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| Briefmarken-Kalender 2018 | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Mai 27, 2018 7:40 pm | |
| 28. Mai1904: Die revidierte Fassung von Giacomo Puccinis Oper Madama Butterfly wird in Brescia uraufgeführt. Giacomo Puccini (1858 -1924) war ein italienischer Komponist. Madama Butterfly ist eine Oper (Originalbezeichnung: „Tragedia giapponese“) von Giacomo Puccini. Das Libretto stammt von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica. Es basiert auf der Erzählung Madame Butterfly (1898) von John Luther Long und der Tragödie Madame Butterfly. A Tragedy of Japan (1900) von David Belasco. Die Oper wurde in ihrer ursprünglichen Fassung als Zweiakter am 17. Februar 1904 im Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt. Die erste Sängerin der Titelpartie war die von Puccini verehrte Sopranistin Rosina Storchio. Die Uraufführung der dreiaktigen Neufassung fand am 28. Mai 1904 in Brescia statt. Puccini begann direkt nach der Uraufführung mit der Überarbeitung des Werks. Er nahm einige Kürzungen und kleinere Änderungen vor. Die wesentliche Änderung war die Teilung des als zu lang empfundenen zweiten Akts zwischen dem Summchor und dem intermezzo sinfonico. Der Charakter des Pinkerton wies in der Erstfassung starke Merkmale des „ugly American“ auf und enthielt zudem komische Elemente. In den späteren Fassungen entschärfte Puccini dies. Die zweite Fassung war bereits am 24. März fertiggestellt und wurde am 28. Mai 1904 in Brescia uraufgeführt. Die musikalische Leitung hatte erneut Cleofonte Campanini. Giovanni Zenatello (Pinkerton) und Gaetano Pini-Corsi (Goro), die bereits in Mailand gesungen hatten, wirkten auch hier mit. Die Aufführung wurde ein großer Erfolg, der den anschließenden internationalen Siegeszug der Oper begründete. In den nächsten Jahren überarbeitete Puccini das Werk noch mehrfach – immer dann, wenn er an Aufführungsproben teilnehmen konnte. Zu nennen sind hier die Fassungen für die Opéra-Comique in Paris (28. Dezember 1906), für die Metropolitan Opera New York (11. Februar 1907) und für das Teatro Carcano in Mailand (9. Dezember 1920). Die in diesen Jahren gedruckten Ausgaben unterscheiden sich außerdem vom jeweiligen Aufführungsmaterial, so dass die Geschichte der verschiedenen Fassungen nicht mehr vollständig im Detail nachzuvollziehen ist. Puccini hat fast bis zu seinem Tod immer wieder an dem Werk gearbeitet. Eine definitive finale Fassung lässt sich nicht nachweisen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Mai 28, 2018 7:42 pm | |
| 29. Mai 1865: In Kiel wird die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gegründet. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist die deutsche nichtstaatliche Seenotrettungsorganisation. Sie ist zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue) bei Seenotfällen. Schirmherr ist der amtierende Bundespräsident. Die erste deutsche Rettungsstation wurde 1802 in Memel, dem heutigen Klaipėda gegründet. 1839 kam die private Einrichtung unter staatliche Verwaltung. In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten jährlich circa 50 Schiffe vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten oft Rettungsmaßnahmen. Eines der Unglücke war der Untergang der Johanne 1854 vor Spiekeroog, der 84 Auswanderer das Leben kostete. Von solchen Katastrophen bewegt, folgten Aufrufe zur Bildung eines nationalen Rettungswerkes. Aber erst 1861 wurden unabhängig voneinander in Emden, Bremerhaven und Hamburg Rettungsvereine gegründet. Die ersten Rettungsstationen wurden auf Juist und Langeoog eingerichtet. Am 29. Mai 1865 vereinigten sich in Kiel diese Gesellschaften zur DGzRS mit dem Ziel, Menschen aus Seenot zu retten. Zu den Initiatoren gehörten Adolph Bermpohl, Georg Breusing und Arwed Emminghaus. Erster Vorsitzer war der Mitbegründer des Norddeutschen Lloyds Konsul Hermann Henrich Meier. Besonders an der DGzRS interessiert zeigte sich Heinrich Prinz von Preußen. Ab 1887 unterhielt die DGzRS auch in Pillau, Memel und Mellneraggen Stationen. 1910 bestand vor der ganzen deutschen Küste von Borkum bis Nimmersatt (Ostpreußen) ein durchgehendes und einheitlich ausgerüstetes Netz mit 129 Stationen. Die Ausrüstung bestand zunächst aus offenen Ruderrettungsbooten und Korkschwimmwesten, später kamen einfache Raketenapparate mit Hosenbojen hinzu. Ab 1911 gab es die ersten Motorrettungsboote, die jedoch zunächst noch sehr unzuverlässig waren. Erst mit der Entwicklung kompakter und robuster Dieselmotoren erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg die Umstellung auf gedeckte Motorboote. Während des Zweiten Weltkrieges waren die Einheiten mit dem Roten Kreuz versehen und standen unter dem Schutz der Genfer Konventionen. Es erfolgten neben den üblichen Rettungseinsätzen von Seeleuten auch Rettungseinsätze zu Gunsten von abgeschossenen Fliegern aller Kriegsparteien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der DDR wurde parallel der Seenotrettungsdienst der DDR aufgebaut. Mit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 kehrte die Gesellschaft auf ihre angestammten Stationen zwischen Poel und Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern zurück und übernahm die Stationen des Seenotrettungsdienstes der DDR. Seit 2008 bezeichnet sich die Gesellschaft in der Öffentlichkeit als DGzRS – Die Seenotretter. Im Jahr 2016 haben die Besatzungen der 60 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in Nord- und Ostsee in 2.019 Einsätzen 56 Menschen aus Seenot gerettet, 621 Menschen aus drohender Gefahr befreit, 368-mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert, 47 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt, 1.003 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 501 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert. In der Gesamtbilanz sind seit dem Bestehen der Gesellschaft bis Ende 2016 84.037 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohenden Situationen befreit worden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Mai 29, 2018 7:45 pm | |
