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| Briefmarken-Kalender 2018 | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Mai 02, 2018 6:25 pm | |
| 3. Mai1808: Die französische Besatzungsmacht lässt 40 Beteiligte am Madrider Aufstand vom Vortag öffentlich erschießen, das Ereignis wird sechs Jahre später in Francisco de Goyas bekanntem Bild Die Erschießung der Aufständischen festgehalten. Die Erschießung der Aufständischen (spanisch El 3 de mayo en Madrid: Los fusilamientos de patriotas madrileños, deutsch: Der 3. Mai in Madrid) ist ein Gemälde des spanischen Malers Francisco de Goya. Das 3,45 × 2,66 Meter große Gemälde entstand 1814 und hängt heute im Prado in Madrid. Der auf dem Bild festgehaltene Vorfall ereignete sich im Jahr 1808. Napoleon I. hatte Spanien unterworfen, das Königshaus in Madrid musste bereits seine Befehle entgegennehmen und ausführen. Am 2. Mai 1808 versuchten Teile der spanischen Bevölkerung, die von Frankreich angeordnete Abreise von Francisco de Paula, Bruder von König Fernando VII., mit Gewalt zu verhindern. Die Situation eskalierte, es kam zu einem ungleichen Kampf mit den französischen Truppen. Jeder Spanier, der mit einer Waffe angetroffen wurde, wurde sofort getötet. Es waren annähernd 400 Opfer. 45 Aufständische wurden in der Nacht auf den 3. Mai auf dem Hügel von Principe Pio zusammengetrieben und erschossen. Diese Episode griff Goya in seinem Bild auf. Das Geschehen präsentiert Goya in stark kontrastierender Form, die auch das Ungleichgewicht der Kräfte in der realen Situation spiegelt: Auf der einen Seite die acht Infanteristen der französischen Armee, sie sind dem Betrachter seitlich abgewandt und bilden mit angelegtem Gewehr, Soldatenmantel und hohen Filztschako auf dem Kopf regelrecht eine Mauer, auf der anderen Seite die Opfer, ein bunter, verzweifelter Haufen, der hilflos seiner Erschießung harrt. Aus der Gruppe heraus ragt der Aufständische mit dem hellen Hemd. Die Assoziation zu Jesus Christus am Kreuz ist gewollt, seine Handinnenflächen tragen Wundmale (bei der rechten Hand gut auszumachen). Hier werden Märtyrer ermordet. Dieses Thema verarbeitete Goya auch in seinen gesellschaftskritischen Grafiken Die Schrecken des Krieges. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Mai 03, 2018 7:29 pm | |
| 4. Mai 1864: Der in Geldnöten steckende Komponist Richard Wagner lässt sich auf Einladung König Ludwigs II. in München nieder. Wilhelm Richard Wagner (22. Mai 1813 - 13. Februar 1883) war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Im Frühjahr 1864 flüchtete Wagner vor Steuerfahndung und Gläubigern aus Wien nach Zürich. Letzte Rettung aus größter finanzieller Not und persönlicher Verzweiflung ergab sich für Wagner indirekt dadurch, dass er am 4. Mai 1864 von König Ludwig II. in München empfangen wurde, der wenige Wochen zuvor im Alter von 18 Jahren die Regentschaft vom verstorbenen Vater Maximilian übernommen hatte. Wagner war nicht nur der Lieblingskomponist des Königs, sondern wurde auch sein „väterlicher“ Freund und Berater. Der König blieb bis zum Tode Wagners dessen Mäzen. In dieser exponierten Stellung nahm Wagner Einfluss auf politische Entscheidungen des jungen Königs und verfasste verschiedene politische Schriften. Der König stellte ihm in der Brienner Straße in München als Wohnsitz ein Haus zur Verfügung. Am 10. April 1865 wurde in München Isolde geboren, das erste gemeinsame Kind von Cosima und Richard Wagner. Am 10. Juni fand die Uraufführung von Tristan und Isolde in München statt. Am 17. Juli begann Wagner seine Autobiographie Mein Leben zu diktieren. Wegen heftiger Proteste der Bevölkerung und der Regierung, die Wagner und Ludwig II. Verschwendungssucht vorhielten, verließ Wagner Bayern im Dezember in Richtung Schweiz. Er mietete vorübergehend ein Landhaus bei Genf, begann sich dort einzurichten und die Komposition des ersten Akts der Meistersinger fortzusetzen. Auf der Suche nach einem dauerhaften Wohnsitz reiste er Anfang 1866 nach Toulon, Lyon und Marseille. Wagner zog im Frühjahr 1872 mit Cosima und den Kindern nach Bayreuth, zunächst ins Hotel Fantaisie neben dem gleichnamigen Schloss in Donndorf, etwa sieben Kilometer westlich von Bayreuth, dann in eine Stadtwohnung. Am 28. April 1874 bezogen Cosima und Richard Wagner das Haus Wahnfried. Am 13. Februar 1883 verstarb Wagner während eines Aufenthaltes in Venedig. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Mai 04, 2018 7:39 pm | |
| 5. Mai1921: Die französische Modeschöpferin Coco Chanel präsentiert am 5. Tag des 5. Monats die Parfümmarke Chanel Nº 5, eines der ersten synthetisch hergestellten Parfüms. Chanel Nº 5 ist ein Damen-Parfüm aus dem Hause Chanel, das die französische Modeschöpferin Coco Chanel 1921 in Paris auf den Markt brachte und das seither von dem Modeunternehmen verkauft wird. Chanel Nº 5 ist das erste in einer Reihe von Parfüms, die das Haus Chanel über die Jahre lancierte, und gilt als der erfolgreichste Damenduft aller Zeiten. Spätestens nach Marilyn Monroes berühmter Aussage von 1952 „Zum Schlafen trage ich nur ein paar Tropfen Chanel Nº 5“ war der Erfolg von »Chanel Nº 5« nicht mehr zu bremsen und ist bis heute ungebrochen. Auch heute noch ist »Chanel Nº 5« weltweit in den Top 10 der meistverkauften Parfüms auf den vordersten Plätzen vertreten. Parfums Chanel schätzt, dass weltweit alle 30 Sekunden ein Flakon verkauft wird. Kreiert wurde der Duft von dem französischen Chemiker und ehemaligen Parfümeur am russischen Zarenhof, Ernest Beaux. In ihren Anfangszeiten als Modeschöpferin hatte Coco Chanel Parfüm noch strikt abgelehnt: „Frauen parfümieren sich nur, wenn sie schlechte Gerüche zu verbergen haben.“ Im Spätsommer 1920 trafen Coco und ihr Liebhaber Dmitri bei einem Ausflug nach Cannes Ernest Beaux in dessen Labor, wo er ihnen seine Werke vorstellte. Eigentlich nur als ein Weihnachtsgeschenk für ihre besten Kundinnen gedacht und zunächst auf 100 Flakons limitiert, entschied sich Chanel für die fünfte Duftprobe der zwei Serien, die Beaux präsentierte und mit 1–5 bzw. 20–24 beziffert hatte. Als dieser sie fragte, wie sie das Parfüm nennen wolle, antwortete sie: „Ich lanciere meine Kollektion immer am fünften Tag des fünften Monats, die Fünf scheint mir Glück zu bringen – daher will ich es Nº 5 taufen“. Ihr Parfüm sollte ein „Parfum für eine Frau mit dem Duft einer Frau“ sein. Als die beschenkten Kundinnen nach Nachschub verlangten, wurde »Chanel Nº 5« offiziell zum Verkauf angeboten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Mai 05, 2018 7:34 pm | |
