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| Briefmarken-Kalender 2018 | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Nov 18, 2018 7:18 pm | |
| 19. November1493: Der Seefahrer Christoph Columbus landet auf San Juan Bautista, dem späteren Puerto Rico. Christoph Kolumbus stach bei seiner zweiten Reise am 25. September 1493 mit 17 Schiffen und 1200–1500 Mann Besatzung von Cádiz aus in See. Er landete am 19. November 1493 auf der Insel, die er zu Ehren Johannes des Täufers San Juan Bautista nannte. Juan Ponce de León, ein Leutnant unter Kolumbus, der später erster Gouverneur der Insel wurde, gründete am 8. August 1508 die erste Siedlung Caparra (die heutige Hauptstadt San Juan). Im nächsten Jahr gab man die Siedlung auf, weil man eine benachbarte Insel an der Küste bevorzugte, die über einen geeigneten Hafen verfügte und Puerto Rico („reicher Hafen“) genannt wurde. 1511 entstand die zweite Siedlung San Germán im Südwesten der Insel. 1521 bekam die nördliche Siedlung den Namen San Juan Bautista de Puerto Rico, kurz: San Juan. Mitte des 18. Jahrhunderts hatten sich die ursprünglichen Namen für die Insel und die Hauptstadt im allgemeinen Sprachgebrauch vertauscht: Die Insel, die Kolumbus San Juan getauft hatte, wurde nun Puerto Rico genannt, während die Stadt (ursprünglich Puerto Rico genannt) nun San Juan hieß. Während die Insel regelmäßigen Angriffen ausgesetzt war, entstand allmählich eine puerto-ricanische Gesellschaft. Ein Zensus von Lt. General Alejandro O’Reilly im Jahre 1765 ergab eine Bevölkerungszahl von nur 44.883, darunter 5037 Sklaven. Dies war im Vergleich zu anderen spanischen Kolonien ein geringer Prozentsatz. 1786 erschien in Madrid das erste umfassende Buch, das eine komplette Geschichte Puerto Ricos von der Entdeckung 1493 bis 1783 enthielt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Nov 19, 2018 6:03 pm | |
| 20. November1789: New Jersey ratifiziert als erster US-Bundesstaat die Bill of Rights der Vereinigten Staaten. Die Bill of Rights besteht aus den ersten zehn Zusatzartikeln zur Verfassung der Vereinigten Staaten. Diese sichern den Einwohnern im Rahmen einer freien und demokratischen Gesellschaft – auf der Basis von Werten der Aufklärung – bestimmte unveräußerliche Grundrechte zu. Die Bill of Rights wurde vom amerikanischen Kongress am 25. September 1789 beschlossen und von 11 Bundesstaaten - New Jersey am 20. November 1789 - ratifiziert. Dieser Vorgang war am 15. Dezember 1791 abgeschlossen. Die besondere Bedeutung der Bill of Rights ergibt sich aus der Verbindung mit dem Grundsatz der Verfassungsgerichtsbarkeit, das heißt, die Rechte sind von jeder Person vor jedem Gericht des Bundes oder eines Bundesstaates, in letzter Instanz vor dem Obersten Gerichtshof, einklagbar, auch gegenüber dem staatlichen Gesetzgeber, der nicht verfassungskonform gehandelt hat. Der Begriff Bill bedeutet im angelsächsischen Rechtswesen eigentlich einen im Gesetzgebungsverfahren behandelten Vorschlag. Seit der berühmten englischen Bill of Rights wird auch ein wirksames „Gesetz der Rechte“ so bezeichnet. Das originale Exemplar der Bill of Rights wird im Nationalarchiv der USA ausgestellt. Aufgrund der mangelhaften Kenntnisse über die Verfassung, die in mehreren Umfragen unter vielen US-Bürgern festgestellt wurde, beschloss man 1989, dass die Bill of Rights auf einer Ausstellung quer durch die Vereinigten Staaten transportiert werden sollte. Da ferner im Jahre 1991 das zweihundertjährige Jubiläum des Gesetzkatalogs gefeiert wurde, stellte die Staatsbibliothek Virginias ihre Ausfertigung der Bill of Rights für diese sogenannte Bill of Rights Tour zur Verfügung. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Nov 20, 2018 5:45 pm | |
| 21. November1877: Erfinder Thomas Alva Edison kündigt den Phonographen an, ein Gerät zur Tonaufnahme und -wiedergabe, das er acht Tage später vorführt. Thomas Alva Edison (1847 - 1931) war ein US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Elektrizität und Elektrotechnik. Der Phonograph ist ein Gerät zur akustisch-mechanischen Aufnahme und Wiedergabe von Schall mithilfe von Tonwalzen. Der Begriff bezeichnet eine am 21. November 1877 von Thomas Alva Edison angekündigte, 8 Tage später vorgeführte und von ihm am 24. Dezember 1877 als Patent eingereichte „Sprechmaschine“. Ein Patent wurde ihm am 19. Februar 1878 erteilt. Ein gleichzeitiger Erfinder war der Franzose Charles Cros, der Pläne zur Konstruktion eines sogenannten „Paléophons“ anstellte. Ihm fehlten jedoch die finanziellen Mittel, um seine Erfindung patentieren zu lassen. Im Übrigen hatte Cros an der Vermarktung seiner Erfindung kaum Interesse, ihm war mehr an einer wissenschaftlichen Anerkennung gelegen. Es gab zahlreiche Konkurrenz, allen voran die Sprachmaschine Euphonia des Freiburger Mathematikers Joseph Faber. Faber stellte das an eine Kammerorgel erinnernde Gerät 1840 in Wien vor, reiste später in die USA, wo er mit der Erfindung erfolglos blieb und sich 1866 das Leben nahm. Edison erhielt für die Weiterentwicklung seines Phonographen 1878 in Deutschland und 1880 in den USA weitere Patente. Sein Gerät, dessen Vertrieb indirekt einige bis heute bestehende Musikkonzerne begründete, hielt sich neben dem ähnlich funktionierenden Graphophon bis zu den 1910er Jahren einige Jahrzehnte auf dem Markt, wurde aber schon früh durch den Siegeszug des Grammophons und der Schallplatte abgelöst. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Nov 21, 2018 5:55 pm | |