| 30. Mai1911: Auf der Rundstrecke in Speedway (Indiana) wird das erste 500-Meilen-Rennen von Indianapolis für Automobile ausgetragen. Der Indianapolis Motor Speedway war 1909 die erste speziell für Autorennen gebaute Rennstrecke in den USA. Er liegt in der von Indianapolis vollständig umschlossenen Stadt Speedway im US-Bundesstaat Indiana, besitzt die Form eines Ovals und besteht aus vier überhöhten Steilwandkurven, die vom Kurveneingang bis zum Kurvenausgang jeweils 400 Fuß messen. Die Strecke hat eine Gesamtlänge von 2,5 Meilen. Das Indianapolis 500, oftmals auch nur Indy 500 genannt, ist eines der ältesten und traditionsreichsten Rundstrecken-Autorennen der Welt. Am 30. Mai 1911 wurde das erste 500-Meilen-Rennen von Indianapolis ausgetragen. Der Sieger hieß Ray Harroun auf einem Marmon Wasp, der für die 500 Meilen 6 Stunden, 42 Minuten und 11 Sekunden benötigte. Das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 72,602 Meilen pro Stunde (116,842 km/h). Das Rennen führte in den USA zu einer Motorsporteuphorie und zog den Bau vieler weiterer Speedway- bzw. Superspeedway-Strecken nach sich. Berühmt ist das Indianapolis 500 vor allem wegen einer Vielzahl einzigartiger Facetten, die anderen Autorennen fehlen. So trinkt der Sieger zum Beispiel seit 1936 einen Schluck aus einer Milchflasche und sein Gesicht wird im BorgWarner-Pokal verewigt. Viele Sieger küssen nach dem Rennen auch den Zielstrich, den sogenannten „Yard of Bricks“. Andere Besonderheiten sind ein fliegender Start in Dreier-Formation, der auch als Indianapolis Start bezeichnet wird, und eine hohe Anzahl an Überholmanövern. Ursprünglich war die Form des Starts eine Notlösung, weil die Autos aus dem Stand nur schwer losfahren konnten. Man sieht das daran, dass nach Boxenstopps die Mechaniker anschieben halfen. Statt einer Nationalhymne wird seit 1946 vor dem Rennen die „inoffizielle Hymne“ von Indiana Back Home Again in Indiana gespielt bzw. gesungen. Bekannt sind auch die Tausende von Luftballons, die vor dem Rennen in den Himmel steigen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Mai 30, 2018 7:09 pm | |
| 31. Mai1873: Heinrich Schliemann gräbt im früheren Troja den von ihm so genannten Schatz des Priamos aus. Johann Ludwig Heinrich Julius Schliemann (1822 - 1890) war ein deutscher Kaufmann, Archäologe sowie Pionier der Feldarchäologie. Als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlık durch und fand die von ihm und zuvor schon anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas. Den als „Schatz des Priamos“ berühmt gewordenen Depotfund machte Heinrich Schliemann bei Ausgrabungen in Troja am 31. Mai 1873. Der deutsche Archäologe war davon überzeugt, dass sich das antike Troja unter dem Hügel von Hisarlik befindet, und grub dort nach den Überresten der Stadt. Auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Fund grub sich Schliemann jedoch durch die Schicht der Stadt hindurch, die der zeitlichen Zuordnung nach das Troja des Priamos gewesen sein könnte, und stieß im April 1873 stattdessen auf die Überreste einer Stadt, die etwa 2450 v. Chr. einer Brandkatastrophe zum Opfer gefallen war. Schliemann fand zwei große Eingänge einer doppelten Toranlage, eine Steinrampe und Überrestes eines Bauwerkes, das er als Palast des Priamos identifizierte. Einige Wochen später, am 31. Mai, fand Schliemann nach eigenen Angaben an einer Mauer in der Nähe der Toranlage in einer Tiefe von etwa 8,50 Metern ein zerbrochenes Kupfergefäß, hinter dem er Gold entdeckte. 1881 wurde der Schatz von Schliemann dem deutschen Volk geschenkt und ab 1885 im Völkerkundemuseum Berlin, dem späteren Museum für Vor- und Frühgeschichte, verwahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als Beutekunst nach Russland gebracht. Dort wurde sein Aufenthalt geheim gehalten und erst 1993 bestätigt. Der Schatz des Priamos befindet sich noch heute in Russland; in Berlin befindet sich nur eine originalgetreue Nachbildung. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Mai 31, 2018 7:16 pm | |
| 1. Juni1906: Das erste schweizerische Postauto nimmt seinen Betrieb auf. Als Postauto werden hauptsächlich in der Schweiz die motorisierten Nachfolger der Postkutsche bezeichnet. In anderen Ländern ist der Ausdruck Postbus gebräuchlich. Das erste Postauto verkehrte am 1. Juni 1906 von Bern nach Detligen. 1919 folgten am Simplon die Fahrten über die Alpenpässe. Die Schweizerische Reisepost, wie der Postautodienst bis in die 1990er Jahre hieß, ersetzte nach und nach die Pferdeposten durch Postautos, erschloss aber dank des Monopols (Postregal) auch zahlreiche neue Gebiete. Die Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe (PTT) hielten einen Teil der Fahrzeuge selbst. Diese Busse trugen wie alle der Post gehörenden Autos Kontrollschilder mit dem Vermerk «P» anstelle der üblichen Kantonsabkürzung. Mehrheitlich vergaben die PTT den Transportauftrag privaten Busunternehmern, den Postautohaltern. Diese Geschäftspolitik wird noch heute aufrechterhalten. Die Postautos hatten grösstenteils am Heck eine Pforte, damit das Transportgut der Post einfacher ein- und ausgeladen werden konnte. Sie waren zumeist Schweizer Fabrikate von Saurer, Berna und FBW. Dazu kamen ähnliche Busse von Mercedes und Volvo. Sie wurden in den 1990er Jahren flächendeckend von moderneren Bussen abgelöst. Ein Postauto ist charakterisiert durch seine gelbe Farbe. Die Detailgestaltung des Anstrichs und der Aufschriften variierte über die Jahrzehnte. Derzeit besteht sie aus gelbem Fahrzeugrumpf, roter, umlaufender Linie an der Fensterunterkante, weissem Dach und einem grossen, stilisierten Posthorn an den Seitenflächen. Stark mit dem Postauto in Verbindung gebracht wird auch das charakteristische Dreiklanghorn, dessen Tonfolge aus dem Andante der Ouverture zu Rossinis Wilhelm Tell stammt und die Töne cis-e-a in A-Dur umfasst. Das Dreiklanghorn wird im Linienverkehr auf Bergpoststrassen zur Signalgebung oder Warnung, zum Beispiel vor unübersichtlichen Kurven, benutzt; auch Busse anderer konzessionierter Unternehmen dürfen es für diesen Zweck verwenden. Im Dreiklanghorn lebt die Tradition des Posthorns weiter. Die Postautos und anderen Busse auf Bergpoststrassen sind neben Polizei- und Rettungsfahrzeugen die einzigen Motorfahrzeuge in der Schweiz, für die Mehrklanghörner zugelassen sind. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Jun 01, 2018 9:05 pm | |
