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| Briefmarken-Kalender 2018 | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Sep 04, 2018 6:17 pm | |
| 5. September1970: Im Training zum Großen Preis von Italien in Monza verunglückt der österreichische Formel-1-Fahrer Jochen Rindt tödlich. Karl Jochen Rindt wurde am 18. April 1942 in Mainz geboren. Da bei einem alliierten Bombenangriff auf Hamburg 1943 seine Eltern starben, wuchs das Kind bei seinen Großeltern in Graz auf. 1962 schaffte er auf einem Formel Junior-Cooper im Saloon Racing so gute Ergebnisse, dass Ford Österreich ihn mit einem F2 Brabham-Cosworth unterstützte. Aufgrund seiner Leistungen wurde er Teamkollege von Bruce McLaren im F1-Team von Cooper. Für Cooper holte er beim Großen Preis von Deutschland einen vierten Platz und beim Grand Prix von Amerika einen sechsten. In der Formel 2 stieg er mit seinem Winkelmann Brabham an die Spitze auf und gewann neben vielen anderen auch 1965 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. 1968 wechselte er in den Formel 1 Wagen von Jack Brabham und am Jahresende erneut in das Lotus Team des Weltmeisters Graham Hill. In Watkins Glen siegte er endlich in einem F1-Weltmeisterschaftslauf. Da sich Teamkollege Graham Hill verletzte, wurde er 1970 die Nummer Eins. Rindt siegte auch in Monaco in einem alten Lotus Modell 49 aus 1967, da der neue keilförmige Lotus 72 noch nicht ganz ausgereift war. Im Modell 72 fuhr er beim GP der Niederlande an den ersten Platz. Rindt gewann den französischen, britischen und deutschen GP, der in Hockenheim stattfand. Da das Rennen am Österreichring von seinem Rivalen Jacky Ickx auf Ferrari gewonnen wurde, stieg der Druck auf Rindt, der sich den WM Titel sichern und danach endgültig aus dem Motorsport aussteigen wollte. Beim Training für den GP von Italien am 5. September 1970 in Monza schlug am Samstag nach einer halben Stunde Training Rindts Lotus 72 beim Anbremsen der Parabolica in die Leitplanken ein. Der Wagen verlor das rechte Vorderrad, überschlug sich und wurde zurück auf die Rennstrecke geschleudert. Rindt starb noch im Rettungswagen an den Folgen seiner schweren Halsverletzung, er hatte die Sicherheitsgurte nicht richtig angelegt. Als Unfallursache wurde eine gebrochene Welle zur innen liegenden Vorderbremse ermittelt. Im Oktober wurde er zum Weltmeister erklärt, da er die Gesamtwertung uneinholbar anführte. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Sep 05, 2018 7:54 pm | |
| 6. September1968: Swasiland wird von Großbritannien unabhängig. Swasiland (offiziell Königreich Eswatini) ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Südafrika und Mosambik. Die Autonomie der Swasi in Südafrika wurde im frühen 19. Jahrhundert von den Briten garantiert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Buren ins Land. 1894 erlangte die Südafrikanische Republik, eine der Burenrepubliken, weitgehend die Kontrolle über Swasiland. Nach dem Zweiten Burenkrieg (1899–1902) übernahm Großbritannien die Verwaltung und erklärte Swasiland 1907 zum Protektorat. Am 6. September 1968 erlangte Swasiland die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich, woran der Nationalfeiertag des Landes erinnert. Die Staatsform ist faktisch eine absolute Monarchie. Swasiland gilt als wenig entwickeltes Land, im Index der menschlichen Entwicklung von 2016 steht es auf dem 148. von 188 Plätzen. Einzige Großstädte des Landes sind Manzini und die Hauptstadt Mbabane. An seinem 50. Geburtstag am 19. April 2018 erklärte König Mswati III. in einer Rede, dass der Staatsname künftig „Königreich von eSwatini“ lauten solle. Mswati III. und weitere Offizielle verwenden diese Bezeichnung bereits seit Jahren. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Sep 06, 2018 7:25 pm | |
| 7. September 1860: Giuseppe Garibaldi erobert im Zuge des Risorgimento mit seinen Rothemden Neapel. Giuseppe Garibaldi (1807 - 1882) war ein italienischer Guerillakämpfer und einer der populärsten Protagonisten des Risorgimento, der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870. Garibaldi versuchte, sein Einigungswerk auch in Süditalien voranzutreiben. Am 5. Mai 1860 segelte er mit tausend so genannten Rothemden von Genua aus nach Süden, um Sizilien und Neapel zu erobern („Zug der Tausend“). Am 11. Mai landete er bei Marsala, am Westzipfel Siziliens. In der Schlacht von Calatafimi schlugen seine Rothemden am 15. Mai 1860 die Truppen des dreifach überlegenen neapolitanischen Generals Landi. Ein darauf ausbrechender Volksaufstand kam ihm bei der Besetzung von Palermo entgegen. Er führte einen schnellen Vormarsch auf Messina und brachte nach seinem Sieg am 20. Juli bei Milazzo ganz Sizilien unter seine Kontrolle. Garibaldi ernannte sich im Namen von Viktor Emanuel II., dem König von Sardinien-Piemont, zum Diktator Siziliens. Im August setzte Garibaldi aufs Festland über und besetzte Neapel am 7. September kampflos; es waren bereits 23.000 Mann zu ihm übergelaufen. Am 19. September stand seine Vorhut unter seinem Stabschef Wilhelm Rüstow vor Capua. Nach seinem am 1. Oktober 1860 errungenen Sieg in der großen Schlacht am Volturno, an welchem sein Eingreifen in vorderster Linie erheblichen Anteil hatte, war das Ende des Königreichs Neapel besiegelt. Am 26. Oktober 1860 fand in Teano bei Neapel das legendäre Treffen zwischen Viktor Emanuel II. (dem König von Sardinien-Piemont) und Garibaldi statt, bei dem dieser den piemontesischen Monarchen als „König von Italien“ begrüßte und anerkannte. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Sep 07, 2018 8:20 pm | |