| 22. November1959: Im Fernsehen der DDR wird die erste Folge von Unser Sandmännchen ausgestrahlt. Unser Sandmännchen ist eine deutsche Kindersendung, die seit 1959 produziert wird. Die Idee zu einem Fernseh-Sandmann hatte die Urheberin, vom DFF zum westlichen Sender Freies Berlin gewechselt, Anfang 1958. Gemeinsam mit der Puppengestalterin und Autorin Johanna Schüppel entwickelte Ilse Obrig eine einfache kleine Handpuppe. Doch bevor Sandmännchens Gruß für Kinder am 1. Dezember 1959 auf den SFB-Bildschirm trat, sendete der DFF am 22. November 1959 Unser Sandmännchen – die dortigen Fernsehmacher hatten von einem West-Sandmännchen erfahren. Der Bühnen- und Kostümbildner Gerhard Behrendt musste die gewünschte Sandmann-Figur in nur zwei Wochen mit aufwendiger Trickfilmtechnik zustande bringen. Von 1959 bis 1989 wurde im geteilten Deutschland sowohl ein Sandmännchen beim Deutschen Fernsehfunk (DFF) der DDR als auch bei der ARD in der Bundesrepublik Deutschland produziert und gesendet, zwei verschiedene Sendungen, die einiges gemeinsam hatten. Seit der Deutschen Wiedervereinigung wird im Auftrag der ARD das Sandmännchen des früheren DFF vom Rundfunk Berlin-Brandenburg weiter produziert. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Nov 22, 2018 8:13 pm | |
| 23. November1925: Der Film Go West von Buster Keaton wird in den USA uraufgeführt. Go West (deutsch: Der Cowboy) ist eine Stummfilmkomödie von und mit Buster Keaton aus dem Jahr 1925. In der Westernparodie greift Keaton auch Motive von Chaplins Filmen auf. Am 23. November 1925 kommt "Go West" in die amerikanischen Kinos - der Film, in dem Buster Keaton endlich seine Traumpartnerin gefunden hat. "Brown Eyes" nennt er sie liebevoll. Und so sieht sie auch aus: Wunderschöne braune Augen, lange Wimpern zieren das Gesicht seiner Angebeteten. Und trotz ihres hinreißenden Aussehens ist die Kuh "Brown Eyes" nicht zerbrechlich - nein, wenn es um ihren Buster geht, ist sie fest entschlossen. Sie rettet ihm sogar das Leben, als ein wild gewordener Stier auf sein Hinterteil zurast. Keaton, der "Mann ohne Lächeln", "The Great Stoneface", wie er oft genannt wird, parodiert in einer Szene sein Markenzeichen. Beim Pokern zwingt ihn ein Spieler mit vorgehaltener Waffe zu lächeln. Und Buster gibt nach. Mit der Hand schiebt er seine Mundwinkel in die Höhe - zu mehr ist "The Great Stoneface" nicht fähig. Aber: Es ist das einzige Mal in seinem Leben, dass er auf der Leinwand lächelt. Keaton entwickelte die Geschichte gemeinsam mit Lex Neal, einem alten Freund aus seinen Vaudeville-Tagen, und ließ das Szenario von Raymond Cannon verfassen. Go West wurde nicht nur eine Westernparodie, sondern Keatons Antwort auf Chaplins Komödienstil: Der Vagabund Friendless ist Keatons Version von Chaplins Tramp-Figur, und die sanftäugige Schöne, die in Chaplins Filmen Objekt der Liebe und Sehnsucht ist, ist bei Keaton eine Kuh mit Namen Brown Eyes. Der Film war ein großer kommerzieller Erfolg und bestätigte Keatons Status als einer der erfolgreichsten Komiker seiner Zeit. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Nov 23, 2018 7:01 pm | |
| 24. November1933: Das erste deutsche Tierschutzgesetz wird verabschiedet. Als Tierschutz werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von Leiden, Schmerzen, Schäden und unnötigen Beeinträchtigungen zu ermöglichen. Der Tierschutz zielt auf das einzelne Tier und seine Unversehrtheit. Im Unterschied zu den Verfechtern von Tierrechten, die teilweise jegliche Nutzhaltung von Tieren durch den Menschen ablehnen, liegt im Tierschutzrecht und seinen zugehörigen Regelungen der Schwerpunkt auf der sach- und artgerechten Haltung, Umgang mit und Nutzung von Tieren durch den Menschen. Der Tierschutz beschränkt sich weitgehend auf den Schutz von Wirbeltieren. Das erste deutsche Tierschutzgesetz (Reichstierschutzgesetz) wurde am 24. November 1933 verabschiedet. Aus ihm flossen später wesentliche Aspekte in das TierSchG ein. Zuvor waren nur einige Straftaten im Reichsstrafgesetzbuch von 1871 definiert. Obwohl ideologisch propagiert, wurde der Tierschutz im Nationalsozialismus den ökonomischen Zielen untergeordnet. Ein neuer Anlauf erfolgte 1972, nachdem die Öffentlichkeit unter anderem durch Publikationen von Horst Stern sensibler wurde. Im Mai 2002 wurde der Tierschutz auch in das Grundgesetz aufgenommen, um ihm mehr Gewicht zu verleihen. Eine Novellierung des Tierschutzgesetzes trat am 13. Juli 2013 in Kraft. Eine Reihe von Neuerungen ist damit verbunden, darunter unter anderem Bestimmungen zu den Versuchstierrichtlinien, dem sexuellen Missbrauch (Zoophilie), zur Anwendung des Qualzuchtverbotes und zur Nutztierhaltung. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Nov 24, 2018 6:18 pm | |