| 2. Juni1973: In Amsterdam wird das Van Gogh Museum eröffnet. Das Van Gogh Museum ist ein Kunstmuseum am Museumplein im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid, Stadtbezirk Amsterdam-Zuid. Es beherbergt die größte Sammlung mit Werken des niederländischen Malers Vincent van Gogh. Das Haus hat rund 1,5 Millionen Besucher im Jahr, 85 Prozent davon aus dem Ausland. Als van Gogh 1890 mit 37 Jahren starb, hinterließ er mit etwa 900 Gemälden und 1.100 Zeichnungen ein umfangreiches Werk. Hiervon hatte er nur wenig verkauft und einige Arbeiten an Freunde verschenkt. Seinen Nachlass erbte sein jüngerer Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh. Dieser hatte neben den Werken von Vincent auch Arbeiten von Künstlern wie Paul Gauguin, Henri de Toulouse-Lautrec, Léon Lhermitte und Jean-François Millet gesammelt. Nachdem Theo bereits ein Jahr nach seinem Bruder verstarb, verwaltete seine Witwe Johanna van Gogh-Bonger das Erbe. Sie kehrte in die Niederlande zurück und organisierte erste Ausstellungen mit Werken Vincent van Goghs und trug wesentlich dazu bei, den Künstler einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen. 1905 fand die erste große Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam statt, während sich das Rijksmuseum geweigert hatte, Leihgaben mit van Goghs Werken anzunehmen. Da van Gogh häufig mehrere Versionen des gleichen Themas gemalt hatte, konnte Johanna van Gogh einzelne Bilder der Sammlung verkaufen, ohne den Gesamteindruck wesentlich zu schmälern. Nach ihrem Tod 1925 erbte ihr Sohn, der Ingenieur Vincent Willem van Gogh (1890–1978) die Sammlung. Er stellte verschiedenen Museen Werke als Leihgabe zur Verfügung, bevor er 1960 die Vincent van Gogh Stiftung gründete und ihr die Sammlung übergab. Zunächst gelangten die Bilder als Dauerausstellung ins Amsterdamer Stedelijk Museum, bevor am 2. Juni 1973 das Van Gogh Museum eröffnet werden konnte. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Jun 02, 2018 8:01 pm | |
| 3. Juni1887: Der deutsche Kaiser Wilhelm I. legt bei Kiel-Holtenau den Grundstein für den Nord-Ostsee-Kanal. Der Nord-Ostsee-Kanal (internationale Bezeichnung Kiel Canal, in Deutschland bis 1948 Kaiser-Wilhelm-Kanal) verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde). Diese Bundeswasserstraße ist die weltweit meistbefahrene künstliche Wasserstraße für Seeschiffe. Im Jahr 2016 passierten ihn fast 30.000 Schiffe. Der Kanal durchquert mit einer Länge von knapp 100 Kilometern das Land Schleswig-Holstein zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Damit erspart er die Fahrt um die Kimbrische Halbinsel (Jütland) durch Nordsee, Skagerrak und Kattegat. Mit dem Kanal ist die Wegstrecke je nach Abfahrts- und Zielhafen im Schnitt 250 Seemeilen (rund 460 km) kürzer. 1886 billigte der Reichstag ein Gesetz zum Bau des Nord-Ostsee-Kanals und am 3. Juni 1887 erfolgte die Grundsteinlegung durch Kaiser Wilhelm I. in Kiel-Holtenau; leitender Ingenieur war Otto Baensch. Bis zu 8900 Arbeiter bewegten circa 80 Mio. m³ Erdreich. Der Kanal war in dieser ersten Ausbaustufe 67 Meter breit und 9 Meter tief. Am 20. Juni 1895 konnte nach acht Jahren Bauzeit Kaiser Wilhelm II. den zunächst noch „Nord-Ostsee-Kanal“ bezeichneten, am 26. Juni aber nach seinem Großvater „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ umbenannten neuen Wasserweg eröffnen. Der regelmäßige Betrieb wurde am 1. Juli 1895 aufgenommen. Der Bau hatte 156 Mio. Mark gekostet und überschritt damit, ungewöhnlich für ein Projekt dieser Größenordnung, nicht die veranschlagten Kosten. Der Kanal stand im Eigentum des Reiches, war somit die erste Reichswasserstraße und wurde vom Kaiserlichen Kanalamt / Reichskanalamt in Kiel verwaltet. Von 1907 bis 1914 wurde der Kanal das erste Mal ausgebaut. Die Breite wurde auf 102 Meter erhöht und die Tiefe auf 11 Meter. Außerdem wurden in Kiel und in Brunsbüttel je zwei neue Schleusen gebaut. Diese sind mit 310 Meter Länge und 42 Meter Breite deutlich größer als die alten Schleusen mit 125 Meter Länge und 22 Meter Breite. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Jun 03, 2018 7:44 pm | |
| 4. Juni1887: In Paris wird das Institut Pasteur gegründet. Neben Forschungs- und Beratungsaufgaben steht die Überwachung von Infektionskrankheiten im Vordergrund seiner Tätigkeit. Louis Pasteur (1822 -1895) war ein französischer Chemiker, Physiker, Biochemiker und Mitbegründer der medizinischen Mikrobiologie, der entscheidende Beiträge zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Impfung geleistet hat. Das Institut Pasteur ist eines der weltweit führenden Grundlagenforschungszentren für Biologie und Medizin mit Hauptsitz in Paris. Es wurde am 4. Juni 1887 gegründet und nach dem Gründer, dem bekannten Forscher Louis Pasteur, benannt. Das älteste Gebäude des Instituts in Paris bildet das Pasteur-Museum: Es umfasst private Wohnungen von Louis Pasteur, die Krypta, in der er beerdigt wurde, und ein Dokumentationszentrum. Neben seiner Forschungstätigkeit berät es die französische Regierung und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in medizinischen Sachfragen. Es beschäftigt sich mit der Entwicklung und Erforschung von Diagnose- und Testverfahren in der Medizin. Das Institut ist ein epidemiologisches Überwachungszentrum und kontrolliert Ausbrüche von Infektionskrankheiten weltweit. 1966 wurde das Institut reorganisiert. Ein wissenschaftlicher Ausschuss wurde gegründet und Forschungszentren und Lehre ebenso wie Produktion und Vermarktung voneinander getrennt. Der französische Staat übernimmt heute einen Finanzierungsanteil von 41 %, ein Drittel der Erträge kommt aus den Aktivitäten des Instituts. Rund 26 % kommen aus Schenkungen und Vermächtnissen. Zum Institut Pasteur gehört heute ein internationales Netz von 32 angeschlossenen Instituten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Jun 04, 2018 10:43 pm | |