| 8. September1565: Die Türken beenden die erfolglose Belagerung von Malta. Sultan Süleyman der Prächtige ist erstmals geschlagen. Malta wird von den Osmanen noch mehrfach überfallen, aber nie eingenommen. Sultan Süleyman der Prächtige trieb die Expansion des Osmanischen Reiches soweit voran, dass er den gesamten östlichen Mittelmeerraum eroberte und nach der Einnahme Ungarns 1529 bis vor die Tore Wiens (siehe Erste Wiener Türkenbelagerung) kam. Im August 1565 unternahmen auf Malta die die türkischen Truppen einen Sturmangriff auf Birgu und Senglea, der keinen Erfolg hatte. Noch im selben Monat erfuhren die Osmanen, dass ein für sie wichtiges Versorgungsschiff auf dem Weg nach Malta geentert worden war. Schlechte Versorgung und Krankheiten dezimierten das osmanische Heer erheblich. Anfang September schickte Sizilien das lang erwartete Entsatzheer, das allerdings nur aus etwa 8000 Mann bestand. Mustafa Pascha, der über die geringe Größe des Entsatzheeres nicht informiert war und dessen eigene Truppen durch Seuchen bereits sehr geschwächt waren, befahl den Abbruch der Belagerung und den Abzug von der Insel. Als er jedoch bemerkte, wie relativ klein der Entsatz war, ließ er einen Teil seiner Truppen wieder ausschiffen, und es kam zu schweren Kämpfen, bei denen aber die Männer aus Sizilien die Oberhand behielten und den Türken nochmals schwere Verluste bescherten. Diese flohen daraufhin unter Zurücklassung allen schweren Gerätes. Die verbliebenen Teile des osmanischen Heeres schifften sich am 8. September ein und segelten davon. Das letzte Schiff der Osmanen verschwand am 12. September 1565 hinter dem Horizont. Als sie zurück an den Bosporus gelangten, verzieh Süleyman I. seinen Heerführern Piali und Mustafa und beschloss, im folgenden Jahr die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Bevor es dazu kam, verstarb er allerdings am 7. September 1566. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Sep 08, 2018 7:58 pm | |
| 9. September1878: Auf dem Burgberg von Pergamon beginnt Carl Humann mit Ausgrabungen. Zu den bedeutsamen Funden nach mehrjähriger Arbeit zählt der Pergamonaltar. Carl Humann (1839 - 1896) war ein deutscher Ingenieur, Architekt und Klassischer Archäologe. Er wurde als der Entdecker des Pergamonaltars bekannt. Erst 1878 besaß Humann sowohl finanziellen Rückhalt durch den Direktor des Berliner Skulpturenmuseums, Alexander Conze, als auch die offizielle Grabungsgenehmigung von osmanischer Seite, und am 9. September begannen die zunächst ein Jahr dauernden Grabungen auf dem Burgberg von Pergamon. Unerwartet wurden bereits am 12. September große Teile des künstlerisch außerordentlich wertvollen Frieses des Pergamonaltars und zahlreiche Skulpturen gefunden. Bis Ende September 1878 waren bereits dreiundzwanzig Gruppen der antiken Gigantomachie freigelegt. Weitere Grabungskampagnen fanden in den Jahren 1880 bis 1881 und 1883 bis 1886 statt. Die Funde, die gemäß einer Übereinkunft mit dem Osmanischen Reich der deutschen Seite zustanden, wurden mit Ochsenkarren zur fünf Stunden entfernten Küste transportiert, dort auf Schiffe der deutschen Marine verladen und nach Berlin gebracht. Im Deutschen Reich erkannte man bald die sensationelle Bedeutung des Fundes, Humann wurde eine Berühmtheit und 1879 Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, 1889 Ehrendoktor in Greifswald. Gerade vor dem Hintergrund der nationalistischen Geisteshaltung jener Epoche war man stolz, zum Beispiel dem Parthenon-Fries des Londoner British Museum etwas entgegensetzen zu können. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Sep 09, 2018 8:08 pm | |
| 10. September1981: Pablo Picassos Gemälde Guernica wird nach Spanien überführt – der Maler hatte verfügt, dass dies erst nach Wiedererrichtung der Demokratie geschehen dürfe. Guernica gehört neben Les Demoiselles d’Avignon zu den bekanntesten Gemälden Pablo Picassos. Es entstand 1937 als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch den Luftangriff der deutschen Legion Condor und der italienischen Corpo Truppe Volontarie, die während des Spanischen Bürgerkrieges auf Seiten Francisco Francos kämpften. Das Bild klagt gegen Krieg und Zerstörung. Das Besondere dabei ist, dass Picasso die Geschehnisse nicht dokumentiert, sondern verallgemeinert und durch ihre „Ausdrucksfigurationen“ einer emotionalen Verarbeitung erst zugänglich macht. Die Kunst ermöglicht so, die sprachlose Ohnmacht angesichts des Entsetzlichen zu überwinden. Das ist ihre Erlösungsfunktion, auf die die christliche Ikonographie hinweist. Guernica ist daher weit mehr als ein Antikriegsbild, erst recht mehr als politische Propagandakunst, es ist – „im Gewande einer Historienmalerei“ – ein „kunsttheoretisches Atelierbildnis“ und als solches nichts Geringeres als eine „Ars Poetica der bildenden Kunst“. Am 12. Juli 1937 wurde das Bild zum ersten Mal in Paris auf der Weltausstellung vorgestellt. Nach dem Ende der Pariser Weltausstellung ging das Gemälde auf eine ausgedehnte Reise durch Nordeuropa und die USA. Oslo, Stockholm, Kopenhagen, London, Leeds, Liverpool und New York waren die Stationen, wo das Gemälde für die republikanische Seite im Bürgerkrieg werben sollte. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern spendete Picasso einer Stiftung für die Opfer des Bürgerkrieges. Da Picasso das Bild einer zukünftigen spanischen Republik vermachte, wurde Guernica von 1939 bis 1981 im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Viele Jahre hing Guernica dort neben dem Triptychon Abfahrt aus den Jahren 1932/1933 von Max Beckmann, einer frühen Vision über den heraufziehenden Faschismus. Nach dem Tod Francos und der Wiedererrichtung der Demokratie in Spanien wurde das Bild im Jahr 1981 trotz der Wiedereinführung der Monarchie nach Spanien gebracht. Es kam zunächst in den Prado in Madrid und befindet sich seit 1992 in den Räumen des Museo Reina Sofía, ebenfalls in Madrid. Es darf nicht mehr ausgeliehen werden, um irreparable Schäden zu vermeiden. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Sep 10, 2018 6:09 pm | |