| 6. Mai1994: Die offizielle Eröffnung des Eurotunnels unter dem Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich erfolgt durch Königin Elisabeth II. und den französischen Präsidenten François Mitterrand. Der Eurotunnel (auch Kanaltunnel – frz. Tunnel sous la Manche, engl. Channel Tunnel) ist ein 50 km langer Eisenbahntunnel zwischen Folkestone in Kent (Vereinigtes Königreich) und Coquelles nahe Calais (Frankreich). Mit einem Streckenanteil von 37 km unter der Straße von Dover ist er der längste Unterwassertunnel der Erde. Das lange geplante und sehr kostspielige Tunnelbauprojekt, dem einige fehlgeschlagene historische Baupläne vorangingen, wurde 1994 vollendet. Der Eurotunnel besteht aus zwei eingleisigen Fahrtunneln und einem dazwischenliegenden zweistreifigen Servicetunnel für schmale Straßenfahrzeuge. Der Eurotunnel bietet somit seit 1994 eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und England. Am 1. Dezember 1990 trafen sich die beiden Tunnelbaumannschaften dort, wo sich heute eine der „Überkreuzungshallen“ befindet, in denen die Züge von einer Hauptröhre in die andere umgeleitet werden können. Damit war es zum ersten Mal seit dem Ende der letzten Eiszeit vor über 13.000 Jahren wieder möglich, trockenen Fußes vom europäischen Festland nach Großbritannien zu gehen. Durch den Einsatz von Laservermessung beim Tunnelbau trafen sich beide Röhren mit einer Abweichung von lediglich 35 cm in der Horizontalen und 6 cm in der Vertikalen. Bei den Planungen war eine Abweichung von maximal 250 cm einkalkuliert worden. Am 20. Juni 1993 erreichte der erste Testzug Großbritannien durch den Eurotunnel. Der Tunnel wurde von Königin Elisabeth II. und vom französischen Präsidenten François Mitterrand in einer feierlichen Zeremonie am 6. Mai 1994 offiziell eröffnet. Der erste Güterzug verkehrte am 1. Juni 1994 durch den Tunnel. Der Zugverkehr mit Passagieren wurde am 14. November 1994 aufgenommen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Mai 06, 2018 7:52 pm | |
| 7. Mai1953: Am Shubert Theatre am Broadway in New York erfolgt die Uraufführung des Musicals Can-Can von Cole Porter. Can-Can ist ein Musical von Cole Porter; mit einem Buch von Abe Burrows; es wurde von Cy Feuer und Ernest Martin produziert. In den Hauptrollen waren Lilo (de la Passardière) und Gwen Verdon zu sehen. Can-Can wurde nach Kiss Me, Kate Porters erfolgreichstes Musical. Cole Albert Porter (1891 -1964) war ein US-amerikanischer Komponist und Liedtexter. Die Uraufführung fand am 7. Mai 1953 im Shubert Theatre in New York statt. Erstaufführung im Londoner West End war am 14. Oktober 1954 im Coliseum Theatre. Die deutschsprachige Erstaufführung war am 7. Februar 1959 im Theater Basel. Die Übersetzung stammt von Paul Baudisch, die Liedtexte von Robert Gilbert (Text für Ganz Paris träumt von der Liebe von Kurt Feltz). Zum Inhalt: Paris, 1893. In einem Montmartre-Lokal wurden Wäscherinnen bei der Aufführung des verbotenen Cancan verhaftet. Zur Gerichtsverhandlung treffen die Mädchen auf den frisch ins Amt berufenen Richter Aristide Forestier. Die Anklage lautet auf Verstoß gegen die Sittlichkeitsparagraphen. Die nimmt Forestier, wie jedes andere französische Gesetz, sehr ernst. Bei einem Ortstermin wird er von der Chefin des Etablissements, La Môme Pistache nicht erkannt. Sie prahlt vor ihm mit ihrer Kundschaft aus dem Bereich der staatlichen Gewalten. Dafür landen sie und ihre Mädchen im Gefängnis und das Etablissement muss für sechs Monate schließen. Zum Künstlerball „Bal des Quat’z Arts“ öffnet Pistache ohne Erlaubnis. Forestier, der mittlerweile in Pistache verliebt ist, erscheint an diesem Abend und wird, sie küssend, fotografiert. Dieses von der Pariser Journaille verbreitete Bild, führt zur Suspendierung Forestiers vom Dienst. Weil Pistaches Lokal nach dem Ball endgültig geschlossen wurde, schlägt sie ihm vor, gemeinsam eine Wäscherei mit abendlichen Cancan-Aufführungen zu eröffnen. Forestier geht auf diesen Vorschlag ein, um später durch Selbstanzeige gegen die öffentliche Heuchelei zu Felde ziehen zu können. Pistache kommt ihm jedoch zuvor und stellt vor Gericht die Frage, ob es denn unsittlich sei, die Menschen fröhlich zu machen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Mai 07, 2018 7:48 pm | |
| 8. Mai2007: Israelische Archäologen teilen Journalisten das Entdecken des Grabes von Herodes dem Großen im südlich von Jerusalem gelegenen Herodium mit. Herodes (als römischer Bürger Gaius Iulius Herodes, genannt Herodes der Große; um 73 v. Chr. - März 4 v. Chr.) war römischer Klientelkönig in Judäa, Galiläa, Samaria und angrenzenden Gebieten. Bekannt ist Herodes vor allem durch den ihm im Evangelium nach Matthäus zugeschriebenen Kindermord in Betlehem. Der Archäologe Ehud Netzer, Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem, entdeckte im April 2007 möglicherweise das Grab des Herodes in einer ca. 12 km südlich von Jerusalem im Westjordanland gelegenen Festungs- und Palastanlage, dem Herodeion. Von 1972 bis 1986 führte Ehud Netzer in Auftrag der Hebräischen Universität archäologische Untersuchungen in der Unterstadt durch. Er kehrte 1997 zurück und führte Ausgrabungskampagnen bis 2000, dann von 2005 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 durch. Ehud Netzer gab am 8. Mai 2007 bekannt, das Grab des Herodes entdeckt zu haben. Netzer, der als Herodes-Experte gilt, konnte das Grab nach 35-jähriger Forschungs- und Grabungstätigkeit am Herodium lokalisieren. Er glaubte an die Authentizität des Fundes, auch wenn bisher keine Inschriften gefunden werden konnten, die den Bestatteten eindeutig als Herodes ausweisen. Seit 1972 hatte der israelische Archäologe nach der Ruhestätte des Herodes gesucht. Die Fundstätte soll sich zwischen der Festung und zwei Palästen am Fuße des Hügels befinden. In dem Grab entdeckte Netzer Bruchstücke eines zertrümmerten monumentalen Sarkophags aus Kalkstein. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Mai 08, 2018 5:57 pm | |