| 5. Juni 1981: Im Bulletin der US-Gesundheitsbehörde CDC erscheinen die ersten Fallbeschreibungen einer in der Folge als AIDS bekannt werdenden Krankheit. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC, deutsch Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention) sind eine US-Bundesbehörde des amerikanischen Gesundheitsministeriums mit Sitz in Druid Hills (Georgia). Die CDC wurden 1946 ursprünglich als Office of National Defense Malaria Control Activities gegründet, um die Kontrolle der Malaria zu unterstützen. 1981 beschrieb Michael S. Gottlieb in der am 5. Juni erschienenen Ausgabe des Morbidity and Mortality Weekly Report, eines wöchentlichen Bulletins der US-Gesundheitsbehörde CDC, eine Häufung einer seltenen Form der Lungenentzündung. Diese durch den Pilz Pneumocystis jirovecii ausgelöste Form befällt nahezu ausschließlich Patienten mit schwerwiegender Immunschwäche, wurde von Gottlieb jedoch bei fünf zuvor gesunden, homosexuellen Männern in Los Angeles festgestellt. Ähnliche Berichte aus anderen US-amerikanischen Städten folgten. Zudem wurden verstärkt auch andere opportunistische Erkrankungen festgestellt, die überwiegend Patienten mit geschwächtem Immunsystem befallen. Schon früh wurde eine erworbene Immunschwächeerkrankung, die sexuell übertragen werden kann, als wahrscheinliche Ursache in Betracht gezogen. Anfangs gab es keinen offiziellen Namen, in der allgemeinen Presse wurde unter anderem ab Mai von Gay Related Immune Deficiency oder Gay People’s Immuno Deficiency Syndrome (GIDS) geschrieben. Weitere epidemiologische Untersuchungen in den USA zeigten jedoch, dass die Krankheit auch unter Hämophilen, Empfängern von Blut (zum Beispiel durch Bluttransfusionen) und heterosexuellen Drogenabhängigen auftrat, was neben sexueller auch eine parenterale Übertragung nahelegt. Auf der Suche nach einem Namen kreierte die CDC auch den Namen „the 4H disease“, verweisend auf die vermeintlichen Hauptbetroffenengruppen: Haitianer, Homosexuelle, Hämophile und Heroin-Süchtige. Am 27. Juli 1982 einigte man sich bei einer Konferenz auf den beschreibenden Namen Acquired Immune Deficiency Syndrome und die Abkürzung AIDS, was ab August 1982 verwendet wurde und ab September 1982 bei der CDC bzw. im französischen Sprachraum als „Syndrome d’Immuno-Déficience Acquise“ (SIDA) in Erscheinung tritt. Im Jahr 1990 wurde aus Protest gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten auf der AIDS-Konferenz in San Francisco das Red Ribbon, ein rotes Armband, etabliert. Ein Jahr später wurde die Rote Schleife international zum Symbol für den Kampf gegen AIDS. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Jun 05, 2018 6:53 pm | |
| 6. Juni 2012: Mit der Landung des Solarflugzeuges Solar Impulse in Marokko gelingt der erste Interkontinentalflug in der Geschichte des Solar-Flugzeugbaus. Solar Impulse ist ein Flugzeugprojekt der Schweizer Bertrand Piccard und André Borschberg sowie die Bezeichnung der entwickelten Solarflugzeuge. Ziel des Projekts ist es, eine Kommunikationsplattform für neue technische, ökologische und ökonomische Wissenschaften zu errichten und nach der Erprobungsphase umweltschonende Motorflugzeuge ohne Verbrauch von Brennstoff zu konstruieren. 2012, drei Jahre nach dem Erstflug in der Schweiz, gelang Solar Impulse HB-SIA der erste Interkontinentalflug eines mit Solarenergie betriebenen Flugzeuges. Der Flug führte am 5. Juni 2012 in rund 19 Stunden über 830 Kilometer von Madrid (Spanien) nach Rabat (Marokko). Die Besatzung landete am 6. Juni 2012 auf dem Flughafen der marokkanischen Hauptstadt. Der Besuch in Marokko ist auf Einladung der Marokkanischen Agentur für Solarenergie anlässlich des Baubeginns des solarthermischen Kraftwerks in der Provinz Ouarzazate erfolgt. Am 24. Juli 2012 kehrte das Flugzeug in die Schweiz zurück. Die Reise nach Nordafrika war die letzte Testmission des Prototyps HB-SIA. Die nächsten Flüge sollten mit dem grösseren HB-SIB durchgeführt werden wie auch die zwei Jahre später geplante Erdumrundung. Von März bis August 2015 sollte eine Weltumrundung in mehreren Etappen mit der HB-SIB, dem zweiten gebauten Modell, stattfinden. Weil sich jedoch die Fertigstellung des HB-SIB verzögerte, wurde mit dem HB-SIA im Jahr 2013 ein Flug über die Vereinigten Staaten von der West- zur Ostküste über 5000 Kilometer unternommen. Im Januar 2015 wurde die nun fertiggestellte Si2 nach Abu Dhabi gebracht, von wo die Etappenweise Weltumrundung gestartet wurde. Der Flug musste im Juli 2015 auf Hawaii für etwa neun Monate unterbrochen werden. Vom 21. bis 23. April 2016 wurde mit dem Weiterflug nach Kalifornien die Pazifiküberquerung erfolgreich abgeschlossen. Am 26. Juli 2016 endete mit der Landung in Abu Dhabi die Weltumrundung erfolgreich. Am 22. November 2016 wurde die Si2 in Abu Dhabi zerlegt, in den Frachtraum einer Boeing 747-400 der Cargolux verladen und zum Militärflugplatz Dübendorf gebracht. Die Solar Impulse 2 ist dort bis auf weiteres eingelagert. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Jun 06, 2018 6:20 pm | |