| 11. September1914: Die Schlacht von Lemberg zwischen den Truppen Russlands und Österreich-Ungarns geht mit einer Niederlage für die Habsburgermonarchie zu Ende, von der sie sich nicht mehr erholt. Lwiw, deutsch Lemberg, ist eine Stadt in der westlichen Ukraine, Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Oblast Lwiw und mit rund 728.500 Einwohnern (Stand 2015) die siebtgrößte Stadt der Ukraine. 1772 fiel die Stadt mit der ersten Teilung Polens an die Habsburgermonarchie. Lemberg wurde Hauptstadt des Königreichs Galizien und Lodomerien und viertgrößte Stadt im Vielvölkerstaat. Lemberg gehörte vor dem Ersten Weltkrieg – mit Krakau und der Festung Przemyśl – zu den größten Garnisonen der k.u.k. österreichisch-ungarischen Armee im Osten der Monarchie. Der Standort war Eckpfeiler zum Schutz der Grenze Österreich-Ungarns gegen das Russische Kaiserreich. Die Schlacht von Lemberg war eine Entscheidungsschlacht zwischen dem Russischen Reich und Österreich-Ungarn während der Frühphase des Ersten Weltkrieges 1914, in welcher die k.u.k. 3. Armee von der russischen 3. Armee unter General Nikolai Russki in mehreren Kämpfen empfindlich geschlagen wurde. Die Schlacht von Lemberg, ein Abschnitt der Schlachten in Galizien, bezeichnet mehrere Phasen von Operationen im östlichen und später westlichen Vorfeld der Stadt, die für die k.u.k. 3. Armee alle unglücklich endeten. Die erste Phase der Schlacht vom 26. bis 30. August beinhaltete die Kämpfe bei Zloczow – Przemyslany und an der Gnila Lipa; ihr Ausgang erzwang am 2. September die Räumung von Lemberg. In der zweiten Phase vom 6. bis 11. September unternahmen österreichisch-ungarische Truppen einen letztlich erfolglosen Rückeroberungsversuch. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Sep 11, 2018 7:23 pm | |
| 12. September 1963: Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main wird der Porsche 901 als Nachfolger des Porsche 356 vorgestellt. Dieser muss ein Jahr später wegen Markenrechten von Peugeot in Porsche 911 umbenannt werden. Die Internationale Automobil-Ausstellung, abgekürzt IAA, in Frankfurt am Main und Hannover ist neben dem Pariser Autosalon, der Detroit Auto Show, dem Genfer Auto-Salon und der Tokyo Motor Show eine der größten und international bedeutendsten Automobilfachmessen der Welt. Am 12. September 1963 wurde auf der Frankfurter IAA der neue Porsche 901 vorgestellt, und im Oktober des Jahres 1964 auch auf dem Pariser Automobilsalon präsentiert, wo der französische Kraftfahrzeughersteller Peugeot – der sich seit den 1920er Jahren die Rechte an allen dreiziffrigen Typbezeichnungen mit einer Null in der Mitte für Automobile hatte schützen lassen – auf die Verwendung einer von ihm geschützten Modellbezeichnung durch einen Fremdhersteller aufmerksam wurde und Porsche auf die eigenen Rechte hinwies. Porsche reagierte daraufhin und änderte die Modellbezeichnung in Porsche 911. Diese Namensregelung, die es allen anderen Automobilherstellern nahezu unmöglich machte, ihre Modelle mit einer dreistelligen Ziffernkombination – sofern eine Null in der Mitte steht – zu bezeichnen, betraf analog auch weitere straßenzulassungsfähige Sportwagen wie den Porsche 904, der als Carrera GTS verkauft wurde, und den Porsche 906, der den Namen Carrera 6 bekam. Die Porsche 907, Porsche 908, Porsche 909 waren als Rennwagen ohne Straßenzulassung jedoch nicht von einer Verwechslungsgefahr mit Peugeot-Straßenautos betroffen und konnten folglich auch unter diesen Bezeichnungen in Rennen antreten. Karosserievarianten des Porsche 911 sind das Coupé, das Cabriolet und der Targa. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Sep 12, 2018 7:57 pm | |
| 13. September1801: Die Schöpfungsmesse in B-Dur von Joseph Haydn wird in der Bergkirche Eisenstadt uraufgeführt. Franz Joseph Haydn (1732 - 1809) war ein österreichischer Komponist zur Zeit der Wiener Klassik. Er war Bruder des Komponisten Michael Haydn und des Tenors Johann Evangelist Haydn. Die Schöpfungsmesse in B-Dur von Joseph Haydn (Hob. XXII:13) ist die fünfte seiner sechs späten Messen. Haydn komponierte sie von Juli bis September 1801 und sie wurde am 13. September 1801 in der Bergkirche Eisenstadt uraufgeführt. Ihren Namen erhielt sie deshalb, weil Haydn im Gloria bei der Textstelle „Qui tollis peccata mundi“ ein Thema aus seiner Schöpfung zitiert, nämlich die Passage „Der tauende Morgen, o wie ermuntert er“. Maria Theresia, Gemahlin des Kaisers Franz II., soll diese Stelle missfallen haben, denn der Text „der du trägst die Sünden der Welt“ erklingt so locker und leicht, worauf die Kaiserin die Änderung der Stelle forderte, Haydn ging allerdings nicht darauf ein. Eine Aufführung der Messe dauert ca. 45 min. Die römisch-katholische Bergkirche Eisenstadt (auch als Haydnkirche oder Kalvarienbergkirche bekannt) steht im Stadtteil Oberberg-Eisenstadt der Gemeinde Eisenstadt im Burgenland. Sie ist dem Fest Mariä Heimsuchung geweiht und gehört zum Dekanat Eisenstadt in der Diözese Eisenstadt. Bekannt ist die Kirche für den benachbarten „Kalvarienberg“, einen Wallfahrtsort, der sein Vorbild im Kalvarienberg Maria Lanzendorf hat. Die Bergkirche wird nach Joseph Haydn auch „Haydnkirche“ genannt. Haydn hat unweit im Schloss Esterházy große Teile seines Lebens als Komponist und Kapellmeister gewirkt. Seit dem Jahr 1932 befindet sich in der Bergkirche das Haydn-Mausoleum, in dem der Sarg des Komponisten Joseph Haydn steht. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Sep 13, 2018 7:47 pm | |