| 9. Mai1949: Fürst Rainier III. tritt nach dem Tod seines Großvaters Louis II. die Regentschaft im Fürstentum Monaco an, weil seine Mutter Charlotte von Monaco zu seinen Gunsten auf den Thron verzichtet hat. Louis Henri Maxence Bertrand Rainier Grimaldi (31. Mai 1923 - 6. April 2005), Sohn von Pierre Grimaldi, Herzog von Valentinois, und der legitimierten Erbprinzessin Charlotte von Monaco, war von Mai 1949 bis März 2005 regierender Fürst von Monaco. Da seine Mutter, Erbprinzessin Charlotte, 1944 zu seinen Gunsten auf die Thronfolge verzichtet hatte, folgte er seinem Großvater, Fürst Louis II. von Monaco am 9. Mai 1949 auf den Thron. Rainier führte das Fürstentum wie ein Familienunternehmen. Im April 1955 traf er zum ersten Mal die amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly. Schon ein Jahr später erfolgte am 18. April 1956 die standesamtliche, am Tag darauf, dem 19. April 1956, die kirchliche Trauung mit Grace, die sich von da an Fürstin Gracia Patricia nannte. Die Hochzeit machte Monaco zum Zentrum der internationalen High Society, brachte Tourismus und Geld in den Zwergstaat. In den 1980er Jahren baute Rainier die Wirtschaft Monacos mit neuen Investoren aus der Chemie-, Pharma-, Feinmechanik- und Kosmetikbranche aus. Er erweiterte das Kongresswesen, ließ einen Anleger für Luxusschiffe bauen und gewann neue Landflächen an der Küste. Das früher für Monacos Staatsfinanzen so wichtige Glücksspiel verlor während seiner Regentschaft weiter an Bedeutung. Da der Fürst aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr regierungsfähig war, wurden die Regierungsgeschäfte am 31. März 2005 auf seinen Sohn Albert übertragen. Fürst Rainier starb am 6. April 2005 in der Herz-Lungen-Klinik von Monaco. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Mai 09, 2018 7:14 pm | |
| 10. Mai 1503: Christoph Kolumbus erreicht auf seiner vierten Reise die Kaimaninseln, denen er wegen zahlreich angetroffener Meeresschildkröten den Namen Las Tortugas gibt. Die Cayman Islands sind eine Inselgruppe in der Karibik und britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Christoph Kolumbus entdeckte die Inselgruppe während seiner vierten Entdeckungsreise am 10. Mai 1503, nachdem seine Schiffe vom vorgesehenen Kurs abgetrieben waren. Wegen der vielen dort vorgefundenen Schildkröten gab er der Inselgruppe den Namen „Las Tortugas“. Dem portugiesischen Kartografen im Dienste Spaniens Diego Ribero fielen die zahlreichen Echsen auf, sodass er auf seiner Turiner Karte von 1523 die Inseln „Lagartos“ nannte. Im 17. Jahrhundert erhielt die Inselgruppe schließlich den Namen „Las Caymanas“ nach den ebenfalls dort vorkommenden Spitzkrokodilen. Während dieses Jahrhunderts dienten die Inseln verschiedenen europäischen Flotten zur Süßwasseraufnahme und der Proviantergänzung durch den Fang von Schildkröten. Der erste englische Ankömmling war Sir Francis Drake, der 1586 mit einer Flotte von 23 Schiffen auf den Cayman Islands landete. Im Vertrag von Madrid von 1670 erkannte Spanien die englische Oberhoheit über Jamaika und die Kaimaninseln an. Ihre erste Selbstverwaltung erhielten die Cayman Islands 1831. Als erster Regierungssitz fungierte Bodden Town, an der Südküste von Grand Cayman gelegen. Das an der Westküste von Grand Cayman gelegene George Town wurde Anfang des Jahrhunderts neuer Regierungssitz. Bis 1962 bildeten die Cayman Inseln mit Jamaika ein gemeinsames britisches Kolonialgebiet. Während Jamaika 1962 unabhängig wurde, entschieden sich die Caymans weiterhin für den kolonialen Status als britische Kronkolonie. Seit 1946 steht das Territorium auf der UN-Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung. 1971 wurde erstmals ein britischer Gouverneur eingesetzt und 1972 trat eine neue Verfassung in Kraft. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Mai 10, 2018 8:15 pm | |
| 11. Mai1926: Der italienische Polarforscher Umberto Nobile startet im norwegischen Ny-Ålesund mit einer 16-köpfigen Besatzung, darunter Roald Amundsen, mit dem Luftschiff Norge zur Fahrt über den Nordpol. Umberto Nobile (1885 - 1978) war ein italienischer Luftschiffpionier und General. Der Polarforscher Roald Amundsen war 1925, nach dem Scheitern seiner Flugboot-Expedition, mit dem Wunsch an Nobile herangetreten, mit einem Luftschiff den Nordpol Richtung Alaska zu überfliegen, um das bis dahin unbekannte Gebiet zu erkunden. Da Amundsen nicht auf die Fertigstellung eines in Konstruktion befindlichen weiteren Luftschiffes warten wollte, entschied sich Nobile für den Umbau der N1. Der norwegische Aero Club, neben dem italienischen Staat und dem US-Amerikaner Lincoln Ellsworth Hauptfinanzier der Expedition, kaufte sie der italienischen Regierung ab. Im Februar 1926 wurde ein erster Flugtest des Schiffes durchgeführt. Das Schiff wurde in Norge, das norwegische Wort für Norwegen, umgetauft. Nobile brach am 11. Mai 1926 vom norwegischen Ny-Ålesund mit seinem Luftschiff zu einer ersten Polarfahrt auf. Er fuhr im Luftschiff Norge gemeinsam mit Roald Amundsen und dem Sponsor der Expedition, dem Amerikaner Lincoln Ellsworth, über den Nordpol. Damit waren sie die ersten Menschen, die den Nordpol zweifelsfrei erreicht haben. Zu dieser Zeit ging man noch davon aus, dass Robert Peary im Jahr 1909 den Pol als erster erreicht hatte. Von Anfang an hat es aber Zweifel an dessen Angaben gegeben. Heute bestehen kaum noch Zweifel daran, dass Peary sein Ziel nicht erreicht hat. Auch an den Angaben des Amerikaners Richard Byrd, der drei Tage vor Amundsen und Nobile mit einem Flugzeug über den Pol geflogen sein will, wurde von Anfang an gezweifelt. Aufgrund fehlender Belege und Zeugenaussagen geht man davon aus, dass Byrd den Pol um bis zu mehrere hundert Kilometer verfehlt hat. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Mai 11, 2018 8:30 pm | |
| 12. Mai 1827: Nach mehr als zwei Jahrzehnten Abwesenheit kehrt Alexander von Humboldt auf Drängen von König Friedrich Wilhelm III. nach Berlin zurück. Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769 - 1859) war ein deutscher Naturforscher mit einem weit über Europa hinausreichenden Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Seine mehrjährigen Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie. Zudem korrespondierte er bei seinem publizistischen Werk mit zahlreichen international bedeutenden Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung. Als die französischen Forderungen nach Kriegsentschädigung Preußen in den Ruin zu treiben drohten, veranlasste der als Reformer an die Regierungsspitze berufene Freiherr vom Stein im November 1807 eine diplomatische Gesandtschaft nach Paris unter Führung des Prinzen Wilhelm, Bruder Friedrich Wilhelms III. Zum Berater des Prinzen bei dieser Mission wurde Alexander von Humboldt berufen, der so Gelegenheit erhielt, die Arbeit an seinem Reisewerk am bestgeeigneten Ort wieder aufzunehmen. Und er erhielt für ebendiesen Zweck nach dem endgültigen Scheitern der diplomatischen Bemühungen des Prinzen sogar die Erlaubnis, in Paris zu bleiben, die er mit Konsequenz und Geschick über fast 20 Jahre verteidigte. 1827 schließlich, da sich die Vorarbeiten für seine Gesamtpublikation dem Ende neigten, entfiel aus Berliner Sicht der Grund für den Daueraufenthalt Humboldts in Paris: Der König beorderte seinen Kammerherrn am 12. Mai 1827 nach Berlin zurück. 1829 ernannte er ihn zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Prädikat Exzellenz. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Mai 12, 2018 7:11 pm | |