| 7. Juni1968: Im dänischen Billund wird das erste Legoland eröffnet. Legoland ist der Name von sieben Freizeitparks, die sich thematisch an Lego-Spielzeug orientieren. In den Parks sind mit Legosteinen nachgebildete Wahrzeichen aus aller Welt zu sehen. Auch die Fahrgeschäfte wurden im Stil der Legosteine gebaut. Seit 2005 gehören die Legoland-Parks der Merlin Entertainments Group. Das älteste Legoland befindet sich in der dänischen Stadt Billund, in der auch Lego beheimatet ist. Es wurde am 7. Juni 1968 offiziell eröffnet. Das Legoland Billund ist in neun verschiedene Themenwelten aufgeteilt: Duplo Land, Imagination Zone, Legoredo Town, Adventure Land, Miniland, Pirate Land, Knights’ Kingdom, Polar Land und Lego City. Der Vergnügungspark wurde von 3,8 ha auf mittlerweile 14 ha erweitert. 2014 wurde er von 1,925 Millionen Menschen besucht und ist damit die meistbesuchte Touristenattraktion Jütlands. Inzwischen ist der Park in seiner Fläche durch außenstehende Bebauung begrenzt. So kam es 2013 zur Schließung zweier Kinderattraktionen um Ghost – The Haunted House, die Saisonneuheit 2014, erbauen zu können. Seit September 2017 steht in der Stadt eine neue Attraktion - das "LEGO-House". In dem 23 m hohen und 12.000 m² großem "LEGO-House" wird ein ganzes Universum aus Legosteinen präsentiert. Während der 4 jährigen Bauzeit wurden über 25 Millionen Legosteine in unterschiedlichen Themenwelten verbaut. Das "LEGO-House" soll die Geschichte der LEGO-Idee widerspiegeln und ein Ort für alle Altersgruppen sein. Ein Museum, ein LEGO Store, Gastronomie und spezielle Bereiche für Kinder und erwachsene LEGO-Fans, befinden sich genau so in dem Gebäude, wie Terrassen, die ebenfalls erlebbar sind. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Jun 07, 2018 7:21 pm | |
| 8. Juni1930: Carol II., vier Jahre zuvor von der Thronfolge ausgeschlossen, wird durch Annullierung dieses Gesetzes König Rumäniens. Carol II. von Hohenzollern-Sigmaringen (1893 - 1953) war von 1930 bis 1940 König von Rumänien. Er war ein Sohn des Königs Ferdinand von Rumänien und der Prinzessin Marie von Edinburgh (1875–1938), der Tochter des Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha, mütterlicherseits ein Urenkel der britischen Königin Victoria und des russischen Zaren Alexander II. Kronprinz Carol war im Jahr 1926 von der Thronfolge ausgeschlossen worden, da seine nicht standesgemäßen Liebschaften für andauernde Skandale sorgten. Carol ging ins Exil nach Paris und Michael, der fünfjährige Sohn von Carol und Elena, bestieg de jure den Thron. Am 6. Juni 1930 kehrte Carol nach Rumänien zurück und wurde nach dem Versprechen, sich von seiner Geliebten zu trennen, am 8. Juni König von Rumänien. Am 10. Februar 1938 entließ Carol II. die Regierung und setzte eine Königsdiktatur ein, um damit die Bildung einer Regierung zu verhindern, deren Minister der quasi-mystischen faschistischen Bewegung der Eisernen Garde angehört hätten. Dies geschah in direkter Konfrontation mit Adolf Hitlers ausdrücklicher Unterstützung der Eisernen Garde. Über die nächsten zwei Jahre entwickelte sich der bereits heftige Konflikt zwischen der Eisernen Garde und anderen politischen Gruppierungen nahezu zu einem Bürgerkrieg. Im April 1938 ließ Carol den Führer der Eisernen Garde Corneliu Zelea Codreanu verhaften. In der Nacht vom 29. auf den 30. November 1938, vermutlich als Revanche für eine Reihe von Attentaten durch Kommandos der Eisernen Garde, wurden Codreanu und mehrere andere Legionäre bei einem angeblichen Fluchtversuch getötet. Die Diktatur durch den König war kurzlebig. Am 7. März 1939 wurde mit Armand Călinescu als Premierminister eine neue Regierung gebildet. Um den Einmarsch Ungarns und der Sowjetunion und damit den völligen Kollaps des rumänischen Staatswesens zu verhindern, sah sich König Carol II. gezwungen, Gebietsabtretungen zu akzeptieren; an ein Weiterregieren war jedoch nicht mehr zu denken. So berief er Kriegsminister Ion Antonescu am 4. September 1940 zum neuen Ministerpräsidenten, dankte am 6. September 1940 ab und ging wieder ins Exil. In der Berufung von Antonescu sah Carol die einzige Möglichkeit, den Staat vor der Machtübernahme durch die Eiserne Garde zu schützen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Jun 08, 2018 8:14 pm | |
| 9. Juni1815: In Norditalien wird durch die Wiener Kongressakte das Königreich Lombardo-Venetien geschaffen, dessen König in Personalunion der jeweilige Kaiser von Österreich wird. Das Königreich Lombardo-Venetien (italienisch Regno Lombardo-Veneto) als Zusammenschluss der Lombardei und Venetiens war von 1815 gebildet worden und bis 1859/66 ein Land innerhalb des Kaisertums Österreich. Das Lombardo-Venetianische Königreich umfasste eine Fläche von 47.500 km² und zählte rund 5.173.000 Einwohner (1857). Das Königreich Lombardo-Venetien wurde am 9. Juni 1815 als Ergebnis des Wiener Kongresses geschaffen. Amtssprachen waren Italienisch und Deutsch. König war in Personalunion der Kaiser von Österreich, der 1815–1848 von einem Vizekönig und danach von einem General-Gouverneur vertreten wurde. Die bekanntesten General-Gouverneure waren Josef Wenzel Graf Radetzky und Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich. Das Gebiet war zuvor Teil des napoleonischen Königreichs Italien (Lombardei und Venetien) bzw. der Cisalpinischen Republik (Lombardei), die am 26. Januar 1802 in Italienische Republik umbenannt und am 17. März 1805 in das von Napoléon neu geschaffene Königreich Italien eingegliedert wurde. Venetien war von 1797 bis 1805 bereits ein Teil der Habsburgermonarchie gewesen. Vor den Koalitionskriegen lagen die habsburgischen Herzogtümer Mailand und Mantua sowie die Republik Venedig auf demselben Gebiet. 1851 wurde das Königreich in die zwei Kronländer Lombardei und Venetien aufgeteilt, wobei die Bezeichnung „Königreich Lombardo-Venetien“ bis zum 3. Oktober 1866 beibehalten wurde.Nach der Niederlage im Sardinischen Krieg musste Österreich die Lombardei mit dem Frieden von Villafranca 1859 an Frankreich abtreten. Im Vertrag von Turin von 1860 mit dem Königreich Sardinien wurde das Gebiet gegen Nizza und Savoyen getauscht, so dass die Lombardei 1861 Teil des neu gebildeten Königreiches Italien wurde. Mit dem Frieden von Wien fielen 1866 schließlich auch Venetien und Mantua an Italien. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Jun 09, 2018 10:40 pm | |