| 14. September1990: Offizieller Start des weltweiten Human Genome Projects. Das Humangenomprojekt war ein internationales Forschungsprojekt. Es wurde im Herbst 1990 mit dem Ziel gegründet, das Genom des Menschen vollständig zu entschlüsseln, d. h. die Abfolge der Basenpaare der menschlichen DNA auf ihren einzelnen Chromosomen durch Sequenzieren zu identifizieren. Das menschliche Genom enthält die Gesamtheit der vererbbaren Informationen. Mit den Basenpaaren seiner DNA codiert es unter anderem alle Proteine. Die vollständige Sequenzierung des Genoms bildet die Grundlage für die Erforschung vieler biologischer Prozesse, wie etwa die Möglichkeit, Erbkrankheiten zu erforschen und molekulare Mechanismen der Krebsentstehung besser zu verstehen. Durch Vergleich des menschlichen Erbguts mit dem anderer Lebewesen erhoffen sich Wissenschaftler zudem weitere Erkenntnisse über den Ursprung bestimmter Krankheiten und neuer Therapiemöglichkeiten. Das HGP fand in der Öffentlichkeit seinen vorläufigen Höhepunkt, als 2001 unabhängig von beiden Forschungsunternehmungen die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms verkündet wurde, die in den Medien häufig als „Entschlüsselung“ tituliert wurde. Seit April 2003 gilt das menschliche Genom offiziell als vollständig entschlüsselt. Zwar ist die Bedeutung aller Gene noch nicht bekannt, diese werden jedoch seit 2003 in Folgeprojekten des HGPs erforscht. Insgesamt enthält das Genom des Menschen rund 20.000 bis 25.000 Gene. Zu Beginn wurden noch mindestens 100.000 Gene erwartet, um alle Merkmale des menschlichen Körpers kodieren zu können. Anstatt die These vom genetischen Determinismus zu bestätigen, machten die Ergebnisse des HGP „schnell klar, dass es äußerst schwierig sein würde, von gewissen Genen auf bestimmte Eigenschaften zu schließen“. Es wurde vielmehr offensichtlich, dass es keine kausal gerichtete Beziehung zwischen Genotyp und Eigenschaft gab, „sondern es sich bei der Ausprägung phänotypischer Merkmale um einen hochkomplexen Prozess von Wechselwirkungen und Rückkoppelungen zwischen DNA, RNA, Proteinen und Zellplasma handelte“. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Sep 14, 2018 7:13 pm | |
| 15. September1945: Ein US-amerikanischer GI erschießt versehentlich den Komponisten Anton Webern. Anton von Webern war ein Vertreter der Zweiten Wiener Schule, des Kreises um Arnold Schönberg. Sie ist als nachfolgender Gegenpol zur ersten Wiener Schule, der sogenannten Wiener Klassik, zu sehen. Von Webern wurde 1883 in Wien geboren und erlebte so auch die letzten Jahre der untergehenden Donaumonarchie. Seine Laufbahn als Theaterkapellmeister wurde vom Kriegsdienst 1915-1917 unterbrochen. Danach kehrte er nach Wien zurück. Er entfaltete eine rege Tätigkeit als Lehrer und Dirigent im Wiener Musikleben und im neu aufkommenden Rundfunk. Die Ära des Nationalsozialismus entzog ihm alle Anerkennung für seine Arbeit, und seine Lage während dieser dunklen Periode österreichischer Geschichte verschlimmerte sich zusehends. Zu Ostern 1945 zog er sich nach Mittersill im Land Salzburg zurück. Am 15. September 1945 wurde Anton Webern in Mittersill bei Zell am See von einem US-amerikanischen Soldaten versehentlich erschossen. Während einer Razzia im Haus Weberns – sein Schwiegersohn wurde des Schwarzmarkthandels verdächtigt – trat Webern vor die Tür, um eine Zigarre zu rauchen, und stieß mit einem der Soldaten, die das Haus umstellt hatten, zusammen, woraufhin die tödlichen Schüsse fielen. Erst nach seinem Tod endet die weitgehende Isolation des Komponisten und seine Anerkennung wuchs über die Grenzen Österreichs hinaus. Durch seine ab 1924 konsequent angewandte Zwölftontechnik wurde er für eine ganze Generation von Komponisten in Frankreich, Deutschland und Amerika zum Vorbild. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Sep 15, 2018 7:34 pm | |
| 16. September1810: Mit Miguel Hidalgos Aufruf beginnt der Kampf um die mexikanische Unabhängigkeit. Der bewaffnete Kampf gegen die spanischen Kolonialherren begann mit dem Aufstand einer Gruppe von Einheimischen, die von Miguel Hidalgo, einem Priester aus Dolores, und Juan Aldama geführt wurde. Hidalgo war ein republikanisch gesinnter, sozial engagierter Gemeindepfarrer. Als das Vorhaben der Gruppe rund um Hidalgo, Ignacio Allende, Juan Aldama und Mariano Abasolo entdeckt und an die spanische Garnison von Querétaro verraten wurde, entschieden sich die Aufständischen, den Spaniern zuvorzukommen und den Zeitpunkt der Revolte vorzuziehen. Am 16. September 1810 sammelten Hidalgo und Allende von Dolores aus mit dem Ruf „Viva México!“ und „Independencia!“ etwa 600 Mitstreiter, die dem Schrei von Dolores folgten. Hidalgo nahm am 17. Oktober 1810 ohne größere Gegenwehr Valladolid (heute Morelia) ein. Am 30. Oktober 1810 schlugen die Aufständischen die Regierungstruppen in der Schlacht von Las Cruces und erbeuteten dabei zahlreiche Kanonen; dabei erlitten sie aber auch erhebliche Verluste. Mit dem Sieg von Las Cruces und der Artillerie, die den Rebellen dabei in die Hände fiel, stand ihnen der Marsch auf das weitgehend unverteidigte Mexiko-Stadt offen. Während Allende darauf drang, die Hauptstadt einzunehmen, zögerte Hidalgo und befahl schließlich den Rückzug. Die Gründe, die Hidalgo leiteten, sind bis heute unbekannt. Am 7. November gelang es den Spaniern, die taktisch dem ungeordneten Haufen der Aufständischen klar überlegen waren, die Rebellen bei Aculco zu besiegen. Die königstreuen Truppen sammelten sich und eroberten unter Führung von Félix María Calleja del Rey am 24. November Guanajuato zurück. Hidalgo zog nach Guadalajara, wo er Ende November seinen Regierungssitz einrichtete. Er ordnete das Ende der Sklaverei an, beendete die Sonderabgaben der indigenen Bevölkerung und befahl weitere Reformen; zugleich billigte er, dass die spanischen Gefangenen, die den Rebellen in die Hände gefallen waren, getötet wurden. Am 17. Januar 1811 schlug Calleja in der Schlacht am Puente de Calderón die Aufständischen vernichtend. Hidalgo wurde daraufhin von seinen Offizieren abgesetzt. Guadalajara fiel am zurück in die Hände der Spanier. Die Anführer des Aufstandes wurden am 21. März 1811 von den Spaniern gefangengenommen. Allende wurde am 26. Juni und Hidalgo am 30. Juli 1811 in Chihuahua erschossen. Die abgetrennten Köpfe der Anführer Hidalgo, Allende, Juan Aldama sowie der Mitverschwörer José Mariano Jiménez und Manuel Santa María wurden zehn Jahre lang an den vier Ecken der Alhóndiga de Granaditas zurschaugestellt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Sep 16, 2018 10:22 pm | |