| 13. Mai1846: Die Vereinigten Staaten erklären Mexiko den Krieg, nachdem die erste Schlacht bei Palo Alto schon vorüber ist. Texas, das nach der Texanischen Revolution 1835/36 seine Unabhängigkeit von Mexiko als Republik Texas erreichte, trat den USA im Jahre 1845 als bislang flächenmäßig größter Staat des Bundes bei. Der Beitritt war eine der Voraussetzungen für die weitere Westexpansion unter der Devise der Manifest Destiny, die besonders von Präsident James K. Polk (1845–1849) verfolgt wurde. Kurz nach dem Beitritt von Texas ergaben sich Anlässe für Grenzkonflikte mit Mexiko, aus denen sich der Mexikanisch-Amerikanische Krieg 1846–1848 entwickelte. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 fielen Kalifornien, Nevada, Arizona, Utah sowie Teile von New Mexico, Colorado und Wyoming an die Vereinigten Staaten. Die herrschende Meinung der Völkerrechtlichen Beurteilung lautet Annexion. Eine der bekanntesten Schlachten des amerikanischen Angriffkrieges von 1847 war die Schlacht von Chapultepec, in der eine ganze Schar junger mexikanischer Kadetten direkt aus der Militärausbildung im Kampf gegen eine Armee erfahrener US-Soldaten den Tod fanden. Diese Kadetten werden bis heute als Nationalhelden gefeiert. Immer wieder werden seitdem von den Mexikanern die großen Gebietsverluste dieser Zeit beklagt, die teilweise auf amerikanische Eroberungen, teilweise aber auch darauf zurückzuführen sind, dass Santa Anna große Landstriche für seinen persönlichen Profit abtrat. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Mai 13, 2018 7:59 pm | |
| 14. Mai1938: Unter der Leitung des Architekten Christoph Miller erfolgt in Schwechat bei Wien der Spatenstich für einen Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe, den heutigen Flughafen Wien-Schwechat. Der Flughafen wurde ab 14. Mai 1938 auf dem „Heidfeld“ zwischen Fischamend und Schwechat als Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe von Christoph Miller gebaut und als „Luftwaffenstützpunkt Schwechat-Ost“/„Heidfeld“ bezeichnet. Es wurden fünf Hallen, eine Flugzeugwerft, mehrere Mannschaftsgebäude und eine Großgarage errichtet. Im Jahr 1942 wurden Teile der Anlage den Heinkel-Werken übergeben, die hier Flugzeuge produzierten. Zu diesem Zweck wurden ein Kompensierplatz und eine Einschussanlage errichtet, sowie die Piste 12/30 mit einer Länge von 1.500 Metern befestigt. Dazu kamen noch mehrere Hallen. Das gesamte Heinkel-Planungsbüro wurde hierher übersiedelt. Teile des Flughafens dienten ab 7. Dezember 1944 als Konzentrationslager (KZ-Schwechat II „Santa“), in dem Häftlinge untergebracht waren, die für die Heinkel-Werke und für die Brauerei Liesing / „Ostmärkische Brau AG“ arbeiteten. Aus der Zeit vor 1945 sind auch heute noch zwei Verwaltungsgebäude sowie ein Hangar am Rollfeld erhalten. Im Herbst 1945 wurde die Anlage vereinbarungsgemäß von den britischen Besatzungstruppen übernommen, obwohl sie in der sowjetisch besetzten Zone Österreichs lag. Aus der Austrian Handling Unit ging die Wiener Flughafenbetriebsgesellschaft hervor, die am 11. Dezember 1953 gegründet wurde und am 1. Jänner 1954 Verwaltung und Abfertigung übernahm; der Wiener Flughafen war damit der erste privat verwaltete Flugplatz Österreichs. Der Flughafen Wien-Schwechat (IATA: VIE, ICAO: LOWW), englisch Vienna International Airport genannt, ist der größte und bekannteste österreichische Flughafen. Er ist Heimatflughafen und Drehkreuz von Austrian Airlines, Eurowings Europe und EasyJet Europe. Er befindet sich hauptsächlich auf dem Gebiet der südöstlich an Wien angrenzenden Stadt Schwechat. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er die Rolle des Flughafens für Wien vom Flughafen Aspern. Der Flughafen ist ein Knotenpunkt bei Flügen vor allem nach Osteuropa und in den Nahen Osten und der größte Arbeitgeber der Ostregion Österreichs. 2017 verbanden ihn 74 Fluggesellschaften mit 195 Zielen in 70 Ländern weltweit. Die börsennotierte Flughafen Wien AG betreibt den Flughafen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Mai 14, 2018 6:18 pm | |
| 15. Mai1618: Johannes Kepler entdeckt das dritte der nach ihm benannten Gesetze über die Planetenbewegung. Johannes Kepler (1571 - 1630) war ein deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe. Von 1594 bis 1600 war Kepler Landschaftsmathematiker in Graz, das heißt, Mathematiker des Landes Steiermark. Er unterrichtete Mathematik an der protestantischen Stiftsschule. In Prag war er zunächst Assistent von Tycho Brahe (1600–1601), dann kaiserlicher Mathematiker. Diese Stellung behielt er bis 1627. Von 1612 bis 1626 wirkte er zusätzlich als Landschaftsmathematiker in Linz. Zuletzt diente er General Wallenstein als astrologischer Berater. Johannes Kepler entdeckte die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich Planeten um die Sonne bewegen. Sie werden nach ihm Keplersche Gesetze genannt. Nach intensivem Studium der Daten zur Umlaufbahn des Mars entdeckte Kepler am 15. Mai 1618 das dritte der nach ihm benannten Gesetze, welches er in dem im Jahr 1619 veröffentlichten Werk Harmonices mundi libri V („Fünf Bücher zur Harmonik der Welt“) erläuterte. Die drei Keplerschen Gesetze sind die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten des Umlaufs der Planeten um die Sonne. Johannes Kepler fand sie Anfang des 17. Jahrhunderts, als er das heliozentrische System nach Kopernikus an die genauen astronomischen Beobachtungen von Tycho Brahe anzupassen versuchte. Ende des 17. Jahrhunderts konnte Isaac Newton die Keplerschen Gesetze in der von ihm begründeten klassischen Mechanik als exakte Lösung des Zweikörperproblems herleiten, wenn zwischen den beiden Körpern eine Anziehungskraft herrscht, die mit dem Quadrat des Abstands abnimmt. Die Keplerschen Gesetze stellten einen wesentlichen Schritt bei der Überwindung der mittelalterlichen und der Begründung der neuzeitlichen Wissenschaft dar. Sie sind bis heute von grundlegender Bedeutung in der Astronomie. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Mai 15, 2018 7:40 pm | |