| 10. Juni 1909: Nach ihrem Schiffbruch vor der Azoreninsel Flores sendet die RMS Slavonia den ersten SOS-Notruf der Weltgeschichte. Die RMS Slavonia war ein 1903 fertiggestelltes Passagierschiff, das ab 1904 der britischen Reederei Cunard Line gehörte. Sie lief am 10. Juni 1909 vor der Azoreninsel Flores auf Grund und setzte den weltweit ersten SOS-Notruf ab. Am 3. Juni 1909 legte die Slavonia in New York zu ihrer letzten Fahrt ab. Der nächste Zwischenstopp sollte am 14. Juni in Gibraltar sein. An Bord befanden sich 110 Kabinenpassagiere der Ersten und Zweiten sowie etwa 300 Passagiere der Dritten Klasse. Als Fracht transportierte das Schiff zusätzlich Kupfer und Kaffee, die in den österreichischen Häfen Triest und Fiume gelöscht werden sollten. Die übliche Schifffahrtsroute nach Gibraltar verlief etwa 70 Seemeilen nördlich der Azoren. Auf Wunsch von Erste-Klasse-Passagieren, die einen Blick auf die Inseln werfen wollten, gab Kapitän Arthur George Dunning am 9. Juni den Befehl, südlich um Flores herumzusteuern. Am Nachmittag geriet das Schiff in dichten Nebel, der die Navigation erschwerte. Wie Dunning später angab, soll eine unerwartet starke nordwärts gerichtete Strömung das Schiff von seinem vorgesehenen Kurs abgebracht haben. In der Nacht zum 10. Juni fuhr die Slavonia in der Nähe von Lajedo im Südwesten von Flores auf die Klippen der Ilhéu da Baixa Rasa. Der Kapitän ließ daraufhin das auf britischen Schiffen gebräuchliche Notsignal der Marconi Company („CQD“) sowie erstmals auch das international seit 1908 gültige SOS funken. Zwei in der Nähe befindliche deutsche Schiffe fingen den Notruf auf: die Batavia der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) und die Prinzess Irene des Norddeutschen Lloyd (NDL). Die Prinzess Irene, die sich zu dieser Zeit in 180 Seemeilen Entfernung befand, erreichte am Abend des 10. Juni den Unglücksort und nahm noch in der Nacht die 110 Kabinenpassagiere auf. Die Batavia, die Hoboken zwei Stunden vor der Slavonia verlassen und sich während der gesamten Reise in deren Nähe aufgehalten hatte, übernahm die Dritte-Klasse-Passagiere. Die Mannschaft, mit Ausnahme des Kapitäns und des ersten Offiziers, die noch an Bord des havarierten Schiffs blieben, wurde erst Ende Juni von der Lusitania nach Großbritannien mitgenommen, nachdem auch die Ladung geborgen worden war. Versuche, die Slavonia mit Hilfe des aus Liverpool herbeigeeilten Bergungsdampfers Ranger zu retten, schlugen fehl. Während eines Sturms zerbrach die Slavonia und sank. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Jun 10, 2018 8:00 pm | |
| 11. Juni1770: Aus seiner ersten Südseereise läuft James Cook mit seinem Schiff HMS Endeavour beim Cape Tribulation auf Grund. Das so entdeckte Great Barrier Reef hätte beinahe zum Untergang des Schiffes geführt. Das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens im Korallenmeer ist das größte Korallenriff der Erde. Im Jahr 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und wird auch als eines der sieben Weltwunder der Natur bezeichnet. Es besteht aus über 2.500 einzelnen Riffen. Die Existenz des Great Barrier Reefs sowie seiner Biodiversität ist durch die menschengemachte globale Erwärmung sowie die dadurch ausgelöste Ozeanversauerung erheblich bedroht. James Cook war ein englischer Seefahrer und Entdecker. Berühmt wurde er durch drei Fahrten in den Pazifischen Ozean, den er genauer kartografierte als jeder andere vor ihm. Seine erste Südseereise dauerte von 1768-1771. Am 29. April 1770 betrat die Besatzung der Endeavour als erste Europäer die Ostküste Neu-Hollands, wie damals Australien nach seinen Entdeckern hieß. Den Ort nannten sie Botany Bay wegen der sehr zahlreich vorgefundenen neuen Pflanzen. Acht Tage später segelte man 3.200 km nordwärts entlang der Küstenlinie und sammelte weiterhin kartografische Informationen. Am 11. Juni lief die HMS Endeavour am Cape Tribulation auf das Endeavour Reef auf, das im Great Barrier Reef liegt, und wäre beinahe verlorengegangen. Während der Reparaturarbeiten der Schiffzimmerleute, die insgesamt sechs Wochen beanspruchten, beobachtete Banks „riesige Hasen“, die von den Eingeborenen Kängurus genannt wurden. Danach setzte Cook die Fahrt fort, fand Mitte August die Cook-Passage durch das Great Barrier Reef und konnte endlich frei nach Norden segeln. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Jun 11, 2018 7:45 pm | |
| 12. Juni 2009: Die neue Triftbrücke, die höchstgelegene und eine der längsten Seilbrücken Europas, im Schweizer Kanton Bern, wird nach sechswöchiger Bauzeit für den Fußgängerverkehr freigegeben. Die Triftbrücke ist eine Fußgänger-Seilbrücke nach dem Vorbild der nepalesischen Dreiseilbrücken, welche die Triftschlucht im Süden des Gadmertals im Kanton Bern, Schweiz, und das Triftwasser überquert. Die Triftbrücke ist eine der längsten und höchsten von Fußgängern begehbaren Hängeseilbrücken der Alpen. 2004 wurde eine erste Brücke gebaut. Nach kurzer Zeit stellte sich aber heraus, dass die Brücke durch die Windturbulenzen bei Föhnstürmen in der Triftschlucht zu gefährlichem Schaukeln neigte. Dies führte auch immer wieder zu Schäden an Gehfläche und Aufhängung. Ursprünglich für Alpinisten vorgesehen, wurde die Brücke zu einem Touristenmagneten und lockte, nachdem die KWO ihre Werkseilbahn für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte, nun auch schlecht ausgerüstete Wanderer an. Für diese waren die beidseitig exponierten Zugänge ebenfalls ein Risiko. Aus diesen Gründen plante man im Herbst 2008 den Bau einer neuen Brücke, welche den veränderten Anforderungen genügen sollte. Am 12. Juni 2009 konnte die neue Triftbrücke feierlich eröffnet werden. Sie ist um einiges spektakulärer als die erste. 100 Meter über dem Gletschersee erleichtern nun 170 m Brückenlänge den Weg zur SAC Trifthütte. Die neue Brücke ist aber vor allem auch sicherer. Seitliche Kanthölzer beim Gehweg, ein höherer Handlauf, Stabilisatoren für den Handlauf, eine kräftige Windabspannung und ganz besonders der Wegfall der exponierten Zugänge sichern Wanderer bei der Überquerung. In der Rekordzeit von nur 6 Wochen konnte das Projektteam die neue Brücke realisieren. Für die Arbeit an diesem sehr speziellen Platz war eine große Portion Mut und Abenteuerlust erforderlich. Die erst fünf Jahre alte Brücke wurde mit Fertigstellung der neuen abgebaut und erhielt im Juni 2010 im Göschenertal als Salbitbrücke einen neuen Standort. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Jun 12, 2018 6:58 pm | |