| 17. September1916: Manfred von Richthofen, später Der Rote Baron genannt, gewinnt über Cambrai seinen ersten Luftkampf im Ersten Weltkrieg. Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen (1892 -1918) war ein deutscher Offizier und Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Er erzielte die höchste Zahl von Luftsiegen, die im Ersten Weltkrieg von einem einzelnen Piloten erreicht wurde. Den bekannten Beinamen „Der Rote Baron“ erhielt von Richthofen, der einen Großteil seiner Einsätze in mehr oder weniger rot gestrichenen Flugzeugen flog, erst nach dem Krieg. Er geht vermutlich auf ein englisches Nachkriegsbuch zurück, das seinen Titel „Freiherr“, den es im Englischen nicht gibt, mit „Baron“ übersetzte. Im Ersten Weltkrieg wurde Richthofen auf französischer Seite « le petit rouge » oder auch « Diable Rouge » genannt. Als Mitglied der 8. Kampfstaffel des 2. Kampfgeschwaders war Richthofen ab 1. März 1916 vor Verdun im Einsatz. Im September 1916 kam er schließlich zur Jagdstaffel 2, die unter dem Kommando von Oswald Boelcke stand. Seinen ersten Abschuss erzielte er am 17. September 1916 über Cambrai. Manfred von Richthofen hatte in seiner Karriere bei der Fliegertruppe 80 bestätigte Luftsiege erzielt. Am 21. April 1918 starb Manfred von Richthofen in seinem Dreidecker, einer Fokker-Dr. I. Der Respekt beim Gegner war so groß, dass er am 22. April mit vollen militärischen Ehren beerdigt wurde. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Sep 17, 2018 5:14 pm | |
| 18. September1814: Nach der Abdankung Napoléons I. besprechen Politiker und Könige aus rund 200 Ländern im zunächst inoffiziellen Teil des Wiener Kongresses die Neuordnung Europas. Der Wiener Kongress, der vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 stattfand, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes in den Koalitionskriegen Europa neu. Nachdem sich die politische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten. Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die führende Rolle spielten Russland, das Vereinigte Königreich, Österreich und Preußen sowie das wiederhergestellte Königreich Frankreich und der Kirchenstaat. Die deutschen Fragen wurden angesichts ihrer Komplexität und ihres Umfangs getrennt von den übrigen europäischen Angelegenheiten beraten. Die Beschlüsse des Kongresses wurden in der Wiener Kongressakte, auch Schlussakte des Wiener Kongresses (Acte final) genannt, schriftlich fixiert. Sie umfasste 121 Artikel und enthielt auch sämtliche in Wien abgeschlossenen Verträge. Am 9. Juni 1815 wurde die Kongressakte unterzeichnet. Die Signatarmächte Österreich, Russland, Preußen, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Spanien und Schweden garantierten damit die Ratifikation der Beschlüsse. Das Markensujet zeigt einen Ausschnitt aus einem zeitgenössischen Kupferstich von Jean Godefroy nach einem Gemälde von Jean-Baptiste Isabey, auf dem die Gesandten und Fürsten des Wiener Kongresses zu sehen sind. Außenminister Fürst Metternich, einer der einflussreichsten Politiker der Restaurations- und Biedermeierzeit, ist die dominierende Figur in dem Bildausschnitt, er deutet mit der Hand auf den portugiesischen Botschafter, der Papiere in den Händen hält. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Sep 18, 2018 7:39 pm | |
| 19. September1955: Der letzte sowjetische Besatzungssoldat verlässt Österreich. Als österreichische Unabhängigkeitserklärung wird die am 27. April 1945 im Wiener Rathaus von Vertretern der drei Gründungsparteien der Zweiten Republik (SPÖ, ÖVP und KPÖ) unterzeichnete Proklamation über die Selbstständigkeit Österreichs bezeichnet, mit welcher der „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich vom 13. März 1938 für null und nichtig erklärt wurde. Bis 1955 war Österreich, wie auch Nachkriegs-Deutschland, in Besatzungszonen aufgeteilt. Die größte Zone war die sowjetische, zu der Oberösterreich nördlich der Donau (Mühlviertel), Niederösterreich in den Grenzen von 1937 (d. h. vor der Errichtung Groß-Wiens), das wieder errichtete Burgenland und in Wien die Bezirke 2, 4, 10, 20, 21 und 22 gehörten. Mit der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955 durch Leopold Figl für die Bundesregierung Raab I und durch Vertreter der vier Siegermächte und mit dem formal davon unabhängigen Bekenntnis zur Neutralität sowie der Verpflichtung, keinen erneuten Anschluss an Deutschland anzustreben, erlangte die Republik am 27. Juli 1955 ihre volle Souveränität. Im Staatsvertrag wurde vereinbart, dass die Alliierten innerhalb von 90 Tagen ihre Besatzungssoldaten abziehen müssen. Der letzte Besatzungstag war der 25. Oktober, an diesem Tag übergaben britische Soldaten die letzte besetzte Kaserne in Klagenfurt an Österreich. Die sowjetischen Truppen verließen Österreich nachweislich bereits am 19. September 1955 um 20 Uhr. Bis heute hält sich allerdings das Gerücht, dass der letzte russische Besatzungssoldat erst am 25. Oktober ging. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Sep 19, 2018 7:09 pm | |
