffen, darüber freue ich mich ganz besonders! Als „Zaungast“ habe ich Deine gut gemeinten klugen Bemühungen im Philaforum in den letzten Tagen beobachtet – traurig, traurig ... Wir haben es hier deutlich ruhiger und beschaulicher. Dass Dir die ästhetisch schönen Frankaturen besonders gefallen, das wusste ich schon. Von daher war mir klar, dass Dir der Liechtensteiner gut gefällt. Hattest Du nicht auch ein Faible für Danzig-Belege? Hallo zusammen! 72 Postkarten und 74 Briefe aus Danzig wurden bei der SAF 1930 in Lakehurst entladen. Das Porto betrug 6 Gulden für Karten; 12 Gulden für Briefe. Meine Karte ist portorichtig frankiert. (Die Plattenfehler-Information auf der einen Nr. 206 habe ich inzwischen radiert). Viele Grüße balf_de |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 09, 2011 7:32 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Lieber Kontrollratjunkie !
Dass wir uns hier wieder treffen, darüber freue ich mich ganz besonders! Als „Zaungast“ habe ich Deine gut gemeinten klugen Bemühungen im Philaforum in den letzten Tagen beobachtet – traurig, traurig ... Wir haben es hier deutlich ruhiger und beschaulicher.
Dass Dir die ästhetisch schönen Frankaturen besonders gefallen, das wusste ich schon. Von daher war mir klar, dass Dir der Liechtensteiner gut gefällt. Hattest Du nicht auch ein Faible für Danzig-Belege?
balf_de
Lieber balf_de, es freut mich auch, Dich als DEN Kenner der Zeppelinpost hier wiederzutreffen. Dann werde ich meine sich bestimmt wieder ergebenen Fragen ja doch noch los . Der Gedankenaustausch im letzten Forum hat mir immer sehr viel Freude gemacht. Es gibt hier inzwischen auch einen Thread zum LZ 130, da werde ich bei Gelegeheit auch noch den einen oder anderen Beleg zeigen. Vielen Dank auch für Deine anerkennenden Worte zu meinen "Rettungsversuchen", aber wenn der Wille zur Verbesserung eben nicht vorhanden ist, kann man nichts machen. Es ist sehr schade, das sehe ich auch so. Aber blicken wir lieber nach vorne und erfreuen uns an den schönen Sammelgebieten. Natürlich mag ich die Danziger Zuleitung ganz besonders, mit Faible für die deutschen Nebengebiete ist das ja auch kein Wunder. Schöner Beleg, dazu noch mit einer Marke mit Druckzufälligkeit frankiert, was will man mehr ? Liebe Grüße KJ
Zuletzt von Kontrollratjunkie am So Jan 09, 2011 9:00 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 09, 2011 8:55 pm | |
| Lieber Kontrollratjunkie! - Kontrollratjunkie schrieb:
- Dann werde ich meine sich bestimmt wieder ergebenen Fragen ja doch noch los
Hoffentlich kann ich Dir wirklich helfen. Du weißt, mir macht eine einzige Fahrt ganz schön zu schaffen. Mit dem leider ziemlich „schreibfaulen“ @lebenslauf kann ich jedenfalls nicht mithalten, was die Kompetenz bei Zeppelinpost anbetrifft ... - Kontrollratjunkie schrieb:
- Der Gedankenaustausch im letzten Forum hat mir immer sehr viel Freude gemacht.
Ganz meinerseits! Auch mir hat unsere Kommunikation immer Spaß gemacht. - Kontrollratjunkie schrieb:
-
Es gibt hier inzwischen auch einen Thread zum LZ 130, da werde ich bei Gelegeheit auch noch den einen oder anderen Beleg zeigen. Natürlich habe ich den LZ130-Thread gesehen. Ich bin sicher, dass mir bald etwas einfällt, womit ich mich dort einigermaßen produktiv „einmischen“ kann. Ganz besonders für Dich – und weil heute Sonntag ist – zeige ich als nächsten Zuleitungsbeleg mit Destination Lakehurst meinen absolut seltensten: sicher gibt es davon nur eine einstellige Stückzahl – also seltener als das Parahyba-Provisorium. Weder Sieger noch Michel kennen sie ... Hallo zusammen! Von allen Vertragsstaaten für die Luftschiff-Beförderung im Jahr 1930 sind die Beförderungszahlen zur Südamerikafahrt 1930 bekannt bis auf ein Land: Ungarn. Erst im Frühjahr 1930 wurden die betreffenden Vereinbarungen zwischen den zuständigen Behörden und der Zeppelin-Gesellschaft getroffen; die offizielle Bekanntmachung kam zu spät für die Südamerikafahrt. Entsprechend selten sind Belege aus Ungarn. Relativ am häufigsten sind Poststücke für die erste Etappe nach Sevilla – ich habe hier eine Karte zeigen können. Gesehen und besichtigt habe ich auch schon zwei Belege nach Rio de Janeiro, aber da hatte ich einen zu starken Konkurrenten. ... Sowohl im Sieger-Katalog als auch im Michel-Zeppelinpostkatalog fehlt eine Katalogisierung ungarischer Post für die Destination Lakehurst. Interessant ist – speziell hier im Briefmarken-Forum mit vielen Thematik-Sammlern – auch die Frankatur meiner Karte, die mit 6 Pengö (Briefe = 12 Pengö) portorichtig freigemacht ist. Die Flugpostausgabe von 1927 (Michel 430-437) zeigt den sagenumwobenen Turulvogel, das ungarische Wappentier. Nein, @Mozart, das ist ausnahmsweise kein Ikarus, der da auf dem Adler reitet, sondern ein Postbote! Aber für die Post-Thematiker und die Vogelkundler hier ist die Karte doch sicher interessant. Und wer portorichtige Satzbriefe sucht, dem gefällt sie wahrscheinlich auch. Das ist doch das Schöne an unserem Hobby: jeder sieht so einen Beleg mit anderen Augen, aber kann doch gleichermaßen Spaß daran haben ... Viele Grüße balf_de |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 09, 2011 11:50 pm | |
| - balf_de schrieb:
- Lieber Kontrollratjunkie!