| 13. Juni1990: In der Bernauer Straße beginnt offiziell der Abriss der Berliner Mauer. Die Berliner Mauer war während der Teilung Deutschlands ein hermetisch abriegelndes Grenzbefestigungssystem der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), das mehr als 28 Jahre, vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989, bestand. Sie trennte nicht nur die Verbindungen im Gebiet Groß-Berlins zwischen dem Ostteil und dem Westteil der Stadt, sondern umschloss völlig alle drei Sektoren des Westteils und unterbrach damit auch seine Verbindungen zum Berliner Umland, das im DDR-Bezirk Potsdam lag. Die Berliner Mauer, als letzte Aktion der Teilung der durch die Nachkriegsordnung der Alliierten entstandenen Viersektorenstadt Berlin, war Bestandteil und zugleich markantes Symbol des Konflikts im Kalten Krieg. Durch einen Beschluss der politischen Führung der Sowjetunion Anfang August 1961 und mit einer wenige Tage später ergehenden Weisung der DDR-Regierung errichtet, ergänzte die Berliner Mauer die 1378 Kilometer lange innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, die bereits mehr als neun Jahre vorher „befestigt“ worden war, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Am 1. Juli 1990, dem Tag des Inkrafttretens der Währungsunion, wurden die Bewachung der Mauer und sämtliche Grenzkontrollen eingestellt. Bereits am 13. Juni 1990 hatte in der Bernauer Straße der offizielle Abriss begonnen. Inoffiziell begann der Mauerabriss an der Bornholmer Straße wegen Bauarbeiten an der Eisenbahn. Daran beteiligt waren insgesamt 300 DDR-Grenzsoldaten sowie – nach dem 3. Oktober 1990 – 600 Pioniere der Bundeswehr. Der Abriss der innerstädtischen Mauer endete offiziell am 30. November 1990. Bis dahin fielen nach Schätzungen der Grenztruppenführung insgesamt rund 1,7 Millionen Tonnen Bauschutt an. Allein in Berlin wurden 184 km Mauer, 154 km Grenzzaun, 144 km Signalanlagen und 87 km Sperrgräben entfernt. Übrig blieben sechs Abschnitte, die als Mahnmal erhalten werden sollten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Jun 13, 2018 8:22 pm | |
| 14. Juni2004: Der 14. Juni wird zum Weltblutspendetag ausgerufen. Der Weltblutspendetag (engl. World Blood Donor Day) wird am 14. Juni, dem Geburtstag von Karl Landsteiner (1868–1943), dem Entdecker der Blutgruppen, begangen. Karl Landsteiner (1868 - 1943) war ein österreichisch-US-amerikanischer Pathologe, Hämatologe und Serologe, der 1900 das AB0-System der Blutgruppen entdeckte, wofür er 1930 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt. Vier internationale Organisationen, die sich weltweit für sicheres Blut auf der Basis freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden einsetzen, haben den Tag im Jahr 2004 ausgerufen: die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), die Internationale Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT) und die Internationale Föderation der Blutspendeorganisationen (FIODS). Hintergrund für den internationalen Tag ist Menschen auf den Bedarf an Blutspenden aufmerksam zu machen. Sie werden benötigt für die Krebstherapie, die Unfallversorgung und viele weitere Dinge. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Jun 14, 2018 8:07 pm | |
| 15. Juni1502: Christoph Kolumbus entdeckt auf seiner vierten Reise die Karibik-Insel Martinique. Als erster Europäer entdeckte Christoph Kolumbus Martinique am 15. Juni 1502 auf seiner vierten Reise für Europa. Er ging bei der heutigen Gemeinde Carbet an Land. Martinique ist eine Insel in der Karibik und gehört zu den kleinen Antillen – genauer gesagt zu den Inseln über dem Winde. Sie ist ein Überseedépartement und eine Region Frankreichs. In der Sprache der Ureinwohner wurde die Insel Madinina (Blumeninsel) genannt, diese Bezeichnung wird auch heute noch oft von den Einheimischen verwendet. Martinique liegt zwischen dem karibischen Meer und dem Atlantischen Ozean 25 km südlich von Dominica und 37 km nördlich von St. Lucia. Sie liegt ungefähr 6.850 km von Paris und 3.150 km von New York entfernt sowie 440 km vor der Küste Venezuelas. Die Insel hat eine Länge von 73 km und eine Breite von 39 km. Die Küstenlinie ist rund 350 km lang. Die Insel ist bergig. Im Norden der Insel liegt der Vulkan Montagne Pelée, der eine Höhe von 1.397 m hat. 9,4 % der Landfläche der Insel ist verstädtert. Landwirtschaft wird auf 11,3 % der Fläche betrieben. Martinique ist ein vollintegrierter Teil des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union. Der Euro ist wie im französischen Kernland das gesetzliche Zahlungsmittel. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Jun 15, 2018 10:39 pm | |
| 16. Juni1950: Die DDR wirft den USA vor, Kartoffelkäfer über ostdeutschen Äckern abzuwerfen. Der Kartoffelkäfer oder Erdäpfelkäfer (Leptinotarsa decemlineata – etwa: „Zehnstreifen-Leichtfuß“) ist eine Art aus der Familie der Blattkäfer. Der Kartoffelkäfer und seine Larven ernähren sich von Teilen der Kartoffelpflanze. Daher auch der Name „Kartoffelkäfer“. Kartoffelkäfer können innerhalb kurzer Zeit ganze Felder kahl fressen. Es werden aber auch andere Nachtschattengewächse, insbesondere auch weitere Nutzpflanzen wie Aubergine, Paprika, Tabak und Tomaten befallen. Während des Ersten Weltkriegs verbreitete man in Deutschland, dass Frankreich beabsichtige, mit der gezielten Vermehrung des Käfers die Lebensmittelversorgung im Deutschen Reich zu gefährden. Während des Zweiten Weltkriegs behauptete das NS-Regime, die Kartoffelkäfer seien von amerikanischen Flugzeugen abgeworfen worden. Darüber hinaus beschuldigten sich Großbritannien und Deutschland gegenseitig, Kartoffelkäfer per Flugzeug über Feindgebiet abgeworfen zu haben. Dafür gibt es keine Belege, allerdings dafür, dass die deutsche Wehrmacht 1943 Kartoffelkäfer züchtete und über der Pfalz (bei Speyer) abwarf, um die Eignung als biologische Waffe zu testen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs vermehrten sich Kartoffelkäfer in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands sprunghaft, bis um 1950 fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Anbaufläche befallen war. Die DDR-Führung war nicht in der Lage, der Katastrophe Herr zu werden, nutzte die Plage aber zu Propaganda-Zwecken im Kalten Krieg, indem sie behauptete, dass eigens in den USA gezüchtete Käfer durch amerikanische Flugzeuge gezielt als biologische Waffe zur Sabotage der sozialistischen Landwirtschaft abgeworfen wurden. Selbst in ein Gedicht Bertolt Brechts fand diese Legende Eingang. Die US-Regierung forderte infolgedessen von der Bundesrepublik Deutschland Gegenmaßnahmen. Man beschloss, Kartoffelkäferattrappen aus Pappe mit einem aufgedruckten „F“ für Freiheit per Post an sämtliche Räte der Gemeinden der DDR zu versenden und solche von Ballons aus abzuwerfen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Jun 16, 2018 8:09 pm | |