| 16. Mai1842: Eine erste Planwagen-Kolonne mit 100 Siedlern begibt sich von Missouri aus auf dem Oregon Trail über die Rocky Mountains nach Westen. Der Oregon Trail war eine rund 3500 km (2200 Meilen) lange Route, über die um die Mitte des 19. Jahrhunderts Siedler aus den damals besiedelten Teilen im Osten und der Mitte der USA über die Rocky Mountains in den Westen der Vereinigten Staaten zogen. Am 16. Mai 1842 startete der erste organisierte Zug von Planwagen mit 100 Personen von Elm Grove aus. Die Reise wurde meist in Planwagen begangen und führte durch Steppen, Wüsten und Berge, um neue Regionen im Pazifischen Nordwesten zu besiedeln. Große Teile der Route wurden auch für Trecks in andere Teile des Westens genutzt. Anfang des Jahrhunderts hatten die Briten, als Eigentümer des späteren Kanadas, und die Vereinigten Staaten vereinbart, die Gebiete westlich der Rocky Mountains gemeinsam zu besiedeln, doch wenige Jahre nachdem die ersten amerikanischen Pioniere eingetroffen waren, beschlossen die beiden Staaten 1846 im Oregon-Kompromiss, das Gebiet entlang des 49. Breitengrads zu teilen. Die Besiedelung der südlichen, US-amerikanischen Hälfte begann damit erst richtig und der Oregon Trail wuchs an Bedeutung. Ab 1847 zogen auch die Angehörigen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) auf dem Trail über die Berge, zweigten dann aber auf dem Mormon Trail zum Großen Salzsee ab. Während dieser Zeit verbreitete sich die Cholera über die Prärie. Die steigende Zahl der Emigranten setzten die Indianerstämme im Westen immer mehr unter Druck und es kam vermehrt zu Spannungen zwischen Auswanderern und Indianern. Vermutlich eingeschleppte Masernerreger, die bei den Cayuse- und Umatilla-Indianern viele Todesopfer forderten, brachte diese gegen die weißen Siedler auf. 1847 verübten Cayuse- und Umatilla-Indianer das Whitman-Massaker am Missionar Marcus Whitman, seiner Familie und 15 weiteren Siedlern. Der folgende Cayuse-Krieg machte ein militärisches Engagement im pazifischen Nordwesten notwendig. Der Krieg endete 1855 mit der Niederlage der beteiligten Indianerstämme und deren Umsiedlung in Indianerreservate. Die Zeit der Trecks und des Oregon Trails war schlagartig zu Ende, als 1869 die erste transkontinentale Eisenbahnverbindung vollendet wurde. Der Trail wurde 1978 in das National Trails System aufgenommen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Mai 16, 2018 7:28 pm | |
| 17. Mai1620: Im osmanischen Philippopolis, dem heutigen bulgarischen Plowdiw, wird das erste Kinderkarussell betrieben. Ein Karussell, früher auch Ringelreiten, im süddeutschen Raum Reitschule, in Österreich Ringelspiel und schweizerisch Rösslispiel genannt, ist ein um eine vertikale Achse drehbares Gestell, durch das Personen auf Sitzen verschiedener Art im Kreis gedreht werden. Der früheste Bericht über Karussells stammt aus dem ehemaligen Osmanischen Reich: Bei seinem Aufenthalt in Philippopolis (heute Plowdiw, Bulgarien) beschreibt der englische Reisende Peter Mundy am 17. Mai 1620 in seinem Tagebuch diese von ihm skizzierte achtsitzige, von Menschenkraft angetriebene Kuriosität so: „Es besteht aus einem großen Wagenrad, an dessen äußerer Seite kleine Sitze befestigt sind, worauf die Kinder ihren Platz einnehmen. Dann wird das Rad in Bewegung versetzt, und sie kreisen in horizontaler Richtung herum.“ Im Mittelalter wurde eine Art Karussell dazu benutzt, Ritter zu trainieren. Sie nahmen außen auf dem Karussell Platz und mussten versuchen, die um das Karussell angeordneten Ringe mit ihrer Lanze zu durchstechen. Im 18. Jahrhundert war es an den barocken Höfen Europas üblich, dass Herren wie Damen auf Pferden leichte Geschicklichkeitsübungen vollführten, bei denen zum Beispiel mit einer Lanze versucht werden musste, kleine Ringe aufzustecken (daher auch der deutsche Begriff Ringelreiten). Das erste motorisch angetriebene Karussell wurde am 1. Januar 1863 im englischen Bolton auf einem Töpfereimarkt in Betrieb genommen. Es war von Thomas Bradshaw gebaut worden und wurde von einer Dampfmaschine angetrieben. Diese Konstruktion verbreitete sich von England aus in ganz Europa und kam 1870 erstmals nach Amerika. Ab 1880 etwa erhielten die Karussellpferde die charakteristische Auf- und Abbewegung, die den Eindruck des Reitens verstärkt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts steht der Betrieb eines Karussells häufig in Verbindung mit einer Jahrmarktorgel, die automatisch für eine Musikbegleitung sorgt. Sie hat, je nach Größe, ihren Platz entweder neben dem Karussell oder ist in dieses integriert. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Mai 17, 2018 7:21 pm | |
| 18. Mai1897: Der Vampirroman Dracula des irischen Autors Bram Stoker wird in London veröffentlicht. Abraham „Bram“ Stoker (1847 -1912) war ein irischer Schriftsteller. Er wurde hauptsächlich durch seinen Roman Dracula bekannt. 1890 traf Stoker den ungarischen Professor Arminius Vámbéry, der ihm von der Legende des rumänischen Fürsten Vlad III. Drăculea (Drakula) erzählte. Aus diesem Charakter entwickelte Stoker die Figur des Vampirs Dracula. Sieben Jahre arbeitete Stoker an diesem Vampirroman. Bereits während der Entstehungszeit des Romans hatte Stoker den Wunsch nach einer Dramatisierung seines Stoffes. Das Licht der Öffentlichkeit erblickte Dracula tatsächlich erstmals in Form einer szenischen Lesung am 18. Mai 1897, die Stoker am Lyceum Theatre veranstaltete, wo er selber als Bühnenmanager tätig war. Einer der Gründe für diese einmalig stattfindende Aufführung war, wie damals üblich, die Sicherung der Dramatisierungsrechte. Stoker verfasste extra für diese Performance eine eigene fünfaktige Lesefassung, samt Prolog, mit verteilten Rollen, die unter dem Titel Dracula, or The Un-Dead von fünfzehn Ensemblemitgliedern des Lyceum dargeboten wurde. Den Dracula gab ein Schauspieler namens Mr. Jones, gemeint war wahrscheinlich Thomas Arthur Jones (1871–1954), der somit zum ersten Dracula-Darsteller überhaupt avancierte. Als Gründerväter des modernen Vampirmythos können John Polidori, Joseph Sheridan Le Fanu und Bram Stoker betrachtet werden. Während erstere das generelle Interesse an der Figur des Vampirs weckten, war es Bram Stoker, der das konkrete Bild des Vampirs prägte. Bram Stoker erlebte den großen Erfolg seines Romans Dracula nicht mehr. Er starb nach mehreren Schlaganfällen in finanziell bescheidenen Verhältnissen 1912 in London. Stokers Leichnam wurde im Golders Green Crematorium eingeäschert, die gemeinsame Urne für ihn und seinen Sohn befindet sich noch heute dort. Zu Ehren des Autors verleiht die Vereinigung der US-amerikanischen Horrorschriftsteller seit 1987 jährlich in verschiedenen Kategorien den Bram Stoker Award. Erhalten haben ihn unter anderem Stephen King, Clive Barker, Dean Koontz und Joyce Carol Oates. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Mai 18, 2018 7:32 pm | |