| 25. November1915: Einstein beschreibt zum ersten Mal den vollständigen Satz der Feldgleichungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Albert Einstein (1879 -1955) gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie zum Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das zuvor geltende newtonsche Weltbild. Albert Einstein gilt als Inbegriff des Forschers und Genies. Er nutzte seine außerordentliche Bekanntheit auch außerhalb der naturwissenschaftlichen Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung und Frieden. In diesem Zusammenhang verstand er sich selbst als Pazifist, Sozialist und Zionist. Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Die allgemeine Relativitätstheorie (kurz ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits sowie Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. Die Grundlagen der Theorie wurden maßgeblich von Albert Einstein entwickelt, der den Kern der Theorie am 25. November 1915 der Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug. Zur Beschreibung der gekrümmten Raumzeit bediente er sich der Differentialgeometrie. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Nov 25, 2018 6:30 pm | |
| 26. November1925: Prajadhipok wird zum König von Siam gekrönt, das unter seiner Regentschaft zur konstitutionellen Monarchie umgewandelt werden wird. König Prajadhipok (Rama VII.; 1893 - 1941) war von 1925 bis zu seiner Abdankung 1935 König von Siam. Er war der siebente König aus der Chakri-Dynastie und der letzte absolute Monarch des heutigen Thailands. Da der eigentliche Thronerbe, sein älterer Bruder Prinz Asdang Dechavudh im Februar 1925 gestorben war, kam er unvorbereitet zur Regentschaft. Er bezeichnete sich selbst als dark horse („Außenseiter, der plötzlich Bekanntheit erlangt“) und völlig unerfahren in Staatsangelegenheiten. Die Krönung fand am 26. November 1925 statt. Siam war zu dieser Zeit in einer wirtschaftlich schwierigen und infolge des Ersten Weltkriegs unruhigen Phase. Er selbst schätzte ein, dass das Prestige der Monarchie auf einem Tiefpunkt war. Wenige Jahre später wurde das Land auch von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise getroffen. Insgesamt stieg die Unzufriedenheit so sehr, dass im Sommer 1932 ein Staatsstreich (auch „Siamesische Revolution“) einer Gruppe von bürgerlichen Offizieren, Staatsbeamten und Intellektuellen, die sich Khana Ratsadon („Volkspartei“) nannte, die absolute Monarchie abschaffte. Der König hatte die Wahl, entweder in eine konstitutionelle Monarchie einzuwilligen oder sofort abzudanken. Da er selbst der Einführung einer Verfassung nicht abgeneigt war, wählte Rama VII. den Verbleib auf dem Thron. Am 10. Dezember 1932 unterzeichnete er die von der „Volkspartei“ diktierte Verfassung Thailands. Im Januar 1934 legte Prajadhipok aus gesundheitlichen Gründen zunächst vorübergehend die Geschäfte als Staatsoberhaupt nieder und begab sich nach England, um ein Augenleiden behandeln zu lassen. Am 2. März 1935 dankte der König letztlich doch ab, weil die neue Regierung sich in seinen Augen nicht gemäß demokratischer Grundsätze verhielt und er keine Chance sah, die weitere Entwicklung zu beeinflussen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Nov 26, 2018 7:01 pm | |
| 27. November1945: In Washington gründen 22 US-amerikanische Wohlfahrtsverbände die private Hilfsorganisation CARE, die die Hilfslieferungen für Europa koordinieren soll. Als im Zweiten Weltkrieg Millionen von Menschen in den Ruinen der zerstörten Städte ohne Obdach, Nahrung, Kleidung und Medikamente waren, brachten die Nachrichten hierüber den Chef der Aufsichtsbehörde für Kriegshilfe beim amerikanischen Präsidenten, Arthur C. Ringland, und den bei der UNRRA arbeitenden Lincoln Clark dazu, die Zustellung von Hilfspaketen für die Europäer anzuregen. Den Direktor des amerikanischen Genossenschaftsverbandes, Wallace J. Campbell, sprach die Idee an, und er brachte es zu Wege, dass 22 US-amerikanische Wohlfahrtsverbände am 27. November 1945 in Washington die private Hilfsorganisation CARE (Cooperative for American Remittances to Europe) gründeten, um Hilfsaktionen für Europa koordinieren zu können. An der Gründung von CARE beteiligten sich unter anderem die Quäker, die Mennoniten, die Church of the Brethren, die Heilsarmee und die Gewerkschaften. In jenen Tagen, ebenso wie 1945, kam William N. Haskell die Aufgabe eines executive director zu. Auch die US-Armee beteiligte sich und stellte aus ihren Depots die ersten Lebensmittellieferungen, zunächst nach Frankreich. 1946 genehmigte die US-Regierung Hilfslieferungen nach Deutschland, die meist von US-Bürgern an Verwandte geschickt wurden. Fast zehn Millionen CARE-Pakete mit Lebensmitteln, Kleidung oder Werkzeugen erreichten zwischen 1946 und 1960 Deutschland, Österreich und andere europäische Staaten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Nov 27, 2018 7:38 pm | |