| 20. September1989: Die UN-Kinderrechtskonvention wird von der UN-Generalversammlung angenommen. Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention (englisch Convention on the Rights of the Child, CRC), wurde am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung angenommen, beim Weltkindergipfel vom 29. bis 30. September 1990 in New York verpflichteten sich Regierungsvertreter aus der ganzen Welt zur Anerkennung der Konvention. Der Kinderrechtskonvention sind mehr Staaten beigetreten als allen anderen UN-Konventionen, nämlich alle Mitgliedsstaaten mit Ausnahme der USA. Zuletzt haben Somalia und Südsudan im Oktober 2015 die Kinderrechtskonvention ratifiziert. Die Konvention definiert Kinder als Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben, soweit die Volljährigkeit nach dem auf das Kind anzuwendenden Recht (wie z. B. in manchen islamischen Ländern) nicht früher eintritt. Sie legt wesentliche Standards zum Schutz der Kinder weltweit fest und stellt die Wichtigkeit von deren Wert und Wohlbefinden heraus. Die vier elementaren Grundsätze, auf denen die Konvention beruht, beinhalten das Überleben und die Entwicklung, die Nichtdiskriminierung, die Wahrung der Interessen der Kinder sowie deren Beteiligung. Von den Kindern bzw. ihren Eltern sind die Rechte, die die Konvention garantiert, nur dann vor Gericht einklagbar, wenn das in der Rechtsordnung des zuständigen Staates vorgesehen ist. Um Normen der Konvention praxisrelevant zu machen, müssen sie in nationales Recht überführt werden. An mehreren Stellen wird in der Charta auf die (finanziellen) Möglichkeiten des Staates Bezug genommen, der die Kinder auf seinem Gebiet schützen soll. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Sep 20, 2018 10:22 pm | |
| 21. September1847: Auf der Insel Mauritius, einer britischen Kronkolonie, versendet die Ehefrau des Gouverneurs Briefe mit den ersten Marken von Mauritius. Die Rote und Blaue Mauritius sind die ersten beiden Briefmarken aus der damaligen britischen Kolonie Mauritius. Durch diese Marken war die britische Kronkolonie Mauritius das siebte Postgebiet, das Briefmarken herausbrachte. Von den je 500 hergestellten Marken sind weltweit von der Blauen Mauritius noch 12 und von der Roten Mauritius noch 15 Exemplare bekannt. Insgesamt wurden je 500 rote (1 Penny) und blaue (2 Pence) Briefmarken hergestellt. Davon wurden jeweils 350 Stück je Marke bis zum 20. September 1847 gedruckt. Am 21. September verschickte Lady Gomm, die Ehefrau des Gouverneurs, ihre Einladungsbriefe, die sogenannten „Ball Covers“, für den Kostümball vom 30. September. Am 22. September war der Verkaufsstart für die Öffentlichkeit. Die Blaue Mauritius ist gleichzeitig ein Inbegriff einer besonderen Briefmarke und die Bekanntheit der Blauen übersteigt jene der Roten Mauritius bei Weitem. Sie sind zwar nicht die teuersten und auch nicht die seltensten Briefmarken, aber der sogenannte „Bordeaux-Brief“ mit beiden dieser Marken zählt zu den wertvollsten philatelistischen Sammlerstücken überhaupt. In engerer Definition ist nur die erste Briefmarkenserie von Mauritius damit gemeint, wobei die zweite Serie, mit wesentlich mehr erhaltenen Marken, ziemlich ähnlich ist. Bei praktisch fast unverändertem Aussehen hatte die zweite Serie die Aufschrift „POST PAID“ statt „POST OFFICE“. Bald nach dem Auffinden von Stücken der ersten Serie gab es Spekulationen, ob sie nicht nur eine Art Fehldruck oder Irrtum wären, und hieraus entstanden Legenden. Heute ist mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit erwiesen, dass es sich um keinen Fehler handelte. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Sep 21, 2018 5:34 pm | |
| 22. September 1968: Die Verlegung der beiden Tempel von Abu Simbel ist abgeschlossen. Die Bauten sind vor einem Versinken in den Fluten des Nassersees gerettet. Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet. Die Felsentempel von Abu Simbel, der große Tempel zum Ruhm Ramses’ II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Große königliche Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut. Dort erheben sie sich heute auf einer Insel im Nassersee, die an der Nordwestseite durch einen befahrbaren Damm mit dem Ort Abu Simbel verbunden ist. Zuerst mussten die Felsen oberhalb der Tempel abgetragen werden. Danach zerlegte man die Kultstätte mit Trockensägen in 1036, jeweils maximal 30 Tonnen schwere Einzelteile. Die vier 21 Meter hohen Statuen am Eingang des Ramses-Tempels, in denen sich der Pharao selber verewigt hatte, zersägten italienische Fachleute, die Erfahrungen aus dem Abbau von Marmor mitbrachten, sämtlich mit der Hand. Keine Fuge sollte breiter sein als maximal sechs Millimeter. Die Einzelteile wurden durchnummeriert und auf gepolsterten Tiefladern zu einem Zwischenlager transportiert. Parallel zum Abbau begann der Wiederaufbau der Tempel am neuen Standort. Als Stütze diente ein riesiges Stahlgerüst, das später zu einem künstlichen Berg aufgeschüttet wurde. Im September 1968 war das Mammutwerk vollbracht. 50 Länder hatten sich daran beteiligt, die Kosten lagen am Ende bei rund 80 Millionen Dollar. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Sa Sep 22, 2018 7:43 pm | |
| 23. September 1913: Roland Garros überquert als Erster in einem Flugzeug das Mittelmeer auf einer Route, die ihn in weniger als acht Stunden vom südfranzösischen Fréjus zum tunesischen Bizerta führt. Roland Adrien Georges Garros (6. Oktober 1888 - 5. Oktober 1918) war ein französischer Luftfahrtpionier. Roland Garros sollte ursprünglich eine musikalische Laufbahn als Pianist einschlagen. Bei seinem Studium in Paris kam er jedoch bald mit einigen der neuartigen Flugzeuge in Kontakt, die ihn zunehmend faszinierten. Garros brach sein Musikstudium ab und kaufte 1910 für 7.500 Franc bei Clément-Bayard eine Santos-Dumont Demoiselle. Er brachte sich damit das Fliegen selber bei. In der Folgezeit wurde er einer der bekanntesten Flieger Frankreichs. In der noch jungen Luftfahrtgeschichte machte sich Garros in sehr vielen europäischen Wettbewerben einen Namen. Er gewann den Grand Prix d'Anjou im Jahre 1911 und siegte bei mehreren Luftfahrtrennen, wie beispielsweise bei den berühmten Flügen von Paris-Rom und Paris-Madrid. 1911 flog er auf der ersten Luftfahrtmesse in Mexiko. Mit dem damals noch sehr unzuverlässigen und wenig stabilen Flugzeug Morane-Saulnier G war er der erste, der das Mittelmeer überflog. Für diese am 23. September 1913 durchgeführte Meeresüberquerung von Fréjus (Südfrankreich) nach Bizerte (Tunesien) brauchte er knapp acht Stunden. Des Weiteren erhielt er häufig Preise für verschiedene Fliegerleistungen und stellte mit 4.250 Metern einen neuen Rekord für den damals höchsten Flug auf. Als Flieger im 1. Weltkrieg wurde Garros im April 1915 durch einen Treffer in einer Benzinleitung zur Landung hinter den feindlichen Linien gezwungen. Garros wurde gefangen genommen, sein Flugzeug weitgehend intakt erbeutet. Er verbrachte drei Jahre in deutscher Kriegsgefangenschaft, bevor er im Februar 1918 nach Belgien fliehen konnte und von dort aus nach Frankreich zurückkehrte. Nachdem er einige Flugstunden genommen hatte, trat er erneut der französischen Luftwaffe bei und errang in der Folgezeit noch einen Luftsieg. Im Oktober 1918 wurde er einen Tag vor seinem 30. Geburtstag von einem deutschen Kampfflieger nahe Vouziers abgeschossen und starb. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 So Sep 23, 2018 8:17 pm | |