| 19. Mai1903: Der US-amerikanische Ingenieur und Erfinder David Dunbar Buick gründet in Michigan die Automobilfirma Buick Motor Company. David Dunbar Buick (1854 - 1929) war ein US-amerikanischer Ingenieur, Erfinder und Industrieller. Buicks Familie emigrierte 1856 von Schottland in die USA und ließ sich in Detroit nieder. Buick war eher ein Tüftler und Erfinder, aber kein Geschäftsmann. Als er sich in den Jahren nach 1890 immer mehr mit dem Verbrennungsmotor beschäftigte und immer weniger Zeit für seine Firma aufwendete, führte dies zu Spannungen unter den Partnern und letztlich zur Trennung und zum Verkauf der Firma. Buick wendete nun seine Zeit und sein Kapital für die Motorenentwicklung auf. 1899 gründete er die Buick Auto-Vim and Power Company zur Herstellung von Motoren für Landwirtschaft und Boote, beschäftigte sich aber gleichzeitig mit der Entwicklung eines kompletten Automobils. Auch hier konzentrierte er sich zu sehr auf diese Tüfteleien und zu wenig auf den Verkaufserfolg seiner Produkte. 1902 wurde die Firma umbenannt in Buick Manufacturing Company. Mittlerweile gab es einen einzelnen Prototyp, aber gleichzeitig war absehbar, dass Buicks Kapital praktisch aufgebraucht war. Unterstützung erhielt er von den Ingenieuren Walter Marr und Eugene Richard, der von Oldsmobile kam. Zu dritt entwickelten sie einen neuartigen Motor, dessen Ventile nicht mehr seitlich angebracht waren, sondern im Zylinderkopf. Sie nannten das Prinzip "Valve-in-Head", ein Vorläufer des modernen, oben gesteuerten Motors. Als Kapitalgeber sprang der Industrielle Benjamin Briscoe mit einem Betrag von USD 5.000 ein. Briscoe war es auch, der eine erneute Umgestaltung der Firma vornahm und sie am 19. Mai 1903 als Buick Motor Company unter dem Recht des Bundesstaats Michigan eintragen ließ. Schon 1904 fusionierte die Buick Motor Company mit der Kutschenbaufirma von Charles Stewart Mott. Durant und Mott gründeten in Flint am 16. September 1908 die General Motors Company (GM) als Holding für die Buick Motor Company. Mott war lange Zeit der größte Einzelaktionär, beteiligte sich aber nicht an den Geschäften. Im gleichen Jahr kam Oldsmobile unter das Holding-Dach. David Dunbar Buick verkaufte seine Aktien und verließ die Firma, die er gegründet hatte. Zweifellos hatte Buick maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung des Automobils zum anspruchsvollen Gebrauchs- und Sportwagen. Die Firma Buick, die seinen Namen trägt, existiert heute noch. Bis zum Jahr 2000 trugen ungefähr 35 Millionen Autos seinen Namen. |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Mai 20, 2018 6:14 am | |
| 20. Mai1927: Charles Lindbergh startet mit seinem Flugzeug Spirit of St. Louis vom Roosevelt-Flugplatz in New York zur ersten Alleinüberquerung des Atlantiks. Charles Augustus Lindbergh, Jr. (1902 - 1974) war ein US-amerikanischer Pilot, Schriftsteller und Träger der Medal of Honor. Ihm gelang vom 20. bis 21. Mai 1927 der Nonstopflug von New York nach Paris, wodurch er zu einer der bekanntesten Personen der Luftfahrt wurde. Am 20. Mai 1927 um 7:54 Uhr schließlich startete Lindbergh vom Roosevelt Field in New York zu seinem Alleinflug, dessen Strecke 5.808,5 km betrug. Aus Gewichtsgründen hatte Lindbergh zugunsten maximaler Treibstoffzuladung auf Funkgerät und Sextant verzichtet und musste sich deshalb mit Armbanduhr, Karten und Kompass begnügen. Größte Probleme bereiteten ihm ein Schneesturm bei Neufundland, das er nach New York und Nova Scotia überflog, sowie die Überwindung der Müdigkeit auf seinem Weg über Südirland und Südengland auf den europäischen Kontinent. Die Navigation gelang ihm allerdings besonders gut, denn als er die Küste von Irland erreichte, war er nur 5 km vom Kurs abgewichen. Es war dann für ihn relativ leicht, an der Küste von Irland und England entlang zu fliegen und über den Ärmelkanal Frankreich zu erreichen. Nach 33,5 Stunden landete er auf dem Flughafen Le Bourget in Paris unter dem Jubel einer begeisterten Menschenmenge. Als „Flying Fool“ (Fliegender Narr) von der Presse tituliert, fand zu seinen Ehren sogar eine Konfettiparade in New York statt – Lindbergh war ein Nationalheld geworden. |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Mai 21, 2018 7:00 am | |
| 21. Mai1871: Die von den Ingenieuren Niklaus Riggenbach, Ferdinand Adolf Naeff und Olivier Zschokke gebaute Rigibahn in der Schweiz, die erste Zahnradbahn Europas auf einen Berg, wird eröffnet. Die Vitznau-Rigi-Bahn (VRB), bis 1969 Rigibahn, ist eine schweizerische Normalspur-Zahnradbahn, welche von Vitznau auf die Rigi führt. Die Vitznau-Rigi-Bahn wurde am 21. Mai 1871 unter dem Namen Rigibahn als erste Bergbahn Europas eröffnet. Die erste Zahnradbahn Europas hatte ihren Betrieb im Steinbruch von Ostermundigen bereits 1870 aufgenommen. Die Steinbruchbahn wurde aus Marketinggründen erst im Oktober 1871 offiziell eröffnet. Die Vitznau-Rigi-Bahn wurde von den Ingenieuren Niklaus Riggenbach, Ferdinand Adolf Naeff und Olivier Zschokke gebaut. Zuerst führte sie "nur" von Vitznau (439 m ü. M.) über Kaltbad (1453 m ü. M.) auf die Rigi Staffelhöhe (1550 m ü. M.). Per 27. Juni 1873 wurde die Bahn bis Rigi Kulm (1752 m ü. M.) verlängert. Dieser Abschnitt liegt auf dem Gebiet des Kantons Schwyz. Die Strecke gehört der ARB und wurde von der Vitznau-Rigi-Bahn gepachtet. Die Strecke ist zumeist eingleisig; von der Bedarfshaltestelle Freibergen bis Rigi Kaltbad-First allerdings ist die Strecke schon seit 1874 zweigleisig angelegt. In den ersten Jahren war die Rigibahn nur im Sommer in Betrieb. Nachdem der Wintersport allmählich sich entwickelte, wurde auch der Winterbetrieb aufgenommen. 1937 stellte die VRB auf elektrische Traktion um, und die Strecke Vitznau – Rigi Kulm erhielt eine Oberleitung. 1959 wurde die Schiebebühne in Freibergen, 1961 die in Kaltbad durch eine Zahnstangenweiche ersetzt, an deren Stelle anno 2000 bzw. 2012 Biegeweichen eingebaut wurden. 2012 wurde die Bahnhofsanlage in Kaltbad insgesamt erneuert und auf zwei Gleise erweitert. Das Stationsgebäude Kaltbad wurde abgebrochen, im Mai 2014 mit dem Neubau begonnen und am 1. März 2015 das neue Stationsgebäude Kaltbad eingeweiht. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Mai 21, 2018 7:45 pm | |