| 28. November1520: Vier Wochen nach ihrer Entdeckung gelingt Ferdinand Magellan die Durchfahrt durch die später nach ihm benannte Magellanstraße an der Südspitze Amerikas; er erreicht mit drei Schiffen den Pazifik. Die Magellanstraße ist eine Meerenge mit zahlreichen Inseln und Seitenarmen zwischen dem südamerikanischen Festland und südlichen Inseln, vornehmlich der Insel Feuerland. Sie verbindet nördlich Südamerikas Südspitze den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Seit dem Grenzvertrag von 1881 gehört die Magellanstraße zum chilenischen Hoheitsgebiet. Der Portugiese Fernão de Magalhães, der 1519 im Dienste der spanischen Krone als Generalkapitän mit einer Schiffsflotte zu einer Weltumsegelung aufgebrochen war, fand 1520 diese Durchfahrt. Am 21. Oktober 1520 erreichte Magellan ein Kap, das er Cabo Vírgenes (Kap der Jungfrauen) nannte. Die Concepción und die San Antonio wurden auf eine Erkundungsfahrt südlich des Kaps geschickt und entdeckten die Einfahrt zur lang gesuchten Passage. Vor der Durchfahrt stellte Magellan den Kapitänen der anderen Schiffe die Frage, ob sie eine Fortsetzung der Fahrt befürworteten oder eine Rückkehr bevorzugten. Niemand außer dem Piloten der San Antonio wagte, eine Umkehr zu empfehlen. Da sich die Passage mehrfach aufteilt, wurden ein Boot und zwei Schiffe zur Erkundung ausgeschickt. Von der Besatzung des Bootes kam die Nachricht, dass die Straße einen Ausgang nach Nordwesten habe: Das Südmeer war erreicht. Es verblieben drei Schiffe, die die mühsame Fahrt durch die Meerenge, welche heute als Magellanstraße bekannt ist, bewältigten und den Pazifischen Ozean am 28. November erreichten. Magellan nannte ihn Pazifik oder Stillen Ozean, weil die sie bis dahin begleitenden Stürme sich legten. Da die Mannschaft während der Durchfahrt Allerheiligen feierte, nannte Magellan die Meerenge Estreito de Todos los Santos – Allerheiligenstraße, was später vom spanischen König in Estrecho de Magallanes (Magallanmeerenge) geändert wurde. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Nov 28, 2018 5:59 pm | |
| 29. November1906: Vincenzo Lancia und sein Freund Claudio Fogolin gründen in Turin den Kraftfahrzeughersteller Lancia. Am 29. November 1906 wurde das Unternehmen Lancia von Vincenzo Lancia und seinem Freund, dem ehemaligen Fiat-Versuchsfahrer Claudio Fogolin gegründet. Lancia gehört somit zu den ältesten Automobilherstellern. Carlo Biscaretti di Ruffia gestaltete 1911 das erste Lancia-Logo. Es zeigt ein Volant und eine Lanze, da der Name Lancia auf Italienisch Lanze bedeutet. Die Nomenklatur der Modelle folgte dem griechischen Alphabet, Varianten wurde ein Di- oder ein Tri- vorangestellt. Ständig wurden neue Modelle präsentiert, so dass nur wenige auf große Stückzahlen kamen. Der Wechsel ging auf die zahlreichen Patente zurück, die man stets zur Abgrenzung zur Konkurrenz umsetzte. So hatte der 1913 vorgestellte Lancia Theta als erstes Auto in Europa eine elektrische Anlage und war auch das erste Auto mit einem Anlasser und beleuchteten Instrumenten. Der 1923 vorgestellte Lancia Lambda mit Einzelradaufhängung vorn und hydraulischen Stoßdämpfern war das erste Fahrzeug mit selbsttragender Karosserie. Typisch für Lancia waren kompakte V-Motoren mit sehr kleinen Winkeln (um 15°) zwischen den Zylindern. Lancia hatte wegen der durchdachten Konstruktionen den Ruf, die „Marke der Ingenieure“ zu sein. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Nov 29, 2018 8:56 pm | |
| 30. November1936: Der Londoner Kristallpalast, ein gläsernes Ausstellungsgebäude aus dem Jahr 1851, wird durch einen Brand zerstört. Der Crystal Palace (deutsch Kristallpalast) war ein vom britischen Architekten Joseph Paxton eigens für die erste Weltausstellung 1851 in London (Great Exhibition) im viktorianischen Baustil entworfenes und von Charles Fox gebautes Ausstellungsgebäude. Er wurde ursprünglich im Hyde Park errichtet und nach dem Ende der Weltausstellung nach Sydenham im Londoner Stadtbezirk Lewisham, dem heutigen Stadtviertel Crystal Palace, versetzt, wo er in vergrößerter Form 1854 erneut eröffnet wurde. Der Name Crystal Palace wurde vom Satiremagazin Punch geprägt. Der Kristallpalast brannte am 30. November 1936 nach einer Explosion vollständig nieder. Lediglich zwei vom Feuer verformte Türme blieben zunächst stehen. Sie wurden während des Zweiten Weltkrieges entfernt, weil man befürchtete, sie könnten den feindlichen Flugzeugen als Orientierungspunkte dienen. Der nördliche Turm wurde 1941 gesprengt, der südliche wegen seiner Nähe zu anderen Gebäuden konventionell abgerissen. Der Park existiert nach wie vor und wurde von der englischen Denkmalschutzbehörde English Heritage in das Register historisch interessanter Parks (Register of Parks and Gardens of special historic interest in England) aufgenommen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Nov 30, 2018 7:06 pm | |
| 1. Dezember1948: Auf Briefen in der Bizone werden die Zuschlagsmarken Notopfer Berlin Pflicht. Notopfer Berlin war eine Zusatzabgabe zur Einkommensteuer und eine Steuermarke, die im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom Absender einer Postsendung bis zum 31. März 1956, zusätzlich zum normalen Postporto (von einigen Ausnahmen abgesehen) verwendet werden musste. Die Steuermarke über 2 Pfennig wurde von der Post und später Deutschen Bundespost verkauft. Die Notopfermarke war in den Gebieten der amerikanischen und britischen Zone (sogenannte Bizone) seit dem 1. Dezember 1948 zu verwenden, während in den verschiedenen Teilen der Französischen Zone unterschiedliche Regelungen der Benutzung galten. Die Erhebungszeiträume für die Abgabe auf Postsendungen, die zuerst auf die Monate Dezember 1948 bis Februar 1949 begrenzt waren, sind wiederholt verlängert worden. Das Gesetz vom 29. Dezember 1949 dehnte die Erhebung der Abgabe auf das ganze Bundesgebiet aus und war ab dem 1. Januar 1950 in der gesamten Bundesrepublik Deutschland gültig. Die Abgabe war eine Steuer im Sinne der Reichsabgabenordnung. Die Abgabepflicht konnte nicht durch Aufkleben von Postwertzeichen auf die abgabepflichtige Sendung erfüllt werden. Abgabepflichtige Sendungen, die mit einer Steuermarke nicht versehen waren, wurden von der Post nicht befördert. Eine Erstattung der Abgabe auf Postsendungen war ausgeschlossen. Briefmarkensammler unterscheiden die verschiedenen Versionen der Marken, die sich durch unterschiedliche Wasserzeichen, Zähnungen und kleine Abweichungen in der Typographie unterscheiden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Dez 01, 2018 10:11 pm | |