Hoffentlich kann ich Dir wirklich helfen. Du weißt, mir macht eine einzige Fahrt ganz schön zu schaffen. Mit dem leider ziemlich „schreibfaulen“ @lebenslauf kann ich jedenfalls nicht mithalten, was die Kompetenz bei Zeppelinpost anbetrifft ...
Natürlich habe ich den LZ130-Thread gesehen. Ich bin sicher, dass mir bald etwas einfällt, womit ich mich dort einigermaßen produktiv „einmischen“ kann.
Lieber balf_de, möchtest Du mir Konkurrenz in Sachen understatement machen ? Ich bin mir sicher, daß Du mir bei meinen kleinen Fragen helfen kannst. Und wenn nicht, dann haben wir uns eben nett über Zeppelinpost unterhalten. Und auf Deinen Beitrag freue ich mich schon jetzt. Liebe Grüße KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Jan 13, 2011 4:38 pm | |
| Hallo zusammen! Nach der wirklich seltenen Ungarn-Zuleitung nach Lakehurst zeige ich noch eine Karte aus dem Saargebiet, die zwar weit weniger selten ist - 315 Postkarten und 70 Briefe aus dem Saargebiet wurden in Lakehurst entladen -, aber in gewisser Weise doch sehr ähnlich: während die ungarische Karte "nur" mit 12 Marken - immerhin 9 verschiedenen - frankiert ist, zeigt meine Saargebiet-Karte die stolze Zahl von 16 Briefmarken, nur eine davon (MiNr. 143) ist doppelt. Allerdings brauchte Herr Behrens beide Seiten, um das erforderliche Porto von 24 Franc unterzubringen (Briefe nach USA: 48 Franc). Verrechnet hat er sich auch noch: um ganze 5 Centimes überfrankiert! Aber für "Bedarfspost-Puristen" ist sie ja schon wegen des Absenders nicht akzeptabel .. . Viele Grüße balf_de |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Jan 14, 2011 1:03 am | |
| - balf_de schrieb:
Aber für "Bedarfspost-Puristen" ist sie ja schon wegen des Absenders nicht akzeptabel .. .
Viele Grüße balf_de
Irgendwie kommen mir Victor Weiskopf als Empfänger und die Firma Behrens als Absender beide sehr bekannt vor. Natürlich ist es kein echter Bedarf, obwohl der Wunsch oder sollte ich sagen der Begehr beim Sammler sicherlich groß war. Vor allem bei einer derart attraktiv frankierten Karte. Ein sehr schönes Stück ! Gruß KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Hallo zusammen!ger 57.NN) aus Österreich Mo Jan 17, 2011 6:42 pm | |
| Hallo zusammen! Meine nach Lakehurst aufgelieferten Vertragsstaaten-Belege habe ich vorgestellt. Normalerweise würde ich jetzt etwa folgendermaßen fortsetzten: „ Wir verlassen jetzt Lakehurst und setzten unsere Rundfahrt fort ...“ Aber wir würden dann eine „Etappe“ unterschlagen, die „Graf Zeppelin“ auf seiner Südamerikafahrt 1930 leider nie zurückgelegt hat: nämlich den nach Havanna geplanten Abstecher, der aufgrund der ungünstigen klimatischen Bedingungen ausfallen musste. Die Poststücke, bei denen Havanna als Leitweg vorgegeben war, wurden ebenfalls in Lakehurst entladen. Sie erhielten statt des grünen Lakehurst-Ankunftstempels – ihr kennt ihn von den zuletzt gezeigten Belegen – den großen violetten rhombenförmigen USA-Sonderstempel, den alle von Lakehurst aus weiterbeförderten Poststücke als Durchgangsstempel erhielten. Im geschlossenen Versand wurde die Kuba-Post per Flugzeug nach Havanna weiterbefördert, wo sie am 2. Juni 1930 ankam und diesen Ankunftstempel erhielt: Wie schon gewohnt stammt mein zuerst gezeigter Beleg aus Österreich: eine von insgesamt 75 nach Havanna geleiteten Postkarten (neben 19 Briefen). Das Porto entsprach dem der Destination Lakehurst: 6,40 ÖS Luftschiffzuschlag plus Kartenporto. Die 20-Groschen-Marke ist also überflüssig; ich gehe davon aus, dass Herr Frischer nicht Bescheid wusste, dass 6,50 ÖS gereicht hätten. Als Auslandskarte sind es allerdings immer noch 6 Groschen zu viel – was soll man da machen ..... Der Havanna-Ankunftstempel ist übrigens meist rückseitig abgeschlagen, oft auch ziemlich schlampig – man war in Havanna wohl ziemlich frustriert, dass der Zeppelinbesuch ausgefallen war und man trotzdem noch Arbeit