| 24. September1973: Guinea-Bissau erklärt seine Unabhängigkeit von Portugal. Provisorische Hauptstadt wird Madina do Boé. Guinea-Bissau ist ein Staat in Afrika. Er liegt an der afrikanischen Westküste zum Atlantik und grenzt an Senegal und Guinea. Nach dem Index der menschlichen Entwicklung zählt Guinea-Bissau zu den am geringsten entwickelten Ländern weltweit. Seit dem 13. Jahrhundert gehörte der östliche Teil des heutigen Guinea-Bissaus zum Königreich Kaabu. 1446 erreichten erste portugiesische Seefahrer und Händler die obere Guineaküste. 1879 wurde die Provinz Portugiesisch-Guinea gegründet. Zuvor war der Distrikt Guinea von den Kapverdischen Inseln aus verwaltet worden. Amilcar Lopes Cabral gründete am 19. September 1956 die PAIGC und führte von 1963 bis zu seiner Ermordung im Januar 1973 den Unabhängigkeitskrieg gegen die Portugiesen. Als die PAIGC 1972 den Großteil des Landes unter Kontrolle hatte, ließ sie Landeswahlen abhalten. Die Unabhängigkeit Guinea-Bissaus wurde am 24. September 1973 proklamiert und am 10. September des folgenden Jahres von Portugal anerkannt. Bis heute ist der 24. September der Nationalfeiertag Guinea-Bissaus. Im Länderbericht Freedom in the World 2017 der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House wird das politische System des Landes als „teilweise frei“ bewertet. In der Kategorie „politische Rechte“ erhält Guinea-Bissau die Note 5, bei der Wahrung der Bürgerrechte erhält das Land ebenfalls die Note 5 (die Note 1 ist die beste und die 7 die schlechteste). Seit den Wahlen 2014 hat sich die Situation im Land verbessert, ist jedoch weiterhin fragil. Allein im Verlauf des Jahres 2016 hatte das Land fünf unterschiedliche Regierungschefs. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mo Sep 24, 2018 7:19 pm | |
| 25. September1992: Der Main-Donau-Kanal wird nach 32-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Der Main-Donau-Kanal (MDK) ist eine rund 171 Kilometer lange Bundeswasserstraße in Bayern, die den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim verbindet. Erbaut wurde der Kanal zwischen 1960 und 1992. Nach 32-jähriger Bauzeit wurde das letzte Teilstück des Kanals am 25. September 1992 durch den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl in der Nähe von Pierheim feierlich eröffnet. Mit ihm entstand eine durchgehende und Europakanal genannte Großschifffahrtsstraße zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanța (Rumänien), die über Rhein, Main und Donau verläuft. Deshalb wird der Kanal auch als Rhein-Main-Donau-Kanal (RMD-Kanal) bezeichnet. Die 17 Kilometer lange Scheitelhaltung, die das Mittelgebirge Fränkische Alb als die Europäische Hauptwasserscheide Rhein–Donau überquert, ist mit 406 m ü. NHN der höchste Punkt des europäischen Wasserstraßennetzes. Als Gütertransportweg (besonders für Containertransporte) verliert der RMD-Kanal stetig an Bedeutung, dagegen ist er zunehmend Anziehungspunkt für Touristen und Flusskreuzfahrten. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Di Sep 25, 2018 6:32 pm | |
| 26. September1981: Die Boeing 767 absolviert ihren Jungfernflug. Die Boeing 767 ist ein zweistrahliges Großraumflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing. Der wirtschaftlich sehr erfolgreiche Tiefdecker war das erste Langstreckenflugzeug von Boeing mit nur zwei Triebwerken und kann bis zu 375 Passagiere mehr als 10.000 km weit transportieren. Die letzte Passagiermaschine wurde im Juni 2014 ausgeliefert; als Frachtflugzeug und für das Militär wird die Boeing 767 bis heute produziert. Die Geschichte der Boeing 767 als Großraumflugzeug beginnt am 14. Juli 1978 mit der Bestellung von United Airlines über 30 Stück. Sie war als Ersatz für die Boeing 707 vorgesehen. Die Konstruktionsarbeiten begannen am 6. Juli 1979. Der Erstflug fand am 26. September 1981 in der Version 767-200 statt. Die Boeing 767 teilt sich viele Komponenten mit der gleichzeitig entwickelten Boeing 757. Durch die parallele Entwicklung mit der 757 teilt sich die 767 mit dieser die Auslegungsgrundsätze, was sich im Cockpitlayout spiegelt; das führte dazu, dass die Piloten mit entsprechender Zertifizierung sowohl die 757 als auch die 767 ohne Einschränkungen fliegen können. Anfang 2009 rüsteten American Airlines als erste Fluggesellschaft ihre Boeing 767-300ER mit Winglets nach. Ende März 2009 folgte Austrian Airlines als erste europäische Fluggesellschaft. Bei der gemeinsamen Entwicklung wurde (zur Erzielung von Synergieeffekten) auf größtmögliche Gemeinsamkeiten der „Schwestermodelle“ Boeing 757/767 geachtet. Deshalb sind die beiden Modelle strukturell ähnlich und können von Piloten mit demselben Type Rating geflogen werden, da sich die beiden Cockpits zu 90 % gleichen. Im Gegensatz zur 767 ist die 757 allerdings kein Großraumflugzeug. Überdies besitzt das Cockpitlayout der Boeing 767-200/-300 Ähnlichkeiten mit dem der „klassischen“ Boeing-737-Versionen. Mit der Boeing 767-400ER führte Boeing ein neues Cockpit in die Boeing-767-Reihe ein. Dieses Cockpit soll nach geringfügigen Umschulungen für die Crew genauso einfach zu bedienen sein wie das „Standard-Cockpit“ der 757/767-Familie, orientiert sich jedoch an dem Cockpit der Boeing 777. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Mi Sep 26, 2018 7:33 pm | |