| 2. Dezember1961: Der niederländische Judoka Anton Geesink bricht die japanische Vorherrschaft im Judo und wird der erste nicht-japanische Weltmeister bei der WM in Paris. Die 3. Judo-Weltmeisterschaften 1961 fanden am 2. Dezember in Paris, Frankreich statt. Der niederländische Judoka Anton Geesink bricht dabei die japanische Vorherrschaft im Judo und wird der erste nicht-japanische Weltmeister. Antonius Johannes „Anton“ Geesink (* 6. April 1934 - 27. August 2010) war ein niederländischer Judoka und einer der wenigen nicht-japanischen Träger des zehnten Dan. Zudem war Geesink kurzzeitig auch als Filmschauspieler und Wrestler tätig. Der 1,98 m große und 130 kg schwere Geesink war 1961 der erste Weltmeister im Judo, der nicht aus Japan stammte. Den besonderen Unmut der Japaner erregte er bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio, bei denen Judo erstmals olympische Sportart war, als er die Goldmedaille in der offenen Gewichtsklasse gegen Akio Kaminaga gewann. Zu seinen weiteren Erfolgen zählen Weltmeistertitel 1961 und 1965 sowie 20 Titel als Europameister, in der Offenen Klasse 1953, 1954, 1957 bis 1960, 1962 bis 1964 und 1967 sowie in der Klasse über 93 Kilogramm 1962, 1963 und 1964. Seit seinem Abtritt als aktiver Sportler 1967 betrieb Geesink mehrere Judoschulen in den Niederlanden. Er erhielt den japanischen Orden des Heiligen Schatzes mit goldenen Strahlen (3. oder 4. Klasse). Anton Geesink starb am 27. August 2010 in seinem Wohnort Utrecht im Alter von 76 Jahren. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Dez 02, 2018 8:05 pm | |
| 3. Dezember 1991: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wählt als ersten Vertreter einer afrikanischen Nation den Ägypter Boutros Boutros-Ghali zum neuen Generalsekretär. Boutros Boutros-Ghali (14. November 1922 - 16. Februar 2016) war ein ägyptischer Diplomat, Politiker, Autor und Hochschullehrer. Er war von Januar 1992 bis Dezember 1996 sechster Generalsekretär der Vereinten Nationen. Boutros-Ghali war Mitglied einer Familie koptischer Christen. Sein Großvater Boutros Ghali (1846–1910) war der erste christliche ägyptische Ministerpräsident. Sein Neffe Youssef Boutros Ghali war zwischen 1993 und 2011 ägyptischer Wirtschafts- bzw. Finanzminister. Boutros-Ghali besuchte die Universität Kairo (Abschluss: Bachelor der Rechtswissenschaften im Jahre 1946) und studierte anschließend Internationales Recht am Institut d’études politiques de Paris, wo er 1949 den Doktorgrad erwarb. Zwischen 1949 und 1977 war er Professor an der Universität Kairo. Er veröffentlichte mehr als 100 Artikel, mehrere Bücher und erhielt Ehrungen aus über 24 Ländern. Boutros-Ghali wurde am 3. Dezember 1991 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UNO) zum Generalsekretär gewählt und trat sein Amt am 1. Januar 1992 an. Boutros-Ghali befürwortete 1992 den Einsatz von UNO-Truppen in Somalia. Auch der Zerfall Jugoslawiens war häufig Gegenstand von Beratungen und UN-Resolutionen im Sicherheitsrat und der Vollversammlung. 1995 setzte er sich für das Programm Öl für Lebensmittel ein, welche zu einer Verbesserung der Ernährungslage und der Gesundheit der irakischen Bevölkerung beitragen sollte, die durch das Embargo infolge des Zweiten Golfkriegs (1990/1991) schwierig geworden war. 1994 wurde er im Zusammenhang mit Fehlern der UNO während des Völkermordes in Ruanda kritisiert. Boutros-Ghali war mit finanziellen Schwierigkeiten der UNO und den geringen Möglichkeiten zur Krisenbewältigung konfrontiert. Während seiner Amtszeit wurde die UNO neu strukturiert und die Gesamtzahl der Mitarbeiter erheblich verringert. Seine Amtszeit endete am 31. Dezember 1996, nachdem seine Wiederwahl vor allem am Widerspruch der USA gescheitert war. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Dez 03, 2018 7:41 pm | |
| 4. Dezember1926: Im deutschen Dessau wird der von Walter Gropius entworfene Neubau des sogenannten Bauhauses, der Kunst-, Design- und Architekturschule der Klassischen Moderne, eingeweiht. Walter Gropius (18. Mai 1883 - 5. Juli 1969) war ein deutscher (seit 1944 US-amerikanischer) Architekt und Gründer des Bauhauses. Neben Ludwig Mies van der Rohe, Frank Lloyd Wright und Le Corbusier gilt er als Mitbegründer der modernen Architektur. Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert dar. Das Bauhaus bestand von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst und Architektur. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild modernistischer Strömungen. Am 4. Dezember 1926 wurde das neue, von Walter Gropius entworfene Bauhausgebäude eingeweiht. Der vollständig verglaste Werkstattflügel zur Straßenseite beeindruckte besonders, ebenso die gleichzeitig errichteten und ebenfalls von Gropius entworfenen „Meisterhäuser“, die als Wohnhäuser fungierten und wie das Bauhausgebäude konsequent und mustergültig die entwickelten Vorstellungen von Wohnen und Arbeiten vereinten. Die Lampen für das neue Gebäude wurden hauptsächlich von Marianne Brandt entworfen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Dez 04, 2018 6:37 pm | |