| 17. Juni1970: Land Rover stellt mit dem Range Rover erstmals einen Geländewagen mit permanentem Allradantrieb der Öffentlichkeit vor. Der erste Range Rover wurde am 17. Juni 1970 offiziell vorgestellt und von Juli 1970 bis Februar 1996 hergestellt, dabei jedoch technisch ständig weiterentwickelt. Sein permanenter Allradantrieb, Schraubenfederung und nicht zuletzt der 3,5-l-V8-Motor haben damals den Geländewagenmarkt revolutioniert. Land Rover ist eine Marke des britischen Automobilherstellers Jaguar Land Rover. Sie entstand 1978 aus der ab 1948 gebauten Land-Rover-Geländewagenbaureihe des Herstellers Rover. Das Stammwerk befindet sich im englischen Solihull. Rover wurde 1966 Teil des staatlichen Zusammenschlusses der britischen Fahrzeughersteller zu British Leyland. 1978 wurde Land Rover zu einem separaten Unternehmen innerhalb der Firmengruppe Jaguar-Rover-Triumph. Im Jahr 1994 wurde es zunächst an den deutschen Automobilhersteller BMW verkauft. Ab 2000 gehörte das Unternehmen (zusammen mit Jaguar und Volvo sowie bis Anfang 2007 Aston Martin) zur Premier Automotive Group des amerikanischen Ford-Konzerns, der es im März 2008 an die indische Tata-Gruppe verkaufte. Am 28. Dezember 2012 wurde das Geschäft der Land Rover Private Unlimited Company auf die Jaguar Cars Limited übertragen und im Zuge dessen auf Jaguar Land Rover Limited umfirmiert. Die Land Rover Private Unlimited Company besteht weiterhin, die Markennamen werden weiterhin separat weitergeführt. |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Jun 18, 2018 6:50 am | |
| 18.Juni1815: In der Schlacht bei Waterloo wird Napoleon Bonaparte von britischen und preußischen Truppen unter Arthur W. Wellington und Gebhard Leberecht von Blücher vernichtend geschlagen. |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Jun 19, 2018 8:07 am | |
| 19.Juni1936: Max Schmeling siegt über Joe Louis durch K.O. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Jun 19, 2018 7:30 pm | |
| 20. Juni 1995: Der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell verzichtet auf die Versenkung der Bohrinsel Brent Spar in der Nordsee. Brent Spar war ein schwimmender Öltank in der Nordsee im Besitz des Shell-Konzerns und Esso. Bekannt wurde die Öllager- und Verladeplattform, als Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace diese am 30. April 1995 besetzten, um die Versenkung zu verhindern. Greenpeace argumentierte, die Versenkung könnte einen Präzedenzfall für ausgediente Plattformen in Nord- und Ostsee schaffen. Greenpeace warf Shell vor, lediglich Kosten sparen zu wollen. Die Umweltschutzorganisation ging dabei zunächst korrekterweise von giftigen Ölrückständen von ca. 100 Tonnen aus, korrigierte diese auf den Zahlen von Shell beruhende Schätzung jedoch später drastisch nach oben. Die Besetzung traf auf große mediale Aufmerksamkeit. Es gab Boykottaufrufe, die großes Echo in den Medien und der Bevölkerung fanden. Daraufhin sanken die Umsätze der deutschen Shell-Tankstellen um bis zu 50 %. Am 16. Juni 1995, nachdem die Medien bereits auf die Kampagne aufmerksam geworden waren, veröffentlichte Greenpeace eine neue Schätzung der Menge giftiger Ölrückstände. Die ursprüngliche Schätzung von 100 Tonnen wurde auf 5.500 Tonnen korrigiert. Nach langen medialen Auseinandersetzungen beschloss Shell am 20. Juni 1995, die Plattform an Land zu entsorgen. Am 5. September 1995 räumte Greenpeace ein, dass ihre Schätzung über die Menge giftiger Ölrückstände im Tank grob fehlerhaft war: Die genannte Zahl von 5.500 Tonnen war viel zu hoch. Laut Prüfungsbericht beliefen sich z. B. die Ölrückstände auf 75 bis 100 Tonnen also etwa 1,37–1,8 % des Behaupteten. Die gemessenen Werte entsprachen weitgehend den von Shell vorgelegten Zahlen, welche anfangs auch von Greenpeace benutzt worden waren. Greenpeace hat sich für die falschen Zahlen bei Shell und der Öffentlichkeit entschuldigt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Jun 20, 2018 8:13 pm | |
| 21. Juni1767: Der englische Kapitän Samuel Wallis entdeckt die Insel Tahiti. Samuel Wallis (1728 - 1795) war ein britischer Marineoffizier und Weltumsegler. Er gilt als Entdecker Tahitis und mehrerer anderer Inseln im Südpazifik. Tahiti gehört politisch zum französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien. Die Insel hat eine Fläche von 1042 km² und 186.909 Einwohner. Hauptstadt und größte Stadt der Insel ist Papeete. Tahiti liegt in der Zeitzone UTC−10. Es ist nicht abschließend geklärt, welcher Europäer als „Entdecker“ Tahitis gelten kann. Der Portugiese Pedro Fernández de Quirós sichtete am 10. Februar 1606 eine bewohnte Insel, die er Sagittaria nannte und bei der es sich nach Meinung einiger Chronisten um Tahiti gehandelt haben könnte. Eine Bestätigung dafür gibt es jedoch nicht. So gilt heute der Engländer Samuel Wallis als erster Europäer, der am 21. Juni 1767 Tahiti betrat. Er nannte die Insel King George Island. Samuel Wallis gilt auch als Entdecker der Insel Pinaki, der Inseln Nukutavake, Vairaatea, Paraoa, Manuhangi und Nengonengo im Tuamotu-Archipel sowie von Meetia, dem östlichsten Eiland der Gesellschaftsinseln. Auf der Rückfahrt über Batavia entdeckte Wallis noch die Inseln Howe, Tapuaemanu, Mopihaa und Fenua Ura. |
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