| 22. Mai 1768: Der erste französische Weltumsegler, Graf Louis Antoine de Bougainville, entdeckt die später von James Cook benannte Pentecost-Insel in der Südsee. Die Pentecost-Insel (auf deutsch auch Pfingstinsel) ist eine Insel der Neuen Hebriden und eine der 83 Inseln, die den pazifischen Inselstaat Vanuatu bilden. Sie liegt 190 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Port Vila. Pentecost ist 490 km² groß und hat ca. 17.000 ständige Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 25 Einwohnern pro Quadratkilometer. Pentecost ist eine recht gebirgige Insel. Eine Gebirgskette erstreckt sich über 60 Kilometer durch die Insel. Der größte Berg ist der Mount Vulmat mit einer Höhe von 947 Meter. Ihren Namen bekam Pentecost von dem französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville, der die Insel auf seiner Weltreise zu Pfingsten (engl. Pentecost) am 22. Mai 1768 entdeckte. Später wurden mehrere Missionare nach Pentecost geschickt, um die Bevölkerung zu christianisieren. Allerdings behielten die Einwohner ihre alten Traditionen. Die Pentecost-Insel ist berühmt für ihre Lianenspringer, deren Tradition der Ursprung des Bungeespringens ist. Auf den Südseeinseln von Vanuatu wurde auf fast allen Inseln eine unterschiedliche Sprache gesprochen. Die Verständigung wurde früher über Zeichnungen, die in den Sand gemalt wurden, hergestellt. Diese Sandzeichnungen wurden 2003 von der UNESCO als Kulturerbe der Menschheit anerkannt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Mai 22, 2018 10:31 pm | |
| 23. Mai1525: Einem Bauernheer unter Hans Müller gelingt es im Deutschen Bauernkrieg, die Stadt Freiburg im Breisgau einzunehmen. Als Deutscher Bauernkrieg (auch Revolution des gemeinen Mannes) wird die Ausweitung lokaler Bauernaufstände ab 1524 in weite Teile des süddeutschen Sprachraumes bezeichnet, wobei die Bauern mit ihren Zwölf Artikeln von Memmingen erstmals Forderungen festlegten, was als frühe Formulierung von Menschenrechten angesehen wird. Hans Müller, genannt von Bulgenbach, war ein Bauernführer, der zunächst in kaiserlichen Diensten gestanden und in Frankreich als Landsknecht gekämpft hatte. Als sich in seiner Heimat, der Landgrafschaft Stühlingen, 1524 die Bauern erhoben, wählten sie den kriegserfahrenen und offenbar rhetorisch begabten Müller im Juni zu ihrem Hauptmann. Das gesamte nördliche Vorland des Bodensees war in Aufruhr und im Februar und März 1525 bildeten sich drei Heerhaufen. Müller übernahm das Kommando über rund 12.000 Bauern. Im März erschien der Sturmlauf der Bauern noch erfolgreich, die in den Zwölf Artikeln ein politisches Programm vorlegten. Bereits im April zeigte sich mit der Niederlage bei Laupheim, wie gefährdet die Bewegung war, die sich trotzdem nordwärts nach Württemberg und Franken ausdehnte. Am 23. Mai gelang es Müller mit seinem Haufen, die Stadt Freiburg im Breisgau einzunehmen, wo der Stadtrat genötigt wurde, der „christlichen Vereinigung“ der Bauern beizutreten. Dieser Erfolg täuscht nicht darüber hinweg, dass der Siegeszug sich seinem Ende zuneigte. In diesen Tagen waren die Bauern bei Böblingen in Württemberg, in Königshofen, bei Saverne durch Herzog Anton II. und bei Frankenhausen in Thüringen in der Schlacht bei Frankenhausen entscheidend geschlagen worden. Für die Truppen im südlichen Schwarzwald wurde die Lage zunehmend schwieriger. Müller versuchte mit seinem Haufen Radolfzell einzunehmen. Er musste die Belagerung am 1. Juli 1525 angesichts schwindender Unterstützung (rund 10.000 Mann gegen eine Reiterschar von 8.000 Mann) jedoch abbrechen. Rund 24 Dörfer im Hegau wurden anschließend niedergemacht. Erbetene Hilfe zusammen mit Ulrich Albrecht mittels eines Bittbriefs an die Eidgenossen blieb erfolglos. Hans Müller konnte entkommen und verbarg sich auf dem Hohentwiel. Bei dem Versuch sich den Klettgauern anzunähern nahm man ihn in Schaffhausen gefangen, ließ ihn jedoch alsbald wieder frei. Wenig später wurde Müller auf dem Weg in den Klettgau im habsburgischen Laufenburg durch den Vogt Ulrich von Hapsberg gefangengenommen. Nach 40 Tagen Kerker und Folter wurde er am 12. August 1526 von einem Schaffhauser Scharfrichter, um den der Vogt gebeten hatte, hingerichtet. Die Niederschlagung des Bauernaufstands in Grießen am 4. November 1525 erlebte er nicht mehr. Nach der Niederschlagung aller Aufbegehrungen mussten die Untertanen des Landgrafen am 12. Juli 1525 in Ewattingen die Abbitte leisten und ihrem Herrn huldigen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Mai 23, 2018 6:56 pm | |
| 24. Mai 1865: Jefferson Davis, ehemaliger Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika, wird nach der Niederlage der Confederate States Army im Sezessionskrieg wegen Verrats angeklagt. Jefferson Finis Davis (1808 - 1889) war ein US-amerikanischer Politiker, von 1861 bis 1865 der einzige Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika und damit Führer der Südstaaten im Sezessionskrieg. Zuvor hatte er in den Vereinigten Staaten als Senator für Mississippi und von 1853 bis 1857 als Kriegsminister gewirkt. Davis gehörte der Demokratischen Partei an. Als gemäßigter Südstaaten-Nationalist sprach sich Davis zunächst gegen eine Sezession aus und trat für eine Stärkung der Rechte der Einzelstaaten innerhalb der Union ein. Nach der Wahl Abraham Lincolns zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sezession South Carolinas erklärte er jedoch am 21. Januar 1861 den Austritt Mississippis aus der Union und verließ den Senat. Nach der Abspaltung fünf weiterer Südstaaten von der Union wurde Davis am 9. Februar 1861 vom provisorischen Konföderiertenkongress zum provisorischen Präsidenten gewählt und am 18. Februar 1861 im Staatshaus von Alabama in Montgomery als erster und einziger Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika vereidigt. Die Wahl wurde am 6. November 1861 durch das Volk bestätigt. Aufgrund der Niederlage der Konföderiertenarmee im Amerikanischen Bürgerkrieg konnte Davis seine sechsjährige Amtszeit jedoch nicht beenden. Auf dem Weg ins Ausland, um eine Exilregierung zu bilden, wurde Davis mit seiner Familie und weiteren Begleitern am 10. Mai 1865 nahe Irvinville, Georgia, von Unionstruppen gefangen genommen. Er wurde am 24. Mai 1865 wegen Verrats angeklagt und blieb bis zum 14. Mai 1867 in Untersuchungshaft in Fort Monroe, Virginia, danach wurde er gegen Kaution freigelassen. Das Verfahren wurde 1869 eingestellt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Mai 24, 2018 8:15 pm | |