| 5. Dezember1957: In der Sowjetunion findet der Stapellauf des Atomeisbrechers Lenin statt. Ein Atomeisbrecher ist ein Schiff mit der Eignung als Eisbrecher, das durch einen Kernreaktor angetrieben wird. Der weltweit erste Atomeisbrecher Lenin lief am 5. Dezember 1957 in der Sowjetunion vom Stapel. Die „Lenin“ wurde für den Dienst in der Nordostpassage, zwischen dem Fernen Osten und dem europäischen Teil Russlands, sowie für Expeditionen in der Arktis entwickelt. Das Schiff maß 134 Meter in seiner Länge und 27,6 Meter in seiner Breite. Unter anderem gab es auf dem Eisbrecher eine Landestelle für Hubschrauber. Als der Eisbrecher im damaligen Leningrad (heute Sankt Petersburg) zu Wasser gelassen wurde, mussten spezielle Pontons eingesetzt werden, damit der 11.000 Tonnen schwere Körper sich nicht im Becken des Newa-Flusses „begräbt“. Gebaut wurde das Schiff übrigens wegen seiner Größe unter freiem Himmel. An Bord der „Lenin“ gab es drei Atomreaktoren. Jeder von ihnen war fast viermal stärker als das erste Atomkraftwerk der Sowjetunion. Die Gesamtleistung des Antriebs betrug 44.000 PS. Statt Dutzende Tonnen Brennstoff zu verbrauchen, reichten 40 Gramm Atomkraftstoff für lange Reisen. Bei der Modernisierung 1970 erfolgte ein Reaktortausch. Während seiner langjährigen Arbeit fuhr der Atomeisbrecher ganze 654.400 Seemeilen – genauso viel, wenn man die Erde 30 Mal am Äquator umkreist – und führte 3.741 Schiffe durch Eisgebiete. Im Jahr 1989, wurde das Schiff außer Betrieb genommen weil die Außenhülle durch Eisabrieb zu dünn geworden war. Der Eisbrecher wurde auf Dauer im Hafen der nordrussischen Stadt Murmansk stationiert, wo es nun ein Museum beherbergt. Die Lenin beherbergte bis zum 10. Januar 2014 im Rahmen der fünften Moskauer Biennale eine Ausstellung russischer und österreichischer Künstler, zu der von der österreichischen Botschaft in Moskau und dem Lentos Kunstmuseum Linz eingeladen wurden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Dez 05, 2018 6:05 pm | |
| 6. Dezember1977: Das Homeland Bophuthatswana wird vom Apartheid-Regime in Südafrika in die „Unabhängigkeit“ entlassen, die aber von keinem Staat der Welt anerkannt wird. Am 6. Dezember 1977 wurde Bophuthatswana als zweites südafrikanisches Homeland in die formelle Unabhängigkeit entlassen. Dieser Status wurde international jedoch nicht anerkannt. Alle Einwohner Bophuthatswanas verloren damit automatisch die südafrikanische Staatsangehörigkeit. 1980 wurde die Großstadt Mafikeng nach einer Volksabstimmung Teil Bophuthatswanas. Lucas Mangope wurde als erster Präsident des Landes eingesetzt. Nach einem Putsch 1988 wurde Mangope mit Hilfe südafrikanischer Truppen nach einem Tag wieder eingesetzt. 1990 scheiterte ein weiterer Putsch. Anfang 1994 wurde er durch eine Übergangsregierung ersetzt, da er sich gegen eine Wiedereingliederung Bophuthatswanas in die Republik Südafrika gesperrt hatte. Mitglieder der burischen Afrikaner Weerstandsbeweging (AWB), die eine Chance sahen, zusammen mit Mangope die südafrikanischen Parlamentswahlen zu verhindern, drangen nach Mmabatho ein und erschossen mehrere Passanten. Die dabei gedrehten Fernsehbilder trugen dazu bei, dass viele weiße Südafrikaner ihren Widerstand gegen die anstehende Machtübernahme der schwarzen Bevölkerungsmehrheit aufgaben. Am 27. April 1994 wurde Bophuthatswana zusammen mit den neun anderen Homelands wieder mit Südafrika vereinigt. Vier der sieben Landesteile wurden in die Provinz Nordwest eingegliedert, ebenso das Gebiet um Ga-Rankuwa – später kamen Ga-Rankuwa und Mabopane nach Gauteng –, das Territorium Thaba Nchu in den Freistaat und das östlichste Gebiet in die Provinz Mpumalanga. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Dez 06, 2018 7:28 pm | |
| 7. Dezember43 v. Chr.: Marcus Antonius lässt den auf die Proskriptionsliste gesetzten Redner und politischen Gegner Cicero ermorden. Marcus Tullius Cicero (3. Januar 106 v. Chr. - 7. Dezember 43 v. Chr.) war ein römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph, der berühmteste Redner Roms und Konsul im Jahr 63 v. Chr. Cicero war einer der vielseitigsten Köpfe der römischen Antike. Seine Bedeutung auf philosophischem Gebiet liegt in erster Linie nicht in seinen eigenständigen Erkenntnissen, sondern in der Vermittlung griechischen philosophischen Gedankenguts an die lateinischsprachige Welt; oft sind seine griechischen Quellen nur in seiner Bearbeitung greifbar, da sie sonst nirgends überliefert sind. Sein umfangreicher Schriftverkehr, insbesondere die Briefe an Atticus, beeinflussten maßgeblich und nachhaltig die europäische Briefkultur. Diese Briefe und sein übriges Werk liefern uns ein detailreiches Bild der Zustände Roms am Ende der Republik. Nach der Ermordung Caesars 44 v. Chr. wurde Cicero von den Triumvirn Antonius, Octavianus und Lepidus auf die Proskriptionsliste gesetzt. Ciceros Reden enthielten heftige persönliche Schmähungen gegen Antonius. Er drückte darin sein Bedauern darüber aus, dass Antonius an den Iden des März (Todestag Caesars) nicht mit beseitigt worden war. Cicero stand ganz oben auf der Todesliste des Antonius. Am 7. Dezember 43 v. Chr. wurde er auf dessen Geheiß auf der Flucht vom Centurio Herennius und dem Militärtribunen Gaius Popilius Laenas getötet. Der Leichnam wurde verstümmelt durch die Straßen Roms geschleift, Kopf und Hände wurden auf den Rostra, der Rednertribüne auf dem Forum Romanum, ausgestellt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Dez 07, 2018 6:42 pm | |