| 27. September1707: Der französische, in Marburg lehrende Physikprofessor Denis Papin befährt mit einem durch Wasserdampf angetriebenen Ruderradschiff die Fulda zwischen Kassel und Hann, das von der Mündener Schiffergilde zerstört wird. Denis Papin (1647 - 1712) war ein französischer Physiker, Mathematiker und Erfinder, der Bekanntheit für seine Pionierarbeiten zur Entwicklung der Dampfmaschine, des Schnellkochtopfes und des U-Bootes erlangte. Papin, der calvinistischer Konfession war, verließ aufgrund der Protestantenverfolgungen 1675 Frankreich und war danach in England und Deutschland tätig, wo er seine meisten Patente als Professor an der Philipps-Universität Marburg 1687–1707 entwickelte. Papin baute um 1706 in Kassel und in der Kurhessischen Eisenhütte Veckerhagen den ersten Dampfzylinder. Hieraus entwickelte er eine Dampfdruckpumpe, die im Park Wilhelmshöhe das Wasser fördern sollte. Die Pumpe funktionierte nur kurz, da die Verbindungen und Dichtungen im Inneren nicht hielten und die Ventile leckten. Außerdem hielten die aus Blei gefertigten Rohrleitungen dem Druck nicht stand. 1707 baute Papin ein durch seinen Dampfzylinder und Muskelkraft angetriebenes Schaufelradboot und wollte es auf Fulda und Weser von Kassel nach Münden überführen. Das Schaufelradboot wurde aber im Streit um Passierrechte von der Mündener Schiffergilde am 27. September zerstört. Er kam ohne seine Erfindung noch im selben Jahr wieder nach London, wo er aber nicht mehr Fuß fassen konnte. Das letzte Lebenszeichen Papins ist ein Auszahlungsvermerk der Royal Society vom 5. April 1712; wahrscheinlich starb er noch im selben Jahr. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Do Sep 27, 2018 7:18 pm | |
| 28. September 1987: Die erste Folge von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wird in den USA ausgestrahlt. Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die in den Vereinigten Staaten von 1987 bis 1994 unter dem Originaltitel Star Trek: The Next Generation erstausgestrahlt wurde. Hauptsächlich in Fan-Kreisen wird sie mit TNG abgekürzt. Sie ist eine Nachfolgeserie von Raumschiff Enterprise und – unter Berücksichtigung der Zeichentrickserie Die Enterprise – die insgesamt dritte Fernsehserie, die im fiktiven Star-Trek-Universum spielt. Wesentlicher Beweggrund des Filmstudios Paramount Pictures für ihre Entstehung war der Erfolg der ersten Star-Trek-Kinofilme und der Wiederholungen von Raumschiff Enterprise. In den Vereinigten Staaten entwickelte sich die Serie mit regelmäßig über 10 Millionen Zuschauern zu einem großen Erfolg im Fernsehen und für Paramount Pictures zu einer äußerst lukrativen Einnahmequelle. Vor allem deshalb gilt sie als eine der erfolgreichsten Science-Fiction-Serien. Auch im deutschsprachigen Raum, wo sie stets nur im Nachmittagsprogramm erstausgestrahlt wurde, war die Serie im Fernsehen erfolgreich. Auf dem Höhepunkt des Zuschauererfolges wurde die Serie 1994 beendet, um die Handlung im Kino fortzusetzen. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Briefmarken-Kalender 2018 Fr Sep 28, 2018 6:44 pm | |
| 29. September 480 v. Chr.: Die griechische Flotte unter Themistokles besiegt die Perser unter Xerxes I. in der Seeschlacht von Salamis. Die Seeschlacht von Salamis fand am 29. September (nach anderen Quellen 23., 24. oder 25.; exaktes Datum ist umstritten) 480 v. Chr. zwischen Griechen und Persern bei Salamis statt, einer Insel in der Nähe von Athen. Themistokles (um 524 v. Chr.- um 459 v. Chr.) war ein Staatsmann und Feldherr Athens während der Bedrohung Griechenlands durch die Perser. Es wurde oft versucht, genauere Informationen aus den Quellen zu gewinnen, um präzisere Aussagen über den Schlachtverlauf machen zu können. Die Wissenschaft ist sich nicht einig, ob man aus den Quellen genaue Informationen über den Schlachtverlauf gewinnen kann, da sie nicht ausführlich berichten und sich teils widersprechen. Worüber sich aber alle Autoren einig sind: den griechischen Schiffen ist es gelungen, aus dem Hafen von Salamis auszufahren und sich in Gefechtsformation aufzustellen. Zudem scheint eine Überflügelung durch die Perser unmöglich gewesen zu sein. Gewiss waren die Griechen ortskundiger und der enge Sund verengte die Schlachtreihen der Perser. Durch den in vielen Quellen geschilderten Flankenangriff kam es zum Kampf Schiff gegen Schiff. Man nimmt allgemein an, dass die Schlacht einen ganzen Tag gedauert hat. Laut Herodot verfügten die Griechen über mindestens 271 Trieren, von denen 180 oder 200 mit größter Wahrscheinlichkeit aus Athen stammten. Die Führung der Flotte oblag Themistokles und Eurybiades. Der Vorteil der griechischen Trieren bestand in der größeren Wendigkeit und Schnelligkeit gegenüber den persischen Schiffen. Weiterhin besaßen Trieren einen Rammsporn, mit welchem die gegnerischen Schiffe durch Rammen versenkt werden konnten. Die Zahl der griechischen Schiffe, die in den Quellen genannt wird, wird von der modernen Forschung als realistisch eingeschätzt. Hingegen nimmt die Forschung an, dass die genannte Zahl von 1207 persischen Schiffen übertrieben ist. Durch die verlorene Seeschlacht bei Salamis scheiterte das persische Expansionsstreben in Griechenland. Die Schlacht von Plataea führte zur Vernichtung des persischen Landheeres. Der persische Großkönig Xerxes war bereits nach der Seeschlacht von Salamis nach Persien geflohen. Die Reste der persischen Flotte wurden am Kap Mykale durch die Griechen vernichtet. Athen stieg durch seine Flotte zur vorherrschenden Macht in Griechenland auf und der Attische Seebund entstand. Diese Schlacht war eine der bedeutendsten Seeschlachten im Mittelmeerraum in der Antike. Sie wird von einigen Historikern als dasjenige Zentralereignis in der abendländischen Geschichte gewertet, das mithalf, die Zivilisationsgeschichte Europas eigenständig gegen die des Ostens zu behaupten. |
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