| 25. Mai 1946: Das vom Vereinigten Königreich am 22. März in die Unabhängigkeit entlassene Transjordanien wird zum Königreich. Abdallah ibn Hussain nimmt als Abdallah I. den Königstitel an. ransjordanien, Ostjordanland, oder auch Kerak, bezeichnet das Gebiet östlich des Jordans und war bis 1950 offizielle Staatsbezeichnung Jordaniens. Am 22. März 1946 erhielt Transjordanien im Vertrag von London die Unabhängigkeit. Abdallah ibn Hussain nahm daraufhin als Abdallah I. am 25. Mai 1946 den Königstitel an. Abdallah ibn Husain I. oder Abdallah I. war Emir und König von (Trans-)Jordanien von 1921 bis zu seinem Tod. Eine neue Verfassung wurde verabschiedet. Ein neuer Vertrag mit Großbritannien über die Regelung von Truppenstationierungen stellte am 15. März 1948 die volle Souveränität her. Abdallah war 1947 der einzige arabische Herrscher, der dem Teilungsplan Palästinas der UNO zustimmte. Trotzdem beteiligte sich Transjordanien am Palästinakrieg/Israelischen Unabhängigkeitskrieg von Mai bis November 1948. Unter den fünf kämpfenden arabischen Armeen gelangen nur der transjordanischen Arabischen Legion Erfolge. Transjordanien behielt nach dem Waffenstillstand das besetzte Ostpalästina (seit April 1950 Westjordanien, Westjordanland oder auch Cisjordanien genannt). Am 1. Dezember 1949 ließ sich Abdallah in Jericho zum König ganz Palästinas ausrufen. Per Abstimmung ließ man die Annexion des Westjordanlandes durch die Bevölkerung bestätigen. Außer durch das Vereinigte Königreich und Pakistan wurde diese von keinem weiteren Land völkerrechtlich anerkannt. Damit einher ging die Ausrufung des Haschemitischen Königreichs Jordanien am 24. Mai 1950. Abdallah I. wurde 1951 von arabischen Extremisten in Jerusalem ermordet. Der spätere Verlust des Westjordanlandes im Sechstagekrieg führte zu einer Flüchtlingsproblematik, die erhebliche Strukturprobleme zur Folge hatte. Die gesellschaftliche Eingliederung der Palästinenser gelang nicht, wurde aus politischen Motiven gegenüber Israel auch nicht gefördert. Die mehrheitlich dem sozialrevolutionären Panarabismus besonders empfänglichen Ostpalästina-Flüchtlinge standen in kritischer Opposition zur herrschenden konservativen Oberschicht Jordaniens. Sie forderten einen Anschluss an Syrien und Ägypten. Erst am 31. Juli 1988 gab Jordaniens König Hussein I., Abdallahs Enkel, die 1950 annektierten Gebiete formell auf. Er eröffnete dadurch auch die Möglichkeit der 1994 vollzogenen gegenseitigen Anerkennung und der Friedensvereinbarung mit dem Staat Israel, dem zweiten Staat, der auf dem Territorium des ehemaligen Mandats Palästina entstanden war. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Mai 25, 2018 7:28 pm | |
| 26. Mai 1913: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) disqualifiziert den als Profisportler enttarnten Olympiasieger James Thorpe und sperrt ihn auf Lebenszeit. James Franciscus „Jim“ Thorpe (1887 - 1953) war ein erfolgreicher US-amerikanischer Athlet in verschiedenen Sportarten. Er gewann olympische Goldmedaillen im Fünfkampf und im Zehnkampf, war sowohl im American Football als auch im Baseball Profispieler und spielte auch Basketball. Wie es damals üblich war, wurden bei den Olympischen Spielen 1912 den Athleten die Medaillen am letzten Tag während der Schlussfeier überreicht. Außer den zwei Goldmedaillen erhielt Thorpe auch zwei Wanderpokale, die vom schwedischen König Gustav V. und vom russischen Zaren Nikolaus II. für den Sieger des Zehnkampfs bzw. des Fünfkampfs gestiftet worden waren. Bei der Übergabe des Pokals soll König Gustav gesagt haben: „Sie, mein Herr, sind der größte Athlet der Welt.“ Thorpe soll mit „Danke, König“ (Thanks, King) geantwortet haben. Thorpes Erfolge waren in seiner Heimat nicht unbeachtet geblieben und er wurde mit einer Konfettiparade auf dem Broadway in New York geehrt. Seine Medaillen wurden ihm am 26. Mai 1913 vom IOC aberkannt, da er vor den Olympischen Spielen 1912 zwei Jahre lang in einer halbprofessionellen Baseball-Liga gespielt und somit gegen die Amateur-Bestimmungen verstoßen hatte. 1983, erst dreißig Jahre nach seinem Tod, wurde er durch das IOC rehabilitiert. Der Halbindianer Thorpe gilt aufgrund der zahlreichen auf höchstem Niveau ausgeübten Sportarten als einer der herausragendsten Athleten des modernen Sports. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Mai 27, 2018 12:09 am | |
| 27. Mai1994: Nach zwanzigjährigem Exil in den USA kehrt der russische Schriftsteller Alexander Solschenizyn in seine Heimat zurück. Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918 - 2008) war ein russischer Schriftsteller und Dramatiker. Er war 1970 Empfänger des Nobelpreises für Literatur. Sein Hauptwerk Der Archipel Gulag beschreibt detailliert die Verbrechen des leninistischen und stalinistischen Regimes bei der Verbannung und systematischen Ermordung von Millionen Menschen im Gulag. Nach dem Sturz Chruschtschows (1964) war kein Platz mehr für Solschenizyns Kritik an den Verhältnissen in der Sowjetunion. Der KGB beschlagnahmte im September 1965 das Originalmanuskript seines Romans Der erste Kreis der Hölle. 1969 wurde Solschenizyn aus dem Schriftstellerverband der UdSSR ausgeschlossen. Den Nobelpreis für Literatur des Jahres 1970 nahm er nicht persönlich entgegen, da er befürchtete, nach der Verleihungszeremonie nicht mehr in die Sowjetunion zurückkehren zu können. In seinem monumentalen Hauptwerk Der Archipel Gulag beschrieb Solschenizyn das sowjetische Lagersystem (Gulag). Das historisch-literarische Werk wurde unter Zeitdruck im Tamisdat veröffentlicht, nachdem der KGB das Manuskript des ersten Teils entdeckt hatte. Nach Verhaftung am 13. Februar 1974 und ihm im Gefängnis vorgetragener Anklage wegen Landesverrat wurde Solschenizyn am 14. Februar aus der Sowjetunion ausgewiesen und am selben Tag nach Frankfurt am Main ausgeflogen. Solschenizyn fand zunächst Aufnahme in der Bundesrepublik Deutschland bei Heinrich Böll. Die längste Zeit dieser zweiten Verbannung verbrachte er siebzehn Jahre lang im US-Bundesstaat Vermont in Cavendish. Im Jahr 1990 wurde Solschenizyn rehabilitiert und bekam seine sowjetische Staatsbürgerschaft zurück. Er kehrte am 27. Mai 1994 nach Russland zurück. Alexander Solschenizyn starb am 3. August 2008 im Alter von 89 Jahren in seinem Moskauer Haus und im Kreis seiner Familie. |
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