| 8. Dezember1955: Der Europarat beschließt sein Emblem: eine blaue Fahne mit zwölf goldenen Sternen. Der Europarat ist eine am 5. Mai 1949 durch den Vertrag von London gegründete und heute 47 Staaten mit 820 Millionen Bürgern umfassende europäische internationale Organisation. Er ist ein Forum für Debatten über allgemeine europäische Fragen. Seine Satzung sieht eine allgemeine Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt vor. Der Europarat ist institutionell nicht mit der Europäischen Union verbunden, auch wenn beide die Europaflagge und die Europahymne verwenden. Der Europarat ist auch nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Rat (dem Organ der Staats- und Regierungschefs) und dem Rat der Europäischen Union (Ministerrat). Die Europaflagge besteht aus einem Kranz von zwölf goldenen fünfzackigen Sternen auf azurblauem Hintergrund. Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und im Mai 1986 als Symbol für alle Institutionen der Europäischen Gemeinschaften übernommen. Heute ist sie vor allem als Symbol der Europäischen Union bekannt. Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell ein Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Die Beratende Versammlung empfahl die Annahme dieses Entwurfes durch das Ministerkomitee am 25. Oktober 1955 (Empfehlung 88 (1955)). Das Ministerkomitee beschloss die Flagge und die heraldische Beschreibung am 8. Dezember 1955 (Resolution (55) 32), am 13. Dezember 1955 wurde sie in Paris offiziell eingeführt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Dez 08, 2018 6:30 pm | |
| 9. Dezember1982: Der US-amerikanische Science-Fiction-Film E.T. – Der Außerirdische startet in den deutschen Kinos. E.T. – Der Außerirdische ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1982. Regisseur Steven Spielberg kombinierte darin Elemente des Science-Fiction- und Märchen-Genres und verlegte die Handlung in eine US-amerikanische Vorstadt, in das Haus einer Durchschnittsfamilie. Der Film, der am 11. Juni 1982 in die US-amerikanischen und am 9. Dezember 1982 in die deutschen Kinos kam, zählt zu den kommerziell erfolgreichsten Spielfilmen aller Zeiten. Der Film greift auf die Gefühlswelt von Kindern zurück und ruft in besonderem Maße Emotionen hervor. Die Nacht im Wald, eine dysfunktionale Familie, gesichtslose Autorität, symbolisiert durch einen Schlüsselbund. Gezielt wird Angst eingesetzt: Das Kind Elliott spricht vom Sterben. Der ganze Film ist so: Ein bewusstseinserweiternder Strudel aus Spannung, Verlorenheit und Verletzlichkeit; wahrscheinlich die drei erschütterndsten Gefühle eines Kindes. Spielberg verarbeitete in diesem Film Gefühle aus der eigenen Kindheit, vor allem Einsamkeit und Orientierungslosigkeit nach der Trennung seiner Eltern. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Dez 09, 2018 8:18 pm | |
| 10. Dezember1936: Abdankung Eduards VIII.: Wegen seiner geschiedenen bürgerlichen Lebensgefährtin Wallis Simpson verzichtet der britische König auf die britische Krone. Der englische König Edward VIII. dankte nach nur 325 Tagen Amtszeit ab. Edward wurde 1884 als ältester Sohn von George V. geboren. Der Thronfolger galt als Lebemann, der keine Party ausließ und einen Hang zu verheirateten Frauen hatte. Die Amerikanerin Wallis Simpson war seine große Liebe. Sie war damals in zweiter Ehe verheiratet und ihr wurde, außer diversen angeblichen Affären, vor allem ein Hang zum Faschismus nachgesagt. Edward verzichtete auf den englischen Thron, er wollte die in zweiter Ehe lebende Amerikanerin heiraten, was als Thronfolger offiziell nicht möglich war. „Es ist mir unmöglich, die schwere Last der Verantwortung zu tragen und meine Pflichten als König zu erfüllen ohne die Unterstützung der Frau, die ich liebe“, dankte König Edward der VIII. am 10. Dezember 1936 per Radioansprache ab. Einen Monat nach Simpsons Scheidung heiratete das Paar im Juni 1937 in Frankreich. Nach England durften beide nur auf Einladung des Königshauses reisen. Im gleichen Monat unternahm das Paar eine ausgedehnte Reise nach Österreich und Deutschland und trafen Hitler auf dem Obersalzberg. Seit dieser Zeit lag Edward mit den Royals im Streit und die Königinmutter weigerte sich ihr Leben lang, Wallis Simpson zu empfangen. Wallis und Edward blieben bis zu seinem Tod 35 Jahre verheiratet. Mit der Abdankung seines Bruders fiel die Königswürde an Albert. Einen Tag später erschien er vor dem Accession Council im St James’s Palace, der ihn offiziell zum König proklamierte und den Treueid abnahm. Um der Bevölkerung eine gewisse Kontinuität zu vermitteln und aus einer Geste des Respekts gegenüber seinem Vater wählte Prinz Albert den Titel Georg VI. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Dez 10, 2018 6:40 pm | |