mit der Abfertigung der Post hatte. Sehr viel Arbeit war es allerdings zumindest bezüglich der Zuleitungspost nicht – insgesamt waren es weniger als 500 Poststücke aus den Vertragsstaaten, die in Havanna ankamen. Ich muss euch in diesem Zusammenhang von Vornherein sagen, dass ich nicht aus allen Vertragsstaaten Kuba-Poststücke zeigen kann – falls nicht in den nächsten Tagen mehrere Wunder geschehen ... Viele Grüße balf_de PS: Der Briefzettel aus Wien, der den größten Stapel österreichische Poststücke gekennzeichnet hat, steckt im Album natürlich neben der Karte. |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Jan 19, 2011 6:11 am | |
| Guten Morgen balf_de - Zitat :
- Wir verlassen jetzt Lakehurst und setzten unsere Rundfahrt fort ...“
da bin ich aber froh, deine Interessanten Beiträge mit den schönen Belegen, weiter verfogen zu können. Vielen Dank. Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Jan 19, 2011 5:24 pm | |
| Hallo kawa! - kawa schrieb:
- ... da bin ich aber froh ....
Jetzt will ich Dein hervorgehobenes "bitte fortsetzen" nicht so verstehen, dass Dich nur noch die Belege von der Heimfahrt interessieren und Du meinen Abstecher per Flugzeug nach Havanna nicht sonderlich aufregend findest. Aber da musst Du jetzt durch: ein paar Belege habe ich noch, die eigentlch per Zeppelin nach Kuba kommen sollten, dann aber von Lakehurst aus dorthin weiterbefördert wurden. In den Katalogen haben diese Belege auch eigene Nummern: bei Sieger heißen sie 57.NN) bzw. 57.UU), bei Michel (im Zeppelinpost-Katalog) 66 I. Aus den Niederlanden kamen 30 Postkarten und 4 Briefe mit Leitweg Havanna. Meine Karte ist mit 2,20 Gulden Luftschiff-Gebühr plus 7,5 cent Postkartenporto richtig frankiert. Viele Grüße balf_de |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Jan 19, 2011 6:02 pm | |
| Hallo balf_de als Schweizer habe ich es anscheinend schwer mich klar auszudrücken. - Zitat :
- Aber da musst Du jetzt durch
Noch so gerne. Ich freue mich über jeden Bericht mit den dazugehörenden Briefen von dir. Wohin und woher, - ist mir egal-,ich find es immer interessant. Hauptsache du zeigst und beschreibst deine schönen Belege. Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Do Jan 20, 2011 7:28 pm | |
| Hallo kawa! - kawa schrieb:
als Schweizer habe ich es anscheinend schwer mich klar auszudrücken. Ich hoffe doch sehr, Du hast mein Smiley nicht übersehen. Meine zweisprachig erzogenen Enkel würden jetzt sagen: „ich habe Dich doch nur geteased“. Klar – ich habe schon verstanden, dass Du noch mehr sehen willst. Als „Trostpflaster“ zeige ich heute einen meiner seltensten Belege: nicht einen der immerhin 195 Schweizer Poststücke, die nach Havanna gingen – da suche ich nämlich noch eines davon -, aber ich habe etwas ganz Besonderes, das weder bei Sieger noch bei Michel bekannt ist. Sogar im sonst so „allwissenden“ Schweizerischen Luftposthandbuch ist diese Variante nicht gelistet. Eine aus der Schweiz zugeleitete Karte, die zunächst nach Berlin kam, von dort mit dem Lufthansa-Zubringerflug nach Sevilla und dort ins Luftschiff kam, bis Lakehurst befördert wurde und von dort aus aus wieder per Flugzeug schließlich in Havanna ankam. Immerhin kennt das Schweizerische Luftposthandbuch über Berlin zugeleitete Schweizer Poststücke, auch mit deutsch – schweizerischer Mischfrankatur; nur nicht die Destination Havanna. Eine Mischfrankatur zeigt auch meine Karte. Alle meine bisherigen Recherchen nach weiteren Belegen „Schweizer Post über Berlin nach Havanna“ waren bisher erfolglos; auch der fast 90-jährige Nestor der Aerophilatelie, Roland Kohl, den ich dazu befragen konnte, erinnert sich nicht daran. Verglichen mit vielen wesentlich spektakuläreren Belegen sieht meine Karte eher unscheinbar aus, aber ich kenne nicht vieles, wogegen ich sie tauschen würde Viele Grüße balf_de |
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