| 11. Dezember1785: Kaiser Joseph II. erlässt das Freimaurerpatent. Es entsteht dadurch eine Großloge in Österreich, der jene anderer Kronländer unterstehen. Die Freimaurerei, auch Königliche Kunst genannt, versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Nach ihrem Selbstverständnis vereint die Freimaurerei Menschen aller sozialen Schichten, Bildungsgrade und Glaubensvorstellungen. Die Konstitution der ersten Großloge wurde am 28. Februar 1723 im britischen Postboy öffentlich beworben und bildet die Grundlage der heutigen Freimaurerei. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Sie sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden. Die Freimaurer organisieren sich in sogenannten Logen. Das Freimaurerpatent Josephs II. vom 11. Dezember 1785 unterwarf die Logen minutiöser Staatskontrolle, eine österreichische Großloge wurde eingerichtet, viele Wiener Logen fusionierten oder stellten die maurerische Tätigkeit ein, die Zahl der Logen in den Kronländern wurde auf jeweils eine beschränkt, die wiederum hierarchisch der Großloge unterstehen sollten. Von Joseph als schwärmerisch-staatsgefährdend angesehene, potentiell konspirative Gruppen, die von der regulären Hochgradmaurerei der Großloge abwichen, wie die Gold- und Rosenkreuzer, die Asiatischen Brüder und das Klerikat wurden damit implizit verboten. Josephs Freimaurerpatent, in dem die Maurerei als "Gaukeley" bezeichnet wird, enttäuschte und konsternierte seine früheren Parteigänger. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Dez 11, 2018 6:55 pm | |
| 12. Dezember1913: Leonardo da Vincis Bild Mona Lisa taucht in Florenz auf, zwei Jahre nach dem Diebstahl aus dem Pariser Louvre. Mona Lisa ist ein weltberühmtes Ölgemälde von Leonardo da Vinci aus der Hochphase der italienischen Renaissance Anfang des 16. Jahrhunderts. Das auf Italienisch als La Gioconda (dt. die Heitere) bekannte Bild wurde vermutlich nach der Florentinerin Lisa del Giocondo benannt. Das Originalgemälde ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im zentralen Pariser Kunstmuseum Musée du Louvre ausgestellt und gilt auch dadurch, dass es von 1911 bis 1913 gestohlen war, als eines seiner bekanntesten Exponate. Es ist auf der Fläche von 77 cm × 53 cm auf dünnes Pappelholz gemalt, und entstand wahrscheinlich in den Jahren 1503 bis 1506. Am 21. August 1911 wurde das Bild von dem 29-jährigen italienischen Anstreicher Vincenzo Peruggia, der im Louvre tätig war, gestohlen. Er hatte sich – in einem Schrank versteckt – über Nacht im Museum einschließen lassen, das Bild aus dem Rahmen gelöst und am Folgetag, vermutlich eingewickelt in seinen Kittel, aus dem Museum geschmuggelt. Peruggia hatte die Mona Lisa wenige Meter vom Louvre entfernt in seiner Wohnung in einem Loch in der Wand versteckt, letztlich aber wollte er sie „heim“ nach Italien bringen. Am 12. Dezember 1913 versuchte er, das Bild in Florenz an den Kunsthändler Alfredo Geri zu verkaufen. Nach Feststellung der Echtheit wurde die Polizei verständigt und Peruggia verhaftet. Die Reaktion der Öffentlichkeit war heftig. Italienische Nationalisten verlangten, dass „ihre“ Mona Lisa „zu Hause“ bleiben solle. Die italienische Regierung versicherte zwar, dass sie die Mona Lisa an den Louvre zurückerstatten werde. Zuerst aber ging das Gemälde „auf Tournee“ und wurde in Florenz, Rom und Mailand ausgestellt. Schließlich kehrte die Mona Lisa mit einer großen Staatszeremonie wieder nach Paris zurück. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Dez 12, 2018 4:55 pm | |
| 13. Dezember1934: Die erste Geschichte von e.o.plauens "Vater und Sohn" erscheint in der Berliner Illustrirten Zeitung. Kurt Erich Ohser (18. März 1903 - 6. April 1944 in Berlin), bekannt unter dem Pseudonym e. o. plauen, war ein deutscher Zeichner und Karikaturist, der besonders durch seine Comicstrips um die Figuren Vater und Sohn Bekanntheit erlangte. Ende 1934 bewarb sich Ohser bei der Berliner Illustrirten Zeitung, die einen Comic – ähnlich der Micky Maus – suchte, mit einem Entwurf von Vater und Sohn. Ohser durfte nicht unter seinem wirklichen Namen veröffentlichen. Er erhielt erst den Zuschlag, nachdem er sich das Pseudonym e.o.plauen (seine Initialen und der Name seiner Heimatstadt) zugelegt hatte, und unter der Auflage, sich nicht politisch zu betätigen. Am 13. Dezember 1934 erschien die erste Geschichte von Vater und Sohn mit dem Titel Der schlechte Hausaufsatz in der Berliner Illustrirten Zeitung und erreichte somit ein Millionenpublikum. Insgesamt wurden bis Dezember 1937, als die letzte Folge von Vater und Sohn erschien, 157 Geschichten in der Berliner Illustrirten Zeitung veröffentlicht. Die textlosen Geschichten handeln von den Erlebnissen eines rundlichen, kahlköpfigen Vaters und seines kleinen Sohnes, die häufig für diverse Alltagsprobleme ungewöhnliche Lösungen finden. Ohser konnte seine Abneigung gegen das NSDAP-Regime auf Dauer nicht für sich behalten. Eine Denunziationsschrift über Ohser wurde am 22. Februar 1944 an Goebbels übergeben. Am 28. März 1944 wurden Ohser und sein Freund Erich Knauf verhaftet. Der Prozess vor dem Volksgerichtshof sollte am 6. April eröffnet werden. Ohser erhängte sich in der Nacht zuvor. Knauf wurde im Mai hingerichtet. Bis 1968 war die Urne mit Ohsers Asche in Reichenbach an der Fils bestattet; danach wurde sie gemäß Ohsers Wunsch in das Familiengrab nach Plauen überführt. |
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